DE3126387A1 - Verfahren zum reduzieren der formbreite waehrend des stranggiessens - Google Patents
Verfahren zum reduzieren der formbreite waehrend des stranggiessensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reduzieren der
Formbreite während des Stranggießens von geschmolzenem Metall.
Bei bekannten Verfahren zum Reduzieren der Formbreite während
des Stranggießens werden sowohl das obere als auch das untere Ende gleichzeitig und mit der gleichen Geschwindigkeit
bewegt, d.h. die Wand der Form wird während der Bewegung parallel zum festen Hantel der geschmolzenen
Bramme in der Form vor der Dickenänderung gehalten. 15
Die bekannten Verfahren haben die nachstehenden Nachteile:
Wenn bei dem bekannten Verfahren die Geschwindigkeit der Formwand erhöht wird, erhöht sich ebenfalls der Formungswiderstand
des festen Mantels der geschmolzenen Bramme. Um daher die Reduktion der Formbreite stabil und konsistent
vorzunehmen, ist es erforderlich, eine Breitenänderungseinrichtung vorzusehen, deren Schubkraft größer ist als der
vorstehend erwähnte Verformungswiderstand-"des festen Mantels
der geschmolzenen Bramme. Da die maximale Bewegung der
Formwand notwendigerweise durch die Kapazität der Breitenänderungseinrichtung
bestimmt wird; daher kann die tatsächliche Geschwindigkeit der Formwand nicht die maximale Geschwindigkeit
der Formwand übersteigen.
Bei bekannten Verfahren erfolgt ferner die Breitenreduktion durch Niederdrücken und Verformen des festen Mantels
der Bramme durch die Innenfläche der Formwand, so daß diese Innenfläche einer erhöhten Abnutzung unterworfen ist und
die erhaltenen Brammen einer stärkeren Rißbildung ausge-
setzt sind; derartige Risse werden in der gleichen Richtung der Schwingungszeichnungen auf den kürzeren Seiten der
Bramme verursacht.
L J
Ein bekanntes Verfahren ist in Figur 1 erläutert, wobei die durch die Bewegung der Innenseite der Form hervorgerufene
Verformungsgröße des festen Mantels der Form durch Δ W = ut und die maximale Verformungsgröße durch AW = u-
5 ausgedrückt werden.
Zur Erläuterung werden die nachstehenden Beispiele gegeben:
L vu berechnetes Δ W
8oo mm 600 mm/min. 4 1^1*111 5'3 1^
2 mm/min 2,7 mm
In Figur 1 sind eine Formwand 1, ein fester Mantel 2 in
'der Form sowie geschmolzener Stahl 3 in der Form dargestellt. Ferner sind eingezeichnet die Snderungsgeschwindigkeit
u der Formbreite, insbesondere die Geschwindigkeit der Formwand; die Gießgeschwindigkeit v; die effektive
Länge L der Form und die Zeit t nach dem Beginn der Breitenänderung.
Bei einem anderen bekannten Verfahren gemäß der JP-OS 152 926/75 erfolgt die Reduktion der Formbreite von
einer ersten zu einer folgenden Formbreite während des Stranggießens in der nachstehenden Weise:
(1) Der obere Endabschnitt der Schmalseite der Form wird nach einwärts bewegt, und zwar proportional zu der Ab-Zugsgeschwindigkeit
des Stranggußstücks, um die Breite der. Oberseite des geschmolzenen Stahl in der Kokille
zu reduzieren;
(2) Der obere Endabschnitt der Schmalseite wird weiter bewegt, bis man eine gewünschte Breite der Oberseite des
geschmolzenen Stahls in der Kokille erhält;
(3)-Während der Bewegung des oberen Endabschnitts wird der
untere Endabschnitt der Schmalseite gegen das Gußstück gedrückt und bewegt sich allmählich nach einwärts, so
daß die Breite des Gußstücks vermindert wird.
(4) Dann wird der obere Endabschnitt der Schmalseite der Kokille so aufrechterhalten, daß man eine konstante
Breite der Oberseite des geschmolzenen Stahls in der '■ Kokille erhält, und während der untere Endabschnitt zusammengedrückt
wird, werden das Gußstück abgezogen und die Schmalseite in der neuen Position gehalten, um die
Breitenänderung der Kokille abzuschließen.
