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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft einen Führungsmechanismus für die Querarme
bei einem Drucktastentuner.
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Ein Hauptmechanismus von einem Drucktastentuner (oder Drucktastenabstimmgerät)
stellt das Teil dar, bei dem die Querarme in Ausrichtung zueinander liegen. Wenn
der Abschnitt für die Befestigung der Querarme dünn ausgebildet werden kann, wird
das gesamte Gehäuse des Drucktastentuners entsprechend dünner. Zur Verringerung
der Dicke von einem Drucktastentuner wurde schon vorgeschlagen, eine Vielzahl von
Querarmen so zu befestigen, dass die plattenförmige Oberfläche jedes Querarmes horizontal
zur Tunergrundplatte zu liegen kommt. Dies ergab Drucktastentuner mit erheblich
geringerer Dicke im Vergleich zu solchen Tunern, bei denen die Querarme mit ihrer
Oberfläche vertikal zur Grundplatte angeordnet sind.
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Bei einem solchen Drucktastentuner muss jedoch ein Frequenzeinstellelement
nach richtiger Einjustierung (Voreinstellung) festgesetzt werden.
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Hierfür wurde der folgende Mechanismus vorgeschlagen. Ein Ende des
Frequenzeinstellelementes ist schwenkbar am Querarm gehalten und eines der Schwenkenden
des Frequenzeinstellelementes wird von einer Fixierungsplatte zur Anlage gegen den
Querarm gedrückt. Die Fixierungsplatte wird durch das konische Ende von einer gleitbaren
Platte angehoben, die bei einer Bewegung der Drucktaste eine Gleitverschiebung erfährt.
Wenn daher eine Einjustierung des Frequenzeinstellelementes vorgenommen werden soll,
wird diesesvom Querarm freigegeben und danach wieder durch Einsetzen der gleitbaren
Platte in der Vorwahlstellung fixiert. Hierbei war jedoch eine Abdeckplatte über
dem Teil vorgesehen, bei dem die Querarme gehalten waren,und diese Abdeckung diente
als
Führung für die Hin- und Herbewegung der Querarme bei deren Einsetzen und Freigeben.
In der Abdeckplatte war eine Führungsbohrung ausgebildet, in die ein Führungsstift
zur Fixierung des Querarmes und der Fixierungsplatte eingreift.
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Bei dieser Anordnung war es jedoch erforderlich, den gesamten Teil,an
dem die Querarme gehalten waren, durch die Abdeckplatte zu überdecken. Ferner waren
nicht nur verschiedene Bauteile zur Befestigung der Abdeckplatte an der Tunergrundplatte
erforderlich,sandernesintissten an der Abdeckplatte auch verschiedene Bearbeitungen,
z.B. das Einbringen der Führungsbohrung, vorgenommen werden. Abgesehen von der hierdurch
bedingten grösseren Arbeitszeit war damit das Problem verbunden, dass eine Vielzahl
von Bauteilen hergestellt werden mussten. Gleichzeitig konnte das Ziel, einen Drucktastentuner
mit geringer Dicke vorzusehen, nicht zufriedenstellend erreicht werden.
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Aufgabe der Erfindung ist daher, einen Führungsmechanismus für die
Querarme bei einem Drucktastentuner zu schaffen, der einen sicheren Halt der Querarme
sowie die bevorzugte Gleitbewegung der Querarme gewährleistet, ohne dass eine Abdeckplatte
erforderlich ist, so dass die Anzahl an notwendigen Bauteilen erheblich reduziert
wird und der Drucktastentuner dünner ausgebildet werden kann.
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Der Führungsmechanismus für die Querarme bei einem Drucktastentuner
mit einer Tunergrundplatte, auf der der Drucktastentuner angeordnet ist, und einer
Vielzahl von Querarmen, die parallel zur Grundplatte liegen und jeweils an ihren
einen Enden eine Drucktaste tragen, um eine Abstimmung des Tuners bei Einschieben
des Querarmes vorzunehmen, zeichnet sich aus durch eine Vielzahl von Führungseinrichtungen,
die jeweils an der Tunergrundplatte relativ zu jedem Querarm vorgesehen
sind,
wobei die Führungseinrichtung so angeordnet ist, dass sie das andere Ende von jedem
Querarm abstützt und dabei die Gleitbewegung des Querarmes führt Eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht von einem Drucktastentuner mit
einem Führungsmechanismus nach der Erfindung, Fig. 2 eine längsgeschnittene Ansicht
durch einen Teil des Drucktastentuners mit Darstellung eines Querarmes, und Fig.
3 eine quergeschnittene Teilansicht des Drucktastentuners mit Darstellung eines
unteren und oberen Führungsanschlages.
