DE3122292A1 - Brems- und kupplungseinrichtung - Google Patents
Brems- und kupplungseinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
- F16D55/04—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by moving discs or pads away from one another against radial walls of drums or cylinders
- F16D55/06—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by moving discs or pads away from one another against radial walls of drums or cylinders without self-tightening action
- F16D55/10—Brakes actuated by a fluid-pressure device arranged in or on the brake
-
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D25/00—Fluid-actuated clutches
- F16D25/06—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch
- F16D25/062—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces
- F16D25/063—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially
- F16D25/0635—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially with flat friction surfaces, e.g. discs
Description
Die Erfindung betrifft Verbesserungen bei Brems- und Kupplungseinrichtungen und insbesondere, jedoch nicht in einengendem
Sinne, eine Scheibenbremseinrichtung, welche entweder zum Bremsen oder zum Zwecke des Kuppeins verwendbar ist.
Im Flugzeugbau wurden Scheibenbremsen entwickelt, da die zum
Abbremsen schnell sich bewegender Flugzeuge erforderlichen Kräfte gewöhnlich zu gross sind, um durch Trommelbremsen aufgenommen
werden zu können. Derart verbesserte Scheibenbremsen werden auch für industrielle Zwecke verwendet, bei welchen
grosse Bremskräfte erwünscht sind, so für die Steuerung der Drehgeschwindigkeit der Räder grosser Geländefahrzeuge, für
das Abbremsen von Kabeltrommeln in Tiefbohranlagen und dei— gleichen. Derartige Scheibenbremseinrichtungen arbeiten zufriedenstellend,
weisen jedoch gewisse Nächteile dahingehend auf, dass sich gewöhnlich während des Bremsens starke Hitze entwickelt.
Es ist oft sehr schwierig, diese Hitze gleichförmig bzw. wirksam abzuleiten. Zusätzlich werden die vom Bremsgehäuse
getragenen Bremskolben unter Abstand ausserhalb der Bremsscheibe geführt, weshalb beträchtlicher Freiraum für den Einbau
der Bremseinrichtungen benötigt wird.
Demgegenüber wurde gemäss der Erfindung eine neuartige
Scheibenbremseinrichtung geschaffen, welche entweder zum Bremsen oder zum Kuppeln verwendbar ist. Die Bremseinrichtung
weist in bekannter Weise eine Bremsscheibe auf, die sich zwischen einem Paar von ringförmigen Flanschen befindet.
Beim Bremsen werden diese Flansche stationär gehalten, während sie im Falle des Kuppeins normalerweise stationär sind, jedoch
gleichzeitig mit der Bremsscheibe drehbar sind, wenn sie sich
im Eingriff mit dieser befinden. Die Scheibe ist am Umfang mit mehreren Abstand aufweisenden Öffnungen versehen, wobei in
jeder dieser Öffnungen ein Paar von Rücken an Rücken angeordneten Kolben gelagert ist. Zwischen den Kolben besteht eine
Druckmittelkammer, welche mit einer geeigneten Druckmittelquelle in Verbindung ist, so mit einer Druckluftquelle, mit einer
Hydraulik-Druckquelle oder dergleichen, so dass die Kolben wahlweise in Eingriff mit den Innenflächen der Flansche ausfahrbar
sind, um entweder das Abbremsen oder das Kuppeln vorzunehmen. Die Kolben sind auch von den Flanschen lösbar, um die
Bremswirkung oder Kupplungswirkung aufzuheben. Die Flansche befinden sich ausserhalb der Scheibe, so dass bei Betätigung der
Vorrichtung eine verbesserte Wärmeableitung erzielt wird. Zusätzlich wird durch den Einbau der Kolben innerhalb der Scheibe
selbst ein minimales Profil, d.h. minimale Gesamtabmessungen für die Einrichtung beansprucht, so dass der Einbauraum einer
derartigen Einrichtung beträchtlich reduziert ist. Die neuartige lamellenartige Brems- oder Kupplungseinrichtung ist einfach aufgebaut
und wirksam im Betrieb, sie ist auch wirtschaftlich und als dauerhaft anzusehen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Brems- oder Kupplungseinrichtung
nach der Erfindungj
Fig. 2 ist eine Ansicht von Linie 2-2 in Fig. 1;
3122232
Fig. 3 ist ein vergrösserter Halbschnitt einer Brems- oder
Kupplungseinrichtung nach der Erfindung unter Darstellung der Eingriffsposition;
Fig. 4 ist eine Ansicht von Linie 4-4 in Fig. 3j
Fig. 5 ist eine Teilschnittansicht der Brems- oder Kupplungseinrichtung
nach der Erfindung unter Darstellung des gelösten Zustandes; und
Fig. 6 ist eine Ansicht von Linie 6-6 in Fig. 5.
