DE3124829C2 - Bildplattenspieler - Google Patents
BildplattenspielerInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/76—Television signal recording
- H04N5/91—Television signal processing therefor
- H04N5/93—Regeneration of the television signal or of selected parts thereof
- H04N5/931—Regeneration of the television signal or of selected parts thereof for restoring the level of the reproduced signal
- H04N5/9315—Regeneration of the television signal or of selected parts thereof for restoring the level of the reproduced signal the level control being frequency dependent
Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine nichtlineare Schaltung zum Vermindern der Intermodulationsverzerrung in Signalen, die von einer Plattenaufzeichnung wiedergewonnen werden. Die nichtlineare Schaltung (12) erzeugt komplementäre Signale in einem Diodenmodulator, um die unerwünschten Verzerrungskomponenten im wiedergewonnenen Signal auszulöschen. Ein Synchrondetektor (21), der in einer Servoschleife mit der nichtlinearen Schaltung angeordnet ist, fragt die Verzerrungskomponenten des resultierenden Basisband-Videosignals ab und erzeugt eine Vorspannung oder einen Vorstrom, der die nichtlineare Schaltung zur weiteren Reduzierung der Verzerrungskomponenten einstellt. Ein Referenzsignal (28) für den Synchrondetektor wird aus den Tonkomponenten des wiedergewonnenen Signals abgeleitet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bildplattenspieler, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt
ist. Insbesondere handelt es sich hierbei um nichtlineare Systeme in einem solchen Wiedergabegerät zur Verminderung
der Intcrmodulationsverzerrung zwischen den Bild- und Toninformationen, die von einer Plattenaufzeichnung
wiedergewonnen werden.
Bei bestimmten Bildplattensystemen werden Auf-
M zeichnungsplatten verwendet, welche die aufgezeichnete
Information als geometrische Änderungen in Informationsspuren oder Rillen an der Oberfläche der Platte
enthalten. Die Platte oder zumindest eine nahe ihrer Oberfläche liegende Schicht ist leitend. Ein hierzu passendes
Abspiclgerät enthält eine an der Informationsspur angreifende Signalabtastnadel, die aus einem dielektrischen
Körper und einer leitenden Elektrode besteht, welche an einer der Flächen des Nadelkörpers angeheftet ist
und mit der leitenden Platte eine elektrische Kapazität bildet. Indem man für eine längs der Spur gerichtete
Relativbewegung zwischen Abtastnadel und Aufzeichnungsplatte sorgt, erfahrt diese Kapazität eine zeitliche
Änderung entsprechend den Geometrieänderungen in der Spur. Die sich ändernde Kapazität wird zum Bestandteil
eines Schwingkreises gemacht, um die Resonanzfrequenz, dieses Kreises zu modulieren und dadurch
extrem kleine Kapazitätsunterschiede fühlen zu können. Ein Signal konstanter Frequenz, die nahe der nominellen
Resonanzfrequenz des Schwingkreises liegt, wird an die-
5t) sen Kreis gelegt, so daß die Amplitude dieses Signals
durch die Änderungen der Resonanzfrequenz moduliert wird. Die Amplitude dieses Signals konstanter Frequenz
wird dann gefühlt oder demoduliert, um eine elektrische Darstellung der aufgezeichneten Information zu erhalten.
Für Bildaufzeichnungen enthält das auf der Platte aufgezeichnete
Signal typischerweise die lineare Summe eines modulierten Bildträgers relativ hoher Frequenz und
mindestens eines modulierten Tonträgers niedrigerer
«ι Frequenz. Der Bildträger ist durch ein zusammengesetztes Signal (Signalgcmisch) frequenzmoduliert, das aus
einem Basisband-Videosignal und einem phasen- und amplitudenmodulierten Farbträgor besteht. Der Tonträger
ist durch ein Basisband-Tonsignal frequenzmoduliert. Es hat sich gezeigt, daß beim Wiedergewinnen von
Signalen dieses Formats von der Aufzcichnungsplatte eine Verzerrung oder Störung erscheint, welche die Intermodulationsprodukte
der Ton- und Bildträger beinhaltet
und sich darin äußert, daß das auf einem Fernsehempfanger
wiedergegebene Bild störende sichtbare Überlagerungen
oder »Schwebungen« erfährt. Ursache für die Interinodulatiionsverzerrung
dürfte die herstellungsbedingte asymmetrische Form des dielektrischen N.idelkörpers
bezüglich der leitenden Nadelelektrode sein. Das Dielektrikum des Nadelkörpers hat offenbar den gleichen Effekt,
als ob die Nadelelektrode schräg in den Platlenquerschnitt blicken würde, wenn sie längs der Infcnnationsspur
fährt. Eine eingehendere Erläuterung dieses Effekts findet sich in der US-Patentschrift 3934263.
