DE3125767A1 - Kabelfernsehsystem - Google Patents
KabelfernsehsystemInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N7/00—Television systems
- H04N7/16—Analogue secrecy systems; Analogue subscription systems
- H04N7/167—Systems rendering the television signal unintelligible and subsequently intelligible
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Two-Way Televisions, Distribution Of Moving Picture Or The Like (AREA)
Description
Anmelder:
COMMUNICATIONS PATENTS LIMITED Lower Regent Street London, SWlY MLS, England
COMMUNICATIONS PATENTS LIMITED Lower Regent Street London, SWlY MLS, England
Stuttgart, den 29.6.1981 P 4078 R/Ba
Vertreter:
Kohler-Schwindling-Späth Patentanwälte
Hohentwielstraße Ml 7000 Stuttgart 1
Kabelfernsehsystem
Die Erfindung bezieht sich auf Kabelfernsehsysteme und
speziell auf solche Systeme, bei denen Kanäle, die auf einigen der verfügbaren Kanäle gesendet werden, für die Teilnehmer
nicht frei verfügbar sind.
Bei Systemen dieser Art können die Teilnehmer mit Geräten ausgerüstet sein, die es Ihnen ermöglichen, nicht frei verfügbare
Signale im Austausch für eine geeignete Zahlung zu
sehen. Aus diesem Grund werden Kanäle, denen die Signale zugefügt
werden, im allgemeinen als gebührenpflchtigte Fe rnsehkanäle
(Pay TV) bezeichnet. Die Zahlung kann direkt in eine durch Münzen betätigte Vorrichtung im Haus der Teilnehmer
erfolgen, oder es können auf bequemere Weise die Teilnehmer periodisch für die erhaltenen Dienste in der
gleichen Weise mit Gebühren belastet werden, wie die meisten Telefonteilnehmer laufend für ihre Benutzung des Telefonsystems
belastet werden.
Bei einem bekannten System sind die Teilnehmer mit einer Empfangseinrichtung einschließlich "Sperren" versehen, die
den Empfang von Signalen einer speziellen Frequenz oder spezieller Frequenzen wirkungsvoll verhindern. Wenn ein
Teilnehmer die richtigen Münzen einwirft, oder wenn er anzeigt, daß er eine Gebührenbelastung akzeptiert", um die
Signale auf dem gebührenpflichtigen Kanal zu sehen, werden die Sperren wirkungslos gemacht, um den Empfang der gewünschten
Signale möglich zu machen. Unglücklicherweise beeinträchtigen die Sperren die Bildqualität,auch wenn sie
ausgeschaltet sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kabelfernsehsystem der oben beschriebenen allgemeinen Art zu
schaffen, bei dem die Bildqualität verbessert 1st.
Erfindungsgemäß ist ein Kabelfernsehsystem vorgesehen, das
eine Quelle von Fernsehsignalen aufweist, die Signale zu einem Ubertragungsnetz liefert, das ferner eine Mehrzahl von
mit dem Netz verbundenen Teilnehmerstationenen aufweist,
eine Einrichtung zum Verhindern des Empfangs von gesendeten Signalen durch mindestens eine Teilnehmerstation, und eine
Einrichtung zum Überschalten der Verhinderungseinrichtung, um die genannte Teilnehmerstation in die Lage zu setzen, die
gesendeten Signale zu empfangen, und dieses System ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verhindern
eine Einrichtung zum überlagern der Fernsehsignale und eines Verzerrungssignals aufweist, um die gesendeten Signale zu
liefern, und daß die Einrichtung zum überschalten eine Einrichtung zum Senden des Verzerrungssignals über das Übertragungsnetz
und eine der Teilnehmerstation zugeordnete Einrichtung zum Empfangen der gesendeten Signale und des Verzerrungssignals
und zum überlagern der gesendeten Signale und des Verzerrungssignals zur Wiedergewinnung der Fernsehsignale
aufweist.
Der Ausdruck "Verhindern des Empfangs" wird hier in der Bedeutung verwendet, daß die Signale für eine empfangende
Teilnehmerstation unverständlich gemacht werden.
Vorzugsweise weist die Einrichtung zum überschalten Schaltungen
auf, die durch den Teilnehmer steuerbar sind, um wahlweise das empfangene Verzerrungssignal zu der der Teilnehmerstation
zugeordneten Uberlagerungselnrichtung durchzulassen.
Vorzugsweise weist das Verzerrungssignal einen frequenzmodulierten
Träger auf, wobei die Modulation vorzugsweise eine Rechteckwellenform aufweist.
Die Rechteckwellenform mag durch Steuersignale unterbrochen werden, die das Durchlassen des Verzerrungssignals zu der
der Teilnehmerstation zugeordneten Überlagerungseinrichtung steuern.
Ein Schutzsignal kann auf der Seite des Restseitenbandes der Empfängerdurchlaßkurve den gesendeten Signalen hinzugefügt
werden, um ein unberechtigtes Sehen von monochromen Bildern und/oder Hören des Tons in auf den Scheitelwert der Durchlaßkurve
abgestimmten Empfängern zu verhindern.
