DE3128006A1 - Saugluftdurchsatz-messeinrichtung - Google Patents
Saugluftdurchsatz-messeinrichtungInfo
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Description
HITACHI, LTD., Tokyo, Japan
Saugluftdurchsatζ-Meßeinrichtung
•Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugluftdur'chsatz-Meßeinrichtung
für Brennkraftmaschirien unter Verwendung
eines elektrisch aufgeheizten temperaturabhängigen Widerstands .
Nach der US-PS 3 747 577 ist ein temperaturabhängiger Widerstand
in einem Saugluftkanal der Brennkraftmaschine angeordnet und in eine Seite einer Brückenschaltung eingeschaltet."
Ein Diago'nalpunkt der Brückenschaltung ist an den Eingang eines Verstärkers angeschlossen, und der elektrische
Strom zum Aufheizen des Widerstands wird vom Ausgangswert
des Verstärkers bestimmt. D. h., der Widerstand dient auch
als Meßfühler zur Erfassung seiner Eigentemperatur. Die Temperaturänderung des Widerstands aufgrund einer Änderung
der Luftströmungsgeschwindigkeit wird in Form einer A'nde-·
rung des Abgleiche der Brückenschaltung erfaßt. Daher wird
der Heizstrom geregelt, und die Temperatur des Widerstands
wird so eingestellt, daß sie gleich bleibt. Bei dieser Einrichtung wird das Ausgangssignal des Verstärkers als ein
Signal genutzt, das den Saugluftdurchsätz wiedergibt und
die Kraftstoffeinspritzung zum Motor steuert. "
Bei der Saugluftdurchsatz-Meßeinrichtung der vorgenannten
Art ändern sich die Ansprechcharakteristiken für die Erzeugung des Heßsignals, das den Saugluftdurchsatz darstellt,
in Abhängigkeit von der Wärmekapazität einer Meßfühlereinheit, die aus dem temperaturabhängigen Widerstand
besteht. Wenn jedoch die mechanische Festigkeit und Beständigkeit des Meßfühlers berücksichtigt werden, so
gibt es eine Grenze hinsichtlich der Verminderung der Wärmekapazität des Meßfühlers. Insbesondere, wenn der Meßfühler
so aufgebaut ist, daß der Widerstand auch im Fall von Fehlzündungen nicht beschädigt wird, wird die Wärmekapazität des Meßfühlers so groß, daß sich ein Problem
hinsichtlich der Ansprechcharakteristiken einstellt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Saugluftdurchsatz-Meßeinrichtung,
bei der die Verzögerung des Werts des Saugluftdurchsatzes, wiedergegeben durch einen Strom zur
Konstanthaltung der Meßfühler temperatur, nicht zu einem
Fehler bei der Erfassung der Saugluftmenge führt. Somit
verhindert die Saugluftdurchsatz-Meßeinrichtung das Auftreten
von Fehlern, die die Steuerung des Motors beeinträchtigen wurden, und arbeitet mit' sehr hoher Meßgenauigkeit.
Wenn im Luftstrom ein elektrisch aufgeheizter Widerstand angeordnet ist und die Temperatur des Widerstands gleichbleibend
gehalten wird, gilt die folgende Gleichung zwischen dem Luftdurchsatz q und dem Heizstrom I im stationä-
ren Zustand:
I2 = a + b^fq^ (1)
mit a = Konstante und
b - Konstante.
b - Konstante.
