DE3124595A1 - "tontraeger, insbesondere tonbandkassette" - Google Patents

"tontraeger, insbesondere tonbandkassette"

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DE3124595A1 DE19813124595 DE3124595A DE3124595A1 DE 3124595 A1 DE3124595 A1 DE 3124595A1 DE 19813124595 DE19813124595 DE 19813124595 DE 3124595 A DE3124595 A DE 3124595A DE 3124595 A1 DE3124595 A1 DE 3124595A1
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    • H04S5/00Pseudo-stereo systems, e.g. in which additional channel signals are derived from monophonic signals by means of phase shifting, time delay or reverberation 
    • H04S5/02Pseudo-stereo systems, e.g. in which additional channel signals are derived from monophonic signals by means of phase shifting, time delay or reverberation  of the pseudo four-channel type, e.g. in which rear channel signals are derived from two-channel stereo signals
    • GPHYSICS
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    • H04R5/00Stereophonic arrangements
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Description

  • Tonträger, insbesondere Tonbandkassette
  • Die Erfindung betrifft einen Tonträger, insbesondere Tonbandkassette, mit mindestens einer ersten und einer zweiten Tonspur, sowie eine Aufzeichnungsanordnung für diesen Tonträger und eine Schaltungsanordnung für Lautsprecher oder Aktiv-Lautsprecherboxen in Verbindung mit diesem Tonträger.
  • Auf Tonträgern - Schallplatten oder Tonbandkassetten, letztere sind hier von besonderem Interesse - mit mindestens zwei Spuren sind bei einer Stereoaufnahme auf der einen Spur die Klanginformation für den einen Kanal und auf deren anderen Spur die Klanginformation für den anderen Kanal aufgezeichnet.
  • Die monophone oder die stereophone Wiedergabe in kleinen Räumen, wie z.B. in einem Kraftfahrzeug, leiden darunter, dass an den Zuhörer überwiegend der von den Lautsprechern abgegebene Direktschall gelangt, während im Konzertsaal die Verhältnisse genau umgekehrt liegen. Dort überwiegen die am Ohr des Zuhörers eintreffenden reflektierten Schallwellen (Nachhall) gegenüber dem Direktschall erheblich.
  • Bei der Wiedergabe von Musik in kleinen Räumen fehlte also bislang die "räumliche Dimension" bei der Wiedergabe. Bei der bekannten stereophonen Wiedergabe wird zwar im Vergleich zur monophonen Wiedergabe eine Information in der Breite, aber eben nicht in der Tiefe vermittelt.
  • Zwar kann man zur Erzielung eines Raumklanges in kleinen Räumen ein monophones oder stereophones Signal zusätzlich über ein Hallgerät verzögern bzw. verhallen und über getrennte Lautsprecher wiedergeben, jedoch sind Hallgeräte sehr teuer, so dass der Durchschnittsverbraucher sich ein solches kaum anschaffen wird.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie der Verbraucher von Tonbändern oder Musikkassetten - der Zuhörer - auf billigere Weise in den Genuss der räumlichen Dimension des Klanges bei der Wiedergabe in kleinen Räumen kommen kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einem Tonträger, insbesondere Tonbandkassette, mit mindestens einer ersten und einer zweiten Tonspur, dadurch gelöst, dass auf der zweiten Tonspur das Klangsignal der ersten Tonspur oder ein aus dem Klangsignal der ersten Tonspur gebildetes Hallsignal zur Erzeugung eines Raumklanges bei der gleichzeitigen Wiedergabe der'Aufzeichnung auf beiden Spuren verzögert aufgezeichnet ist.
  • Da also auf dem Tonträger sowohl der Direktschall (unverzögerte Klanginformation) als auch der Reflexionsschall (verzögerte bzw. verhallte Klanginformation) getrennt aufgezeichnet sind und über getrennte Lautsprecheranordnungen wiedergegeben werden können, kann unter Verzicht auf ein Hallgerät die räumliche Dimension im Klangbild bei der Wiedergabe in kleinen Räumen erzielt werden, ohne dass hierfür irgendein zusätzlicher Aufwand an den vorhandenen Einrichtungen (sofern diese die zweite Lautsprecheranordnung für den Nachhall umfassen) notwendig wäre.