Wie sich aus der vorstehend erläuterten Schrittfolge bei einem bekannten Verfahren ergibt, wird lediglich der obere
Endabschnitt der Schmalseite der Kokille zwangsweise zur Mitte der Kokille bewegt, bis man eine gewünschte Abmessung
der Oberseite des geschmolzenen Stahls erhält; dabei wird der untere Endabschnitt mit einer geeigneten Kraft
gegen das Gußstück gedrückt und allmählich nach einwärts bewegt, wobei sich die Breite des Gußstücks verringert.
Das bekannte Verfahren besteht daher in einer Wiederholung des Verfahrensmusters, daß der untere Endabschnitt der
Schmalseite der Kokille entsprechend den Änderungen der Gußstückbreite mitbewegt wird, die durch die Bewegung des
oberen Endäbschnitts der Schmalseite verursacht werden; nachdem der obere Endabschnitt der Kokille eine gewünschte
Abmessung erreicht hat, verbleibt der obere Endabschnitt der Schmalseite dort, und lediglich der untere Endabschnitt
der Schmalseite wird zwangsweise zur Mitte der Kokille bewegt, um die Breitenänderung (Reduktion) abzuschließen.
Pies ist völlig verschieden von den Maßnahmen bei der Änderung
des Kokillenquerschnitts.
Ferner wird bei dem vorstehenden bekannten Verfahren der untere Endabschnitt der Schmalseite durch eine geeignete
L J
r *""··· :··* :" :··: ·ί· 3Ί 26387-ϊ
^ Kraft während des gesamten Breitenänderungsvorgangs angedrückt,
um den Änderungen der Oberseite des geschmolzenen Stahls zu folgen; dieses Verfahren kann jedoch nicht als ein
praktisch zufriedenstellendes Verfahren im Hinblick auf die Verformungsbedingungen des festen Mantels des geschmolzenen
Gußstücks während des Stranggießens angesehen werden, denn es können sehr leicht während des Betriebs Schwierigkeiten,
wie Brüche und andere Betriebsstörungen, auftreten.
'° Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Reduktion der Kokillenweite während des Stranggießens zu schaffen, wobei insbesondere die Nachteile der vorstehend
beschriebenen. Verfahren vermieden x^erden können; ferner soll
das erfindungsgemäße Verfahren ein rasches Ändern der Kokillenbreite
während des Hochgeschwindigkeits-Stranggießens und damit eine hohe Produktivität sowie einen hochkonsistenten
Betrieb ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird in einem ersten Verfahrensschritt zum
. Verändern der Kokillenbreite lediglich der obere· Endabschnitt
einer Schmalseite bewegt,.und danach wird die Schmalseite insgesamt mit einer konstanten Breitenänderungsgeschwindigkeit
bewegt, die durch die Größe der Bewegung des
•oberen Endabschnitts und der Gießgeschwindigkeit festgelegt
wird, um die Innenseite der Schmalseite der Kokille in engem Kontakt mit dem festen Mantel der Bramme zu halten,
oder zwischen diesen einen geeigneten Zwischenraum zu lassen.
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß zum Verringern der Breite der Kokille während
des Stranggießens der obere Endabschnitt einer Schmalseite der Kokille durch Verschwenken nach innen geneigt wird,
während der untere Endabschnitt der Seitenwand festliegt;
danach wird die Seitenwand insgesamt nach einwärts bewegt und dabei der Neigungswinkel aufrechterhalten; schließlich
Γ - 7 -
] wird der untere Endabschnitt der Breitenwand nach einwärts
bewegt, um eine vorgegebene Verjüngung der Seitenwand zu bilden. Während der Bewegung der Seitenwand wird deren
Innenfläche in engem Kontakt mit dem festen Mantel der
Bramme gehalten oder zwischen diesen ein geeigneter Zwischenraum
freigelassen.
