DE3128849C2 - - Google Patents

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DE3128849C2
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Walter Joseph Williamstown Us Bernard
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Sprague Electric Co
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Sprague Electric Co
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F1/00Electrolytic cleaning, degreasing, pickling or descaling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/02Etching

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Restchloriden aus elektrochemisch geätzter Aluminiumfolie, und insbesondere die Nachbehandlung von Kondensator-Aluminiumfolie, die in einer chloridhaltigen Lösung elektrochemisch geätzt worden ist. Im einzelnen betrifft die Erfindung das In-Berührung-Bringen der geätzten Folie mit Salpetersäure, wobei die Folie mit einer inerten Elektrode mit einer niedrigen Wasserstoff-Überspannung leitend verbunden wird.
Es ist bekannt, daß Salpetersäure verwendet worden ist, um die Feinätzstruktur von Aluminium zu öffnen und die Chloride zum großen Teil zu entfernen. Es blieben jedoch Restchloride in den feinen Röhren oder Tunneln, insbesondere bei hochgeätzter Folie für die Verwendung in Hochspannungskondensatoren übrig. Darüber hinaus ist es bekannt, daß die Chloridverunreinigung Fehler in den Aluminium-Elektrolytkondensatoren verursacht.
Aus der US-PS 28 53 445 ist weiterhin ein galvanisches Ätzen von Aluminiumfolie mit Salzsäure und eisenchloridhaltiger Ätzlösung bekannt. In dieser Druckschrift wird zwar erwähnt, daß Salpetersäure für ein 30sekundiges Waschen zur Anwendung kommt, womit jedoch vermutlich lediglich restliche Schwermetalle entfernt werden sollen.
Schließlich ist aus der US-PS 37 79 877 ein Verfahren zur Ätzung von Aluminiumfolien bekannt, bei welchem die Aluminiumfolie zuerst in einer wässerigen Alkalimetallhalogenidlösung und dann in einer wässerigen Nitratlösung behandelt wird, wobei jedoch aufgrund der Verwendung einer neutralen Nitratlösung eine äußere Stromquelle zur Beschleunigung der Reaktion erforderlich ist, was dieses Verfahren relativ aufwendig gestaltet.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Entfernen von Restchloriden aus elektrochemisch geätzter Aluminiumfolie zu schaffen, das wenig aufwendig ist und insbesondere die Entfernung der Restchloride, die in den Feinätzstrukturen von Hochspannungskondensatoren eingeschlossen sind, ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Patentanspruchs.
Im einzelnen wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die geätzte gespülte Folie mit Salpetersäure in Berührung gebracht, wobei die Folie mit einer Elektrode elektrisch leitend verbunden wird, die gegenüber Salpetersäure inert ist und eine niedrige Wasserstoffüberspannung aufweist, die die Geschwindigkeit der Porenöffnung und die Entfernung der eingeschlossenen Chloride verbessert.
Erfindungsgemäß geeignete inerte Elektrodenmaterialien sind Platin, platinierte Materialien, nichtrostender Stahl und Graphit. Bei bekannten Verfahren ist Kupfer verwendet worden, das jedoch eine Tendenz zeigt, in Lösung zu gehen und sich auf der Aluminiumfolienoberfläche abzulagern. Bei platinierten Materialien muß dafür gesorgt werden, daß der Platinüberzug dicht genug ist, so daß das darunterliegende Material nicht dem Angriff der Salpetersäure ausgesetzt ist. Wenn Graphit verwendet wird, sollte bei der Auswahl der Elektrode der Typ des verwendeten Bindemittels beachtet werden, um sicherzustellen, daß es durch die Salpetersäure nicht angegriffen wird.