Die erwähnte Verzerrung oder sichtbare Überlagerung
kann dadurch reduziert werden, daß man zusätzliche Intermodulationsprodukte erzeugt, die komplementärphasig
zu den verzerrenden Signalen sind, und daß man die zusätzlich erzeugten Komponenten linear mit dem
modulierten Bildträger summiert, um die unerwünschten verzerrenden Signale auszulöschen. Die Frequenzen dieser
Auslöschungssignale erfolgt dadurch, daß das wiedergewonnene, aus den Ton- und Bildträgern besiehende
Signal durch einen nichllinearen »Aperturkorreklor« geschickt
wird, der nichtlineare Schaltungselemente enthält, die dncn Produktmodulator bilden. Das Maß
der Wirkung einer solcher; Schaltungsanordnung hängt ab vom Betrag eines Vorstroms oder einer Vorspannung,
die den nichtlincaren Schalungselementen angelegt wird, so daß eine Regulierung der Amplitude des Auslöschungssignals
durch Änderung der Vorspannungsparameter möglich ist.
Eine derartige Schaltung ist aus der britischen Patentanmeldung 2035 760 bekannt. Ferner ist eine justierbare
nichtlineare Kompensationseinrichtung für die von einer Bildplatte wiedergewonnenen Signale mittels einer durch
die Tonsignale gesteuerten Stufe aus der DE-AS 2503944 bekannt.
Gegenüber diesem Stande der Technik besteht die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe in der Verbesserung
des Detektors, von dem die Kompensationsschaltung gesteuert wird, welche ihrerseits kompensierende
Verzerrungskomponenten aus dem Signal ableitet, mit denen die unerwünschten Verzerrungen im Demodulationssignal
ausgelöscht werden.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegebenen Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung vorgesehen, welche das unerwünschte lntermodulalionssignal
im korrigierten oder kompensierten Basisbandsignal abfühlt und einen geeigneten Vorspannungsparameter
(Vorspannung oder Vorstrom) liefert, um die nichtlineare Schaltung so einzustellen, daß sie die unerwünschte
Verzerrung weiter vermindert.
Ein Teil des Basisband-Vidcosignals wird gefiltert, um die verzerrenden Frequenzkomponenten des Videosignais
zu extrahieren. Diese Komponenten werden einem der Eingänge eines Synchrondctekiors zugeführt. Ein
Teil des unbehandcltcn, von der Signalabnehinerschaltung des Abspielgeräts bereitgestellten Bild- und Tonsignalgemischs
wird gefiltert, um den Tonträger herauszuziehen. Der Tonträger wird in seiner Phase justiert und
als Referenzsignal einem zweiten Eingang des Synchrondetektors
angelegt, dessen Ausgangssignal eine Anzeige für die Amplitude des im Basisband-Videosignal enthaltenden
Verzerrungssignals ist. Das Ausgangssignal des Synehrondetcklors wird einer Amplitiidenhehandlung
unterworfen und dann zum Vorspannen an die nichllineare
Korrekturschaltung gelegt.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Blockform den allgemeinen Aufbau
eines mit der Erfindung ausgestatteten Bildplattenspielers;
Fig. 2 ist das Schaltbild einer nichtlinearen Schaltung
> zur Aperturkorrektur;
Fig. 3 und 5 zeigen teilweise in Blockform und teilweise
im Detail zwei verschiedene Synchrondetektoren gemäß der Erfindung:
Fig. 4A und 4B zeigen Einzelheiten der Vorspannungs-Einstellschaltung
und der Verstärkerschaltung in der Anordnung nach Fig. 3.