Der hier verwendete Begriff "vorgegebene Verjüngung" bedeutet eine. Verjüngung, die zur Kompensation der Volumenkontraktion
des geschmolzenen Metalls beim Verfestigen erforderlich ist; bei üblichenKokillenlängen von etwa 900 mm wird
die Verjüngung in der nachstehenden Weise festgelegt:
~— = 0,2 - 0,8 %
wobei 1 = Abstand zwischen dem oberen Ende der Schmalseite
der Kokille und der senkrechten Linie, die sich von dem entsprechenden
unteren Ende der Seitenwand aus erstreckt, W= Breite der aus der Kokille abgezogenen Bramme.
Wenn die Breite der Bramme 1000 mm beträgt, so ist 1 = 2,0 bis .8 mm.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die Zeichnung
näher erläutert-. Es zeigen die
Fig. 1(a) bis (c) ein bekanntes Verfahren zur Änderung der
Kokillenbreite,
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläu
terung des erfindungsgemäßen Verfahrens
im Zustand vor der Breitenredüktion,
Fig. 3 eine graphische Darstellung zur Erläute-
rung der erfindungsgemäßen Verfahrens
schritte bei der Breitenreduktion und
Fig. 4 bis 6 schematische Darstellungen zur Erläuterung
des Prinzips der einzelnen erfindungsgemäßen
Verfahrenssehritte während der Breitenreduktion
.
In dem in Figur 2 dargestellten Zustand der Kokille vor der Breitenreduktion befindet sich die Innenfläche der
Schmalseite 1 der Kokille in engem Kontakt mit dem festen Mantel 2 des geschmolzenen Stahls 3 in der Kokille. Ferner
sind eingezeichnet die effektive Länge L der Kokille sowie die Gießgeschwindigkeit v.
Gemäß Figur 3 wird lediglich der obere Sndabschnitt der
Schmalseite der Kokille mit der Geschwindigkeit U1 im Anfangsstadium
der Breitenreduktion bewegt; danach werden sowohl der obere als auch der untere Endabschnitt gleichzeitig
parallel in die vorgegebene Position mit der Geschwindigkeit U2 bewegt; und schließlich wird der untere
Endabschnitt mit einer Geschwindigkeit U3 in eine vorgege-
20 bene Position bewegt.
Wenn bei der Kokillenbewegung mit den unterschiedlichen Geschwindigkeiten
U1, u_ und U- die Abstände zwischen der Innenfläche
der Schmalseite der Kokille und dem entsprechenden festen Mantel des geschmolzenen Stahls jeweils AW1, ^W.
bzw. AW-, sind, so wird Δ W1 in der Mitte der Kokille in
Längsrichtung maximal; dieser Maximalwert A^i av kann in
der nachstehenden Weise ausgedrückt werden:
2Q _ _^ U1 (im niedergedrückten
Δ wimax 4 Zustand)
wobei L = effektive Länge der Kokille.
Dieser Maximalwert ist ein Viertel (1/4) der Größe Δ.
35
beim Stand der Technik.
L J
Da ferner der untere Endabschnitt der Seitenwand in engem Kontakt mit dem festen Mantel gehalten wird, können die Geschwindigkeit
U1 und die Gießgeschwindigkeit ν erhöht werden.
In diesem Fall können die Werte U1 und ν dadurch hoch gehalten
werden, in dem der Wert ^W1 unter einem vorgegebenen
Wert gehalten wird. Dies ist in Figur 4 näher erläutert.
Wenn die Änderungsgeschwindigkeit U9 so aufrechterhalten wird,
daß sie die Bedingung uo = —=-τ ν (L = Bewegungsstrecke mit
der Geschwindigkeit u ), so kann AW~ bei null gehalten werden
(Aw2 = O) .
Dadurch kann die Innenfläche der Schmalseite in engem Kontakt
mit dem festen Mantel zu allen Seiten gehalten werden. Dabei ermöglicht eine höhere Gießgeschwindigkeit auch eine höhere
Änderungsgeschwindigkeit für die Kokillenbreite; wenn die Konstante K in die Formel u~ = —^— ν eingeführt und auf größer
als 1,0 oder kleiner als 1,0 gehalten wird
(K"< 1,0 oder K>1,0) , so kann die Kokillenbreite reduziert
20.
werden, wobei der Zwischenraum zwischen der Kokillenwand und dem festen Mantel vorgesehen wird oder wobei der feste Mantel
durch die Kokillenwand niedergedrückt wird.
