DE3125808A1

DE3125808A1 - Kunststoff-formstreifen bzw. -pressprofilleiste

Info

Publication number: DE3125808A1
Application number: DE19813125808
Authority: DE
Inventors: Tadashi Hiyoshi Aichi Maekawa; Yutaka Toyoake Aichi Watanabe
Original assignee: Aisin Seiki Co Ltd
Current assignee: Aisin Corp
Priority date: 1980-07-01
Filing date: 1981-06-30
Publication date: 1982-03-18
Also published as: JPS5715744U; US4366196A; GB2078620B; GB2078620A

Description

Kunststoff-Formstreifen bzw. -Preßprofilleiste
Die Erfindung bezieht sich auf Kunststoff-Formstreifen bzw. -Preßprofilleisten und insbesondere auf Kunststoff-Preßprqfilleisten für Kraftfahrzeuge.
Es ist bekannt, Formstreifen bzw. Preßprofilleisten an den Außenflächen von Kraftfahrzeugen zu verwenden. Derartige Streifen bzw. Leisten dienen vielen praktischen Zwecken, wie z.B. zum Abdecken von Verbindungsstellen, welche ansonsten unansehnlich sein würden, als Wetterleisten zum Abdecken der Verbindungsstellen zwischen der Metallkarosserie und Glasflächen, und zur Schaffung eines Schutzeffekts für die Karosserie und die Türränder für den Fall, daß ein Aneinanderstoßen oder -kratzen zwischen dem Türrand eines Kraftfahrzeugs und der Karosserie eines anderen Kraftfahrzeugs auttreten könnte. Formstreifen bzw. Preßprofilleisten können auch für dekorative Zwecke verwendet werden.
Derartige Preßprofilleisten werden in verschiedener Gestaltung ausgeführt, die bis zu einem gewissen Ausmaß von der Verwendung bzw. dem Einsatzbereich der Leiste und von dem Verfahren abhängt, wie die Leiste an die Fahrzeugkarosserie geheftet wird. Ein Typ einer derartigen Leiste weist einen federnden Basiskörper auf, der einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt und nach innen gerichtete Flanschabschnitte besitzt. Bei der Montage dieses Leistentyps können die Flanschabschnitte gegen die federnde Vorspannung auseinandergespreizt werden, wodurch es ihnen ermöglicht wird, hinter den Rändern eines langgestreckten Halteelements bzw. Haltekörpers in ihre Endposition zu schnappen.
Bei einem Typ derartiger Profilleisten werden weiche Vinylchlorid-Polymere an einen Streifen bzw. an eine Leiste aus kalt gewalztem Kohlenstoffstahl geheftet bzw.
geklebt. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird eine dünne Schicht aus Vinylchlorid-Polymeren an die Innenoberflächen und an den Flanschabschnitt des C-förmigen Stahlstreifens geheftet bzw. geklebt, die dann die Berührungsfläche mit den metallischen Oberflächen der Kraftfahrzeugkarosserie und der Preßprofilleistenhalterung bildet, an die dann die Preßprofilleiste geheftet wird. Es wurde auch vorgeschlagen, den C-förmigen Kohlenstoffstahl-Streifen in einen weichen Kunststoff einzubetten, indem der weiche Kunststoff um den Stahlstreifen bzw. die Stahlleiste herum spritzgegossen wird.
Preßprofilleisten, die entweder durch Anheften bzw.
Ankleben der weichen Vinylchlorid-Polymere an den kalt gewalzten Kohlenstoffstahlstreifen oder durch Spritzgießen der Vinylchlorid-Polymere auf den Stahlstreifen hergestellt werden, ergeben ein gutes und positives äußeres Erscheinungsbild und sie besitzen eine ausreichende Festigkeit, um das Kraftfahrzeug zu schützen und um am Halteelement fest angebracht bzw. mit dem Halteelement fest verbunden zu bleiben. Unglücklicherweise zeigt die dünne Schicht aus weichen Vinylchlorid-Polymeren an den Innenoberflächen des Stahl streifens jedoch die Tendenz, sich über die lange Einsatzperiode abzunutzen, so daß der dann freigelegte kalt gewalzte Kohlenstoffstahlstreifen rostet. Die dünne Schicht aus Vinylchlorid-Polymeren nutzt sich natürlich schneller durch, wenn der Spritzgieß-Vorgang unvollständig durchgeführt worden ist oder wenn andere Fehler beim Herstellungsprozeß der Preßprofilleiste dazu führen, daß die innnere Schicht aus Vinylchlorid-Polymeren dünner wird, als dies beabsichtigt war.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, Preßprofilleisten von der beschriebenen allgemeinen Form so zu verbessern, daß ein Rosten der Preßprofilleiste im Einsatz verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Zur Lösung der Aufgabe wird für den C-förmigen inneren Basiskörper der Preßprofilleiste ein hartes Kunststoffmaterial verwendet und ein weicher Kunststoff, wie z.B. ein weiches Vinylchlorid-Polymer, wird als Preßprofilleistenkörper- bzw. -element an den Basiskörper aus hartem Kunststoff geheftet bzw. an diesen geklebt. Bevorzugterweise besteht der harte Kunststoff aus einem harten Kunstharzmaterial, wie z.B. aus harten Vinylchlorid-Polymeren, wie z.B. aus Hart-Polyvinylchlorid.
Zusätzliche vorteilhafte Aspekte der Erfindung ergeben sich zum Teil aus der nachfolgenden Beschreibung oder aus der Anwendung der Erfindung. Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden mittels zweckmäßiger Kombinationen, wie sie insbesondere in den Patentansprüchen hervorgehoben sind, gelöst bzw. erzielt.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht einer vorgeschlagenen Preßprofilleiste, Fig. 2 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Preßprofilleiste, Fig 3 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Preßprofilleiste, Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Produktionsstraße für die Herstellung der Preßprofilleiste gemäß Fig. 2, und Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Produktionsstraße für die Herstellung der PreB-profilleiste gemäß Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine vorgeschlagene und in der Beschreibungseinleitung diskutierte Ausführung gezeigt, gemäß der ein Preßprofil 1 aus Vinylchlorid-Polymeren einen Kernkörper 2 umgibt, der aus einer kalt gewalzten Kohlenstoffstahlleiste besteht und einen C-förmigen Querschnitt besitzt. Wie oben erwähnt, deckt eine relativ dünne Schicht 16 aus weichen Vinylchlorid-Polymeren die Innenoberflächen des Stahl-Kernkörpers 2 ab.
