DE3129091C2 - Am Aufbau eines Fahrzeugs festgelegtes Traggestell zur Aufnahme mindestens eines Fahrzeugsitzträgers - Google Patents

Abstract

Bei einem am Aufbau eines Fahrzeuges festgelegten Traggestell zur Aufnahme mindestens eines Fahrzeugsitzträgers, wobei das Traggestell einen als verwindungssteifes Rohr ausgebildeten, unterhalb des Schwerpunktes des Fahrzeugsitzes liegenden und quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Träger aufweist, auf dem der Fahrzeugsitzträger mittels Schellen festgelegt ist, die mit sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Klemmplatten in Wirkverbindung stehen, wird zur Ableitung hoher Kräfte vorgeschlagen, daß drei zueinander parallel verlaufende Rohre vorgesehen werden, von denen das mittlere Rohr die Spitze eines stumpfwinkligen Dreiecks bildet, wobei der stumpfe Winkel maximal einen Wert von 180 ° einnehmen kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein am Aufbau eines Fahrzeugs festgelegtes Traggestell zur Aufnahme mindestens eines Fahrzeugsitzträgers, dessen Unterseite eine dreieckförmige, Klemmschellenteile aufweisende Versteifungsplatte zugeordnet ist, die einen als verwindungssteifen Hohlteil ausgebildeten, unterhalb des Schwerpunktes des Fahrzeugsitzträgers liegenden und quer zur Fahrtrichtung mittig verlaufenden Träger teilweise umgreift und den Klemmschellen! eilen die Versteifungsplatte am Träger festlegende Schraubschellenelemente zugeordnet sind.

Ein derart festgelegtes Traggestell, bei dem der Träger als Vierkantrohr ausgebildet ist. kann der DE-AS 41 981 als bekannt entnommen werden. Diese Ausbildung erlaubt wohl eine einfache Montage des Fahrzeugsitzes, jedoch besteht bei einem Spiel zwischen Rohr und Versteifungsplatte beim Festziehen der Schraubschellenelemente die Gefahr, daß sich die Versteifungsplatte verzieht, was nachteilige Folgen für den aufgesetzten Fahrzeugsitzträger erbringt. Außerdem ist das Vierkantrohr bei vertretbarem Gewicht nicht in der Lage, hohe, z. B. durch Rückhalteeinrichtungen für die Passagiere eingeleitete Kräfte aufzunehmen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, unter Beibehaltung einer einfachen Montage und ohne Reduzierung des Platzangebotes eine Traggestellanordnung zu schaffen, die imstande ist, auch die bei starken Fahrzeugverzögerungen eingeleiteten Kräfie sicher aufzunehmen und weiterzuleiten.

Diese Aufgabe wird bei einem Traggestell der eingangs genannten Art deran gelöst, daß erfindungsge- maß dem als Rohr ausgebildeten, mittig verlaufenden Träger ein vorderer Träger und ein hinterer Träger zugeordnet sind, die spiegelbildlich zu ihm in der Versteifungsplatte angeordnet sind und parallel zu ihm verlaufen, wobei die Verbindungslinie der Achsen des vorderen Trägers mit dem hinteren Träger die Basis eines nach unten weisenden stumpfen Dreiecks bilden, dessen Spitze durch die Achse des ersten Trägers definiert ist, und die zweiten Klemmschellenteile an dem Fahrzeugsitzträger angeordnet sind.

Fine besonders einfache Montage und Demontage ergibt sich, wenn das den mittleren Träger festlegende Klemmschellenteil als von oben her in die Versteifungsplatte einsetzbare. Block ausgebildet ist

Bei einem Traggestell, das über mindestens eine fußförmige Stütze am Aufbau des Fahrzeuges festgelegt ist, bringt es Vorteile bezüglich Montage und Krafteinleitung, wenn die Träger an der Stütze über Klemmschellenteile und Schraubschellenelemente in gleicher Weise wie an der Versteifungsplatte befestigt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die Vorderansicht eines abgestützten, auf einer fußförmigen Stütze ruhenden Fahrzeugsitzes,

F i g. 2 eine Ansicht der Rohrverbindung mit einer Klemmplatte in größerem Maßstab und

F i g. 3 eine Ansicht der Rohrverbindung mit fußförmiger Stütze, gleichfalls in größerem Maßstab.