Während des zweiten erfindungsgemäßen Verfahrenssehritts,
25
bei dem die Seitenwand insgesamt parallel nach einwärts bewegt wird, wird die Innenfläche der Seitenwand in engem Kontakt
mit dem festen Mantel der Bramme gehalten, oder es wird zwischen diesen ein geeigneter Zwischenraum freigelassen.
Dies wird nachstehend noch näher erläutert.
Die Figur 5(b) zeigt den Fall, bei dem die Innenwand in engem
Kontakt mit dem Mantel gehalten wird, während bei Figur 5{c) zwischen Innenwand und Mantel ein geeigneter Zwischenraum
freigelassen wird.
Γ '■ "
In Figur 5 (b) ist kein Zwischenraum ausgebildet, d.h.Älf = 0;
die Seitenwand bewegt sich insgesamt nach einwärts, wobei die gesamte Innenfläche der Seitenwand in engem Kontakt mit der
festen Manteloberfläche gehalten wird, so daß man eine gute Formqualität der Bramme erhält und praktisch keine Gefahr für
Ausbrüche vorhanden ist, obwohl eine geringe Abnutzungsneigung der Formoberfläche aufgrund des engen Kontakts vorliegt.
Dagegen wird bei Figur 5{c) der Zwischenraum a am unteren Ende der Schmalseite zwischen dem festen Mantel und der Kokillenoberfläche
während der Parallelbewegung der Seitenwand auf— . rechterhalten. In diesen Fall tritt manchmal ein Ausbeulen
oder Verdicken der Bramme auf, wenn /ALV7 = a ( 0
<■ a < 2 mm) ist; praktische Probleme für den oberen Grenzwert des Ausbeulens
treten jedoch nicht auf, wenn dieses in einem Bereich gehalten wird, in dem keine Gefahr für Ausbrüche besteht,
beispielsweise bei einer Ausbeulung von höchstens 5 mm. Ferner wird im Vergleich zum Fall gemäß Figur 5(b) die Abnutzungsneigung der Kokillenoberfläche wesentlich geringer.
Wenn während des dritten Verfahrenssehritts die Breitenänderungsgeschwindigkeit
U3 = U1) (u_ = U1) ist, so kann der Zwischenraum
W-. in der folgenden Weise ausgedrückt werden:
Δ W3 ^W1 . Δ- -^- L
Daher wird der Zwischenraum zwischen dem festen Mantel und der Innenwand der Schmalseite der Kokille aufrechterhalten
(vgl. Figur 6).
30
30
Erfindungsgemäße Beispiele bei einer Kokillenbreitenreduktion
von 30 mm von lediglich einer Seite der Kokille werden nachstehend
mit dem bekannten Verfahren verglichen.