- 6 - .'■""■ ■■■-,■■
Im instationären Zustand, in dem sich der Luftdurchsatz
ändert, gilt dagegen die folgende Gleichung zwischen dem
Luftdurchsatz q und dem Heizstrom I, wobei die Wärmea
kapazität des Widerstands mit C angegeben ist:
κ, C ^l = . a>
b.-/5£ (2)
Die Gleichung (2) kann modifiziert werden, so daß die folgende Gleichung erhalten wird:
(I2 - a)2 + 2KC(I2 -.a).|§"+ KC2(§i)2 = b2qa (3)
In der Gleichung (3) bezeichnen der zweite und der dritte Term auf der linken Seite die Ansprechverzögerung des Heizstroms
I in bezug auf die Änderung des Luftdurchsatzes q
Dabei wird der Heizstrom bei steigendem Luftdurchsatz
stärker als bei sinkendem Luftdurchsatz verzögert. Dies ist dadurch erklärbar, daß der zweite und der dritte Term
auf der linken Seite der Gleichung (3) bei steigendem Luftdurchsatz
dasselbe Vorzeichen annehmen und bei sinkendem Luftdurchsatz unterschiedliche Vorzeichen annehmen.
Bei der Einrichtung zur Erfassung des Saugluftdurchsatzes
durch Erfassung des Heizstroms ergibt sich das Problem, daß bei einer Pulsation des Luftstroms infolge der Ansprechverzögerung
das Erfassungssignal einen Wert bezeichnet, der
kleiner als der des tatsächlichen Luftdurchsatzes ist. Dieser
Fehler wird nicht ständig erzeugt, sondern nur dann, wenn der Luftstrom eine Pulsation erfährt. Infolgedessen
stellt der Fehler ein ernsthaftes Problem dar, wenn das Meßsignal
für die Steuerung der einzuspritzenden Kraftstoff menge
genutzt werden soll.
Nach der Erfindung wird das Auftreten dieses Fehlers dadurch vermieden, daß Einstellmittel vorgesehen sind, die bewirken,
daß die Ansprechcharakteristiken des Heizstroms für den
temperaturabhängigen Widerstand bei steigendem oder sinkendem Luftdurchsatz gleich werden.
Dabei können die Ansprechcharakteristiken des Heizstroms entweder durch eine Einrichtung, die das den Heizstrom repräsentierende
Ausgangssignal über eine Übertragungseinheit entnimmt, die die Ansprechcharakteristiken einstellt, oder
durch eine Einrichtung eingestellt werden, die in der den Heizstrom steuernden Schaltung eine Einstelleinheit aufweist,
so daß die Ansprechcharakteristiken des Heizstroms einstellbar sind.
Die Saugluftdurchsatz-Meßeinrichtung nach der Erfindung für
Brennkraftmaschinen ist gekennzeichnet durch wenigstens einen in einem Saugluftkanal der Brennkraftmaschine angeordneten
temperaturabhängigen Widerstand, durch eine Stromversorgung zur Zufuhr eines Heizstroms zu dem temperaturabhängigen Widerstand, durch eine Rückkopplungseinheit, die den Heizstrom
aufgrund der Änderung des Widerstandswerts des temperaturabhängigen Widerstands einstellt, um die Temperatur dieses
Widerstands gleichbleibend zu halten, durch eine Signalübertragungseinheit, die ein den Heizstrom bezeichnendes Signal
empfängt und dieses Signal mit einer Ansprechcharakteristik überträgt, die bei unterbrochenem Signal stärker verzögert
ist als bei ansteigendem Signal, und durch eine Umsetzereinheit, die das Ausgangssignal der Signalübertragungseinheit
einführt und dessen Wert in einen Saugluftdurchsatz umsetzt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen: ""■_-■
Fig. 1 den Gesamtaufbau eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
Fig. 2 das Schaltbild eines Blocks A-O des Ausführungsbeispiels
nach Fig.-1; Fig. 3 Zeitdiagramme zum Vergleich der Kennlinien
der Schaltung nach Fig. 2 mit denjenigen einer
herkömmlichen Schaltung;
Fig. A- die Kennlinien der Schaltung nach Fig. 2;
Fig. 5 das Schaltbild einer Stufe 60 nach Fig. 2
gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiei;
Fig. 6 das Schaltbild der Stufe 60 nach Fig. 2
gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel; Fig. 7 die Schaltung nach Fig. 2 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel; und
Fig. 8 die Schaltung nach Fig. 2 gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel·.
