DE19636097C2 - Luftmengendurchflußmesser und -meßverfahren - Google Patents
Luftmengendurchflußmesser und -meßverfahrenInfo
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- G01F1/6888—Thermoelectric elements, e.g. thermocouples, thermopiles
Description
Die Erfindung betrifft einen Luftmengendurchflußmesser sowie ein Luft
mengendurchflußmeßverfahren.
In vielen Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor sind Luftmengendurch
flußmesser erforderlich, die stromaufwärts des Verbrennungsmotors an
geordnet sind, um die in den Motor einströmende Luftmenge zu messen.
In Abhängigkeit von der über den Luftmengendurchfluß erhaltenen Infor
mation steuert die Motorsteuerung des Kraftfahrzeugs den Treibstofffluß
in den Motor, um das Verschmutzungsemissionsniveau zu reduzieren,
den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Motorleistung zu erhöhen. Zur
Erhöhung der Leistungsfähigkeit ist ein hinreichend schnelles Ansprechen
des Luftmengendurchflußmessers wünschenswert, um Informationen zu
liefern, die für die Messung des Luftmengendurchflusses in jeden Zylinder
des Motors repräsentativ ist.
Der Versuch, den Luftmengendurchfluß in dem Motor zu messen, stellt
insbesondere in Vierzylindermotoren eine Herausforderung dar. Diese
Herausforderung besteht in Luftimpulsen in der Ansaugleitung, die durch
das Motorventilspiel während der Ansaug- und Ausstoßhübe verursacht
werden. Vierzylindermotoren können Oszillationen mit einer signifikanten
Amplitude im Ansaugluftstrom erzeugen, und eine Motorventilüberlap
pung kann kurze Perioden eines Ausströmens aus der Zylinderansauglei
tung erzeugen, was kurze Perioden einer entgegengesetzten Strömung in
den Ansaugleitungen bewirkt. Diese bidirektionale Luftmengendurchfluß
pulsation kann signifikante Luftmengendurchflußmeßfehler verursachen,
wenn der Luftmengendurchflußmesser und/oder die Meßtechnik für die
Strömungsrichtung unempfindlich sind. Deshalb ist eine bidirektionale
Luftmengendurchflußsensorvorrichtung von Vorteil, um insbesondere die
Brennstoffzufuhr von Vierzylindermotoren zu steuern, bei denen der
Luftmengendurchfluß zu erfassen ist.
Ein für die Massenproduktion ge
eigneter Luftmengendurchflußmesser mit Steuerschaltung ist in den Pa
tentschriften US-A-4 576 050, US-A-4 713 970, US-A-4 782 708, US-A-5
086 650 und US-A-5 263 380 beschrieben.
Fig. 1 zeigt in schematischer Draufsicht eine typische bidirektionale
Luftmengendurchflußsensorvorrichtung gemäß diesen Patentschriften.
Die Sensorvorrichtung 14 ist auf einem ebenen Substrat wie einem Sili
konchip zentriert, und sie besteht aus einer zentralen Heizvorrichtung 16
und zwei temperaturempfindlichen Widerständen oder Thermistoren 18,
20, die äquidistant stromaufwärts und stromabwärts von der Heizvor
richtung 16 angeordnet sind. Die beiden Thermistoren 18, 20 besitzen bei
fehlendem Durchfluß die gleiche Temperatur. Sie weisen jedoch unter
schiedliche Temperaturen auf, wenn Fluid an der Sensorvorrichtung 14
vorbeiströmt. Insbesondere veranlaßt die Elektronikschaltung 26 die Heiz
vorrichtung 12, Wärme zu erzeugen, die sich mehr zum stromabwärts ge
legenen Thermistor 18, 20 ausbreitet als zum stromaufwärts gelegenen
Thermistor 20, 18, was eine positive Temperaturdifferenz zwischen den
stromabwärts und stromaufwärts gelegenen Thermistoren 18, 20 bewirkt.
Das Sensorausgangssignal ist proportional zur augenblicklichen Tempe
raturdifferenz zwischen den Thermistoren 18, 20, und es erhöht sich mo
noton mit der Strömungsgröße. Eine negative Differenz zwischen den
stromabwärts und stromaufwärts gelegenen Thermistoren 18 und 20 tritt
bei entgegengesetzten Strömungsbedingungen auf. Deshalb spricht die
Sensorvorrichtung 14 dann, wenn sie im Strömungspfad 12 der Röhre
oder Leitung 10 angeordnet ist, sowohl auf den Fluß in der Richtung ge
mäß dem Fall 22 als auch auf den Fluß in der umgekehrten Richtung ge
mäß dem Pfeil 24 an.
Bidirektionale Luftmengendurchflußsensoren, die auf Stromabwärts-
Minus-Stromaufwärts-Temperatur-Messungen basieren, erfassen die ent
gegengesetzten Strömungsbedingungen genauer als solche typischen Sen
soren, die auf Hitzedrahtmeßvorrichtungen basieren. Solche Sensoren be
sitzen jedoch eine begrenzte Frequenzbandbreite, die durch die physikali
sche Ausbildung des Sensors und durch die Substratmaterialauswahl be
stimmt ist. Die begrenzte Bandbreite kann Fehler in die Sensormeßsignale
einführen, die signifikant unter den Hochfrequenzpulsationen des durch
die Röhre gehenden Luftstromes liegen können.