Diese vorgeschlagene Preßprofilleiste wurde durch die folgenden Verfahrensschritte hergestellt: Es wurde eine Rolle aus einem kalt gewalzten Kohlenstoffstahl-Streifen hergestellt, dann auf diesen Streifen ein Klebstoff aufgebracht, anschließend der Klebstoff aktiviert, und dann der weiche Vinylchlorid-Polymer auf den aktivierten Klebstoff stranggezogen - bzw. gegossen, wonach die Preßprofilleiste abgekühlt, weitertransportiert und abgeschnitten wurde.
Erfindungsgemäß wird für den Kernkörper ein hartes Kunstharz verwendet. Bevorzugterweise wird der Kernkörper aus hartem Kunstharz aus harten Vinylchlorid-Polymeren gebildet und er enthält eingebettete Glasfasern als Versteifung bzw. Verstärkung. Andere harte Kunstharze, die verwendet werden können, sind Acrylnitril/Butadien/ Styren-Copolymerisate oder Polypropylene. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird das Auftreten von Rost verhindert und das Gewicht der Preßprofilleiste verringert.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, gemäß der das Preßprofilelement bzw. der Preßprofilkörper 17 die Außenoberflächen eines Kernelements bzw.
eines Kernkörpers 18,jedodh nicht die Innenoberflächen dieses Kernkörpers bedeckt, der einen C-förmigen Querschnitt besitzt.
Der Preßprofilkörper 17 ist aus einem weichen Kunststoff, bevorzugterweise aus weichen Vinylchlorid-Polymeren gebildet. Der Kernkörper 18 ist, wie oben be- schrieben, aus hartem Kunstharzmaterial, wie z.B. aus harten Vinylchlorid-Polymeren, aus Åcrylnitril/Butadien/ Styren-Polymerisaten oder Polypropylen gebildet.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung gezeigt, gemäß der der Kernkörper 18 in einem Preßprofilelement 20 eingebettet ist. Gemäß dieser Ausführungsform bedeckt eine dünne Schicht 21 aus weichem Kunststoffmaterial die inneren Oberflächen des C-förmigen Elements 18. Diese dünne Schicht 21 kann jedoch relativ dünner ausgebildet sein, als die Schicht 16 der vorgeschlagenen Lösung, da hier keine Gefahr besteht, daß Rost auftritt, falls sich eine Abnützung der Schicht 21 ergeben sollte. Die dünne Schicht 21 kann an die inneren Oberflächen angeheftet bzw. angeklebt oder durch Spritzgießen gebildet werden, wie dies auch bei der vorgeschlagenen Lösung durchgeführt und im Zusammenhang mit dieser Lösung oben beschrieben wurde.
Wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 2, ist es auch hier bevorzugt, daß das weiche Kunststoffmaterial des Preßprofilkörpers aus weichen Vinylchlorid-Polymeren besteht und daß der Kernkörper 18 aus harten Vinylchlorid-Polymeren hergestellt wird, die mit Glasfasern verstärkt sind.
Falls erwünscht, kann die Preßprofilleiste in der in Fig. 2 gezeigten Ausführung durch die in Fig. 4 symbolisch gezeigte Vorrichtung hergestellt werden.
Das Kunstharz des Kernkörpers 18 wird durch Warm-Stranggießen mittels der Extrudiermaschine 3 gebildet, und das weiche Preßprofilmaterial 17 wird dann mit der äußeren Oberfläche des Kernkörpers 18 mittels der Extrudiermaschine 4 verbunden. Die somit integral bzw. einstückig geformte Preßprofilleiste wird in der Kühleinheit 5 abgekühlt und durch die Transporteinheit 6 zu den Messern 7 gefördert, wo sie auf Länge zugeschnitten wird.
Die Preßprofilleiste in der Ausgestaltung gemäß Fig.
3 kann durch die in Fig. 5 symbolisch dargestellte Vorrichtung hergestellt werden, in der eine Rolle 8 aus hartem Kunstharz eine Basis für die Preßprofilleiste darstellt. Der harte Kunststoff wird durch eine Warmverformungswalze 9 bearbeitet und durch die Einheit 10 mit einem Klebstoff versehen bzw. bestrichen. Der Klebstoff wird durch die Maschine 11 aktiviert, und der harte Kunststoff mit dem aktivierten Klebstoff wird bei einer Extrudiermaschine 12 in das weiche Kunststoffmaterial des Preßprofilkörpers 20 eingebettet. Die somit gebildete Preßprofilleiste wird dann in der gleichen Weise, wie dies in Fig. 4 in Bezug auf die Verarbeitungsvorrichtungen 5, 6 und 7 gezeigt wurde, bei 13 gekühlt und bei 14 den Messern 15 zugeführt.
Die Fabrikations-Vorrichtungen, wie sie in den Fig.
4 und 5 symbolisch dargestellt sind, stellen lediglich Vorrichtungen dar, durch die die beanspruchten Preßprofilleisten hergestellt werden können; es ist nicht beabsichtigt, auf irgendeine Weise dadurch den Rahmen der Erfindung, wie er beansprucht ist, zu beschränken.
Die Erfindung schafft somit einen Kunststoff-Formstreifen bzw. eine Kunststoff-Formprofilleiste für Kraftfahrzeuge, die einen aus einem harten Kunstharz-Material geformten Kernkörper und einen Preßprofil- bzw. Formstreifenkörper aufweist, der aus einem relativ weichen Kunststoff geformt und an den Kernkörper angeheftet bzw.
angeklebt ist. Bevorzugterweise besitzt der Kernkörper C-förmigen Querschnitt und er ist aus einem harten Vinylchlorid-Polymer gebildet, während der Preßprofilleistenkörper bzw. Formstreifenkörper aus einem weichen Vinylchlorid-Polymer gebildet und zumindest mit der äußeren Oberfläche des C-förmigen Kernkörpers verbunden bzw. mit dieser verklebt ist. Der Werkstoff des Kernkörpers kann als Versteifung Glasfasern enthalten.
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Claims