In der Zeichnung ist eine Mehrscheibenbremse bzw. -kupplung 10 dargestellt, welche einen Scheibenkörper 12 zwischen einem Paar
von im wesentlichen identischen ringförmigen Flanschen 14 und 16 aufweist. Die Scheibe 12 ist in nachfolgend beschriebener Weise
an einer drehbaren Welle 18 befestigt und ist mit dieser drehbar. Die Flansche 14 und 16 werden durch die Welle 18 in nachfolgend
beschriebener Weise getragen, derart, dass sie normalerweise bezüglich der Scheibe 12 stationär sind. Mehrere Bohrungen oder
Öffnungen 20 sind am Umfang unter Abstand entlang der Scheibe 12 ausgebildet. Eine zylindrische Hülse 22 ist in jeder der Bohrungen
20 festgeschweisst oder auf andere Weise befestigt. Die Längsachse jeder Buchse oder Hülse 22 erstreckt sich im wesentlichen
senkrecht bezüglich der Ebene der Scheibe 12. Ein Paar einander gegenüberliegender, im wesentlichen gleicher Kolben 24 und 26
ist verschiebbar innerhalb jeder Hülse 22 gelagert, wie nachfolgend erläutert ist. Zwischen jedem Paar einander gegenüberliegender
Kolben 24 und 26 befindet sich eine Kammer 28, die mit einer Druckmittelquelle in Verbindung steht, so mit Druckluft,
mit hydraulischem Druckmittel oder dergleichen. Wenn in der
Kammer 28 ein Druck erzeugt wird, dann wirkt eine Kraft gegenüber den Innenflächen der Kolben 24 und 26, so dass die Kolben,
innerhalb der entsprechenden Buchse 22 axial nach aussen gerichtet verschoben werden. Die Aussenfläche der Kolben legt
sich dabei an die entsprechenden Flansche 14 und 16 an. Wenn andererseits das Druckmittel aus der Kammer 28 abgezogen
wird, dann entsteht ein Vakuum oder ein Zustand reduzierten Druckes innerhalb der Kammer 28, wodurch die Kolben 24 und
26 in die entsprechende Buchse 22 hineingezogen werden und sich dadurch die Aussenflächen der Kolben von den Flanschen 14 und
16 lösen.
Die Welle 18 kann als Antriebswelle für im wesentlichen jede
erwünschte Einrichtung dienen, mit welcher die Vorrichtung verwendet wird. Die Welle wird auf jede geeignete Weise (nicht
dargestellt) um ihre Längsachse gedreht. Ein Nabenkörper 30 umgibt konzentrisch den Aussenumfang der Welle 18 und ist in
geeigneter Weise an dieser befestigt, so mit Keilen 32, wodurch sich die Nabe 30 gleichzeitig mit der Welle 18 dreht. Ein in Umfangsrichtung
verlaufender Flansch 34 (Fig. 3) erstreckt sich radial vom Aussenumfang der Nabe 30 und weist einen Teil 36
reduzierter Breite auf, welcher entgegengesetzt gerichtete ringförmige Schultern 38 und 40 an den entgegengesetzten Seiten enthält.
