DE3125997C2 - Gleitstück für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Gleitstück für BrennkraftmaschinenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J9/26—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction characterised by the use of particular materials
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Abstract
Ein Gleitstück, wie ein Kolbenring, für eine Brennkraftmaschine mit gesteigerter Verschleißfestigkeit. Das Gleitstück ist mit einer durch Sprühbeschichten aufgetragenen Schicht auf seiner Gleitoberfläche versehen, wobei diese Schicht aus einem legierten Pulver besteht, welches 8 bis 33%, vorzugsweise 15 bis 50 Gew.-% Chrom und 0,8 bis 8,0, vorzugsweise 1,5 bis 5,5 Gew.-% Kohlenstoff, Rest Eisen, enthält.
Description
Patentansprüche:
1 Gleitstück für Brennkraftmaschinen mit einer
durch Aufsprühen einer Eisen, Chrom und Kohlenstoff enthaltenden Legierung aufgebrachten Gleitoberfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Legierungspulver aufgesprüht ist, welches aus 8 bis
53 Gcw.-% Chrom und 0,8 bis 8,0 Gew.-% Kohlenstoff, Rest Eisen, besteht.
2. Gleitstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Legierungspulver aus 15 bis
50 Gew.-% Chrom und 1,5 bis 5,5 Gew.-% Kohlenstoff, Rest Eisen, besteht.
Die Erfindung betrifft ein Gleitstück für Brennkraftmaschinen mit einer durch Aufsprühen einer Eisen,
Chrom und Kohlenstoff enthaltenden Legierung aufgebrachten Gleitoberfläche.
Ein solches Gleitstück ist bereits aus der DE-OS 20 24 391 bekannt.
Die genannte Vorveröffentlichung beschreibt in erster Linie einen Kolbenring für einen Schiffs-Dieselmotor
mit einer aufgesprühten Gleitoberfläche aus rostfreiem Stahl mit den Zwangslegierungskomponenten
Chrom, Kohlenstoff, Mangan, Silicium, Phosphor und Schwefel, sowie vorherrschend auch Nickel. Die
Chromgehalte der die Gleitschicht bildenden rostfreien Stähle betragen 13,5 bis 20%, und die Kohlenstoffgehalte
der verwendeten rostfreien Stähle liegen zwischen 0,08 und 0,32%.
Dieses bekannte Gleitstück in Form eines Kolbenringes für schwere Schiffs-Dieselmotoren ist speziell unter
dem Gesichtspunkt entwickelt worden, daß durch die beabsichtigte Verwendung minderwertiger, preiswerter
Schweröle als Brennstoff keine Verschleiß- und Korrosionserscheinungen an den Kolbenringen herbeigeführt
werden sollten.
Aus der GB 8 16 391 ist es bekannt, Legierungsbeschichtungen mit Hilfe von elektrischen Lichtbogen unter
Schutzgas niederzubringen, wobei diese Beschichtungen aus einer duktilen und einer vergleichsweise
weniger duktilen Komponente der Legierung bestehen. Für hochlegierte Schutzschichten offenbart die britische
Patentschrift Zusammensetzungen mit 4 bis 25% Chrom, 0 bis 18% Wolfram, 0 bis 15% Kobalt, 0 bis 12%
Molybdän sowie 0,7 bis 4% Kohlenstoff, Rest Eisen. Solche hochlegierten Schichten werden dadurch erzielt,
daß spiralförmig um einen Kern gewickelte Stahldrähte zusammen mit einer pulverförmiges Graphit, Ferrochrom
und Ferrowolfram enthaltenden Beschichtung benutzt werden. Ferner beschreibt die genannte britische
Patentschrift Beschichtungen mit etwa 14% Mangan und bis zu 0,5% Kohlenstoff sowie nickelhaltige
Beschichtungen mit 65 bis 75% Nickel, 15 bis 25% Chrom, 4 bis 10% Kobalt sowie gegebenenfalls weiteren
Elementen, wie Bor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gleitstück für Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Gattung so auszubilden, daß den an moderne Brennkraftmaschinen gestellten
Anforderungen hinsichtlich höchster Leistung und Umweltfreundlichkeit genügt wird.