Fig. 1 zeigt den Zustand, in dem ein Saugluftmeßfühler
eingebaut ist. Einem. Hauptventurieinsatz 12 ist eine Mischkammer 14 nachgeschaltet, in der eine erste Drosselklappe
und eine zweite Drossel^appe 18 angeordnet sind. Eine
Einspritzdüse 20 für die Kraftstoffeinspritzung ist an der
Mischkammer IA- nach der ersten Drosselklappe angeordnet.
Die Luft wird durch ein vor dem Hauptventurieinsatz 12 angeordnetes Luftfilter (nicht gezeigt) eingeleitet, durchströmt
den Hauptventurieinsatz 12, wird dem aus der Einspritzdüse austretenden Kraftstoff beigemischt und strömt
in einen Zylinder einer Brennkraftmaschine durch die Drosselklappe*
Ein Teil der Saugluft strömt in einen Bypaß 2A- (vgl.
(Pfeil), und zwar aufgrund der Druckdifferenz zwischen
dem stromaufwärts befindlichen Abschnitt des Hauptventurieinsatzes 12 und einem Schlitz 22. Der Bypaß Zk ist in
einem Teil eines Venturigehäuses 26, das den Hauptventurieinsatz
12 bildet/ angeordnet. Die Luft, die den Bypaß 24- durchströmt hat, vermischt sich mit der im Hauptventurieinsatz
12 vorhandenen Luft durch den Schlitz 22, der im Umfang der innenwandung des Hauptventurieinsatzes 12 gebildet
ist .
Der Saugluftstrom wird durch eine Luftleitplatte 28 vergleichmäßigt,
die aus Metall oder einem Isolierstoff besteht und vor dem Meßfühler 10 angeordnet ist. Erwünschterweise
hat die Leitplatte 28 ein kreisrundes Loch. Der Bypaß Zk sollte somit Kreisquerschnitt aufweisen. Eine Düse 30
sorgt für ein konstantes Verhältnis (Strömungsverhältnis) des Luftdurchsatzes durch den Hauptventurieinsatz 12 zum
Luftdurchsatz durch den Bypaß Zk, Ein Staubschutz 32 überdeckt
einen Bereich, der größer als der Querschnitt des Lochs der Leitplatte 28 ist, so daß in der Saugluft vorhandener
Schmutz und Staub nicht unmittelbar in den Bypaß Zk gelangen.
Der Meßfühler 10 umfaßt einen Widerstand IQ^ zum Erfassen
der Strömungsgeschwindigkeit sowie einen Widerstand 10T
für den Temperaturausgleich. Diese Widerstände sind durch Wickeln von Platindraht auf einen Keramikträger gebildet.
Eine Meßfühler-Steuerschaltung A-O steuert den elektrischen
Strom, der die Widerstände aufheizt. Die Meßfühler-Steuerschaltung
k0 erzeugt an ihrem Ausgang ein Meßfühler-Ausgangssignal
Vq1J-J., das temperaturkompensiert empfindlichkeitseingestellt
ist. Das Ausgangssignal wird einer Motor-Steuerung 90 zugeführt. Diese errechnet die Saugluftmenge
mittels eines Rechenverfahrens in der 4. Potenz oder
eines Mittelwert-Rechenverfahrens. Die Motorsteuerung
umfaßt einen Mikroprozessor und hat zusätzlich zur Berechnung
der Saugluftmenge eine Reihe weiterer Funktionen.
Z. B. errechnet die Motorsteuerung 90 den Zeitpunkt für die Kraftstoffeinspritzung aus der Einspritzdüse 20 auf
der Grundlage der so errechneten Saugluftmenge.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Meßfühler-Steuerschaltung
40. Diese stellt den Heizstrom so ein, daß die Temperatur des Widerstands 10.» zur Erfassung der Strömungsgeschwindigkeit
eine vorbestimmte Differenz relativ zur Lufttemperatur bildet* Die Meßfühler-Steuerschaltung umfaßt
ferner Mittel zum Einstellen der Ansprechkurve des Heizstroms .