Der in Fig. 1 links oben dargestellte Bildplattenspieler 10 hat einen Drehteller 22 als drehbare Auflage für
eine Aufzeichnungsplatte 24. die Informationsspuren
is enthält, in denen die Bild- und Tonkomponenten eines
Videosignals gemeinsam aufgezeichnet sind. Der Plattenspieler enthält ferner eine Abnehmerkapsel 23. die
herausnehmbar in einem Schlitten 25 sitzt, der beim Betrieb des Plattenspielers radial über die Aufzcichnungs-
:n platte in Korrelation mit der Drehung des Drehtellers
verschoben wird. Die Kapsel 23enthält eine Abtastnadel,
die an der Aufzeichnungsplatte angreift und mit einer Abnehmcrschaltung 11 zusammenwirkt, um die aufgezeichnete
Information von der Platte wiederzugewinnen.
:5 Das wiedergewonnene Signal, welches die zusammengesetzte
Summe eines frequenzmodulierten Bildträgers, eines Irequenzmodulierten Tonträgers und der weiter oben
erwähnten unerwünschten Intermodulationsprodukte ist. steht als elektrisches Ausgangssignal der Abnehmer-
M) schaltung 11 zur Verfugung und wird einer nichtlinearen
Apertur-Korrckturschaltung 12 angelegt.
Die Korrekturschaltung 12 wirkt mit einem Synchrondetcktor
21 zusammen, um die im wiedergegebenen Bild sichtbaren Überlagcrungserscheinungen zu reduzieren.
Js Das Ausgangssignal der Korrekturschaltung wird durch eine Schaltung 16 gefiltert, um den Irequenzmodulierten
Bildträger hcruaszuziehcn, der dann in einer Schaltung 15 demoduiiert wird, um ein Basisband-Videosignal zu
erhalten. Dieses Videosignal wird in einer Schaltung 14 in
4(i seine Farbart- und Leuchtdichtekomponenten aufgeteilt
und dann in einer Schaltung 13 zu einem Signalgemisch wiedervereinigt, dessen Format einer üblichen Fernsehnorm,
z. B. der NTSC-Norm entspricht. Das am Schaltungsknoten 27 erscheinende demodulierte Videosignal
wird außerdem auf den Synchrondetektor 21 gegeben, der die für die Verzerrung verantwortlichen Komponenten
(Verzerrungskomponenten) des Videosignals selektiv abfragt. Der Synchrondelcktor 21 legt ein abhängig von
der Amplitude der Verzerrungskomponenten erzeugtes
mi Vorspannungssignal an die Korrekturschaltung 12. um
die Verzerrunuskomponcnten weiter zu vermindern.
Das wiedergewonnene Signal vom Ausgang der Abnehnierschallung
11 wird ferner einem Tonträger-Bandlllter 19 angelegt, welches den Irequenzmodulierten Tonträger
extrahiert und aul'cincn Demodulator 18 gibt, um das Tonsignal im Basisband zu bekommen. Das Basisband-Tonsignal
und das wiedervereinigte Videosignalgcmsich werden auf einen Sender 17 gegeben, der ein
geeignetes Signal zur Einspeisung in einen Fernsehemp-
Mi langer 20 bildet.
Die nichllinearc Apertur-Korrekturschaltung nach Fig. 2 entfernt nichtlineare Verzerrungen, die sich im
wicderuegebenen liild als Störung durch den Tonträger
äußern. Diese Iniermodululionsver/crrung erscheint im
&< wiedergewonnenen Signalgcmisch in Form unerwünschter
Seitenbänder des Irequenzmodulierten Bildhauers, die Tonlrägerinformationen enthalten. Die Korrekturschaltung
erzeugt Signale, die den unerwünschten Seilen-
bänden gleichen, aber diesen gegenüber um ISO" außer
Pahse sind, und addiert diese erzeugten Signale mit dem Signalgemisch, um die unerwünschten Seitenbänder anzulösehen.
Der Eingangsteil 205 der Korrekturschaltung bewirkt eine Anhebung des Tonträgers gegenüber dem Bildträger
und teilt dem Bildträger eine Phasenverschiebung von 90° mit. Der Schaltungsteil 210 bewirkt eine Hochpaßfilterung
des Signalgemischs, um elektrisches Rauschen unterhalb der Spektralbänder des Tonträgers /u unterdrücken.
Ein als Emitterfolger betriebener Transistor 7Ί puffert das Signal und stellt es an seiner Emitterelektrode
zur Verfügung.