In den folgenden Beispielen sind für verschiedene Salpetersäurekonzentrationen in Verbindung mit der Elektrode Daten angegeben, wobei die Elektrode über ein Kabel oder eine Stromschiene verbunden oder nicht verbunden ist (Verbindung lediglich über den Elektrolyten). In einigen der Beispiele wurde Aluminiumnitrat hinzugegeben, um ein kommerzielles Bad, in dem sich die Aluminium-Ionenkonzentration erhöht, noch besser zu simulieren. Der Anfangschloridgehalt der geätzten Folie vor der Salpetersäurenachbehandlung variierte, jedoch wurde in der schlechtesten zu behandelnden Folie 10 µg/cm² Chlorid analysiert. In der erfindungsgemäß behandelten Folie konnte kein Chlorid gefunden werden. Durch die Gewichtsabnahme wird nicht nur die Chloridentfernung, sondern auch die Porenöffnung gemessen, die ebenfalls die Chloridentfernung unterstützt.
Beispiel 1
In diesem Beispiel wurde Hochspannungskondensatorfolie mit verschiedenen Konzentrationen Salpetersäure allein behandelt und die Folie mit einer platinierten Elektrode verbunden.
Tabelle 1
Beispiel 2
Bei diesen Versuchen wurde dem Bad Aluminiumnitrat zugegeben, um die Badbedingungen während des kontinuierlichen Betriebs zu simulieren. Es wurden eine Platinblattelektrode und eine mit 2,5 µm Pt elektroplattiertem Titan verwendet.
Beispiel 3
In diesem Beispiel bestand die mit der Folie verbundene inerte Elektrode aus nichtrostendem Stahl 302. Die Lösung bestand aus 1,0 M Salpetersäure, enthaltend 2,0 M Aluminiumionen. Typische Ergebnisse sind weiter unten aufgeführt. Die Badtemperatur betrug 98°C.
Reaktionszeit,Gewichtsabnahme, sec.%
 30 3,8  60 7,5  9011,4 12015,2
Beispiel 4
In diesem Beispiel werden die Ergebnisse verglichen, die bei Verwendung einer Graphitelektrode gegenüber denen bei Verwendung von Platin- und Platin-auf-Titan-Elektroden erhalten wurden. Die Lösung bestand aus 1,0 M Salpetersäure, enthaltend 2,0 M Aluminiumionen. Die Badtemperatur betrug 98°C, und die Reaktionszeit betrug 2,0 Minuten.
ElektrodeGewichtsabnahme
%
Pt22,8 Pt/Ti23,0 Graphit24,0
Beispiel 5
Da die Salpetersäure bei ihrer Verwendung mit einer Graphitelektrode nach dem vorigen Beispiel eine gelbe Farbe ergab, wurde eine andere Graphitelektrode verwendet, die keinen Harzbinder enthielt, und zwar unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 4, außer daß die gleiche Lösung verwendet wurde, in der aufgearbeitete Salpetersäure hinzugegeben wurde. Insgesamt wurden 16 Folienproben behandelt. Die Ergebnisse sind unten zusammengefaßt und mit den Ergebnissen unter Verwendung einer Platinelektrode verglichen.
FolienprobenGewichtsabnahme
%
Nr. 1, Nr. 224,5 Nr. 15, Nr. 1619,5 Pt-Elektrode22,8
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Proben wurden einer Elektronenstrahl-Mikroanalyse unterworfen, wobei kein Chlorid gefunden wurde. Es wurden insgesamt 10 Punkte auf beiden Seiten der Folie gemessen. Unbehandelte Folie zeigte schwankende Chloridkonzentrationen, wobei die schlechteste bzw. "verschmutzteste Folie" im Durchschnitt 10 µg/cm² Chlorid enthielt.
Restchloride werden aus elektrochemisch geätzter Aluminiumfolie entfernt, indem die Folie mit einer inerten Elektrode gekuppelt wird, die im Kontakt mit der Salpetersäure eine niedrige Wasserstoffüberspannung aufweist.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Entfernen von Restchloriden aus elektrochemisch geätzter Aluminiumfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumfolie mit einer gegenüber Salpetersäure inerten Elektrode aus Graphit oder Platin in Verbindung gebracht wird, ohne daß zusätzliche Spannung zugeführt wird, und einer 0,6-3,0 molaren Salpetersäure ausgesetzt wird.
DE19813128849 1980-08-07 1981-07-22 Nachbehandlung von geaetzter kondensator-aluminiumfolie Granted DE3128849A1 (de)

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US06/175,986 US4292148A (en) 1980-08-07 1980-08-07 Post-treatment of etched aluminum capacitor foil

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DE3128849A1 DE3128849A1 (de) 1982-05-19
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DE19813128849 Granted DE3128849A1 (de) 1980-08-07 1981-07-22 Nachbehandlung von geaetzter kondensator-aluminiumfolie

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DE (1) DE3128849A1 (de)

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DE3128849A1 (de) 1982-05-19
US4292148A (en) 1981-09-29
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