Patentansprüche 1. Kunststoff-Preßprofilleiste für Kraftfahrzeuge, gekeeichnet durch einen Kernkörper (18) , der aus einem harten Kunststoff geformt ist, und einen Preßprofilleistenkörper (17; 20, 21), der aus einem relativ weichen Kunststoff geformt und an den Kernkörper (18) angeheftet bzw. geklebt ist.
2. Kunststoff-Preßprofilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper (18) eine äußere und eine innere Oberfläche besitzt, und daß der Preßprofilleistenkörper (17) lediglich an die äußere Oberfläche geheftet bzw. geklebt ist.
3. Kunststoff-Preßprofilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper (18) eine äußere und eine innere Oberfläche besitzt, und daß der Kernkörper (18) im Profilleistenkörper (20, 21) eingebettet ist, der an beide Oberflächen, d.h. an die äußere und an die innere Oberfläche des Kernkörpers (18) geheftet ist.
4. Kunststoff-Preßprofilleiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper (18) aus einem harten Kunstharzmaterial geformt bzw. gebildet ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem harten Vinylchlorid-Polymer, einem Acrylnitril/Butadien/ Styren-Copolymerisat und Polypropylen besteht.
5. Kunststoff-Preßprofilleiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßprofilleistenkörper (20, 21) aus einem weichen Vinylchlorid-Polymer gebildet und einstückig bzw. integral mit dem Kernkörper (18) verbunden ist.
6. Kunststoff-Preßprofilleiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper (18) einen C-förmigen Querschnitt besitzt.
7. Kunststoff-Preßprofilleiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper (18) als Verstärkung bzw. Versteifung Glasfasern enthält.
8. Kunststoff-Preßprofilleiste für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch einen Kernkörper (18), der einen C-förmigen Querschnitt besitzt und aus einem harten Kunstharz gebildet ist, welches aus der Werkstoffgruppe ausgewählt ist, die sich aus hartem Vinylchlorid-Polymer, Acrylnitril/Butadien/ Styren-Copolymerisat und Polypropylen zusammensetzt, und einen Preßprofilleistenkörper (17; 20,21), der aus einem weichen Vinylchlorid-Polymer gebildet und zumindest an die äußere Oberfläche des C-förmigen Kernkörpers (18) geheftet bzw. mit dieser verbunden ist.
9. Kunststoff-Preßprofilleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper (18) aus einem harten Vinylchlorid-Polymer gebildet ist.
10. Kunststoff-Preßprofilleiste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem harten Vinylchlorid-Polymer bestehende Kernkörper (18)als Versteifung Glasfasern enthält.