Das Signal wird über einen Kondensator Cl an eine Diode Dl gelegt, die als Modulator wirkt, wodurch der
Tonträger den Bildträger rnoduüert, urn Sciicnbändcr
am Bildträger zu erzeugen, die den unerwünschten, bei
der Wiedergewinnung des aufgezeichneten Signals erzeugten »verzerrenden« Seitenbändern gleichen, aber
diesen gegenüber um 180" außer Phase sind. Das modulierte Signal wird über einen Kondensator C"8 auf die
Kollektorelektrode eines Transistors 72 gekoppelt. Der Transistor 72. der an seiner Basiselektrode das Signalgemisch
empfängt und einen nichtlinearen Emitlerlastwiderstand infolge des Vorhandenseins einer Diode Dl hat,
erzeugt an seinem Kollektor eine Signal, welches sich mit dem modulierten Signal von der Diode Dl kombiniert, so
daß ein weiteres Signal entsteht, welches Modulationsprodukte bei unterdrückten Trägern enthält. Dieses weitere
Signal wird an den Schaltungsknotcn Pl gelegt. Das wiedergewonnene Signal, das am Emitter des Transistors
71 zur Verfügung steht und die unerwünschten verzerrenden Seitenbänder enthält, wird über einen Kondensator
C4 ebenfalls auf den Knotenpunkt /1I gegeben und
dort mit dem erwähnten weiteren Signal kombiniert, was im Sinne einer Auslöschung der unerwünschten Komponenten
wirkt. Das resultierende Signal wird durch Transistoren 73 und 74 verstärkt und an einer Ausgangsklcmme
204 der Korrekturschaltung zur Verfügung gestellt. Die Klemme 204 ist mit der Bildträger-Bandfiltcrsehaltung
16 verbunden.
Die Amplitude der von den Dioden Dl und D2 erzeugten modulierten Signale hängt von dem in den Dioden
geleiteter. Gleichvorstrom ab. Wenn der Vorstrom eine zu geringe Amplitude hat. dann reichen die von den
Dioden erzeugten Modulationsproduktc nicht aus. die Verzerrungskomponente im Videosignal auszulöschen,
so daß im Basisband-Videosignal noch Vcrzerrungskoniponenten mit einem relativen Phasenwinkel von 0" vorhanden
sind. Wenn andererseits der Vorstrom eine zu hohe Amplitude hat. dann sind die von den Dioden erzeugten
Modulationsprodukte stärker als es zur Auslöschung der Verzerrungskomponenten erforderlich ist. so
daß der »Überschuß« der Modulationsprodukte im Basisband-Videosignal erscheint, und zwar mit einem Phasenwinkel
von 180° gegenüber den Verzerrungskomponenten.
Der Diodenvorstrom wird durch ein Potentiometer RS
bestimmt, d.h. wenn ein Schalter Sl das Potentiometer RS mit der Kathode der Diode Dl verbindet, dann fließt
Gleichstrom nacheinander über einen Widerstand Λ6. die Diode D2. einen Widerstand Λ7 und die Diode Dl
durch den Schalter 51 und schließlich durch das Potentiometer RS. Es ist jedoch zu bedenken, daß unterschiedliche
Kombinationen von Auf/eichnungsplatte und Abtastnadel auch eine unterschiedliche Stärke der Verzerrungskomponenten
im wiedergewonnenen Signal bringen können, so daß man Auslöschungssignale unterschiedlicher
Amplitude von der Diodenschaltung braucht. Es ist daher vorteilhaft, einen anpassungsfähigen
Vorstrom für die Dioden zu haben, der an der Klemme 203 zugeführt werden kann. Beim Anlegen eines anpassungslahigen
Vorstroms an die Klemme 203 wäre dei Schalter .Vl so zu legen, daß er diese Klemme mit der
Kathode der Diode Dl verbindet.
Das Anlegen eines adaptiven Vorstroms für die nichtlinearc
Apcrlur-Korrekturschaltung kann mittels einer
κι »vorwirkenden« Anordnung erfolgen, welche die Vorstromamplitude
gemäß der Amplitude derjenigen Verzerrungskomponenten einstellt, die im wiedergewonnenen
Signal an der Ausgangsklemme der Abnehmerschaltung 11 vorhanden sind. Diese Betriebsweise unterliegt
jedoch den Fehlern, die sich durch Drift der Kenngrößen der ansonsten beteiligten Schaltungselemente ergeben.