Eine AusfUhrungsform der Erfindung wird nun anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 ein schematlsches Schaltbild der Einrichtung der
Kopfstation eines Kabelfernsehsystems zeigt, das die Erfindung enthält;
Fig. 2 zeigt ein schematisches Schaltbild einer Teilnehmerstation
eines Kabelfernsehsystems, das die Erfindung enthält;
Fig. 3 und Fig. ·4 zeigen detaillierte Schaltungen von in
Fig. 1 gezeigten Komponenten.
In Fig. 1 ist die Einrichtung der Kopfstation eines Kabelfernsehsystems
gezeigt, das die Erfindung enthält. Ein gebührenpflichtiges Fernsehausgangssignal von einer Fernsehsignalquelle
1, beispielsweise ein Videokassettenrecorder
wird durch einen UHF-Modulator 2 auf einen UHP-Träger
moduliert, der durch einen UHF-Trägergenerator 3 erzeugt wird. Das resultierende modulierte Ausgangssignal wird dann
in einem Frequenzumsetzer 4 durch Überlagern mit einem frequenzmodulierten
Pilotträger auf eine niedrigere oder höhere Frequenz umgesetzt. Der frequenzmodulierte Pilotträger wird
durch einen FM-Modulator 5 geliefert, der das Ausgangssignal eines Trägergenerators J mit dem Ausgangssignal eines Rechteckwellengenerators
6 moduliert. Die Ausgangssignale des Frequenzumsetzers 4, des Modulators 5 und einer anderen
(nicht gezeigten) Fernsehsignalwelle, die mit einer Leitung 8 verbunden ist, werden durch eine Komblniereinrichtung 9
kombiniert und einem Kabelnetz zugeführt, das durch ein Koaxialkabel 10 dargestellt ist.
Das Ausgangssignal des Rechteckwellengenerators 6 wird so
gewählt, daß es die größtmögliche Störung bei jedem Empfänger bewirkt, der auf das in der Frequenz umgesetzte freqenzmodulierte
und amplitudenmodulierte Trägerausgangssignal des Frequenzumsetzers 4 abgestimmt ist. Im Falle eines Systems
mit 625 Zeilen ergibt es sich, daß das am meisten störende
Modulationssignal eine Rechtseckwelle mit 110 Hz ist.
Die Frequenz des vom Trägergenerators 7 gelieferten Pilotträgers mag beispielsweise 57 MHz, mit einer Abweichung von
100 kHz, sein.
In Fig. 2 ist eine Teilnehmerstation eines Kabelfernsehsystems
gezeigt, das die Erfindung enthält. Signale von der Kopfstation der Flg. 1 werden von einem Kabel 10 des über-
tragungsnetzes über eine Anschlußeinheit 11 in den Empfänger
eingegeben. Ein Tiefpaß 12 und ein Hochpaß 13 trennen den frequenzmodulierten Pilotträger von dem verzerrten gebührenpflichtigen
Fernsehsignal und "gebührenfreien" Fernsehkanalsignalen,
wobei die gebührenfreien Signale über eine Leitung lh direkt einem (nicht gezeigtem) Empfänger zugeführt werden.
Das verzerrte gebührenpflichtige Fernsehsignal wird durch den Tiefpaß 12 einem Frequenzumsetzer 15 zugeführt,
der auch das modulierte Pilotträgerverzerrungssignal vom Hochpaß 13 empfängt. Die beiden Eingangssignale des
Frequenzumsetzers 15 werden überlagert, um am Ausgang 16 das originale gebührenpflichtige Fernsehsignal wieder zu gewinnen.
Dieses wiedergewonnene oder reproduzierte Signal kann dann dem Empfänger zugeführt werden, damit man die Sendung
sehen kann.
Bei der Anordnung nach Flg. 2 sorgt das Vorhandensein des Filters 12 und des Frequenzumsetzers 15 für einen automatischen
Zugang zu den gebührenpflichtigen Fernsehsignalen. Ein (nicht gezeigter) Schalter könnte jedoch zwischen das
Filter 12 und den Frequenzumsetzer 15 eingefügt werden, so daß dann, wenn der Schalter offen ist, der Freqiienzumsetzer
15 nicht arbeiten könnte. Ein Schließen des Schalters, um den Pilotträger zum Frequenzumsetzer durchzulassen und dadurch
den Empfang des gebührenpflichtigen Signals zu ermöglichen, könnte von einer Zahlung abhängig germcht v/erden,
beipielsweise durch Steuern des Schalters mittels eines geeigneten durch Münzen betätigten Mechanismus.
Als weitere Alternative könnte der Schalter von der Kopfstation ferngesteuert werden. Dies könnte dadurch erreicht
werden, daß frequenzmodullerte kodierte Steuersignale auf
einen gebührenpflichtigen Signalkanal gegeben werden, daß
die codierten Signale unter Verwendung einer "intelligenten AnschlußeinheLt" detektiert werden, und daß dementsprechend
der Schalter gesteuert wird. Personen mit Erfahrungen mit Kabelfernsehsystemen sind mit einer Vielzahl von frei verfügbaren
intelligenten Anschlußsystemen vertraut, die für diesen Zweck angepaßt werden könnten.