Bei höheren Frequenzen, z. B. bei Frequenzen über 55 bis 60 Hz, kann der
Fehler, der über einen vollen Luftstromimpulszyklus integriert wird, über
10% des aktuellen Luftmengenstroms erreichen. Wünschenswert wäre ein
Sensor, dessen integrierter Fehler für einen Frequenzbereich, der sich von
0 bis über 100 Hz erstreckt, unter 10% liegt, da viele Motoren unter ge
wissen Betriebsbedingungen Rückströmungsimpulse der Luft durch das
Rohr mit Frequenzen von mehr als 100 Hz erzeugen können. Mißt eine
typische bidirektionale Vorrichtung der in der Fig. 1 dargestellten be
kannten Art Luftimpulse, die Frequenzen von über 100 Hz aufweisen, so
liefern die entstehenden Meßsignale Fehler, die signifikant über 10% des
aktuellen Luftmengendurchflußwertes liegen, was für eine präzise Festle
gung des Luftmengendurchflußwertes nicht annehmbar ist.
Ziel der Erfindung ist es, einen Luftmengendurchflußmesser sowie ein
Luftmengendurchflußmeßverfahren zu schaffen, mit denen die Fehler
quote insbesondere bei mit höheren Frequenzen pulsierenden Strömungen
auf ein Minimum reduziert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt der erfindungsgemäße Luftmengen
durchflußmesser eine thermische Sensorvorrichtung, die in einer Luftan
saugleitung angeordnet ist und deren ideales Ausgangssignal dem Betrag
des an ihr vorbeiströmenden Luftmengendurchflusses entspricht, deren
tatsächliches Ausgangssignal jedoch aufgrund einer inhärenten Sensoran
sprechzeitkonstanten der Sensorvorrichtung bei Luftmengendurchflüssen,
die mit Zeitperioden von der Größenordnung der inhärenten Sensoran
sprechzeitkonstanten oder darunter pulsieren, gegenüber dem idealen
Ausgangssignal wie tiefpaßgefiltert verändert ist, und eine erste Filterstu
fe, die mit dem Ausgang der Sensorvorrichtung verbunden ist, deren Aus
gangssignal empfängt, ein Hochpaßfilter mit einer im wesentlichen der
Sensoransprechzeitkonstanten gleichenden ersten Filterzeitkonstanten
bildet und ein Hochpaßfilterausgangssignal liefert, bei dem die genannten
Veränderungen des tatsächlichen gegenüber dem idealen Ausgangssignal
der Sensorvorrichtung kompensiert sind.
Das erfindungsgemäße Luftmengendurchflußmeßverfahren zeichnet sich
dadurch aus, daß eine thermische Sensorvorrichtung in einer Luftansau
gleitung angeordnet wird, deren ideales Ausgangssignal dem Betrag des
an ihr vorbeiströmenden Luftmengendurchflusses entspricht, deren tat
sächliches Ausgangssignal aber aufgrund einer inhärenten Sensoran
sprechzeitkonstanten der Sensorvorrichtung bei Luftmengendurchflüssen,
die mit Zeitperioden von der Größenordnung der inhärenten Sensoran
sprechzeitkonstanten oder darunter pulsieren, gegenüber dem idealen
Ausgangssignal wie tiefpaßgefiltert verändert ist, und das Ausgangssignal
der Sensorvorrichtung von einer ersten Filterstufe, die ein Hochpaßfilter
mit einer im wesentlichen der Sensoransprechzeitkonstanten gleichenden
ersten Filterzeitkonstanten bildet, empfangen und in ein Hochpaßfilter
ausgangssignal verwandelt wird, bei dem die genannten Veränderungen
des tatsächlichen gegenüber dem idealen Ausgangssignal der Sensorvor
richtung kompensiert sind.
Die erfindungsgemäßen Lösungen beruhen insbesondere auf der Er
kenntnis, daß ein bidirektionaler Stromaufwärts-Minus-Stromabwärts-
Temperaturdurchflußsensor eine inhärente Zeitkonstante benötigt, die auf
der Struktur und Konfiguration des Sensors beruht. Für den Luftmengen
durchfluß, der mit Taktzeiten pulsiert, die etwa der Sensorzeitkonstanten
entsprechen oder darunterliegen, verzögert der Sensorausgang die aktu
elle Luftdurchlfußmenge durch die Röhre, und es wird ein Mittelwert er
zeugt, der unter dem aktuellen Mittelwert liegt, den eine korrekte Luft
mengendurchflußmessung liefern würde. Der Fehler des Mittelwerts wird
mit ansteigender Frequenz der Luftdurchflußimpulse größer.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung werden die Auswirkungen
der inhärenten Zeitkonstanten kompensiert.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Luftmengen
durchflußmessers sowie des erfindungsgemäßen Luftmengendurchfluß
meßverfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung den Grundaufbau eines
Sensors mit Schaltung,
Fig. 2 eine allgemeine Kalibrierungskurve für einen Sensor,
Fig. 3 ein ideales Ausgangssignal eines Sensors,
Fig. 4 ein ideales und ein tatsächliches Luftmengendurchfluß
sensorausgangssignal,
Fig. 5 ein tatsächliches und ein ermitteltes Luftmengendurch
flußmeßsignal in Echtzeit und im Mittelwert,
Fig. 6 den Sensorfehler bezüglich Amplitude und Frequenz der
Luftdurchflußpulsation,
Fig. 7 den reduzierten Sensorfehler bei der Verwendung von
Sensoren mit einer schnelleren Ansprechzeit,
Fig. 8 einen reduzierten Sensorfehler, den man dann erhält,
wenn der Sensor in einem linearen Bereich betrieben
wird,
Fig. 9 einen Luftmengendurchflußmesser mit elektronischer
Kompensation zur Reduzierung des Sensorfehlers,
Fig. 10 beispielhafte Ergebnisse der elektronischen Kompensa
tion gemäß Fig. 9,
Fig. 11 die beispielhafte Reduktion des Sensorfehlers durch
Verwendung der elektronischen Kompensation gemäß
Fig. 9 und
Fig. 12 ein Schaltungsbeispiel zur Ausführung der elektroni
schen Kompensation gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Kalibrierungskurve 60 für den stabilen Zustand
eines typischen massengefertigten Stromabwärts-Minus-Stromaufwärts-
Luftmengendurchflußsensors. Die Kurve 60 zeigt die Nichtlinearität, wel
che durch die folgende logarithmische Beziehung angenähert werden
kann:
Vout = α . sign(Q) . ln(1 + β . |Q|), (1)
in welcher Vout die Ausgangsspannung ist, Q der Luftmengendurchfluß ist
und α und β Konstanten sind, die mit der Luftmengendurchflußsensorvor
richtung variieren.
