DE3128466A1

DE3128466A1 - Schlegelmulchgeraet, insbesondere fuer forstwirtschaftliche zwecke

Info

Publication number: DE3128466A1
Application number: DE19813128466
Authority: DE
Inventors: Josef 7771 Frickingen Willibald
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-04-10
Filing date: 1981-07-18
Publication date: 1983-01-27

Description

Schlegelmulchgerät, zu insbesondere für forstwirtschaftliche Zwecke
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schlegelmulchgerät nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs bei einer speziellen Mulchkombination nach dem Hauptpatent e. (Patentanmeldung P 31 14 582.5).
In diesem Hauptpatent ist bereits der Vorschlag enthalten, einem Mulchgerät für das Räumen von Busch- oder Strauchwerk bzw. die Arbeit in Kahlschlägen beim Aufforsten eine Preßeinrichtung zuzuordnen, die das lose Mulchgut mciglichst hoch verdichtet und brikettiert, zwecks Volumenverringerung und Weiterverwendung als Brenn- bzw. Heizmaterial.
Aufgabe der vorliegenden Zusatzanmeldung ist daher die vorteilhafte Ausgestaltung einer'speziellen Verdichtereinheit sowie ihre antriebsmäßige Integration in das Getriebesystem einer derartigen Mulchpresse.
Gelöst wird diese Aufgabe in der aus den Patentansprüchen ersichtlichen Weise und gemäß dem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen, anhand derer die vorliegende Erfindung anschließend zudem in allen Einzelheiten näher erläutert ist.
Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Mulch-PreR-Gerätes, Fig. la eine geschnittene Teilansicht der Preßseite des Gerätes gemäß Linie AB in Fahrtrichtung F gesehen und Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1 Das im wesentlichen aus der mit Schlegeln 3 besetzten Arbeitswelle 2 und dem Gehäuse 1 mit aufgesetztem Umlegeoügel 27 für Baum-oder Strauchwerk B bestehende Forstmulchgerät ist in bekannter Weise mit seinem Anbaubock 2h am Anbaugestänge G eines Unimogs U o.ä. Zuggerätes angebaut. Der Antrieb für die Arbeitswelle wird vom Fahrzeug U über eine Gelenkwelle W auf das Hauntgetriebe 28 und von dort titer die starre Welle 2q auf das Seitenqetriebe 3n übertragen; von diesem Hauptgetriebe 28 zweigt ebenfalls eine elle 31 in nicht näher dargestellter Weise zum Antrieb der Querförderschnecke 5 in der Sammelrinne 4 ab GemäB vorliegender Erfindung mündet nun die Sammelrinne 4 unmittelbar in einen seitlich am Gehäuse 1 liegenden Schacht 32, der nach unten hin offen ist und seinerseits in den Preßkanal 33 auslaufs. In diesem Kanal 33 ist ein gemäß Pfeil P hin- und hergehender Verdichter- bzw. prellkolben 34 geführt, der die von der Förderschnecke 5 in den Schacht 32 eingebrachte, lose Mulchmasse M in Richtung der Kanalverengung 33', die ggfs. über Schrauben 35 o.a. einstellbar ist, bei jedem Hub vorschiebt und auf M' verdichtet. Der Preßkanal 33' mündet letztlich in eine am Fahrzeug U seitlich befestiqte Rinne 3rr in der die nunmehr hochverdichtete Mulchmasse M" stückweise und stetig auf die Ladefläche gelangt. Der Kolben 34 ist an seiner Spitze 34' zudem mit einer Schneide o.dgl. versehen, die bei jedem Preßhub noch eine Nachzerkleinerung der Mulchmasse M und eine erhöhte Verdichtung der Preßteile M' zu M" bewirkt. Ein langsamer und damit mit hoher Kraft ausgeführter Preßhub und eine beschleunigte Rücklaufphase sind für optimales Arbeiten dieses Systems wichtig und werden dadurch erzielt, daß die im Kanal 33 gemäß Pfeil P hin-und hergehende Kolbenstange im Anlenkpunkt 37 über einen Schwinghebel 38 und Basis/punkt 39 mit einer Kulissenführung 40 verbunden ist und der die Bewegung des Schwinghebels 38 bewirkende Kulissenstein 42 auf einem Kurbelkreis 41 an der Hauptarbeitswelle 2 sitzt. Die gesamte Schwungmasse letzterer steht somit ftir den Preßhub zur Verfügung. Nicht dargestellt, jedoch vorteilhafterweise vorhanden, ist auch eine im Pressenbau allgemein bekannte Überlastsicherung der Preßglieder, sowie eine von Paketierpressen her bekannte Stößelabdeckung - strichpunktierte Linie in rückwärtiger Verlängerung von Pos. 34 - zum Verhindern des Verstopfens des Preßkanals mit aus dem Schacht nachrutschender Mulchmasse M in der in Fig. 1 gezeigten, vordersten Stößelstellung.
Letztlich ist im Schacht 32 noch ein gemäß Pfeil P1 hin- und hergehender Kolben 43 angeordnet, der zum einen die Aufgabe hat, in den Preßkanal 33 das aus der Sammelrinne 4 austretende, lose Mulchgut immer dann einzuschieben, wenn sich der Kolben 34 in einer hintersten Todpunktstellung befindet, und zum anderen dabei bereits eine Vorverdichtung bzw. auch eine Nachzerkleinerung vornimmt, wenn die Kolbenspitze 43' beispielsweise als Schneide und die benachbarte Schachtwandung bzw. Sammelrinnenbegrenzung 4' als Gegenschneide ausgebildet sind. Der taktmäßig synchrone Gleichlauf sämtlicher Antriebselemente ist dadurch gewährleistet, daß alle An- triebsbewegungen vom Haupteinganqsgetriebe 28 abgeleitet werden Der Antrieb des Vorverdichters 43 erfolgt durch die Kolbenstange 44, an die im Gelenk 45 ebenfalls ein Schwinghebel mit u-förmiger Kulisse 47 anschließt. Dieser Schwinghebel hat seinen Festpunkt 48 seitlich am Gehäuse 1 und der die Antriebsbewegung bewirkende Kulissenstein 49 sitzt auf einer Kurbelscheibe 50, die z.B. über die Gelenkwelle 46 mit dem Hauptantrieb verbunden ist.
Was im übrigen noch den eigentlichen Preßkolben 34 anbelangt, so kann dessen Kopfteil zusammen mit der Schneide 34' entweder frei drehbar auf dem restlichen Kolbenkörper sitzen oder derart zwangsgeführt sein, beispielsweise über einen in einer Drallnut des Preßkanals 33 eingreifenden Führungsstift, daß die Winkelstellung bei jedem Preßhub eine andere, vorzuqsweise eine schrittweise fortschreitende ist.