Der Innenumfang des Scheibenkörpers 12 liegt auf der Schulter 40 auf, während eine Fläche der Scheibe 12 an der Innenfläche
des Teils 36 von reduzierter Breite anliegt. Ein Ring 42 ist gegenüber der entgegengesetzten Seite der Scheibe 12 ausgerichtet
und ist mittels mehrerer am Umfang Abstand besitzender Schrauben 44 und entsprechender Muttern 46 an der Scheibe be-
festigt. Die Schrauben oder Bolzen 44 erstrecken sich durch den Ring 42, durch die Scheibe 12 und durch den Flanschteil 36, wodurch
die Scheibe 12 an der Nabe 30 fixierbar ist und die Scheibe 12 sich gleichzeitig mit der Welle 18 dreht.
Der Innendurchmesser des Ringes 42 entspricht vorzugsweise im wesentlichen dem Innendurchmesser der Scheibe 12, ist
jedoch nicht darauf begrenzt, während der Aussendurchmesser des Ringes 42 vorzugsweise etwas kleiner ist als dem Durchmesse
rabstand, welcher durch die innersten Umfangsteile der Hülsen 22 gebildet ist (Fig. 3), entspricht. Eine ringförmige
Ausnehmung 48 ist an der Innenfläche des Ringes 42 unmittelbar angrenzend zur Scheibe 12 vorgesehen. Mehrere im wesentlichen
L-förmige Kanäle 50 sind im Körper der Scheibe 12 ausgebildet, wobei jeder Kanal 50 ein gegenüber der ringförmigen Ausnehmung
48 offenes Ende aufweist. Das entgegengesetzte Ende jedes Kanals 50 ist mit einer Radialbohrung 52 in Verbindung, die in jeder
Hülse 22 ausgebildet ist. Auf diese Weise stellt jeder Kanal 50 die Verbindung zwischen der Ausnehmung 48 und der entsprechenden
Kammer 28 her, um ein Druckmittel in nachfolgend beschriebener Weise in die Kammer 28 und aus der jeweils zugeordneten
Kammer 28 leiten zu können. Natürlich werden geeignete Dichtungskörper an den entgegengesetzten Seiten der Ausnehmung 48 verwendet,
so O-Ringe 54 und 55, während ein O-Ring 56 am Ende des
Kanals 50 vorgesehen ist, um eine Leckage von Fluid zu vermeiden.
Eine Einlassöffnung 58 ist im Ring 42 vorgesehen und erstreckt sich von der Aussenfläche in Verbindung mit der Ausnehmung 48,
um das Druckmittel einzuleiten. Die Öffnung 58 ist vorzugsweise mit einem Innengewinde versehen und dient zur Aufnahme eines
geeigneten Anschlusses 60. Der Anschluss 60 ist in geeigneter Weise an einem Ende eines Rohres bzw. eines Leitungskörpers
62 angebracht, welcher einen im wesentlichen gleichen Anschluss 64 am entgegengesetzten Ende enthält. Dieser Anschluss
ist im Gewindeeingriff mit einer Auslassöffnung 66, die in der Welle 18 existiert. Die Auslassöffnung 66 ist in Verbindung
mit einer radial sich erstreckenden Bohrung 68, die ihrerseits an einem in Längsrichtung mittig durch die Welle 18
sich erstreckenden Kanal 70 endet. Der Kanal 70 ist vorzugsweise an einem Ende 72 geschlossen, während das entgegengesetzte
Ende (nicht dargestellt) mit einer Druckmittelquelle in Verbindung ist, so mit einer Druckluftquelle, mit einer hydraulischen
Druckmittelquelle oder dergleichen (nicht dargestellt).
Wie vorstehend erläutert ist, ist in jeder Hülse oder Buchse 22 ein Paar identischer, entgegengesetzt einander zugeordneter
Kolben 24 und 26 vorgesehen. Die Kolben 24 und 26 können jeder geeigneten Konstruktion entsprechen, wie sie mit Scheibenbremsensystemen
beispielsweise verwendet werden. Die Kolben weisen gemäss Darstellung einen im wesentlichen zylindrischen
Hauptteil 74 mit einer um den Umfang sich erstreckenden Nut auf, in welcher ein O-Ring 78 oder dergleichen aufgenommen ist.