  • Die getrennte Speicherung der den Direktschall repräsentierenden Klanginformation und der den Reflexionsschall repräsentierenden Klanginformation, wie sie nach der Erfindung vorgeschlagen wird, kann einmal während der Original-Aufzeichnung erfolgen, indem in weiterer Ausbildung der Erfindung entweder ein Aufnahmemikrophon für Direktschall direkt mit dem Aufnahmekopf für die erste Spur und indirekt über ein Hallgerät mit dem Aufnahmekopf für die zweite Spur verbunden ist oder ein Aufnahmemikrophon für Direktschall direkt mit dem Aufnahmekopf für die erste Spur und ein Aufnahmemikrophon für Reflexionsschall direkt mit dem Aufnahmekopf für die zweite Spur verbunden ist, und ein anderes Mal in weiterer Ausbildung der Erfindung nachträglich vorgenommen werden. Trägt nämlich bereits die erste Spur eine Klanginformation während die zweite Spur frei ist, oder tragen beide Spuren die gleichen Klanginformationen, so kann bei Kombimagnetköpfen das Magnetsystem für die erste Spur auf Wiedergabe und das von diesem Magnetsystem abgenommene Signal über ein Hallgerät dem auf Aufnahme geschalteten Magnetsystem für die zweite Spur zugeführt werden.
  • Bei weniger hohen Ansprüchen kann auf das Hallgerät verzichtet werden, wenn bei einer Bandgeschwindigkeit von 4,76 cm/sec bei für Aufnahme und Wiedergabe getrennten Magnetköpfen der geometrische Abstand zwischen dem Aufnahme- und dem Wiedergabekopf weniger als ca. 2 mm, vorzugsweise 1,4 mm, beträgt, so dass das vom Wiedergabekopf für die erste Spur gewonnene Signal direkt dem Aufnahmekopf für die zweite Spur zugeführt werden kann. Dabei ergibt sich aufgrund des Abstandes der Magnetköpfe automatisch eine gegenüber der ersten Spur verzögerte Auf zeichnung auf der zweiten Spur.
  • Trotz der an sich monophonen Aufzeichnung der Klanginformation auf beiden Spuren des Tonbandes - dasselbe gilt auch für eine reine Mono-Aufnahme ohne Nachhall oder verzögertem Signal auf einer getrennten Spur - lässt sich in weiterer Ausbildung der Erfindung ein Stereoeffekt erzielen, wenn mindestens einer von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten lautsprechern oder mindestens eine von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Aktiv-Lautsprecherboxen über einen oder mehrere Serienschwingkreise unterschiedlicher Resonanzfrequenz überbrückt ist.
  • Während ein Lautsprecher (Aktiv-Lautsprecherbox) aufgrund des parallel geschalteten Serienschwingkreises bei einer bestimmten Frequenz weniger Schallwellen erzeugt, wird und muss in gleichem Masse ein weiterer Lautsprecher (Aktiv-Lautsprecherbox) diese Frequenz wegen der Erhaltung des ursprünglichen Frequenzganges verstärkt abstrahlen. Auf diese Weise ergibt sich ein Stereoeffekt für den Zuhörer, der in Verbindung mit dem Nachhall ein den Verhältnissen in einem Konzertsaal bereits recht nahekommendes Klangbild auch und gerade in sehr kleinen Räumen vermittelt, ohne dass hierfür ein höherer technischer Aufwand erforderlich wäre.
  • Der Stereoeffekt lässt sich entweder hinsichtlich des Direktschalles oder des Reflexionsschalles oder beider erzielen, je nachdem, welcher Aufwand hinsichtlich der Lautsprecheranordnungen betrieben wird.
  • Betreibt man einen erhöhten Aufwand, so wird man das Signal von der zweiten Spur in Reihe gegenphasig geschalteten Lautsprechern (Aktiv-Lautsprecherboxen) und das Signal von der ersten Spur davon getrennten in Reihe gleichphasig geschalteten Lautsprechern (Aktiv-Lautsprecherboxen) zuführen, wobei alle Lautsprecher (Aktiv-Lautsprecherboxen) oder nur ein Teil über Serienschwingkreise überbrückt sind oder ist.
  • Bei der Gesamtresonanzfrequenz der Serienschwingkreise fliesst der grösste Strom durch die Serienschwingkreise, so dass auch die an den den Lautsprechern oder Aktiv-Lautsprecherboxen parallel geschalteten Blindwiderständen abfallende Spannung am grössten ist und die Lautsprecher mehr abstrahlen, als dies ohne parallel geschaltete Serienschwingkreise der Fall wäre. Dieser Nachteil lässt sich aber sehr leicht mit einem richtig dimensionierten Widerstand beheben, der in Reihe mit denmitSerienschwingkreisen überbrückten Lautsprechern oder Aktiv-Lautsprecherboxen geschaltet ist.
  • Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden, anhand der beiliegenden Zeichnung erfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
  • In der Zeichnung stellen dar: Figuren 1 bis 3 schematisch verschiedene Lautsprecheranordnungen, die in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden können, Figur 4 eine erste Aufzeichnungsanordnung gemäss der Erfindung, Figur 5 eine zweite Aufzeichnungsanordnung gemäss der Erfindung, Figur 6 eine dritte Aufzeichnungsanordnung gemäss der Erfindung, Figur 7 eine erste Schaltungsanordnung für Lautsprecher, die in Verbindung mit der Erfindung verwendet wird, Figur 8 eine zweite Schaltungsanordnung für Lautsprecher, Figur 9 eine dritte Schaltungsanordnung für Lautsprecher und Figur 10 eine vierte Schaltungsanordnung für Lautsprecher.
  • Wie in der Einleitung ausgeführt, ist bei einem Tonträger insbeSondere bei einer Tonbandkassette, mit mindestens einer ersten und einer zweiten Tonspur auf der zweiten Tonspur das Klangsignal der ersten Tonspur oder ein aus dem Klangsignal der ersten Tonspur gebildetes Hallsignal zur Erzeugung eines Raumklanges bei der gleichzeitigen Wiedergabe der Aufzeichnung auf beiden Spuren verzögert aufgezeichnet. In den Figuren 1 bis 3 sind nun Lautsprecheranordnungen gezeigt, wie sie zum Abspielen eines derartigen Tonträgers, insbesondere Tonbandkassette, verwendet werden können, um in kleinen Wiedergaberäumen so gut wie möglich die Akustik eines Konzertsaales zu vermitteln. Das rechteckige Kästchen soll den Hörraum andeuten, während mit 10 der Lautsprechereingang für zwei gleichphasig in Serie geschaltete Lautsprecher und mit 12 der Lautsprechereingang für zwei gegenphasig in Serie geschaltete Lautsprecher bezeichnet ist. Dabei wird den Lautsprechereingängen 10 die unverzögerte Klaginformation (Direktsignal) zugeführt, während den Lautsprechereingängen 12 die gegenüber der Klanginformation an 10 verzögerte Klanginformation (Hallsignal) zugeführt wird. Nach Figur 1 wird der Reflexionsschall (Hallsignal) direkt abgestrahlt, während nach Figur 2 der Reflexionsschall indirekt über die Ecken und nach Figur 3 indirekt über die Decke abgestrahlt wird.
  • Mit Hilfe der dargestellten Lautsprecheranordnungen lässt sich in Verbindung mit dem erfindungsgemässen Tonträger, insbesondere Tonbandkassette, auch in kleinen Räumen dem Zuhörer ein Tiefeneindruck verschaffen, so dass er akustisch einen wesentlich gtösseren Raum wahrnimmt.
  • In Figur 4 ist eine Aufzeichnungsanordnung für einen Tonträger, insbesondere Tonbandkassette, gemäss der Erfindung gezeigt. Dabei ist mit 14 ein Tonbandgerät, mit 16 ein Hallgerät und mit 10 ein Aufnahmemikrophon für den direkten Schall bezeichnet. Danach wird einmal das vom Aufnahmemikrophon 18 abgegebene Direktsignal dem rechten Kanal des Tonbandgerätes zur unverzögerten Aufzeichnung der Klanginformation auf der ersten Spur und zum anderen unter Zwischenschaltung des Hallgerätes 16 dem linken Kanal des Tonbandgerätes zur verzögerten Aufzeichnung der Klang in formation auf der zweiten Spur des Tonbandes zugeführt.
  • Anstatt das Direktsignal über das Hallgerät 16 zu verzögern, kann auch bei "akustisch schönen" Räumen ein weiteres Aufnahmemikrophon 18' für den Reflexionsschall vorgesehen sein, dessen Ausgangssignal unmittelbar, d.h. ohne Zwischenschaltung eines Hallgerätes, dem linken Kanal des Tonbandgerätes 14 zugeführt wird.