Ein Widerstand 4-1 ist mit dem Widerstand 10u, für die Erfassung
der Strömungsgeschwindigkeit reihengeschaltet, und ihr Verbindungspunkt ist an einen nichtinvertiereriden Eingang eines Rechenverstärkers 42 angeschlossen. Das andere
Ende des Widerstands ist geerdet, und ein Widerstand 43 ist zwischen den Erdungspunkt und einen invertierenden Eingang
des Rechenverstärkers 42 geschaltet. Eine Reihenschaltung aus dem Widerstand 10j für den Temperaturausgleich und
einem Widerstand 44 ist zwischen den Ausgang des Rechenverstärkers
und seinen invertierenden Eingang geschaltet. Ferner ist eine Reihenschaltung aus einem Widerstand 45 und
einem Widerstand 46 mit dem Widerstand 10w für die Messung
der Strömungsgeschwindigkeit parallelgeschaltet. Die Widerstandswerte der beiden Widerstände sind ausreichend höher
als derjenige des Widerstands 10«,. Ein Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 45 und 46 ist an einen invertierenden
Eingang eines Rechenverstärkers 48 über einen Widerstand
47 angeschlossen. Der Ausgang des Rechenverstärkers 42
ist an einen nichtinvertierenden Eingang des Rechenverstärkers 48 über einen Widerstand 49 angeschlossen. Ferner
ist ein Widerstand 50 zwischen Erde und den nichtinvertierenden Eingang des Rechenverstärkers 48 geschaltet,
ein Kondensator 51 ist zwischen den nichtinvertierenden Eingang und den invertierenden Eingang des Rechenverstärkers geschaltet, und ein Widerstand 52 ist zwischen den invertierenden Eingang und den Widerstand 45 geschaltet. Das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 48 wird über einen Widerstand 53 der Basis eines Transistors 54 zugeführt, der durch einen Widerstand 55 vorgespannt ist. Der Kollektor des Transistors 54 ist an die Energieversorgung V„c und sein Emitter an ein Ende des Widerstands 10,v angeschlossen.
ein Kondensator 51 ist zwischen den nichtinvertierenden Eingang und den invertierenden Eingang des Rechenverstärkers geschaltet, und ein Widerstand 52 ist zwischen den invertierenden Eingang und den Widerstand 45 geschaltet. Das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 48 wird über einen Widerstand 53 der Basis eines Transistors 54 zugeführt, der durch einen Widerstand 55 vorgespannt ist. Der Kollektor des Transistors 54 ist an die Energieversorgung V„c und sein Emitter an ein Ende des Widerstands 10,v angeschlossen.
Die Betriebsweise des vorstehend erläuterten Schaltungsteils wird nachstehend erläutert. In der Schaltung nach Fig.
2 wird der Heizstrom I für den Widerstand 10^ so eingestellt,
daß das Potential an einem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 45 und dem Widerstand 46 gleich dem Ausgangspotential
des Rechenverstärkers 42 wird. Daher gilt die folgende Gleichgewichtsbedingung:
R41*(B44 + 1V = ' *« ' RW
mit Rw = Widerstandswert des Widerstands 10w für die
Erfassung der Strömungsgeschwindigkeit,
R-J. = Widerstandswert des Widerstands 10T für den Temperaturausgleich, und
R-J. = Widerstandswert des Widerstands 10T für den Temperaturausgleich, und
R41' R43' R44'
R. 5 und R.6 = Widerstandswerte der Widerstände
41, 43, 44, 45 und 46.
In diesem Pall fließt nur ein sehr kleiner Strom in den
Widerstand 1O1-. [Xaher ist die Temperatur im wesentlichen
gleich der Temperatur der Saugluft. Wenn somit ·
T = Temperatur der Saugluft und
a .
a .
T = Temperatur des Widerstands 10w,
W W-
so ergeben sich die Widerstandswerte Rw und RT durch die
folgenden Beziehungen:
R = R (I+ Ot-T ) ■ (5)
T T0 a
(1 + 0<Tw) (6)
mit R1- und Rw = Widerstandswerte der Widerstände 1O1-
und 10w bei einer Temperatur von 0 C und
o( = Temperaturkoeffizient des Widerstandswerts
dieser Widerstände.