Der O-Ring 78 gleitet gegenüber dem Innenumfang der Buchse
22, wenn der Kolben darin hin- und herbewegt wird, wodurch eine Leckage verhinderbar ist. Ein im wesentlichen kreisförmiger
Reibkörper 80 ist an der Aussenfläche des Hauptteils 74 in geeigneter Weise (nicht dargestellt) angebracht, wie nachfolgend
erläutert ist. Zusätzlich kann eine zweite radiale Öffnung 82 in der Buchse 22 vorgesehen sein, vorzugsweise entgegengesetzt
zur Bohrung 56, jedoch nicht begrenzt hierauf, und erstreckt sich
in Verbindung mit einer Öffnung 84 in der Scheibe 12. Ein geeigneter
Stopfenkörper 86 kann in die Öffnung 84 eingeschraubt sein, um diese zu verschliessen.
Ein geeignetes Lager 88 umgibt den Aussenumfang der Welle
18 und ist mittels einer geeigneten Abstandshülse 90 unter Abstand vom Nabenkörper 30 angeordnet. Die Abstandshülse
bzw. -buchse ist in bekannter Weise an der Welle 18, diese umgebend, fixiert. Die Buchse 90 ist mit einer Bohrung 92
versehen, die im wesentlichen mit der Auslassöffnung 66 fluchtet, um diese aufzunehmen. Der innere (nicht dargestellte)
Laufring des Lagers 88 wird von der Welle 18 getragen, während der äussere (nicht dargestellte) Laufring eine Buchse 94 trägt,
die in konzentrischer Beziehung zur Welle 18 vorgesehen ist. Ein um den Umfang sich erstreckender Flansch 96 umgibt den
Aussenumfang eines Endes der Hülse oder Buchse 94 und erstreckt sich auswärts gerichtet von dieser. Einer der ringförmigen
Flansche, so der Flansch 16, ist in angrenzender Beziehung mit der Aussenfläche des Flansches 96 vorgesehen,
während der ringförmige Flansch 14 durch geeignete Abstandsmittel unter Abstand vom Flansch 16 gehalten ist, so durch
eine zylindrische Hülse 98. Die Buchse oder Hülse 98 besitzt vorzugsweise einen Aussendurchmesser, welcher im wesentlichen
dem Aussendurchmesser der ringförmigen Flansche 14 und 16 entspricht, als auch einen Innendurchmesser, welcher
ausreichend gross ist, um den Aussenumfang der Scheibe 12
aufzunehmen. Der Aussendurchmesser des Flansches 96 entspricht vorzugsweise im wesentlichen dem Aussendurchmesser
der ringförmigen Flansche 14 und 16, wie in Fig. 1,3 und 5
zu ersehen ist. Der Flansch 96 ist mit mehreren um den Umfang
sich erstreckenden, Abstand besitzenden Bohrungen 100 versehen,
die jeweils in axialer Fluchtung mit mehreren entsprechenden Bohrungen 102 und 104 in den ringförmigen Flanschen 14 und 16
sind. Eine entsprechende Anzahl von Bohrungen 106 sind in der zylindrischen Abstandsbuchse 98 vorgesehen. Die fluchtenden
Bohrungen 100, 102, 104 und 106 dienen zur Aufnahme eines geeigneten
Bolzens oder Zapfens 108, der sich durch die ringförmigen Flansche 14 und 16, durch den Flansch 96 und durch die
Abstandsbuchse 98 erstreckt, um die Flansche 14 und 16 am Flansch 96 zu fixieren. Muttern 110 dienen zur Sicherung der
Bolzen 108 in ihrer Position in den Bohrungen, wie dies an sich bekannt ist.