  • Es ist aber auch möglich, bei einem normal in Mono bespielten Tonband nachträglich eine Verzögerung der Klang information auf der einen Spur und Aufzeichnung auf der anderen Spur zu erhalten, wenn bei einem Tonbandgerät mit einem Kombimagnetkopf das Magnetsystem für die erste Spur auf Wiedergabe geschaltet und das von diesem Magnetsystem abgenommene Signal über ein Hallgerät dem auf Aufnahme geschalteten Magnetsystem für die zweite Spur zugeführt wird; Sind jedoch die Magnetköpfe für Aufnahme und Wiedergabe voneinander getrennt - beträgt beispielsweise der Spalt zwischen dem Wiedergabekopf für die erste Spur und dem Aufnahmekopf für die zweite Spur bei einer Compactkassette für eine Bandgeschwindigkeit von 4,76 cm/sec 1,4 mm, wie dies bei modernen Kassettengeräten der Fall ist -, so ergibt sich ein Laufzeitunterschied von 0,03 sec. Dieser Laufzeitunterschied kann, wie es aus Figur 6 hervorgeht, zur nachträglichen Erzeugung und Aufzeichnung des Hallsignales verwendet werden. Eine auf der anderen Spur eventuell bestehende Aufzeichnung kann entweder durch einen Löschkopf gelösc#ht oder durch die Neuaufzeichnung unterdrückt (vermindert) werden. Wie aus Figur 6 hervorgeht, wird bei einer Compactkassette 20 das auf einer Spur aufgezeichnete Monosignal über einen Wiedergabekopf 22 gewonnen, der vom Aufnahmekopf 24 für die andere Spur um einen Abstand d von ca.
  • 1,4 mm entfernt ist. Das über den Wiedergabekopf 22 gewonnene Monosignal wird dabei über einen Wiedergabeverstärker 26 und gegebenenfalls ein Hallgerät 16 über einen Aufsprechverstärker 28, der dem anderen Kanal zugeordnet ist, dem Aufnahmekopf für die andere Spur zugeleitet. Eine auf der anderen Spur eventuell bestehende Aufzeichnung wird dabei gelöscht oder unterdrückt. Das Hallgerät 16 kann mit einer Verzögerung von 0 bis 20 msec arbeiten, so dass sich insgesamt eine Verzögerung von 30 bis 50 msec erreichen lässt.
  • Dabei sind 30 msec als Laufzeitunterschied aufgrund des Abstandes zwischen Aufndhmekopf und Wiedergabekopf bedingt.
  • Nachfolgend werden nun anhand der Figuren 7 bis 10 Schaltungsanordnungen für Lautsprecher zur Erzielung eines Stereoeffektes beschrieben, obwohl ihnen nur ein Monosignal zugeführt wird. Derartige Schaltungsanordnungen lassen sich in besonders vorteilhafter Weise in Verbindung mit dem erfindungsgemässen Tonträger, insbesondere Tonbandkassette, verwenden.
  • Bei der Schaltungsanordnung nach Figur 7 sind zwei gleichphasig in Reihe geschaltete Lautsprecher L1, L2, wie gezeigt, jeweils über Reihenschwingkreise RSK1 bis RSK4 überbrückt. Diese vier Reihenschwingkreise sind auf unterschiedliche Resonanzfrequenzen innerhalb eines für die Ortung einer Schallquelle massgebenden Frequenzbereiches von 400 bis 10 KHz ausgelegt. Beispielsweise hat der Reihenschwingkreis RSK1 eine Resonanzfrequenz von 600 Hz, der Reihenschwingkreis RSK2 eine Resonanzfrequenz von 2.400 Hz, der Reihenschwingkreis RSK3 eine Resonanzfrequenz von 1.200 Hz und der Reihenschwingkreis RSK4 eine Resonanzfrequenz von 4.800 Hz. Gerät nun ein Reihenschwingkreis, beispielsweise RSK1, in Resonanz, so bildet er einen Parallelwiderstand zum Lautsprecher L1, wodurch der Lautsprecher L1 die Frequenz von 600 Hz in einem geringeren Masse als der Lautsprecher L2 abstrahlt, der diese Freqzenz dann in diesem Masse verstärkt abstrahlt. Ein Hörer ortet dann Frequenzen um 600 Hz stärker aus der Richtung des Lautsprechers L2 als aus der Richtung des Lautsprechers L1. Auf diese Weise wird ein Stereoeffekt trotz Verwendung eines Monosignales erzielt.
  • Der Stereoeffekt wird noch dadurch vergrössert, dass die Reihenschwingkreise phasenverschiebend wirken, so dass die Lautsprecher L1 und L2 die Frequenzbereiche mit unterschiedlicher Phasenlage abstrahlen.
  • Die Reihenschwingkreise RSK2 bis RSK4 für die anderen Resonanzfrequenzen wirken natürlich in gleicher Weise.