Besser in dieser Hinsicht ist eine »rückwirkende« Methode, bei welcher das Anlegen des Vorstroms über eine
Rückkopplung erfolgt. Hier wird die Amplitude der re-
:<i sultierendcn Verzerrung nach erfolgter Korrektur gemessen,
um den erforderlichen Vorstrom zur weiteren Reduzierung der Verzerrung zu erzeugen. Eine eventuelle
Drift von Kenngrößen der Schaltungselemente wird dadurch von selbst kompensiert. Die vorliegende Erfindung
:> verwendet daher die letztgenannte Methode.
Die Fig. 3 zeigt eine spezielle Ausführungsform einer
Rückkopplungsschaltung zur Erzeugung eines adaptiven Vorstroms, der sich an die Amplitude der unerwünschten
Verzerrungskomponenten im demodulierten Videosi-
Λ) gnal anpaßt. Bei der Anordnung nach Fig. 3 wird das
dcniodulierte Videosignal an eine Klemme 27' und das wiedergewonnene Signal von der Abnehmerschaltung 11
an eine Klemme 29' gelegt, und an einer Ausgangsklemme 34 wird ein Vorstrom erhalten, der proportional zur
Amplitude der Vcrzerrungskomponenten ist. Dieser Vorstrom kann der Klemme 203 an der nichtlinearen
Apertur-Korrekturschaltung nach Fig. 2 angelegt werden.
im einzelnen gelangt das demodulierte oder Basisband-Vidcosignal
zum Tonträger-Bandfilter 30, um die Verzerrungskomponenten des Signals, die in den Spektralbändern
des Tonträgers auftreten, herauszuziehen. Wenn das Videosignal direkt vom Videodemodulator
genommen wird, dann ist ein Teil des Videosignals, d.h.
der bei der Tonträgerfrequenz liegende Teil, in dem vom Filter 30 durchgelassenen Signal vorhanden. Diese Videokomponcntc
ist im allgemeinen unkorreliert mit dem Tonträger, und wenn sie zusammen mit diesem durch
Synchrondcmodulation erfaßt wird, dann ist die aus dem
mi Videosignal resultierende Komponente zu schwach, um
die Arbeitsweise der Rückkopplungsanordnung merklich zu beeinträchtigen. Bei Plaiienspieiersysternen jcdoch,
die Einrichtungen zum Trennen der Leuchtdichte von den Vertikaldctail- und Farbartkomponenten der
Videosignale enthalten, ist es vorteilhaft, zur Ableitung des Vorstroms für die Korrekturschaltung die Verzerrungskomponenlen
in den Vcrtikaldetail- und Farbartkomponcnten des Videosignais abzufragen (wie es mit
der gestrichelten Linie in Fig. 1 angedeutet ist), weil das
M) Vcrzerrungssignal an diesem Punkt selektiver abgefragt
werden kann.
Das gefilterte Videosignal wird einem Eingang (Anschlußstift 4) des Synchrondetektors 32 angelegt. Um die
Amplitude der Verzerrungskomponenten des Signals se-
('<· lektiv durch einen Synchrondetcktor abzufragen, muß
ein Referenzsignal gleicher Frequenz angelegt werden. Diese Referenzfrequenz wird vom Tonträger abgeleitet,
der durch das Tonträgcr-Bandfillcr 19' aus dem wieder-
gewonnenen Signal extrahiert wird. Hierzu kann das Bandfilter 19 im Tonkanal des Plattenspielers oder eine
gesonderte Filterschaltung herangezogen werden. Das Signal vom Kilter 19' wird in einem Verstärker 31 verstärkt
und über einen Kondensator Γ13 uul'den Eingang
12 des Synchrondetektors gegeben. Der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 31 ist so gewählt, daß das Tonsignal
effektiv begrenzt wird, so daß sich Änderungen in der
Amplitude des Tonträgers nicht auf den Detektorausgang übertragen können, d.h. die Änderungen des Detektorausgangssignals
hängen nur von Amplitudenänderungen der Verzerrungssignalkomponenten ab. Am Eingang
12 des Synchrondetektors befindet sich ein Schwingkreis, der durch einen Kondensator (Ί4 und
eine Induktivität Δ14 gebildet ist und den Zweck hat, den
Phasenwinke! des Referenzsignals gegenüber dem Phasenwinkel des Verzerrungssignals einzustellen.