Aus den obigen Gleichungen (4)., (5) und (6) ergibt sich die
nachstehende"Gleichungr
ι \
TW - Ta =i(I - ^
1 R45 + %6
Aus dem Temperaturgieichgewicht des Widerstands 10w ergibt
sich andererseits die folgende Gleichung:
. I2RW = (a + b-fa^)(Tw - T3)S (8)
3123006
mit q = Luftdurchsatz durch don Bypaß,
a und b = Konstanten und
S = Oberfläche des Widerstands 10w·
S = Oberfläche des Widerstands 10w·
Aus den Gleichungen (6), (7) und (8) erhält man die fol gende Gleichung:
, K1- ^—^—Vr~T)(a + Ή ^* (9)
Somit gilt
I2 ' = ■ K2 (a + b-fq^) (10.)
mit K~ = eine Konstante.
Unter Verwendung der Schaltung nach Fig, 2 ist es also möglich, den Luftdurchsatz q aus einem in den Widerstand lO^
a VV
fließenden Strom I zu bestimmen= Der Strom I ist dem durch
den Widerstand 41 fließenden Strom nahezu gleich. Daher
bezeichnet die Spannung Vp am Verbindungspunkt P den Strom I
In der Schaltung nach Fig. 2 ist eine Empfindliehkeits-Einstellstufe
60 an den Verbindungspunkt P angeschlossen, und eine an dem Ausgang Q der Stufe 60 erzeugte Ausgangsspannung
Vqijy wird als Meßfühler-Ausgangssignal genutzt.
Ein Rech'enverstärker 61, der das Potential des Verbindungspunkts P empfängt, bildet zusammen mit Widerständen 62 und
63 ein nichtinvertierendes Verstärkerglied, und sein Ausgangssignal wird einem Trennverstärker 65 über eine Diode
64- zugeführt. Ferner bildet ein Rechenverstärker 66, der
das Potential des Verbindungspunkts P empfängt, ebenfalls
zusammen mit Widerständen 67 und 68 ein nichtinvertierendes
Verstärkerglied, und sein Ausgangssignal wird über einen
Widerstand 69 einem Trennverstärker 65 zugeführt. Ein
Kondensator 70 ist zwischen Erde und einen Verbindungspunkt zwischen der Diode 64· und dem Widerstand 69 geschaltet.
Wenn der Luftdurchsatz q sich erhöht, wird der Kondensator 70 von dem Ausgang des Rechenverstärkers
61 elektrisch aufgeladen. Daher erscheint die Spannung am Verbindungspunkt P ohne Verzögerung am Ausgang Q. Wenn
andererseits der Luftdurchsatz sich verringert, bildet
sich zwischen der Ladespanrvung des Kondensators 70 und
der Spannung am Ausgang des Rechenverstärkers 61 oder 63
eine Differenz aus. Die Entladung infolge der vorgenannten Spannungsdifferenz erfolgt durch den Widerstand 67. Daher
verringert sich die Spannung nach Maßgabe einer von dem
Widerstand 67 und dem Kondensator 70 bestimmten Zeitkonstanten. Infolgedessen erfährt die am Ausgang Q auftretende
Spannung V0.,j eine Verzögerung erster Ordnung nach der Änderung
des Heizstroms I.
Der Ausgang der Meßfühler-Steuerschaltung ist an eine
Motorsteuerung 90 angeschlossen j die die Ausgangsspannung ^OUT c'er Meßfühler-Steuer schaltung zu einem mit der Betriebsdrehzahl
des Motors in Beziehung stehendem Zeitpunkt ausliest und den momentanen Saugluftdurchsatz q gemäß der
folgenden Gleichung errechnet:
Ferner errechnet die Motorsteuerung einen Saugluftdurchsatz
durch Ermittlung eines Mittelwerts q eines Motorzylinders
während einer Saughubperiode. Die so aufgebaute Motorsteuerung ist in der US-Patentanmeldung Nr. 218 671 angegeben.