Ein Traggestell 1 für einen Fahrzeugsitzträger 2 eines nicht näher dargestellten Fahrzeugsitzes weist drei als Rohre ausgebildete verwindungssteife Träger 3,4 und 5 auf, wobei der mittlere Träger 4, bezogen auf die Träger 3 und 5 die Spitze eines stumpfwinkligen Dreiecks bildet.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ruhen die Träger 3 bis 5 in <to Mulden 6, die in einer von unten her angesetzten Versteifungsplatte 7 eingelassen sind. Durch Klemmschellen 8 und 9 erfolgt eine Fixierung der Träger 3 bis 5, wobei die Klemmschelle 9 als Block 10 ausgebildet ist, der vor dem Aufsetzen des Fahrzeugsitzträgers 2 eingesetzt wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Fahrzeugsitzträger 2 aus einer Sitzschale, die die Klemmschellen 8 unlösbar aufnimmt.

Den F i g. 1 und 3 ist zu entnehmen, daß sich die Träger 3 bis 5 über eine fußförmige Stütze 11 am Aufbau 12 des nicht gezeigten Fahrzeuges abstützen. Eine weitere, nicht dargestellte Abstützung kann über eine zweite Stütze oder direkt über eine Seitenwand des Fahrzeuges erfolgen. Wie F i g. 3 zeigt, ist eine Vereinheitlichung der Trägerbefestigung an der Stütze 11 dadurch gegeben, daß der mittlere Träger 4 gleichfalls mit einer als Block 13 ausgebildeten Klemmschelle 14 und die übrigen Träger 3 und 5 gleichfalls durch Klemmschellen 15 festgelegt sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Am Aufbau eines Fahrzeugs festgelegtes Traggestell zur Aufnahme mindestens eines Fahrzeugsitzträgers, dessen Unterseite eine dreieckförmige, Klemmschellenteile aufweisende Versteifungsplatte zugeordnet ist, die einen als verwindungssteifen Hohlteil ausgebildeten, unterhalb des Schwerpunktes des Fahrzeugsitzträgers liegenden und quer zur Fahrtrichtung mittig verlaufenden Träger teilweise umgreift und den Klemmschellenteiler die Versteifung am Träger festlegende Schraubschellenelemente zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem als Rohr ausgebildeten, mittig verlaufenden Träger (4) ein vorderer Träger (5) und ein hinterer Träger (3) zugeordnet sind, die spiegelbildlich zu ihm in der Versteifungsplatte (7) angeordnet sind und parallel zu ihm verlaufen, und daß die Verbindungslinie der Achsen des vorderen Trägers (5) mit dem hinteren Träger (3) die Basis eines nach unten weisenden stumpfen Dreiecks bilden, dessen Spitze durch die Achse des ersten Trägers (4) definiert ist, und die zweiten Klemmschellenteile (8) an dem Fahrzeugsitzträger (2) angeordnet sind.

2. Traggestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den mittleren Träger (4) festlegende Klemmschellenteil (9) als von oben her in die Versteifungsplatte (7) einsetzbarer Block (10) ausgebildet ist.

3. Traggestell nach den Ansprüchen 1 oder 2, das über mindestens eine fußförmige Stütze am Aufbau des Fahrzeuges festgelegt ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (3, 4 und 5) an der Stütze (!1) über Klemmschellenteile (14 und 15) und Schraubschellenelemente in gleicher Weise wie an der Versteifungsplatte (7) befestigt sind.