In diesem Zusammenhang sei unterstrichen, daß insbesondere dem Umweltschutz dienende Maßnahmen
zu einer erhöhten Sesns^ruchvin" γ'ργ 7 viinHprw α ndungen und Kolbenringe im Hinblick auf deren Verschleißfestigkeit
fiihren. Ferner sei unterstrichen, daß die im neuzeitlichen Motorenbau häufig verwendete Abgasrückführung
erhöhte Korrosionsbeanspruchungen der mit dem Abgas in Berührung kommenden Teile der
Brennkraftmaschine mit sich bringen.
Ein Gleitstück nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß seine Gleitoberfläche mit einer aufgesprühten
SrN.cht aus einem legierten Pulver beschichtet ist, welches aus 8 bis 53 Gew.-% Chrom und
0,8 bis 8,0 Gew.-% Kohlenstoff, Rest Eisen besteht.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von den Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnung. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen in einer Brennkraftmaschine verwendeten erfindungsgemäß aufgebauten
Kolbenring, und
Abrieb an dem Werkstoff hervorrufen, mit welchem es in
Claims (2)
1. Gleitstück fur BrennkraftmaschiiupKmit einer
durch Aufsprühen einer Eisen. Chranfund Kohlenstoff
enthaltenden Legierung aufgebrachten Gleiloberfläche,
dadurch gejet-nnzeichne t, daß
ein Legierungspulver aufgesprüht ist, welches 8 bis 53 Gew.-% Chromed 0.8 bis 8,0 Gew.-% Kohlenstoff.
Rest Eisep<cnthält.
2. Gleits>äc1c nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet;
daß das Legicrungspulver 15 bis 50
1 Chrom und 1.5 bis 5,5 Gcw.-% Kohlenstoff.
;;τΰets
brachten Gleitoberfläche.
Ein solches Gleitstück ist bereits aus der 20 24 391 bekannt.
Die genannte Vorveröffentlichung beschreib! in erster
Linie einen Kolbenring für einen Schiffs- D/esclmo
tor mit einer aufgesprühten Gleitoberfläche/aus rostfreiem Stahl mit den Zwangslegierungskomponcnten
Chrom, Kohlenstoff. Mangan. Silicium, Phosphor und Schwefel, sowie vorherrschend auch /Nickel. Die
Chromgehalte der die Gleitschicht bildenden rostfreien
Stähle betragen 13.5 bis 20% und die Konlcnstoffgehalte
der verwendeten rostfreien itähle/icgcn zwischen
0,08 und 0,32%.
Dieses bekannte Gleitstück in Forrfi eines Kolbenringes
für schwere Schiffs-Dieselmotonen ist speziell unter dem Gesichtspunkt entwickelt worden, daß durch die
beabsichtigte Verwendung minde/werliger. preiswerter Schweröle als Brennstoff keine Verschleiß- und Korrosionserscheinungen
an den Kolbenringen herbeigeführt werden sollten. /
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gleitstück
für Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen .Gattung so auszubilden, daß
den an moderne Brennkraftmaschinen gestellten Anforderungen hinsichtlich höchster Leistung und Umwcltfreundlichkeit
genügt wird.
In diesem Zusammenhang sei unterstrichen, daß insbesondere
dem Umweltschutz dienende Maßnahmen zu einer erhöhten Beanspruchung der Zylinderwandungen
und Kolbenringe im Hinblick auf deren Verschleißfestigkeit führen. Ferner sei unterstrichen, daß die im neuzeitlichen
Motorenbau häufig verwendete Abgasrückführung erhöht^ Korrosionsbeanspruchungen der mit
dem Abgas in Berührung kommenden Teile der Brennkraftmaschinsz
mit sich bringen.
Ein Gleits/ück nach der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus,^aO seine Glcitobcrflächc mit einer aufgesprühten
Schicht aus einem legierten Pulver beschichtet ist. welcWes 8 bis 53 Gcw.-% Chrom und 0.8 bis
Gew.-% Kohlenstoff, Rest Eisten, einhält.