Nunmehr wird die Annahme eines gering variierenden harmonischen
Luftmengendurchflusses mit einem konstanten Mittelwert dargestellt
durch die Gleichung:
Q = Qdc + Qac . cos(ω0t), (2)
Ein Beispiel eines solchen Signals ist in der Kurve 66 der Fig. 3 darge
stellt, in der der Meßwert über der Zeit aufgetragen ist. Die resultierende
Ausgangsspannung des Sensors ist durch die Kurve 64 dargestellt, welche
zeigt, daß das Spannungsausgangssignal keine reine harmonische Wel
lenform besitzt, sondern statt dessen ein verzerrtes Signal mit einem
Hochfrequenzgehalt bei Vielfachen einer Grundfrequenz ist. Diese Verzer
rung wird durch die inhärente Nichtlinearität des Sensors erzeugt, wie die
Kalibrierungskurve 60 zeigt. Unter Verwendung der Kalibrierungskur
ve 60 können die Spannungsausgangssignale, die durch Kurve 64 darge
stellt werden, leicht im Motorsteuerungsmodul in ein reines harmonisches
Signal umgewandelt werden, das repräsentativ zum Luftmengendurchfluß
ist, was durch Kurve 66 darstellt ist. Diese Umwandlung kann in einer
präzisen Luftmengendurchflußmeßinformation resultieren, wenn das ak
tuelle Luftmengendurchflußsignal verglichen mit der Zeitkonstante des
Sensors geringfügig variiert.
Wenn die Pulsationsfrequenz vergleichbar wird zur Bandbreite des Sen
sors oder diese übertrifft, spiegelt das Sensorausgangssignal nur einen
Teil der Luftmengendurchflußinformation nach dem Sensor wieder, weil
der Sensor selbst eine Tiefpaßfilterfunktion ausführt. Deshalb repräsen
tiert der Spannungsausgangs des Sensors die Hochfrequenzkomponenten
der Luftmengendurchflußimpulse nach dem Sensor nicht genau, stellt
aber eine abgeschwächte Antwort auf die Hochfrequenzkomponenten dar.
Angenommen, der Sensor verhält sich wie ein einfaches Tiefpaßfilter erster
Ordnung, so kann die Laplace-Transformation für die Ausgangsspannung
angenähert werden durch:
Fig. 4 zeigt, daß der vorausgesagte Verlauf (Kurve 72) des Spannungs
ausgangs für einen aktuell abgetasteten Luftmengendurchfluß eine Har
monische von 60 Hz aufweist, bei Verwendung eines Sensors mit einer
Zeitkonstante von 2,7 Millisekunden. Wie man sehen kann, verzögert sich
der Spannungsausgang vom Sensor 72 zum idealen Spannungsaus
gang 70, und der Hochfrequenzgehalt der Ausgangsspannung in Kurve 72
ist wesentlich besser gefiltert als der des idealen Signals 70.
Nach Fig. 5 zeigt die Kurve 78 die Luftmengendurchflußmessung, be
rechnet unter Verwendung des Sensorausgangssignals (Kurve 72, Fig. 4)
und der Kalibrierungskurve des Ruhezustandes (Kurve 60, Fig. 2). Die
Kurve 78 wurde sowohl durch die Simulation als auch durch die experi
mentellen Ergebnisse bestätigt. Die Kurve 74 stellt die aktuelle Menge des
Mengenluftdurchflusses durch das Rohr dar. Die Kurve 78 ist gegenüber
dem aktuellen Luftmengendurchfluß, Kurve 74, um 0,015 Sekunden ver
zögert, und der Mittelwert der Kurve 78, dargestellt durch die Kurve 82,
liegt 3 g/s (30%) unter dem mittleren Luftmengendurchfluß 80.