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Nach Fig. 1 ist am Vorderteil von einer Tunergrundplatte 10 eine vordere
Platte 4 vorgesehen, in der eine Vielzahl von Durchgangslöchern ausgebildet ist
Durch jedes Loch erstreckt sich ein Querarm 2 so, dass seine Oberfläche parallel
zur Tunergrundplatte 10 liegt. Ein Frequenzeinstellelement-1 mit einem Stellstift
3 ist am vorderen Endbereich des Querarmes 2 schwenkbar gehalten. Eine elastische
Platte 7, die eine frühe Festsetzung des Frequenzeinstellelementes 1 verhindert1
und eine Fixierungsplatte 5, die das Frequenzeinstellelement 1 gegen den Querarm
2 drückt, weisen jeweils mit ihrem einen Ende zu einem vorderen Schwenkende des
Frequenzeinstellelementes. Die elastische Platte 7 und die Fixierungsplatte 5 sind
am Querarm 2 durch einen Stift 8 gehalten. Das andere Ende der Fixierungsplatte
5 steht in Berührung mit dem verjüngten Ende 6a von einer gleitbaren Platte 6. Bei
einem Druck auf eine Drucktaste 10 trennt daher die gleitbare Platte 6 das benachbarte
Ende der Fixierungsplatte 5 vom Querarm 2. Folglich wird das
hintere
Ende der Fixierungsplatte 5 in Bezug auf den Stift 8 in entgegengesetzter Richtung
bewegt, so dass das vordere Schwenkende des Frequenzeinstellelementes 1 gegen den
Querarm 2 gedrückt und damit das Frequenzeinstellelement 1 festgestellt wird. Soweit
handelt es sich um einen herkömmlichen Aufbau.
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Erfindungsgemäss sind ein unterer Anschlag 11 und ein oberer Anschlag
12 vorgesehen, die gemäss Fig. 2 und 3 von der Tunergrundplatte abstehen. Der untere
Anschlag 11 und der obere Anschlag 12 sind so angeordnet, dass sie das hintere Ende
des dazwischen befindlichen Querarmes 2 führen.
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Bei der vorgenannten Ausführungsform ist der untere Anschlag 11 integral
an der Tunergrundplatte 10 ausgebildet, indem ein Teil der Platte 10 ausgeschnitten
und zu einer umgekehrt U-förmigen Gestalt aus der Ebene der Platte 10 herausgehoben
worden ist. Andererseits umfasst der obere Anschlag 12 ein Paar Elemente mit umgekehrt
L-förmiger Gestalt, die an gegenüberliegenden Seiten des unteren Anschlages 11 einander
zuweisend angeordnet sind. Die beiden Anschläge 11 und 12 können jedoch auch integral
aus der Tunergrundplatte 10 zu einer umgekehrt U-förmigen Gestalt herausgebildet
werden bzw. beide können wie die vorerwähnte Bank 12 ausgebildet sein.
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Ferner ist bei der gezeigten Ausführungsform eine Feder 13 zwischen
jedem oberen Anschlag 12 und einem hakenförmigen Abschnitt 2a am hinteren Ende des
betreffenden Querarmes 2 vorgesehen, die den Querarm mit einer rückziehenden Kraft
beaufschlagt. Die Feder 13 kann jedoch auch zwischen dem unteren Anschlag 11 und
dem hinteren Ende des Querarmes 2 angeordnet sein. Insbesondere kann die Feder 13
genau längs der Mittellinie des Querarmes 2 liegen, indem man sowohl an dem Querarm
2 als auch dem unteren Anschlag 11
einen hakenförmigen Abschnitt
so ausbildet, dass diese sich genau auf der Mittellinie des Querarmes 2 nach unten
erstrecken.
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Wie beschrieben, ist erfindungsgemäss ein Führungsmechanismus vorgesehen,
der das Einschieben und Rückführen des betreffenden Querarmes führt und durch den
unteren Anschlag 11 und den oberen Anschlag 12 gebildet ist, ohne dass hierfür die
herkömmliche Deckplatte an dem Teil des Drucktastentuners vorgesehen werden muss,
an dem die Querarme gehalten sind. D.h. es ist möglich, nicht nur die Deckplatte
wegzulassen, bei der es sich um ein relativ grosses Element handelt, sondern auch
sämtliche Stifte und zwischenliegende Elemente wegzulassen, die die Deckplatte an
der Tunergrundplatte 10 befestigen. Gleichzeitig wird auch die für die Montage dieser
Elemente erforderliche Arbeitskraft eingespart. Daher erfährt der Querarm 2 durch
eine einfache Anordnung mit weniger Teilen eine gute Führung. Ferner kann der Drucktastentuner
wenigstens im Umfang der Dicke der relativ grossen Deckplatte dünner ausgebildet
werden.
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Die Erfindung hat daher beträchtliche praktische Auswirkungen.
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