Die Diagramme der Fig. 3a-d zeigen Versuchsergebnisse,
durch die die Auswirkungen der Schaltung nach Fig. 2 mit bestätigt werden. Dabei ist das Venturigehäuse 26
von Fig. 1 auf der Saugöffnung des Luftkanals angeordnet, der einen vorbestimmten Unterdruck aufweist, und der
den Venturieinsatz durchströmende Luftstrom kann entweder frei strömen oder wird durch ein Elektromagnetventil in
dem Kanal unterbrochen. Fig. 3a zeigt das Ansprechverhalten des Heizstroms I, wenn die Luftströmungsgeschwindigkeit
bei tQ erhöht und bei t, unterbrochen wird. Fig. 3b
zeigt das Ansprechverhalten eines Signals, wenn der Heizstrom direkt in die Luftströmungsgeschwindigkeit umgesetzt
wird aufgrund des Diagramms von Fig. 3a. Dieses Signal wird erhalten durch den Aufbau eines Analogglieds, das die
Rechenoperation gemäß der Gleichung (11) durchführt, und durch Anlegen einer Spannung Vp am Punkt P von Fig. 2 an
das Analogglied. Fig. 3d zeigt das Ansprechverhalten eines Signals, wenn das Ausgangssignal V()..T der Empfindlichkeits-Einstellstufe
60 von Fig. 2 in die Luftströmungsgeschwindigkeit
umgesetzt wird durch das Analogglied aufgrund des Heizstroms I, der in Fig. 3c angegeben ist. Gemäß Fig. 3b
ist die Abschaltempfindlichkeit größer als die Anstiegsempfindlichkeit. Andererseits ist nach Fig. 3d die Abschaltempfindlichkeit
nahezu gleich der Anstiegsempfindlichkeit.
Fig. 4 zeigt Meßergebnisse von Spannungen Vp und Vq^j der
Schaltung nach Fig. 2 relativ zu dem Ansaugunterdruck des Motors mit der Fahrdrehzahl N des Motors als einem Parameter.
Wenn die Fahrdrehzahl gleich bleibt, erhöht sich der Saugluftdurchsatz, während sich der Ansaugunterdruck
Null nähert, d. h., während die Drosselklappe geöffnet wird, und somit erhöhen sich die Werte von Vp und V0(.y entsprechend. Nach Fig. A- jedoch verringert sich Vp, während sich
- 16 - ·
der Ansaugunterdruck Null nähert, in dem Bereich, in dem
der Ansaugunterdruck nahe Null liegt, wobei der Motor
mit einer Drehzahl von 5000 oder 4-000 U/min läuft. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß der vom. Motor angesaugte
Luftstrom in diesem Bereich stark pulsiert Und durch-
das unterschiedliche Ansprechverhalten des Heizstroms
des Meßfühlers in Zunahmerichtung oder in Abnahmerichtung
ein Fehler entsteht.
Nach der Einstellung der Ansprechkurven tritt mit der
Ausgangsspannung V0Uj kein solches Phänomen auf. Es wird
daher angenommen, daß der Fehler ausgeglichen ist und daß
der Saugluftdurchsatz durch die Ausgangsspannung ν0ιιτ
richtig angegeben wird.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Empfindlichkeits-Einstellstufe,
die anstelle der Einstellstufe von Fig. ?. verwendbar ist. Die Stufe nach Fig. 5 unterscheidet
sich von der Stufe 60 nach Fig. 60 dahingehend, daß sie kein nichtinvertierendes Verstärkerglied aufweist und
daß ein Ende des Widerstands 69 geerdet ist. Wenn die Eingangsspannung Vp ansteigt, arbeitet die Stufe ebenso
wie die Stufe 60; die Änderung der Eingangsspannung erscheint am Ausgang Q ohne Verzögerung. Wenn jedoch die
Eingangsspannung Vp abnimmt, wird die Ladung des Kondensators
70 über einen Widerstand 69 nach Erde entladen.