Der Synchrondetektor 32. bei dem es sich um einen beidseitig symmetrischen Produktmodulator wie z. B.
den integrierten RCA-Baustein O42111 handeln kann
(vgl. auch die US-Patcnlschrift 3548 326), liefert an der Klemme 1 eine Ausgangsspannung, die linear von einem
Referenzwert ansteigt, wenn die Amplitude des gefilterten Videosignals (d.h. den Verzerrungssignals) ansteigt
und die Video- und Referenzsignale in Phase sind. Die Ausgangsspannung sinkt vom Referenzwert linear ab,
wenn das Verzerrungssignal ansteigt und die Video- und Referenzsignale außer Phase sind. Es wird also ein Zweirichtungssignal
(bidirektionales Signal) gegenüber dem Referenzwert erhalten, so daß aus diesem Signal ein bidirektionaler
Strom erzeugt werden kann, der gegenüber einem Referenzstromwert in der einen oder der anderen
Richtung abweicht. Da das Verzerrungssignal eine Phasenänderung erfährt, wenn die Amplitude des Vorstroms
den Optimalwert durchläuft, wo das Auslöschungssignal gleich den Verzerrungskomponenten des Bildsignals ist.
ändert der vom Synchrondetektor erzeugte Vorspannungspegel effektiv die Polarität, so daß die Verzerrungskomponenten auf dem kleinstmöglichen Wert gehalten
werden, der im Hinblick auf die Empfindlichkeit und den Frequenzgang der Rückkopplungsanordnung erzielbar
ist.
Die Ausgangsspannung des Synchrondetcktors an der
Klemme 1 wird durch eine Schaltung 33 in einen Ausgangsstrom an der Klemme 34 umgewandelt, der dann
auf die nichtlineare Apertur-Korrekturschaltung gegeben wird, z. B. auf die Klemme 203 in der Schaltung nach
Fig. 2.
Die Fig. 4A zeigt eine mögliche Schaltung zur Realisierung
des Spannungs/Strom-Umwandlers 33. Ein als
Verstärker in Basisschaltung angeordneter Transistor 75
i:_r ι _: »r_ii_i.. * r j a ι:. i_ .1 i_
iicicii einen nuucmuiMium /(., ucsrtcu /Ainpiiiuuc uuiiu
die Spannung Vmr moduliert wird, die zwischen die Eingangs-
oder Emitterelektrode des Transistors und Massepotential gelegt wird (Kn„r ist die am Ausgang 1 des
Detektors 32 verfügbare Spannung). Der Kollektorstrom bestimmt sich näherungsweise nach folgender
Gleichung:
wobei β die Vorwärts-Stromverstärkung des Transistors und VB die Gleichspannung an der Basiselektrode des
Transistors 75 ist, die sich durch den Spannungsabfall an den Widerständen Λ10, R\ 1 und Λ12 minus dem Durchlaßspannungsabfall
über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 75 ergibt. R1- ist der Thevenin-Ersatzwiderstand
der Widerstände /?10, Rl I und Λ12, wie er von der
Basiselektrode des Transistors 75 gesehen wird. Re ist der
dem Transistor eigene dil'fercntiellc Emitterwiderstand. Der Kollektorstrom ist auch die lineare Summe des über
< den Kollekiorwiderstand ΛΙ3 geleiteten Stroms /, und
des über die Klemme 34' geleiteten Ausgangsstroms /,.„r.
so daß man /,.,„ als in linearer Beziehung zur Eingangsspannung Iilir stehend betrachten kann. Der Nominalwert
des Kollektorstroms des Transistors für einen Nominal- oder Referenzwert der Spannung Vlar wird durch Justierung
des Potentiometers RXI so eingestellt, daß das Verzerrungssignal
im Videosignal, wenn letzteres vom Synchrondetektor abgekoppelt ist. minimal ist.