Fig. 5 zeigt, daß der Sensorausgang für einen Luftdurchfluß, der mit
60 Hz pulsiert, den aktuellen Luftmengendurchfluß wesentlich verzögert
und das Mittelwert-Meßsignal, das der Sensor bewirkt, nur ein Teilpro
zentsatz des aktuellen Luftmengendurchflusses ist. Wie im Beispiel ge
zeigt, beträgt der gemessene Wert nur 70% des richtigen Wertes. Die Ver
zögerung und der niedrige Mittelwert des Sensorausgangs sind der Ab
schwächung der Hochfrequenzsignale durch die inhärente Tiefpaßfilter
funktion des Sensors, die durch die inhärente Zeitkonstante des Sensors
verursacht wird, zuzuschreiben. Wie auch in Fig. 5 gezeigt, ist die
Amplitude des Meßsignals 78 kleiner als die des aktuellen Luftmengen
durchflusses 74 und ist, verglichen mit dem aktuellen Luftmengendurch
fluß 74, verzerrt.
Der signifikanteste aller oben erwähnten Effekte ist, daß der gemessene
Mittelwert 82 kleiner ist als der tatsächliche Mittelwert 80, weil das Motor
steuerungsmodul ansprechend Kraftstoff zum Motor in unzureichender
Menge steuert, wodurch sich eine Betriebsbedingung mit einem mageren
Luft-/Kraftstoffverhältnis ergibt, was aus vielerlei Gründen nicht wün
schenswert sein kann.
Der Prozentfehler des Mittelwertes der Luftmengendurchflußmessungen
hängt von der Größenordnung des tatsächlichen mittleren Durchflus
ses (Qdc) und der Frequenz und der Amplitude der Strömungspulsationen
(Qac) ab. Fig. 6 zeigt den Prozentfehler (vertikale Achse) von drei Mittel
wertluftmengendurchflußmeßsignalen als Antwort auf einen Luftdurch
fluß von 10 g/s, der mit drei verschiedenen Frequenzen als eine Funktion
des Amplitudenverhältnisses (Qac/Qdc) (horizontale Achse) pulsiert. Der
verwendete Sensor hat eine Zeitkonstante von 2,7 Millisekunden und ist
in der Hauptluftstromröhre angeordnet. Kurve 90 zeigt den Prozentfehler
des Luftdurchflusses, der mit 20 Hz pulsiert, Kurve 92 stellt den Prozent
fehler des Luftdurchflusses dar, der mit 40 Hz pulsiert, und Kurve 94
stellt den Prozentfehler für den Luftdurchfluß dar, der mit 60 Hz pulsiert.
Der Graph zeigt die Beziehung zwischen Fehler und Pulsationsfrequenz,
und Kurve 94 zeigt, daß für ein Amplitudenverhältnis von 5 der Meßfehler
-36% ist.
Viele Verbesserungen der Ergebnisse in Fig. 5 und 6 können dadurch
erreicht werden, daß das Sensorelement so konstruiert wird, daß es ein
schnelleres Ansprechvermögen hat, was eine kleinere Zeitkonstante be
deutet, und daß es außerdem ein lineares Ansprechen hat. Ein schnelle
res Ansprechen kann erreicht werden durch kleinere Elemente und einen
geringeren Abstand zwischen der Heizvorrichtung und den Temperatur
detektoren, um die Wärmekapazität des Sensors zu reduzieren. Die Wär
mekapazität kann auch durch die Auswahl von Substratmaterialien mit
größerem thermalem Diffusionsvermögen reduziert werden. Werden sol
che Anpassungen gemacht, kann dies Abstriche in der Sensorhaltbarkeit
verlangen und kann die Ausgangssignalfehler anheben, was dem Effekt
der Wärmeausbreitung durch das Sensorsubstrat zuzuschreiben ist.
Fig. 7 zeigt Simulationen des Meßprozentfehlers als Funktion des
Amplitudenverhältnisses für eine Sensorvorrichtung mit einem Zeitan
sprechen von 1 Millisekunde. Kurve 96 stellt den Fehler in Abhängigkeit
von einem Luftdurchfluß von 10 g/s und bei einer 20-Hz-Pulsation dar,
Kurve 98 stellt den Fehler in Abhängigkeit von dem Luftdurchfluß bei ei
ner 40-Hz-Pulsation dar, und Kurve 100 stellt das Fehleransprechen auf
den Luftdurchfluß bei einer Pulsation von 60 Hz dar. Kurve 100 zeigt,
daß für einen Luftdurchfluß von 10 g/s, der mit 60 Hz pulsiert und ein
Amplitudenverhältnis von 5 hat, der Meßfehler nur ungefähr bei -8,7%
liegt. Dies verglichen zu den -36% für den Sensor mit einer Zeitkonstante
von 2,7 ms.
Einen Weg, um das Sensoransprechen zu linearisieren und den Sensor
fehler weiter zu reduzieren, ist, den Sensor in einer Bypaßröhre anzuord
nen, wo ein Prozentsatz des Luftdurchflusses durch die Hauptleitung (zum
Beispiel ungefähr 10%) durch den Bypaß strömt und am Sensor vorbei
fließt. Der Vorteil von dem kann an Fig. 2 gesehen werden. Kurve 60 in
Fig. 2 stellt das Sensoransprechen des Luftmengendurchflusses von
-140 bis 140 g/s dar und zeigt, daß das Ansprechen stark nichtlinear ist.
Wenn der Sensor jedoch nur im Bereich zwischen -a und a, zum Beispiel
-14 bis 14 g/s , betrieben wird, bleibt es in der Region 62, welche viel nä
her an einem linearen Verlauf ist, als der ganze Betriebsbereich des Sen
sors. Das Ergebnis ist, daß der Koeffizient β (Gleichung 3) um einen Fak
tor von 10 reduziert wird.