Daher fällt die an dem Ausgang Q des Trennverstärkers auftretende Ausgangsspannung V0.,,- mit einem vor bestimmte η
Verlauf entsprechend einer von dem Kondensator 70 und
dem Widerstand 69 bestimmten Zeitkonstanten ab.
Die Empfindlichkeits-Einstellstufe nach Fig. 6 besteht
aus einem sog. Miller-Integrator. Ein Kondensator ist
zwischen den Ausgang und den invertierenden Eingang eines Rechenverstärkers 71 geschaltet, und eine Reihenschaltung
aus einer in Durchlaßrichtung angeschlossenen Diode 73 und einem Widerstand 74 sowie eine Reihenschaltung
aus einer in Sperrichtung angeschlossenen Diode 75 und einem Widerstand 76 sind dem Eingang des Rechenverstärkers
71 parallelgeschaltet. Wenn die Eingangsspannung Vp steigt, wird der Kondensator 72 gemäß einer durch den
Widerstand 74 und den Kondensator 72 bestimmten Zeitkonstanten
elektrisch geladen. Wenn die Eingangsspannung sinkt, wird der Kondensator 72 gemäß einer durch den Widerstand
76 und den Kondensator 72 bestimmten Zeitkonstanten entladen. Daher zeigt die am Ausgang Q auftretende Spannung
Vn..γ ein unterschiedliches Ansprechverhalten in Abhängigkeit
davon, ob die Eingangsspannung Vp steigt oder fällt.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Meßfühler-Steuerschaltung.
Eine Reihenschaltung aus einer in Durchlaßrichtung geschalteten Diode 79 und einem Widerstand 80
sowie eine Reihenschaltung aus einer in Sperrichtung geschalteten Diode 81 und einem Widerstand 82 sind an den Eingang
eines Rechenverstarkers 48 angeschlossen. Ein Kondensator
78 ist zwischen den Ausgang und den Eingang des Rechenverstarkers 48 geschaltet. Im übrigen entspricht die Schaltung
derjenigen nach Fig. 2. Wenn der Luftdurchsatz sich erhöht, steigt die Ausgangsspannung des Rechenverstarkers 48 gemäß
einer durch den. Widerstand 82 und den Kondensator 78 bestimmten Zeitkonstanten, und der Heizstrom I erhöht sich.
Wenn andererseits der Luftdurchsatz abnimmt, sinkt die
Ausgangsspannung des Rechenverstärkers 48 nach Maßgabe einer durch den Widerstand 80 und den Kondensator 78 bestimmten
Zeitkonstanten, und der Heizstrom I verringert sich. Daher ist es durch Einstellen der Widerstandswerte der Widerstände 80 und 82 möglich, das Ansprechverhalten des Heizstroms
I einzustellen. Infolgedessen kann die Spannung am
Punkt P als Meßfühler-Ausgangssignal V~.JT genutzt werden.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausfuhrurigsbeispiel der Meßfühler-Steuerschaltung.
Diese unterscheidet sich von der Schaltung nach Fig. 7 dadurch, daß ein Rückkopplungsglied
des Rechenverstärkers 4-8 durch einen Widerstand 84· anstatt durch den Kondensator gebildet ist. Dabei ändert
sich der Verstärkungsfaktor eines durch den Rechenverstärker 4-8 gebildeten Differenzverstärkers in Abhängigkeit
davon, ob der Luftdurchsatz zu- oder abnimmt. Somit kann das Ansprechverhalten des Heizstroms I ebenso wie mit
der Schaltung nach Fig. 7 eingestellt werden.