Claims

Patentansprüche 1. Schlegelmulchgerät, insbesondere für forstwirtschaftliche Zwecke, bestehend aus einer quer zur Arbeitsrichtung in einem haubenartigen Gehäuse drehend angetrieben gelagerten Arbeitswelle mit über die gesamte Arbeitsbreite daran angeordneten, am Umfang versetzt liegenden und sich in Umlaufrichtung teilweise überdeckenden, schlegelartigen Arbeitswerkzeugen, sowie einer im Gehäuseinneren der Arbeitswelle in Fahrtrichtung nachgeordneten Sammelrinne mit Querförderer und seitlich zum Gehäuse liegenden Nachzerkleinerer mit daran anschließendem Kolbenverdichter zur Brikettierung der losen Mulchmasse, nach Hauptpatent .................. (Patentanmeldung P 31 14 582.5), dadurch gekennzeichnet, daß als Nachzerkleinerer bzw. Vorverdichter ein in einem weitestgehend vertikal gerichteten Schacht ( 32 ) hin- und hergehender Kolben ( 43 ) dient, der Schacht ( 32 ) einendig unmittelbar an die Abgabeseite ( 4a ) der uerfbrder- bzw. Sammelrinne ( 4, 5 ) anschließt und anderendig in die im Schachtbereich offene Seite ( 33aa ) des eigentlichen Preßkanal ( 33 ) einmündet.
2. Schlegelmulchgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c -h n e t daß der Kolben ( 43 ) des Vorverdichters auf seiner an das Abgabeende ( 4a ) der Sammelrinne ( 4 ) angrenzenden Seite mit einer Schneide ( 43' ) o.dgl. versehen und die Rinne ( 4 ) in diesem Bereich ( 4' ) als Gegenschneide bzw. Schneidbalken ausgebildet ist.
3. Schlegelmulchgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Worverdichterkolbens ( 43 ) bzw. seiner Kolbenstange ( 44 ) ein mit Festpunkt ( 48 ) am Gehäuse ( 1 ) sitzender Schwinghebel mit Kulissenführung ( 7 ) für einen als Kulissenstein ( 9 ) auf einer Kreisbahn bzw. Kurbelscheibe ( 50 ) umlaufenden Zapfen o.dgl. dient.
4. Schlegelmulchgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im Preßkanal ( 33 ) hin- und hergehende Kolben ( 3!t ) an seiner Stirnfläche eine als weiteren Nachzerkleinerer bzw.

Zusatzverdichter dienende Klinge oder keilförmige Schneide ( 34' ) aufweist.
5. Schlegelmulchgerät nach Anspruch 4,' dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge ( 34' ) bzw. diese zusammen mit einem Teil der Kolbenstirnfläche um ihre Längsachse frei drehbar bzw. über Drallnut, Stift o.ä. zwangsweise um fortschreitende Winkelschritte drehbar im Preßschacht ( 33 ) geführt ist.
6. Schlegelmulchgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange ( P ) des Preßkolbens ( 34 ) über einen Schwinghebel ( 38 ) mit langsamen Preßhub und beschleunigter Rücklaufphase erfolgt.
7. Schlegelmulchgerät nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schwinghebel ( 38 ) über einen Festpunkt ( 39 ) am Gehäuse ( 1 ) sitzt sowie eine Führungskulisse ( 40 ) aufweist, in die der Zapfen ( 42 ) einer zusammen mit der Ar--beitawelle ( 2 ) umlaufenden Kurbelscheibe ( 41 ) eingreift.
8. Schlegelmulchgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c'h n e t daß sämtliche Antriebsbewegungen von dem zapfwellengetriebenen Haupteingangsgetriebe ( 28 ) abgeleitet sind.