Die Nabe oder Buchse 94 kann in geeigneter Weise an einem
stationären Halterungselement (nicht dargestellt) oder dergleichen angebracht sein, wenn die Vorrichtung 10 zum Bremsen verwendet
wird, wobei die Drehung der Welle 18 durch Betätigung der Vorrichtung 10 zum Stillstand gebracht werden kann. Alternativ kann
die Buchse 94 in geeigneter Weise an einem drehbaren Element (nicht dargestellt) oder dergleichen befestigt werden, wenn die
Vorrichtung 10 zum Zwecke einer Kupplungs-Wirkung verwendet
wird, wobei die Drehung der Welle 18 auf das drehbare Element
zu übertragen ist.
Wie insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist, kann es erwünscht
sein, einen in der Mitte befindlichen Zapfen- oder Bolzenkörper 112 im Teil 74 jedes Kolbens 24 und 26 vorzusehen, wobei sich
das Aussenende jedes Zapfens 112 in die Kammer 28 zwischen den zugeordneten Kolbenpaaren erstreckt. Eine balgenförmige
Federeinrichtung 114 kann in der Kammer 28 zwischen den Kolben
24 und 26 vorgesehen sein, wobei die normale Position der Federeinrichtung 114 zusammengedrückt bzw. zusammengezogen ist.
Jede Seite der Federeinrichtung 114 ist mit einer in der Mitte befindlichen Öffnung (nicht dargestellt) versehen, wodurch ein
Ansatz zur Verbindung mit dem entsprechenden Zapfen 112 besteht,
um dadurch den Balg bzw. die Federeinrichtung 114 mit jedem der Kolben 24 und 26 zu verbinden. Auf diese Weise verspannt
die Federeinrichtung 114 die Kolben 24 und 26 in ihrer
entsprechenden Buchse 22 konstant einander zugewandt.
Wenn die Vorrichtung zum Bremsen verwendet wird, dann kann die Buchse oder Hülse 94 in geeigneter Weise an einer stationären
Halterung angebracht werden, während die Welle 18 an jedem drehbaren, mit Hilfe der Vorrichtung 10 abzubremsenden Gerät
befestigt wird. So kann beispielsweise die Welle 18 die Achse einer Kabeltrommel (nicht dargestellt) sein, wobei die stationäre
Halterung als starrer oder feststehender Teil der Bohrwinde (nicht dargestellt) besteht, welche beim Tiefbohren verwendet
wird. Während des Drehens der Welle 18 um ihre Längsachse hält das Lager 88 die Drehung gegenüber der Buchse 94 und gegenüber
dem Flansch 96 ab. Wenn es erwünscht ist, die Drehung der Welle 18 anzuhalten, wird ein geeignetes Druckmittel, so Druckluft,
hydraulisches Druckmittel oder dergleichen, durch den in Längsrichtung sich erstreckenden Kanal 70 in bekannter Weise
(nicht dargestellt) eingeleitet, wobei das Druckmittel durch den radialen Kanal 68 zur Leitung 62 und in die ringförmige Ausnehmung
54 des Ringes 42 gelangt. Das Druckmittel wird mit Hilfe der Ausnehmung 54 verteilt und wird dadurch gleichzeitig
in jede der Kammern 28 eingeleitet, wobei die Einführung durch die entsprechenden L-förmigen Kanäle 50 vollzogen wird. Der
Druck innerhalb der Kammer 28 wirkt an den Innenflächen der Kolben 24 und 26 und überwindet die Kraft der Federeinrichtung
114 (vorausgesetzt, dass diese verwendet wird), um dadurch die Kolben 24 und 26 von den entgegengesetzten Enden der ent-,
sprechenden Buchse 22 radial nach aussen gerichtet zu drücken. Somit gelangen die Reibelemente 80 jedes Kolbens 24 und 26 in
Eingriff mit der zugeordneten Innenfläche der Flansche 14 und 16. Da die Flansche 14 und 16 infolge ihrer Verbindung mit dem
Flansch 96 gegenüber Drehbewegung abgesichert sind, wird die Drehung der Scheibe 12 abgestoppt. Die Scheibe 12 ist über die
Nabe 30 mit der Welle 18 verbunden. Somit wird die Drehung
der Welle 18 abgebremst, wenn die Drehung der Scheibe 12 entsprechend
abgebremst wird.