Fig. 8 zeigt den Nutzen, wenn ein Sensor mit einer Zeitkonstante von
2,7 ms im linearen Betriebsbereich betrieben wird. Die Kurven 102, 104
und 106 zeigen den Prozentfehler für eine Mittelwertsmessung mit 10 g/s
Luftdurchfluß, der mit 20 Hz, 40 Hz bzw. 60 Hz pulsiert über einen
Amplitudenbereich von 0-5. Die Figur zeigt, daß der Luftmengendurch
fluß von 10 g/s, der mit 60 Hz pulsiert und ein Amplitudenverhältnis von
5 hat, nur einen Fehler von 13,5% besitzt, verglichen mit den -36% von
Fig. 6. Bei Verwendung eines Sensors mit schnellerer Ansprechzeit und
wenn der Sensor im linearen Bereich betrieben wird, können Fehler noch
weiter reduziert werden, als in Fig. 7 und 8 separat gezeigt. Zum Bei
spiel zeigen die Simulationen für einen Luftmengendurchfluß von 10 g/s,
der mit 60 Hz pulsiert und ein Amplitudenverhältnis von 5 hat, daß der
Prozentfehler im Meßsignal auf -3,6% reduziert ist.
Die obigen Vorschläge müssen nicht für alle Implementationen passend
sein. Zum Beispiel verhindern für manche Luftdurchflußimplementatio
nen umgebende Zwänge die Anwendung eines Sensors, der eine Zeitkon
stante kleiner als 1 Millisekunde hat oder einen größeren Ausgangssignal
bereich benötigt, als mit dem linearen Betriebsbereich des Sensors er
reicht wird. Daher wird, nach einer Beispielimplementation dieser Erfin
dung, ein elektronisches Kompensationssystem und -verfahren eingeführt,
um sowohl die Realzeit, als auch die integrierten Fehler im Sensoraus
gangssignal zu reduzieren.
Durch Umformulieren der Gleichung 3 kann der abgetastete Luftmengen
durchfluß dargestellt werden durch:
Gleichung 4 zeigt den Effekt einer inhärenten Tiefpaßfilterfunktion des
Sensors auf den abgetasteten Luftmengendurchfluß. Wie Gleichung 4
zeigt, ist, wenn τsensor im Bereich von oder größer ist als die Pulsationspe
riode des Luftmengendurchflusses, der nachteilige Effekt auf das gemes
sene Luftmengendurchflußsignal deutlich. Um das abgetastete Luftmen
gendurchflußsignal genauer zu machen, minimiert ein Vorteil dieser Er
findung den Effekt von τsensor am Sensorausgang, sogar wenn τsensor in der
Größenordnung von oder größer als die erwarteten Pulsationsperioden ei
nes Ansaugsystems eines Verbrennungsmotors ist, zum Beispiel 2,7 ms
oder größer.
Anhand der Fig. 9 wird beispielhaft ein erfindungsgemäßer Luftmengen
durchflußmesser mit elektrischer Kompensation sowie ein erfindungsge
mäßes Luftmengendurchflußmeßverfahren beschrieben. Die durch die Be
zugszahl 40 dargestellte Sensorvorrichtung umfaßt das Heizelement 42,
das Wärme erzeugt, wenn es Energie von der Stromquelle 44 bekommt.
Die durch die Bezugszahl 50 dargestellten Sensorelemente der Sensorvor
richtung 40 sind Teil einer Brückenschaltung 48, die einen Ausgang zu
einem Differentialverstärker 52 schafft, dessen Ausgangssignal in Relation
steht zur Differenz zwischen der Temperatur, die an den stromaufwärts
und stromabwärts gelegenen Thermistoren gemessen wird. Nach einem
Beispiel dieser Erfindung ist der Ausgang des Differentialverstärkers 52
mit einem eine erste Filterstufe bildenden Hochpaßfilter 54 versehen, der
einen Nullpunkt mit der Zeitkonstante τ1 hat, wobei τ1 = τsensor ist. Das
Hochpaßfilter 54 gibt den Nullpunkt 1 + sτ1 für das Ausgangssignalan
sprechen in die Gleichung ein. Dadurch, daß die Zeitkonstante des Hoch
paßfilters 54 im wesentlichen gleich der Zeitkonstante der Sensorvorrich
tung 40 gemacht ist, hebt der Nullpunkt des Hochpaßfilters 54 den Pol
der Sensorvorrichtung 40 auf, um den Tiefpaßfiltereffekt der Sensorvor
richtung 40 zu eliminieren.
Ein Nachteil des Hochpaßfilters 54 ist, daß er das Sensorrauschen
durchläßt, wobei ein effektives Ansteigen des Sensor-Rausch/Signal-
Verhältnisses bewirkt wird. Um das stärkere Rausch/Signal-Verhältnis
zu kompensieren, ist ein eine zweite Filterstufe bildendes Tiefpaßfilter 56
nach dem Hochpaßfilter 54 eingefügt, um einen Pol 1 + sτ2 in der Schal
tung zu schaffen, in dem τ2 die Zeitkonstante des Tiefpaßfilters 56 ist.
Allgemein gilt, τ2 ist viel kleiner als τ1 und τsensor, zum Beispiel im Bereich
von ungefähr 0,1 × τ1 (typische Beispiele von τ2 können in den Bereich von
0,1-0,6 ms fallen). Deshalb filtert der Tiefpaßfilter 56 das Rauschen ef
fektiv heraus, das durch den Hochpaßfilter 54 gelangt, wobei das
Rausch/ Signal-Verhältnis vermindert wird und ein brauchbareres Sen
sorausgangssignal geschaffen wird.