  • In Figur 7 ist die Schaltungsanordnung für die Wiedergabe eines einkanaligen Direktsignales (also der unverzögerten Klanginformation) gezeigt. Soll auch das Hallsignal (verzögerte Klanginformation) in stereoähnlicher Weise wiedergegeben werden, so wird - wie es in Figur 8 gezeigt ist, in der mit 30 der Eingang für das Direktsignal und mit 32 der Eingang für das Hallsignal bezeichnet ist - im Gegensatz zur Wiedergabe des Direktsignales für das Hallsignal eine gegenphasige Anordnung der in Reihe geschalteten Lautsprecher bevorzugt.
  • Eine weitere Optimierung - um möglichst nahe an die Akustik eines Konzertsaales auch in kleinen Wiedergaberäumen heranzukommen - kann mit einer Anordnung, wie sie in Figur 9 gezeigt ist, erzielt werden. Danach wird das Hallsignal über ein Eingang 32 zwei zueinander parallel geschalteten Gruppen von jeweils gegenphasig in Reihe liegenden, jeweils über Serienschwingkreise überbrückten Lautsprechern zugeführt. Die Lautsprecher sind dabei jeweils gegen die Ecken des Raumes gerichtet.
  • Messungen an Schaltungsanordnungen, wie sie in den Figuren 7, 8 und 9 gezeigt sind, haben ergeben, dass bei der Gesamtresonanzfrequenz beider Serienschwingkreise - diese Gesamtresonanzfrequenz liegt immer zwischen den Resonanzfrequenzen der einzelnen Serienschwingkreise - zwar die grösste Verstärkerbelastung auftritt, wo der Stromfluss am grössten ist, die Lautsprecher jedoch keineswegs kurz geschlossen sind. Im Falle der Gesamtresonanzfrequenz kann nämlich dem einen Lautsprecher der kapazitive Blindwiderstand und dem anderen Lautsprecher der induktive Blindwiderstand eines im Ersatzschaltbild die einzelnen Serienschwingkreise ersetzenden einzigen Serienschwingkreises zugeordnet werden, durch den im Resonanzfall der grösste Strom fliesst, so dass an den Blindwiderständen und damit auch an den Lautsprechern die grösste Spannung abfällt. Es ergibt sich sogar eine höhere Spannung an beiden Lautsprechern und damit eine stärkere Abstrahlung bei der Gesamtresonanzfrequenz, als dies ohne parallel geschaltete Serienschwingkreise der Fall wäre. Eine dadurch bedingte Uberbelastung der Verstärkerendstufe bei der Gesamtresonanzfrequenz kann aber in sehr einfacher Weise ohne weiteres durch einen richtig dimensionierten Widerstand verhindert werden, der in Serie mit den mit Serienschwingkreisen überbrückten Lautsprechern geschaltet wird, wie dies in Figur 10 dargestellt ist.
  • Ferner können in den einzelnen Serienschwingkreisen (beispielsweise in Figur 7 RSK1 bis RSK4) Widerstände vorgesehen werden, die - gegebenenfalls mit dem oben erwähnten Vorwiderstand - derart abgestimmt sind, dass im Resonanzfall eines Serienschwingkreises, in dem ein Lautsprecher die Frequenz vermindert und der andere Lautsprecher diese Frequenz vermehrt abstrahlt, der ursprüngliche Frequenzgang beibehalten wird.
  • Anstelle der in den Figuren gezeigten Lautsprecher können auch Aktiv-Lautsprecherboxen treten, die einen Verstärker enthalten, wobei zur Anpassung noch zusätzlich jeweils die Eingänge der Aktiv-Lautsprecherboxen überbrückende Widerstände vorgesehen werden.
  • Zum Schluss seien noch die Besonderheiten der Erfindung zusammengefasst: (1) Mit der Erfindung lässt sich ein Klangbild erreichen, das dem akustischen Geschehen in einemKonzertsaal verblüffend nahekommt.
  • (2) Mit der Erfindung kann eine bessere Schallverteilung und eine weitgehende Ausschaltung der oft ungünstigen Akustik im Wohnzimmer (Abhörraum) durch mehrere Lautsprecher erzielt werden.
  • (3) Kompromissbehaftetes Stereohören über Lautsprecherboxen sowie engbegrenzte optimale Stereohörzone" werden bedeutungslos.
  • (4) Im Vergleich zur Pseudo-Quadrophonie (Quadrosound, quasi Quadrophonie) tritt ein gegenüber den richtungsbestimmenden Boxen für den Direktschall zeitverzögertes Signal aus zusätzlichen im Raum aufgestellten Boxen aus, so dass aufgrund der Ortung der ersten Wellenfront (Haas-Effekt) die Richtung der Schallquelle erhalten bleibt.