Sämtliche angegebenen Ausführungsbeispiele verwenden eine
Meßfühler-Steuerschaltung, die den Heizstrom dadurch einstellt,
daß eine Ausgangsspannung eines nichtinvertierenden Verstärker kreises, der in einem Rückkopplungsglied einen
temperaturausgleichenden Widerstand aufweist, mit einer Spannung verglichen wird, die durch Division des Potentials
eines Strömungsgeschwindigkeits-Meßwlderstands mittels eines
Widerstands erhalten wird. Es kann jedoch jede Heßfühler-Steuerschaltung
eingesetzt werden, die die Widerst.andswertänderung eines Widerstands zur Erfassung der Strömungsgeschwindigkeit
erfaßt zwecks Einsteilung des zu diesem Widerstand fließenden Heizstroms, um so die Temperatur des
Widerstands gleichbleibend zu halten. Üblicherweise wird eine Wheatstone-Brückenschaltung verwendet, die auf einer
Seite einen Widerstand zur Erfassung der Strömungsgeschwindigkeit enthält.
Leerseite
Claims (7)
1. )Saugluftdurchsatz-Meßeinrichtuhg für Brennkraftmaschinen,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
a) wenigstens einen in einem Saugluftkanal der Brennkraftmaschine
angeordneten temperaturabhängigen Widerstand (10w);
b) eine Stromversorgung (Vcr) zur Zufuhr eines Heizstroms
(I) zu dem temperaturabhängiges Widerstand (10^);
c) eine Rückkopplungseinheit, die den Heizstrom (I) aufgrund der Änderung des Widerstandswerts des temperaturabhängigen
Widerstands (10..,) einstellt, um die Temperatur des temperaturabhängigen Widerstands (IQ^.) gleichbleibend
zu halten;
d) eine Signalübertragungseinheit (60), die ein den Heizstrom bezeichnendes Signal (VqUT) empfängt und
dieses Signal mit einer Ansprechcharakteristik überträgt, die bei unterbrochenem Signal stärker
verzögert ist als bei ansteigendem Signal; und
e) eine Umsetzereinheit (90), die das Ausgangssignal der Signalübertragungseinheit (60) einführt und
dessen Wert in einen Saugluftdurchsatz umsetzt.
680-(16805-H 8031)-Schö
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalübertragungseinheit (60) ein Verzögerungselement aufweist, das nur bei abnehmendem Heizstrom (I)
wirksam ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalübertragungseinheit einen Miller-Integrator aufweist, der in Abhängigkeit davon, ob das Eingangssignal
ansteigt oder abnimmt, unterschiedliche Integrations-Zeitkonstanten hat.
4·. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, .
daß die Rückkopplungseinheit ein Temperaturausgleichselement (10-j.) aufweist, das den Heizstrom (I) in Abhängigkeit
von der Temperatur der Saugluft ausgleicht.
5. Saugluftdurchsatz-Meßeinrichtung für Brennkraftmaschinen,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
a) wenigstens einen in einem Saugluftkanal der Brennkraftmaschine
angeordneten temperaturabhängigen Widerstand (10w);
b) eine Stromversorgung (Vp--), ".die dem temperaturabhängigen
Widerstand (10w) einen Heizstrom (I) zuführt;
c) eine Rückkopplungseinheit, die den Heizstrom (I) aufgrund der Änderung des Widerstandswerts des temperaturabhängigen
Widerstands (ICV) einstellt, um die Temperatur
dieses Widerstands gleichbleibend zu halten;
d) eine Ansprechverhalten-Einstelleinheit (60), die die
Ansprechcharakteristik bei abnehmendem Heizstrom stärker verzögert als bei zunehmendem Heizstrom; und
e) eine Umsetzereinheit (90), die ein Signal einführt,
das den Heizstrom (I) bezeichnet, und die dessen Wert in einen Saugluftdurchsatz umsetzt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansprechverhalten-Einstelleinheit in der Rückkopplungseinheit
vorgesehen ist und ein Übertragungsglied umfaßt, das die Ansprechcharakteristik eines Signals
in Abhängigkeit davon, ob das Eingangssignal ansteigt oder unterbrochen wird, einstellt.
7. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansprechverhalten-Einstelleinheit ein Schaltkreis ist, der den Verstärkungsfaktor der Rückkopplungseinheit in Abhängigkeit davon, ob der Heizstrom (I)
steigt oder fällt, ändert.
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