co
to ο
A | L ν | 1 | Λ | α (mm/min) | erforder | 1 (mm) | AW *-»■ max |
(mm) | Die Breitenände- | Niederdrücken | der Bramme | * * | |
( | mm) (mm/min) | U, | Geschwindigkeit | liche Zeit | A. Wi | berechneter Wert | (vollständig rung erfolgt beim | Breitenände- und Verformen | |||||
Erfindung | Uj | IO | 6,7 | j\ W *-* lmax |
-1,67 | durch die | rung) | "* "'..%; | |||||
B | 800 1200 | U3 | 1° | Δ Wjmax | 0 | β 9 * a * · * * ft * • » D |
|||||||
10 | 4,4 min | 0 | A w3 3 max |
+1,67 | β- e a | ||||||||
Technik | Uj | keine Änderung | 0 | * 4· * Vd « |
|||||||||
800 1200 | 10 | 3,0 min | der Neigung | aufgrund einer | |||||||||
max | niedergedrückten | ||||||||||||
Bedingungen | Verformung | ||||||||||||
Beeinflußte Länge | OJ | ||||||||||||
Größe der Brei | erforderliche insgesamt | der Bramme durch | erforderxi- Anmerkungen | NJ | |||||||||
tenreduktion | Zeit | die Breitenände | ehe Druck | ||||||||||
Niedergedrückt | rung | kraft | 00 | ||||||||||
mit Zwischen | 5,3 m | ■<! | |||||||||||
raum | 30 mm | 0,7 min■ | (4,4 min χ | '400O kg | |||||||||
niedergedrückt | (an einer | 3,0 min | 1,2 m/rain) | ||||||||||
Seite) | 0,7 min | 3,6 m | |||||||||||
30 mm | 3,0 min | (3,0 min χ | 7400 kg | ||||||||||
1,2 m/minj | |||||||||||||
Das erfindungsgemäße Verfahren hat somit gegenüber dem Stand
der Technik insbesondere die nachstehenden Vorteile:
Da eine geringe Kraft zum Niederdrücken ausreichend ist, kann die hierfür erforderliche Einrichtung zum Ändern der
Kokillenbreite eine geringe Niederdruckkraft aufweisen, so daß die Anlagekosten reduziert werden. Eine erhöhte Kraft
zum Niederdrücken ist lediglich dann erforderlich, wenn die Geschwindigkeit der Kokille erhöht wird oder wenn die Dicke
des festen Mantels zunimmt (Verringerung der Gießgeschwindigkeit) .
Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem die geschmolzene
Bramme kontinuierlich niedergedrückt und verformt wird, wird die Abnutzung der Innenwände der Kokille erheblich
reduziert, so daß die Betriebskosten verringert werden.
Ferner besteht praktisch keine Gefahr von Oberflächenfehlern
der Bramme aufgrund von Rißbildungen in der gleichen Richtung
wie die Schwingungszeichnungen, die durch die Verformung beim Niederdrücken gebildet werden; dadurch wird die Brammenqualität
verbessert.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich hauptsächlich
auf die Breiten- oder Dickenreduktion, bei der eine der beiden Schmalseiten der Kokille bewegt werden; im Rahmen der
Erfindung können jedoch auch beide Schmalseiten gleichzeitig oder abwechselnd bewegt werden.
L -I
VI·
Leerseite
Claims (1)
1.. Verfahren zum Reduzieren der Formbreite während des Stranggießens von geschmolzenem Metall, gekennzeichnet
durch die folgenden Verfahrensschritte:
a) Einwärtsbewegen des oberen Endabschnitts mindestens einer der beiden Schmalseiten der Form, während das
untere Ende der Schmalseite festliegt,
b) Sinwärtsbewegen der Schmalseite insgesamt, um den unteren
und'den oberen Endabschnitt parallel zu bewegen, und
c) Einwärtsbewegen des unteren Endabschnitts der Schmalseite, um diese zum Vervollständigen der Formbreitenreduktion
um einen vorgegebenen Winkel zu neigen.
2. .Verfahren nach Anspruch 1 „ dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewegungsschritt gemäß dem Merkmal b) unter der nachstehenden Bedingung erfolgt%
35 U2 ." . · ν
wobei U2 = Geschwindigkeit der Seitenwand beim Verfahrensschritt b)
L .J
1 = Bewegungsstrecke des oberen Endabschnitts beim Verfahrensschritt
a)
ν = Gießgeschwindigkext
L = effektive Länge der Form.
ν = Gießgeschwindigkext
L = effektive Länge der Form.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsschritt gemäß dem Merkmal b) unter der
nachstehenden Bedingung erfolgt:
10
25 30 35
.U2 = K · —;
v
wobei u„ = Geschwindigkeit der Seitenwand beim Verfahrensschritt b) ,
1 . = Bewegungsstrecke des oberen Endabschnitts beim Verfahrensschritt
a)
ν = Gießgeschwindigkext
L = effektive Länge der Form,
ν = Gießgeschwindigkext
L = effektive Länge der Form,
K= eine Konstante, die kleiner oder größer als 1.0 ist.
20
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