  • (5) Mit der Erfindung kann jede Mono-Aufnahme in der akustischen Wiedergabe erheblich bereichert werden.
  • (6) Der Hallanteil kann mit einem Balance-Steller (Stereoverstärker) individuell eingestellt werden.
  • (7) Mit der erfindungsgemässen Lautsprecheranordnung kann eine stereoähnliche Wiedergabe einer monophonen Klanginformation, wie sie beispielsweise von einkanaligen Rundfunk- und Fernsehgeräten erhalten wird, erzielt werden.
  • Bei den in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten Lautsprechern kann es sich um einzelne Breitbandlautsprecher oder aber um Lautsprechergruppen handeln, die beispielsweise aus einem Hochton-, Tiefton- und Mitteltonlautsprecher oder aus mehreren Breitbandlautsprechern zusamb mengesetzt sind.

Claims (8)

  1. Ansprüche: 1. Tonträger, insbesondere Tonbandkassette, mit mindestens einer ersten und einer zweiten Tonspur, dadurch gekennzeichnet, dass auf der zweiten Tonspur das Klangsignal der ersten Tonspur oder ein aus dem Klangsignal der ersten Tonspur gebildetes Hallsignal zur Erzeugung eines Raumklanges bei der gleichzeitigen Wiedergabe der Aufzeichnung auf beiden Spuren verzögert aufgezeichnet ist.
  2. Aufzeichnungsanordnung für einen Tonträger, insbesondere Tonbandkassette, gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufnahmemikrophon für Direktschall direkt mit dem Aufnahmekopf für die erste Spur und indirekt über ein Hallgerät mit dem Aufnahmekopf für die zweite Spur verbunden ist.
  3. 3. Aufzeichnungsanordnung für einen Tonträger, insbesondere Tonbandkassette, gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufnahmemikrophon für Direktschall direkt mit dem Aufnahmekopf für die erste Spur und ein Aufnahmemikrophon für Reflexionsschall direkt mit dem Aufnahmekopf für die zweite Spur verbunden ist.
  4. 4. Aufzeichnungsanordnung für einen Tonträger, insbesondere Tonbandkassette, gemäss Anspruch 1, wobei entweder die erste Spur eine Klanginformation trägt, während die zweite Spur frei ist, oder beide Spuren die gleiche Klanginformation tragen, dadurch gekennzeich net, dass bei Kombimagnetköpfen das Magnetsystem für die erste Spur auf Wiedergabe geschaltet ist und das von diesem Magnetsystem abgenommene Signal über ein Hallgerät dem auf Aufnahme geschalteten Magnetsystem für die zweite Spur zugeführt wird.
  5. 5. Aufzeichnungsanordnung für einen Tonträger, insbesondere Tonbandkassette, gemäss Anspruch 1, mit einer Bandgeschwindigkeit von 4,76 cm/sec, wobei die erste Spur eine Klanginformation trägt, während die zweite Spur frei ist, oder beide Spuren die gleiche Klanginformation tragen, dadurch gekennzeichnet, dass bei für Aufnahme und Wiedergabe getrennten Magnetköpfen, bei denen der geometrische Abstand zwischen dem Aufnahme- und Wiedergabespalt weniger als 2 mm, vorzugsweise 1,4 mm, beträgt, das vom Wiedergabekopf für die erste Spur gewonnene Signal indirekt über ein Hallgerät oder direkt dem Aufnahmekopf für die zweite Spur zugeführt wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung für Lautsprecher oder Aktiv-Lautsprecherboxen zur stereoähnlichen Wiedergabe von Monosignalen, insbesondere in Verbindung mit einem Tonträger gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Lautsprechern oder mindestens eine von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Aktiv-Lautsprecherboxen über einen oder mehrere Serienschwingkreise unterschiedlicher Resonanzfrequenz überbrückt ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal von der zweiten Spur in Reihe gegenphasig geschalteten Lautsprechern oder Aktiv-Lautsprecherboxen und das Signal von der ersten Spur davon getrennten in Reihe gleichphasig geschaltexten Lautsprechern oder Aktiv-Lautsprecherboxen zugeführt wird.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Widerstand in Reihe mit den mit Serienschwinqkreisen überbrückte Lautsprechern oder Aktiv-Lautsprecherboxen geschaltet ist.
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