Wie oben erwähnt wurde, weist die Modulation des Pilotträgers
eine Rechteckwelle auf. Die Rechteckwelle mag durch die Steuersignale für die gebührenpfllhtigen Sendungen unterbrochen
werden, um ein einfaches Mittel für dLe Übermittlung der Steuersignale zu der intelligenten Anschlußeinheit
zu schaffen. Das Ausgangssignal des Rechteckwellengenerators 6 kann auch mit einer Zufallscodierung codiert sein, um
einen unberechtigten Zugang zu dem gebührenpflichtigen Fernsehkanal durch Teilnehmer zu verhindern, die auf dem Gebiet
der Elektronik Erfahrungen haben.
Es ist für nichtberechtigte Fernsehzuschauer möglich, die Empfänger so abzustimmen, daß das Maximum der Durchlaßkurve
bei der Trägerfrequenz des gebührenpflichtigen Fernsehsignals liegt, was den Farbempfang verhindert, aber einen
akzeptablen monochromen Empfang und bei manchen Empfängern den Empfang des Tons erlaubt. Um dies zu verhindern, kann
ein Schutzsignal dem gesendeten Signal hinzugefügt werden, das sich auf der Seite des Restseltenbands der Empfänger-
/10.
durchlaßkurve befindet, wenn, der Empfänger normal abgestimmt
ist, und dies bewirkt keine Störung. Es verhindert jedoch das unberechtigte Sehen durch Interferenz mit dem monochromen
Bild bei auf das Maximum abgestimmte Smpfängern und dadurch, daß verhindert wird, daß der Empfänger auf das
Pernsehtonslgnal anspricht.
Wie oben erwähnt wurde, beträgt die im beschriebenen Ausführungsbeispiel
verwendete Rechteckwellenmodulation 110 Hz, was das zweifache der Bildwechselfrequenz plus 10 Hz ist. Es
soll jedoch beachtet werden, daß andere Verhältnisse ebenfalls wirksam sind, die auf andere vielfache der Bildfrequenz
und der Zeilenfrequenz basieren. Es wird darauf hingewiesen, daß das verzerrte Signal eines gebührenpflichtigen
Pernsehkanals auch über ein Hochfrequenznetz übertragen werden kann, bei dem der Pilotträger auf dem selben, aber vorzugsweise
auf einem unterschiedlichen LeLterpaar im Kabel gesendet wird.
Flg. 3 zeigt ein Schaltbild eines Frequenzumsetzers, der zur Verwendung als Komponente 4 in Fig. 1 geeignet ist, und
Fig. k zeigt ein Schaltbild eines überlagerungsoszilators und Modulators, die zur Verwendung als Komponenten 5 und 7
in Fig. 1 geeignet sind.
Claims (6)
- Patentansprüche(l) Kabelfernsehsystem, das eine Quelle von Fernsehsignalen, die Signale an ein überfcragungsnetz liefert, eine Mehrzahl von mit dem Netz verbundenen Teilnehmerstationen, eine Einrichtung zum Verhindern des Empfangs von gesendeten Signalen durch mindestens eine Teilnehmerstation und eine Einrichtung zum überschalten der Verhinderungseinrichtung aufweist, um die Teilnehmerstation in dLe Lage zu setzen, die gesendeten Signale zu empfangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verhindern des Empfangs eine Einrichtung (4) zum Oberlagern der Fernsehsignale und eines Verzerrungssignals zur Lieferung der gesendeten Signale aufweist, und daß die Einrichtung zum überschalten eine Einrichtung zum Senden des Verzerrungssignals über das Übertragungsnetz und eine der Teilnehmerstation zugeordnete Einrichtung zum Empfangen der gesendeten Signale und des Verzerrungssignals und zum überlagern (15) der gesendeten Signale und des Verzerrungssignals zur Wiedergewinnung der modulierten Fernsehsignale aufweist.
- 2. Kabelfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Überschalten durch den Teilnehmer steuerbare Schaltungen zum selektiven Freigeben des empfangenen Verzerrungssignals an die der Teilnehmerstation zugeordnete Überlagerungseinrichtung (15) aufweist.
- 3. Kabelfernsehsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzerrungssignal einen frequenzmodulierten Träger aufweist.
- k. Kabelfernsehsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mit einer Rechteckwelle moduliert ist.
- 5· Kabelfernsehsystem nach den Ansprüchen 2 und 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Unterbrechen der Rechteckwelle mit Steuersignalen, die das Durchlassen des Verzerrungssignals zu der der Teilnehmerstation zugeordneten Überlagerungseinrichtung steuern.
- 6. Kabelfernsehsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schutzsignal· den übertragenen Signalen auf der Seite des Restseitenbandes der Empfängerdurchlaßkurve hinzugefügt wird, um ein unberechtigtes Sehen von monochromen Bildern und/oder ein Hören des Tons in auf Maximum abgestimmten Empfängern zu verhindern.
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