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"Rasenschneidegerät"
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Die Erfindung betrifft ein Rasenschneidegerät mit Stiel und rechenartig
angeordneten Zinken sowie an den Zinken auswechselbar angeordneten Schneidklingen.
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Zum Schneiden von Gras sind bereits eine Vielzahl von Rasenmähern
bekannt, die entweder von Hand betätigt werden, wie die bekannten Walzen-Rasenmäher
oder von einer Brennkraftmaschine oder einem Elektromotor angetrieben und vorzugsweise
als Sichelmäher ausgebildet sind. Ferner sind Geräte zum Schneiden von Rasenkanten
in Form von handbetätigten oder elektrisch betätigten Rasenscheren oder dergleichen
bekannt. Schließlic'l sind auch Rasen-Schneider bekannt, bei denen ein rotierender
Kunststoff-Faden als Schneidvorrichtung dient.
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Die bekannten Ra senschneidvorrichtungen sind entweder aufgrund ihres
Gewichtes schwer zu handhaben oder aufgrund der Ausbildung der jeweiligen Schneidvorrichtungen
nicht an schrägen Rasenstücken oder an Rasenkanten oder unter Gebüschen oder Bäumen
zu benutzen.
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Bei bekannten, handbetätigbaren Rasenschneidegeräten, die entweder
zum Ziehen oder Schieben sind und auswechselbare Klingen aufweisen, besteht die
Gefahr, daß die geschnittenen Grashalme sich zwischen den Zinken festsetzen und
zu Verstopfungen führen.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Rasenschneidegerät
zu schaffen, welches insbesondere für kleinere Flächen oder besonders gestaltete
Rasenstücke geeignet ist, mit geringem Kraftaufwand betätigt werden kann und bei
dem Verstopfungen mit Sicherheit vermieden sind, wobei auch dichte Rasenstücke und
relativ hoch gewachsenes Gras mit Sicherheit geschnitten wird.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß bei dem Rasenschneidegerät der eingangs erläuterten Art die Zinken über einen
Teil ihrer Länge unter einem Winkel von etwa 400, vorzugsweise 450, schräg zur Ziehrichtung
verlaufen, während die Spitzen der Zinken in Ziehrichtung weisen, daß die Schneidklingen
mit dem schräg verlaufenden Teil der Zinken formschlüssig verbunden und mittels
Haltespangen befestigt sind und daß die Zinken an ihren den Schneidklingen abgewandten
Seitenkanten eine Randleiste aufweisen, die unter etwa 300 zur Ebene der Zinken
nach unten geneigt bis etwa zur Spitze der Zinken verläuft Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung der Zinken und der Schneidklingen sowie der Randleisten wird erreicht,
daß die einzelnen Gräser beim Einlaufen in den Zwischenraum zwischen benachbarten
Zinken schräg gestellt und in zum Erdboden schräger Stellung an den Schneidkanten
der Schneidklingen zwangsläufig entlanggeführt und sauber geschnitten werden.
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Zur formschlüssigen Halterung der Schneidklinge ist es, nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorteilhaft, daß jede Zinke mindestens eine in
ein Langloch einer zugeordneten Schneidklinge eingreifende Warze aufweist. In besonders
zweckmäßiger Weise wird zur Halterung der Schneidklinge eine um einen Drehpunkt
verschwenk- und arretierbare Haltespange vorgesehen.
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Gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung dient
zur Befestigung der Schneidklingen eine Haltespange, die an ihren Enden mit pilzkopfartigen
Verriegelungselementen versehen ist, die in doppelt kegelartige Arretieröffnungen
in den Zinken eingreifen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft,
um einen sauberen Schnitt zu erzielen, daß die Schneiden der Schneidklingen zur
Kante der Zinken einen Winkel von ca.
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20 einschließen, wodurch sich der Schneidspalt nach hinten vergrößert.