Weitere Merkmale. Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Besehreibung von/den Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die
Zeichnung. In dieser zeig:
.rig. I einen Querschnitt durch einen ir. einer Brennkraftmaschine
verwendeten, erfindungsgemäß aufgebauten Kolbi!—
1
cto
Reibverbindung =-teht. Demzufolge soll der Chromgehalt
8 bis 53 Gcw.-% vorzugsweise 15 bis 50% betragen. Wenngleich der Kohlenstoffgehalt vom Chromgehalt
abhängt, ist ein Kohlenstoffgehalt von weniger als 0,8 Gew.-% unzureichend, um eine ausreichend große
jo Menge Chromkarbid zu bilden und dadurch die aufgesprühte Schicht hinreichend hart zu machen und dadurch
eine zufriedenstellende Verschleißfestigkeit zu gewährleisten. Wird jedoch die obere Gehaltsgrenze
von 8% Kohlenstoff überschritten, so kommt es zu übermäßigen Karbidausscheidungen im Beschichtungswerkstoff,
was dazu führt, daß die aufgesprühte Schicht unnötig und nachteilig hart wird. Wenngleich sich dadurch
die Verschleißfestigkeit der Gleitobcrflächc steigern ließe, so kann dadurch nachtciligerweise ein Verschleiß
desjenigen Werkstoffes hervorgerufen werden, mit dem die Sprühschicht in Reibverbindung steht. Außerdem
wird die aufgesprühte Schicht so brüchig, daß sie sich leicht vom Basisinelall ablöst. Aus diesem Grunde
soll der Kohlenstoffgehalt innerhalb des Bereiches 4r) von 0,8 bis 8,0% vorzugsweise «on 1.5 bis 5,5% gehalten
werden.
Das crfindungsgcmäße Gleitstück, welches mit einem
Legicrungspulver beschichtet ist, welches spezifische Gehalte an Chrom, Kohlenstoff und Eisen enthält, wie
r-o vorstehend beschrieben, icigt eine außerordentliche
Verschleißfestigkeit, die offensichtlich auf die sehr harten Chromkarbide und -oxyde zurückzuführen ist, die
glexhmäßig im Werkstoff verteilt sind.
Das erfindungsgemäße Gleitstück zeigt außerdem v, ausgezeichnete Gebrauchseigenschaften bei Verwendung
in einer Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung oder einer anderen Bauart, bei welcher die Abgaskontrolle
berücksichtigt ist. Von besonderer Wichtigkeil ist bei Motoren mit Abgasrückführung das Problem
des komisiven und abrasiven Angriffes, welchen die
Abgase ausüben. Ein Gleitstück nach der Erfindung ist jedoch gegenüber Korrosion äußerst beständig, weil es
Chrom enthält, welches seinerseits äußerst korrosions beständig ist. Das erfindungsgcmäßc Gleitstück zeig
auch ein äußerst großes Mal! an Beständigkeit gcgcr Abrieb, weil die Leerstellen in der aufgesprühte
Schicht imverbrannie KohlenMoffteilchcn aufnehme
welche eine Verschleil.KvirV-iing entfallen, und auf dies
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8855780A JPS5716160A (en) | 1980-07-01 | 1980-07-01 | Sliding component for internal combustion engine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3125997A1 DE3125997A1 (de) | 1982-03-11 |
DE3125997C2 true DE3125997C2 (de) | 1984-10-11 |
Family
ID=13946163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3125997A Expired DE3125997C2 (de) | 1980-07-01 | 1981-07-01 | Gleitstück für Brennkraftmaschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5716160A (de) |
DE (1) | DE3125997C2 (de) |
GB (1) | GB2079790B (de) |
Families Citing this family (7)
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---|---|---|---|---|
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US5091428A (en) * | 1987-04-24 | 1992-02-25 | Syntex Pharmaceuticals, Ltd. | Substituted imidazolyl-alkyl-piperazine and -diazepine derivatives |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1980
- 1980-07-01 JP JP8855780A patent/JPS5716160A/ja active Granted
-
1981
- 1981-06-25 GB GB8119639A patent/GB2079790B/en not_active Expired
- 1981-07-01 DE DE3125997A patent/DE3125997C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3125997A1 (de) | 1982-03-11 |
GB2079790A (en) | 1982-01-27 |
JPS5716160A (en) | 1982-01-27 |
JPH0143022B2 (de) | 1989-09-18 |
GB2079790B (en) | 1984-08-08 |
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