Mit den Hoch- und Tiefpaßfiltern 54 bzw. 56 in der Sensorausgangs
schaltung kann beispielsweise das kompensierte Ausgangssignal an der
Leitung 58 beschrieben werden als:
Wie man sehen kann, wird, wenn der Pol der Sensorvorrichtung τ1 ≅ τsensor
durch τ1, dem Nullpunkt des Hochpaßfilters 54, aufgehoben wird, das
Sensoransprechen aus der Gleichung eliminiert. Deshalb ist die Gesamt
zeitkonstante des Systems τ2, welche durch richtiges Auswählen der Tief
paßfilterausbildung klein gemacht werden kann. Der kompensierte
Spannungsausgang ist proportional zu:
und wenn τ2 sehr klein ist, ist dies ungefähr gleich F(Q(s)).
Nach Fig. 10 sind die Kurven 74, 78 und 82 wieder gezeigt, welche den
aktuellen Luftmengendurchfluß, den Luftmengendurchfluß, der durch die
Sensorvorrichtung abgetastet wird, bzw. den Mittelwertsensorausgang
darstellen. Kurve 110 zeigt den kompensierten Spannungsausgang, der
mit dem tatsächlichen Luftmengendurchfluß, der an der Sensorvorrich
tung 40 vorbeiströmt, besser übereinstimmt, und Kurve 114 zeigt den
mittleren Luftmengendurchfluß, der durch Kurve 110 dargestellt wird.
Die Figur zeigt, daß der kompensierte mittlere Luftmengendurchfluß, Kur
ve 114, näher an dem aktuellen Luftmengendurchfluß von 10 g/s liegt, als
der unkompensierte Mittelwert 82.
Fig. 11 vergleicht den Prozentfehler für die Mittelwerte der unkompen
sierten und der kompensierten Sensorausgänge, wobei ein Mengenluft
strom von 10 g/s mit Pulsationen von 20, 40 und 60 Hz gemessen wird.
Der verwendete Sensor hat eine Zeitkonstante von 2,7 ms. Die Kurven
120, 122 und 124 stellen die Verläufe der Prozentfehler gegenüber dem
Amplitudenverhältnis für die unkompensierten Luftdurchflußmessungen
bei 60 Hz, 40 Hz bzw. 20 Hz dar, und die Kurven 126, 128 und 130 zeigen
für die gleiche Luftdurchflußmessung das Prozentfehler-gegen-
Amplituden-Verhältnis des kompensierten Sensorausgangs gemäß einem
Beispiel dieser Erfindung. Die Figur zeigt die drastische Fehlerreduktion
des abgetasteten mittleren Luftmengendurchflusses bei Verwendung des
Kompensationssystems und -verfahrens gemäß einem Beispiel dieser Er
findung. Sogar für ein Amplitudenverhältnis von 5 hat das 60-Hz-Signal,
das durch die Kurve 126 dargestellt ist, nur einen -5%-Fehler. In
Fig. 11 ist die Zeitkonstante des Hochpaßfilters zweckmäßigerweise auf
2,5 ms gesetzt, leicht unter der Zeitkonstante des Sensors von 2,7 ms, um
zu zeigen, daß, sogar wenn die Zeitkonstante des Hochpaßfilters nicht ex
akt zu der des Sensors paßt, drastische Verbesserungen im Signalausgang
immer noch erreicht werden. Ähnliche Variationen können in massenge
fertigten Systemen auftreten, was den Fertigungstoleranzen des Sensors
und/oder der Schaltungselemente zuzuschreiben ist. Der Fehler, der
durch die Kurven 126, 128 und 130 dargestellt ist, ist weiterhin reduziert
durch noch weiteres Annähern der Zeitkonstante des Hochpaßfilters an
die der Sensorvorrichtung. Dies kann durch Abstimmen des Hochpaßfil
ters auf die individuell verwendete Sensorvorrichtung erreicht werden.
Nach Fig. 12 ist eine Beispielschaltung zum Betreiben des Luftmengen
durchflußsensors gemäß dieser Erfindung gezeigt. Die Schaltung umfaßt
zwei Sektionen, eine Heizungsschaltung 150 und eine Abtastschal
tung 193. Die Heizungsschaltung erhält durch die Leitung 152 Energie
und sorgt dafür, daß die Energie durch den Kondensator 154 zur Strom
regelungsschaltung 156 gelangt, welche durch den Widerstand 158 das
Heizungselement der Abtastvorrichtung 160 mit Energie versorgt. Das
Heizungselement erzeugt ansprechend Wärme, die durch zwei Thermisto
ren 172 und 178 abgetastet wird.
Die Thermistoren 172 und 178 sind Teil einer Brückenschaltung, die zwi
schen der Energieversorgungsleitung 152 und der Erde angeschlossen ist
und die auch die Widerstände 164, 166, 170, 174 und 176 enthält. Der
Widerstand 166 beinhaltet einen abstimmbaren Widerstand für Kalibrie
rungszwecke.