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Zweckmäßigerweise schließt die Ebene der Randleiste der Zinken mit
der Ebene der Zinken einen Außenwinkel von ca. 30° ein.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist, um eine etwaige
Verletzungsgefahr für den Benutzer auszuschließen, an den Zinken eine von der Spitze
zum Schneidelement verlaufende Randrippe vorgesehen.
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Zum Schutz der Zinken und der Schneidelemente ist es vorteilhaft,
wenn die Zinken eine sich über die Ebene der Zinken hinaus nach unten erstreckende
Randleiste aufweisen.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind obere und untere Randleiste
einstückig ausgebildet.
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In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird, zur Stärkung der
Schneidkraft der Schneidklingen vorgesehen, daß die Schneidkanten der Schneidklingen
über ca. -75 % ihrer Länge um ca. 100 nach aufwärts gebogen verlaufen.
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Bei Verwendung der an sich bekannten Schneidklingen in Form von Effilier-Klingen
ist es zweckmäßig, wenn die Breite des aufwärts gebogenen Abschnittes der Schneidkante
der Schneidklinge etwa 2 mm beträgt.
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Weitere Merkmale und Vortcile der Erfindung werden anhand der Zeichnung
näher erläutert, die schematische Ausführungsbeispiele darstellt. Dabei zeigt:
Fig.
1 in perspektivischer Ansicht einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Rasenschneidegerätes,
Fig. 2 a eine Befestigungsart der Schneidklingen in Draufsicht, Fig. 2 b die Befestigung
gemäß Fig. 2a in Seitenansicht, Fig. 3 a eine abgewandelte Haltespange in Seitenansicht,
Fig. 3 b die Haltespange gemäß Fig. 3a in Verriegelungsstellung, Fig. 4 a eine perspektivische
Ansicht eines einzelnen Zinkens, Fig. 4 b eine Stirnansicht des Zinkens gemäß Fig.
4a, und eine Schrägansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schneidklinge.
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Ein erfindurlgsgernäßes Rasenschneidegerät besteht gemäß Fig. 1 aus
einer Rechenplatte 1 mit daran angeordneten bzw. einstückig ausgebildeten Zinken
3, die auswechselbare Schneidklingen 4 ti agen. An der Rerhenplirtte 1 ist in an
sich beliebiger Weise ein schräg zur Rechenplatte verlaufender Stiel 2 befestigt.
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Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der Abstand zwischen den Zinken
3 in Fig. 1 (unmaßstäblich) größer gezeichnet, als der tatsächlichen Ausführungsform
mit engeren Schneidspalten entspricht.
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Die Zinken 3 sind gegenüber der Zugrichtung Pfeil A unter einem Winkel
von etwa 400, vorzugsweise 450, schräg angeordnet. Dabei verlaufen die Zinken 3
mit ihrem Teil 5 in der erwähnten Weise schräg zur Ziehrichtung und gehen dann in
eine Spitze 6 über, die etwa in Ziehrichtung A verläuft. An inneren Kanten 21 der
Zinken 3 sind in einer Ausnehmung auswechselbare Schneidklingen 4 befestigt. Die
Befestigung erfolgt dabei zunächst formschlüssig mittels einer oder zwei Warzen
10, die durch Langlöcher 11 der Schneidklingen 4 hindurchtreten (vgl.
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Fig. 2a). Zur Befestigung dienen Haltespangen 7 bzw. 17, die in Fig.
1 beispielsweise dargestellt sind. Die Haltespange 7 ist um einen Drehpunkt 12 verschwenkbar
und wird mittels einer
Schraube 25 in der zugehörigen Zinke 3 festgeschraubt.
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Die Haltespange 17 weist (vgl. Fig. 3a) zwei pilzförmige Verriegelungselemente
15, 16 an ihren Enden 13 bzw. 14 auf. Diese pilzförmigen Verriegelungselemente greifen
in Arretieröffnungen 18 bzw. 19 der zugehörigen Zinke 3 ein (vgl. Fig. 3b) und werden
formschlüssig festgehalten.