Die Fig. 4B zeigt einen Transistorverstärker 31'. der
zum Verstärken des Referenz-Tonträgers in der Schallung nach Fiji. 3 verwendet werden kann. Der Verstärker
3Γ besieht aus einem ersten, als Verstärker im Emitterschaltung
angeordneten Transistor 76 in Kaskade mit einem zweiten Transistorverstärker 77 in Emitterschal-
:o tung, um insgesamt im Verbund einen nicht-invertierendcn
Verstärker mit einem Verstärkungsfaktor von ungefähr 4.5 zu bilden.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das Basisband-Videosignal und
das Referenzsignal den Eingängen des Synchrondetektors in einer Weise angelegt werden, die umgekehrt gegenüber
der Anschlußweise nach Fig. 3 ist. Im Falle der Fig. 5 wird das Basisband-Videosignal einem Referenzverstärker
41 angelegt, der Signalkomponenten in demje-.«) nigcn Spekiralband, in welchem die Verzerrungskomponenten
des Videosignals liegen, wesentlich anhebt. Das Ausgangssignal des Verstärkers 41 wird auf die Eingangsklemme
12 des Detektors 42 gekoppelt. Das wiedergewonnene Signal von der Abnehmerschaltung wird
auf die Klemme 29' gekoppelt. Dieses Signal wird durch ein Bandfilier 40 gesendet, das den Tonträger extrahiert
und ihn auf die Eingangsklemme 4 des Detektors gibt. Das Ausgangssignal wird direkt an einem integrierenden
Kondensator C40 am Detektorausgang 14 entnommen und mittels eines Transistors 78 in Emitterschaltung in
einen Ausgangsstrom umgewandelt.
Dieser Ausgangsstrom, der den Vorstrom für die nichtlineare Apertur-Korrekturschaltung bildet, ist an
der Klemme 43 verfügbar. Der Null- oder Nominalwert des Stroms, bei welchem die Korrekturschaltung die unerwünschten
Verzerrungen am effektivsten reduziert, wird durch Justierung eines Potentiometers Λ20 eingestellt.
Der Resonanzverstärker 41 enthält einen Verstärker-5(1
transistor 79 in Emitterschaltung, der eine frequenzempfindliche Emitterimpedanz und eine feste Kollektor- oder
Lasiirnpedanz aufweist. Der Verstärkungsfaktor dieses
Emitterverstärkers ist proportional dem Verhältnis der Kollcklorimpedanz zur Emitterimpedanz. Im Emitterkreis
befindet sich ein Reihenschwingkreis aus einer Induktivität £40 und einer Kapazität C40, dessen Resonanzfrequenz
in dem die Verzerrungskomponenten des Signals enthaltenden Spektralband liegt, so daß der Verstärker
in diesem Spektralband eine relativ niedrige «ι Emitterimpedanz bzw. eine hohe Verstärkung hat. Der
Kondensator Γ41 und die Reihenschaltung IM, C40
bilden einen Parallelschwingkreis, dessen Resonanzfrequenz bei der Farbträgerfrequenz liegt, so daß der Verstärker
in diesem Spektralband eine relativ hohe Emitterf>5
impedanz und niedrige Verstärkung hat, um das am Detektoreingang vorhandene Farbartsignal zu reduzieren.
Der Kondensator C42 koppelt einen Teil der Eingangsspannung auf den Verbindungspunkt zwischen zwei Wi-
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S 31 24 829 ί! 9 |
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jij dersliinden Λ40 und Λ41. Hierdurch wird der vom l-mii- '■■ ter des Transistors V) aus gesehene Widerstandswert des ;i: Widerstandes Λ40 effektiv für die unterhalb des Hundes i:' der Verzerrungskomponenten liegenden Frequenzen er- \i höht und die Verstärkung des Verstiirkers für niedrige ι Frequenzen vermindert. |
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sj Hierzu 3 Blatt Zeichnungen | ΛΙ | |
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Claims (7)
1) Bildplattenspieler zur Wiedergewinnung von modulierten Bild- und Tonträger enthaltenden Signalen,
mit einem Basisbandvideosignale liefernden Bildträgerdemodulator und einer Tonträgerabtrennschaltung
und mit einer Kompensationsschaltung zur Reduzierung unerwünschter Verzerrungskomponenten
im wiedergewonnenen Signal unter Steuerung durch einen Detektor, der in dem vom Bildträgerdemodulator
gelieferten Basisbandvideosignal auftretende Verzerrungen feststellt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Detektor ein Synchrondetektor (32) ist, dessen einer Eingang der Tonträger und dessen
anderer Eingang über eine Koppelschaltung (30) das Ausgangssignal des Bildträgermodulators (15)
zugeführt wird und an dessen Ausgang eine Konditiunierungsschaltung
(33) angeschlossen ist, welche das Ausgangssignal in eine zur Steuerung der Kompensationsschaltung
(12) geeignete Form bringt.
2) Bildplattenspieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchrondetektor (32) an
seinem Ausgang eine Steuervorspannung für die Kompensationsschaltung (12) liefert und daß die
Koppelschaltung (30) eine frequenzselektive Schaltung enthält, der an ihrem Eingang (27') die Basisbandvideosignale
zugeführt werden und die an ihrem Ausgang die in dem modulierten Tonträger enthaltenden
Spektralband auftretenden Verzerrungskomponenten des Videosignals liefert.
3) Bildplattenspieler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonträger dem Synchrondetektor
(32) über einen Verstärker (31) zur Verstärkung der Amplitude des Tonirägers auf einen solchen
Pegel, daß die Amplitude des Ausgangssignals des Synchrondetektors durch Amplitudenänderungen
des Tonträgers nicht beeinflußt wird, zugeführt wird und daß mit dem Verstärkerein Phasenschieber (C14,
L14) zur Konditionierung des Tonträgers auf eine vorbestimmte Phasenlage gegenüber dem dem Detektor
(32) zugeführten Verzerrungssignal gekoppelt ist.
4) Bildplattenspieler nach Anspruch 1. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konditionicrungsschaltung
(33) für das Ausgangssignal des Synchrondetektors (32) enthält:
einen Transistor (75) mit einer zwischen zwei Hauptelektroden
verlaufenden Hauptstromstrecke und einer Steuerelektrode zur Steuerung des in der Hauplstromstrecke
tließenden Stromes in Abhängigkeit von einer zwischen der Steuerelektrode und der ersten
Hauptelektrode liegenden Spannung,
eine an einem Ausgangsanschluß ein vorbestimmtes Gleichspannungspotential erzeugende Schaltung (Spannungsteiler Λ10, RU. Λ12),
eine Verbindung zwischen der ersten Hauptelektrode oder der Steuerelektrode des Transistors (T5) mit dem Ausgangsansehhß der das Gleichungspotential erzeugenden Schaltung,
eine an einem Ausgangsanschluß ein vorbestimmtes Gleichspannungspotential erzeugende Schaltung (Spannungsteiler Λ10, RU. Λ12),
eine Verbindung zwischen der ersten Hauptelektrode oder der Steuerelektrode des Transistors (T5) mit dem Ausgangsansehhß der das Gleichungspotential erzeugenden Schaltung,
eine Verbindung zwischen der anderen der beiden Elektroden (erste Hauptelektrode bzw. Steuerelektrode)
des Transistors mit dem Ausgang (Klemme !■Ίο*) des Synchrondetektors (32), und
eine Verbindung (34) von der zweiten Hauptelektrode des Transistors (75) zur Zuführung eines Vorspannungssignals /ur Kompensationsschaltung (12).
eine Verbindung (34) von der zweiten Hauptelektrode des Transistors (75) zur Zuführung eines Vorspannungssignals /ur Kompensationsschaltung (12).
5) Bildplattenspieler nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konditionierungsschaltung (33) für das Ausgangssignal des Synchrondetektors
(32) ein Spannungs/Strom-Wandler ist.
6) Bildplattenspieler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die frequenzselektive
Schaltung (30) ein Bandpaßfilter ist, welches auf Signale innerhalb des Spektralbandes des modulierten
Tonträgers abgestimmt ist.
7) Bildplattenspieler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die frequenzselektive
Schaltung (41) ein derart abgestimmter Verstärker ist, daß Signale innerhalb des Spektralbandes des
modulierten Tonträgers gegenüber allen anderen Signalen hervorgehoben werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/162,592 US4329712A (en) | 1980-06-24 | 1980-06-24 | Adaptive distortion elimination circuitry for a video disc player |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3124829A1 DE3124829A1 (de) | 1982-04-15 |
DE3124829C2 true DE3124829C2 (de) | 1984-08-23 |
Family
ID=22586306
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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JP (1) | JPS5744382A (de) |
AU (1) | AU537272B2 (de) |
CA (1) | CA1159951A (de) |
DE (1) | DE3124829C2 (de) |
ES (1) | ES503124A0 (de) |
FR (1) | FR2485782A1 (de) |
GB (1) | GB2079094B (de) |
IT (1) | IT1139356B (de) |
PL (1) | PL231845A1 (de) |
PT (1) | PT73208B (de) |
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- 1981-06-24 PL PL23184581A patent/PL231845A1/xx unknown
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ES8204264A1 (es) | 1982-04-01 |
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IT8122174A0 (it) | 1981-06-05 |
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PT73208A (en) | 1981-07-01 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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