Die Brückenschaltung hat zwei Ausgangsleitungen 182 und 184, deren
Signale sich in Abhängigkeit von den Temperaturen der Thermistoren 178
bzw. 172 verändern. Der Differentialverstärker 180 empfängt die Signale
der Leitungen 182 und 184 an den nichtinvertierenden bzw. invertieren
den Eingängen. Der Differentialverstärker 180 erhält seine Energie durch
die +V- und -V-Spannungsversorgungsleitungen 152 und 190 und hat ei
ne Eingangsversetzung, die durch Einstellen des Widerstands 186 kali
brierbar ist. Ein für das Beispiel geeigneter integrierender Schaltungsver
stärker zur Verwendung als Verstärker 180 ist ein AD624BD-Differential
verstärker, erhältlich bei Analog Devices (eingetragene Marke).
Der einzelne Ausgang des Verstärkers 180 an der Leitung 192 stellt die
Differenz zwischen den Signalen der Leitungen 182 und 184 dar und kor
respondiert zum Beispiel mit Kurve 72 in Fig. 4. Die Hochpaß- und
Tiefpaßfilterstufen gemäß einem Beispiel dieser Erfindung sind durch den
Operationsverstärker 200, die Widerstände 196 und 202 und die Konden
satoren 198 und 204 implementiert. Der Widerstand 196 und der Kon
densator 198 haben Beispielwerte von 17,43 K bzw. 0,103 µF und setzen
die Zeitkonstante des Hochpaßfilteranteils des Verstärkers mit R196 . C198
gleich, was in diesem Beispiel gleich 1,8 ms ist. Der Widerstand 202 und
der Kondensator 204, die die Beispielwerte von 23,3 K bzw. 0,010 µF ha
ben, umfassen die Beispieltiefpaßfilterstufe, die eine Beispielzeitkonstante
von 0,24 ms hat.
Die Verstärkerstufe 194 verstärkt deshalb das Signal auf der Leitung 192
mit einer Hochpaßfilterfunktion, um die Hochfrequenzkomponente des
Sensorausgangssignals auf der Leitung 192 dadurch wieder aufzubauen,
indem dafür gesorgt wird, daß die Zeitkonstante τ1 im wesentlichen gleich
zur Sensorzeitkonstante τsensor ist, um die Tiefpaßfilterfunktion des Sen
sors im wesentlichen aufzuheben. Durch das Einbeziehen der Tiefpaßfil
terstufe mit der Zeitkonstante τ2, gleich 0,24 ms, welche wesentlich klei
ner als τ1 oder τsensor ist, wird das Rauschen vom Sensorausgang abge
schwächt, anstatt verstärkt zu werden. Da τ2 so klein ist, hat dies einen
kleinen Effekt auf den Sensorausgang der Luftmengendurchflußmessun
gen mit Frequenzkomponenten in den Bereichen, die in Verbrennungs
motorinduktionssystemen erprobt worden sind. Deshalb ist das Aus
gangssignal auf Leitung 206 das kompensierte Sensorausgangssignal, das
im wesentlichen eine genaue Messung des Luftmengendurchflusses, der
durch den Sensor abgetastet wird, repräsentiert.
Das Ausgangssignal auf Leitung 206 kann in bekannter Weise verarbeitet
werden, zum Beispiel durch Verwenden eines Funktionsgenerators, der
mit einer statischen Kalibrierungskurve Kurve 16, Fig. 2, programmiert
ist, um das Signal auf Leitung 206 in eine Luftmengendurchflußmessung
wie in Kurve 110, Fig. 10, dargestellt, umzuwandeln. Der Funktionsge
nerator kann eine einfache Nachschlagetabelle sein oder kann in Schal
tungs- oder Microprozessor-Algorithmusform in einer den Fachleuten be
kannten Weise implementiert werden, wie es der Systemkonstrukteur
wünscht, und deshalb braucht hier eine detaillierte Beschreibung nicht
weiter geführt zu werden.
Die Kontrollschaltung zum Versorgen des Heizungselements 160 kann in
einer den Fachleuten bekannten Weise implementiert werden, so daß die
Heizungsvorrichtungstemperatur konsistent eine vorbestimmte Tempera
turdifferenz ΔT über der Umgebungstemperatur ist. Durch das Imple
mentieren einer solchen bekannten Heizungselementkontrolle in die
Schaltung, wie in Fig. 12 gezeigt, stellt sich das System automatisch auf
Änderungen der Umgebungstemperatur ein, so daß das Ausgangssignal
ungeachtet der Umgebungstemperatur der Luft, die am Sensor vorbei
strömt, genau ist.
Claims (6)
1. Luftmengendurchflußmesser mit
einer thermischen Sensorvorrichtung (40), die in einer Luftansaug leitung (12) angeordnet ist und deren ideales Ausgangssignal dem Betrag des an ihr vorbeiströmenden Luftmengendurchflusses ent spricht, deren tatsächliches Ausgangssignal jedoch aufgrund einer inhärenten Sensoransprechzeitkonstanten (τs) der Sensorvorrich tung (40) bei Luftmengendurchflüssen, die mit Zeitperioden von der Größenordnung der inhärenten Sensoransprechzeitkonstanten (τs) oder darunter pulsieren, gegenüber dem idealen Ausgangssignal wie tiefpaßgefiltert verändert ist, und
einer ersten Filterstufe (54), die mit dem Ausgang der Sensorvor richtung (40) verbunden ist, deren Ausgangssignal empfängt, ein Hochpaßfilter mit einer im wesentlichen der Sensoransprechzeit konstanten (τs) gleichenden ersten Filterzeitkonstanten (τ1) bildet und ein Hochpaßfilterausgangssignal liefert, bei dem die genannten Veränderungen des tatsächlichen gegenüber dem idealen Ausgangs signal der Sensorvorrichtung (40) kompensiert sind.