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Durch diese Ausbildung der Haltespange 7 bzw. 17 ist ein Auswechseln
der Schneidklinge 4 in einfacher Weise, ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen, möglich.
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Die Zinken 3 können, wie in Fig. 1 dargestellt, an ihren Innenkanten
21 im Bereich der Spitzen 6 Randrippen 22 aufweisen, die einerseits die Zinke 3
verstärken, andererseits eine Führung für die zwischen zwei Zinken 3 eintretenden
Grashalme bilden und schließlich auch noch einen Berührungsschutz für den Benutzer
gegenüber der Schneidklinge 4 ergel)en.
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In Fig. 2a und 2b ist die Befestigung der Schneidklinge 4 an einer
Zinke 3 mit Hilfe der vorbeschriebenen Hallespange 7 im Detail dargestellt. 0 Aus
Fig. 4a und 4b ist ersichtlich, daß jede Zinke 3 außer der Randleiste 9, die um
einen Winkel von etwa 300 gegen die Ebene der Zinke 3 geneigt nach außen verläuft,
auch eine untere Randleiste 23 aufweisen kann, die ebenfalls einen Winkel von 200
einschließt. Zweckmäßigerweise können Randleiste 9 und Randleiste 23 einstückig
ausgebildet sein.
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Zur Verbesserung der Schneidwirkung ist es vorteilhaft, wenn, wie
in Fig. 1 angedeutet, die Schneide 20 einer Schneidklinge 4 mit der Längsachse der
zugehörigen Zinke 3 einen spitzen Winkel von 20 einschließt, derart, daß sich der
Spalt zwischen
Schneidkante 20 einer Schneidklinge 4 und dem benachbarten
Zinken nach hinten in Richtung auf die Rechenplatte 1 verbreitert.
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Als auswechselbare Schneidklinge 4 können an sich bekannte, sogenannte
Effilier-Klingen verwendet werden. Zur Verstärkung der Schneidkraft bzw. der Verlängerung
der Lebensdauer ist es zweckmäßig, wenn, wie in Fig. 5 dargestellt, die Schneide
20 über der Ebene der Schneidklinge 4 um etwa 100 nach aufwärts gebogen ist derart,
daß der aufwärtsgebogene Abschnitt 24 sich etwa über eine Länge von 75 % der Schneide
20 erstreckt.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Au
sführungsbeispiele bzw. Details beschränkt, sondern umfaßt auch alle fÜchmännischen
Weiterbildungen und Abwandlungen der dargestellten und/oder beschriebenen Merkmale
und Maßnahmen sowie alle Teil- und Unterkombinationen.
Bezuqszeicheirtiste
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1 Rechenplatte 41 |
2 Stiel 42 |
3 Zinke 43 |
4 auswechselbare Schneidklinge 44 |
5 schräger Teil von 3 45 |
6 Spitze von 3 46 |
7 Haltespange 47 |
8 Seitenkante von 3 48 |
9 Randleiste 49 |
10 Warze So |
11 Langloch 51 |
12 Drehpunkt 52 |
13 Ende von 17 53 |
14 Ende von 17 54 |
15 Verriegelungselement 55 |
16 Verriegelungselement 56 |
17 Haltespange 57 |
18 Arretieröffnung 58 |
19 Arretieröffnung 59 |
20 Schneide von 4 60 |
21 Kante der Zinke 3 61 |
22 Randrippe 62 |
23 untere Randleiste von 3 63 |
24 aufwärtsgebogener Abschnitt von |
25 Schraube für 7 65 |
26 66 |
27 67 |
28 68 |
29 69 |
30 - 70 |
31 - 71 |
32 72 |
33 73 |
34 74 |
35 75 |
36 76 |
37 77 |
38 78 |
39 79 |
40 80 |
Leerseite