einer thermischen Sensorvorrichtung (40), die in einer Luftansaug leitung (12) angeordnet ist und deren ideales Ausgangssignal dem Betrag des an ihr vorbeiströmenden Luftmengendurchflusses ent spricht, deren tatsächliches Ausgangssignal jedoch aufgrund einer inhärenten Sensoransprechzeitkonstanten (τs) der Sensorvorrich tung (40) bei Luftmengendurchflüssen, die mit Zeitperioden von der Größenordnung der inhärenten Sensoransprechzeitkonstanten (τs) oder darunter pulsieren, gegenüber dem idealen Ausgangssignal wie tiefpaßgefiltert verändert ist, und
einer ersten Filterstufe (54), die mit dem Ausgang der Sensorvor richtung (40) verbunden ist, deren Ausgangssignal empfängt, ein Hochpaßfilter mit einer im wesentlichen der Sensoransprechzeit konstanten (τs) gleichenden ersten Filterzeitkonstanten (τ1) bildet und ein Hochpaßfilterausgangssignal liefert, bei dem die genannten Veränderungen des tatsächlichen gegenüber dem idealen Ausgangs signal der Sensorvorrichtung (40) kompensiert sind.
2. Luftmengendurchflußmesser nach Anspruch 1,
bei dem die erste Filterzeitkonstante (τ1) im Bereich von 1 bis 3 ms
liegt.
3. Luftmengendurchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2, mit
einer zweiten Filterstufe (56), die mit dem Ausgang der ersten Filter
stufe (54) verbunden ist, deren Hochpaßfilterausgangssignal emp
fängt, ein Tiefpaßfilter mit einer zweiten Filterzeitkonstanten (τ2) bil
det, die wesentlich kleiner ist als die inhärente Sensoransprechzeit
konstsante (τs), und ein kompensiertes Sensorausgangssignal liefert,
wobei die zweite Filterstufe (56) das Rauschen in dem Hochpaßfil
terausgangssignal abschwächt, während insgesamt eine erhöhte
Betriebsbandbreite aufrechterhalten wird, und wobei das kompen
sierte Sensorausgangssignal den an der Sensorvorrichtung (40) vor
beiströmenden Luftmengendurchfluß sowohl hinsichtlich einer
Echtzeitwiedergabe als auch bezüglich des Mittelwertes mit hoher
Genauigkeit präsentiert.
4. Luftmengendurchflußmesser nach Anspruch 3,
bei dem die zweite Filterzeitkonstante (τ2) im Bereich von 0,1 bis 0,6
ms liegt.
5. Luftmengendurchflußmeßverfahren, bei dem
eine thermische Sensorvorrichtung (40) in einer Luftansaugleitung (12) angeordnet wird, deren ideales Ausgangssignal dem Betrag des an ihr vorbeiströmenden Luftmengendurchflusses entspricht, deren tatsächliches Ausgangssignal aber aufgrund einer inhärenten Sen soransprechzeitkonstanten (τs) der Sensorvorrichtung (40) bei Luft mengendurchflüssen, die mit Zeitperioden von der Größenordnung der inhärenten Sensoransprechzeitkonstanten (τs) oder darunter pulsieren, gegenüber dem idealen Ausgangssignal wie tiefpaßgefil tert verändert ist, und
das Ausgangssignal der Sensorvorrichtung (40) von einer ersten Filterstufe (54), die ein Hochpaßfilter mit einer im wesentlichen der Sensoransprechzeitkonstanten (τs) gleichenden ersten Filterzeitkon stanten (τ1) bildet, empfangen und in ein Hochpaßfilterausgangs signal verwandelt wird, bei dem die genannten Veränderungen des tatsächlichen gegenüber dem idealen Ausgangssignal der Sensorvor richtung (40) kompensiert sind.
eine thermische Sensorvorrichtung (40) in einer Luftansaugleitung (12) angeordnet wird, deren ideales Ausgangssignal dem Betrag des an ihr vorbeiströmenden Luftmengendurchflusses entspricht, deren tatsächliches Ausgangssignal aber aufgrund einer inhärenten Sen soransprechzeitkonstanten (τs) der Sensorvorrichtung (40) bei Luft mengendurchflüssen, die mit Zeitperioden von der Größenordnung der inhärenten Sensoransprechzeitkonstanten (τs) oder darunter pulsieren, gegenüber dem idealen Ausgangssignal wie tiefpaßgefil tert verändert ist, und
das Ausgangssignal der Sensorvorrichtung (40) von einer ersten Filterstufe (54), die ein Hochpaßfilter mit einer im wesentlichen der Sensoransprechzeitkonstanten (τs) gleichenden ersten Filterzeitkon stanten (τ1) bildet, empfangen und in ein Hochpaßfilterausgangs signal verwandelt wird, bei dem die genannten Veränderungen des tatsächlichen gegenüber dem idealen Ausgangssignal der Sensorvor richtung (40) kompensiert sind.
6. Luftmengendurchflußmeßverfahren nach Anspruch 5, bei dem
das Hochpaßfilterausgangssignal in einem Tiefpaßfilter (56) gefiltert
wird, das einen Pol bei einer Filterzeitkonstanten (τ2) besitzt, die we
sentlich kleiner ist als die Sensoransprechzeitkonstante (τs) und das
Sensorrauschen abschwächt, das durch das Hochpaßfilter (54)
wirksam verstärkt wird.
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