Wenn die Drehung der Welle 18 wieder eingeleitet werden soll,
dann wird das Druckmittel aus den Kammern 28 abgezogen, so dass sich die Kolben 24 und 26 innerhalb ihrer entsprechenden
Buchse 22 in die normale Position zurückziehen, d.h. ausser Eingriff mit den Flanschen 14 und 16.
Mit der vorliegenden Erfindung wurde eine neuartige Einrichtung geschaffen, welche entweder als Bremseinrichtung oder als
Kupplungseinrichtung verwendbar ist. Es werden hierbei die Prinzipien einer Scheibenbremse derart verwendet, dass ein
verringerter Einbauraum benötigt ist. Gleichzeitig ist während des Betriebs eine verbesserte Wärmeableitung sichergestellt.
Die drehbare Scheibe befindet sich zwischen einem Paar ringförmiger Flansche, die entweder mit einer stationären Halterung
oder mit einem intermittierend drehbaren Element verbindbar sind, was davon abhängt, ob die Einrichtung als Bremseinrichtung
oder als Kupplungsanlage zu verwenden ist. Die drehbare Scheibe trägt mehrere komplementäre Paare von ausfahrbaren und zurückziehbaren
Kolben, welche so betätigbar sind, dass sie wahlweise mit den ausserhalb befindlichen ringförmigen Flanschen
in Eingriff gelangen oder sich von diesen lösen. In der Eingriffsposition zwischen den Kolben und Flanschkörpern können sich die
Flansche und die Scheibe gleichzeitig drehen, in anderen Worten, wenn die Flansche mit einem drehbaren Element verbunden sind,
dann drehen sich die Scheibe und die Flansche in der Eingriffsposition der Kolben gleichzeitig in Umdrehungsrichtung. Wenn
die Flansche mit einem stationären Element verbunden sind, dann werden die Scheibe und die Flansche in der Eingriffsposition der
Kolben mit den Flanschen in stationärer Position fixiert, also abgebremst.
L e e r s e i t e
Claims (9)
- PATENTANSPRUCH E1 .1 Brems- und Kupplungseinrichtung mit einer drehbaren Bremsscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Paar von ringförmigen Flanscheinrichtungen (14, 16) unter geringem Abstand ausserhalb der entgegengesetzten Seiten der Bremsscheibe befindet, dass die Bremsscheibe Kolbeneinrichtungen (24, 26) trägt, die zwischen ausgefahrener Lage und zurückgezogener Lage gegenüber den Flanscheinrichtungen bewegbar sind, um wahlweise mit den Flanscheinrichtungen in Eingriff zu gelangen oder sich von diesem zu lösen, und dass die Flanscheinrichtungen unabhängig von der Bremsscheibe an einer Vorrichtung fixiert sind, derart, dass die Bremsscheibe und die ringförmigen Flanscheinrichtungen in der Eingriffsposition der Kolbeneinrichtungen gleichzeitig zusammenwirken und in der gelösten Position der Kolbeneinrichtungen unabhängig voneinander wirken.Bayerische Vereinebank München, Kto.-Nr. 882495 (BLZ 700202 70) · Deutsche Bank München, Kto.-Nr. 82/08050 (BLZ 70070010)Postscheckamt München, Kto.-Nr. 163397-802 (BLZ 70010080)
- 2. Brems-und Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsscheibe als ein ringförmiger, drehbarer Scheibenkörper besteht, in welchem am Umfang unter Abstand mehrere Bohrungen (20) vorgesehen sind, und dass in jeder der Bohrungen eine Kolbeneinrichtung (24, 26) gelagert ist.
- 3. Brems- und Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die KoI benein richtung in jeder der Bohrun-. gen je eine Buchse (22) enthält, dass die Buchsen jeweils in ihren Bohrungen fixiert sind, wobei sich die Längsachse der Buchsen im wesentlichen senkrecht zur Bremsscheibenebene erstreckt, dass ein Paar von im wesentlichen identischen Kolbenkörpern (24, 26) jeweils in den Buchsen verschiebbar und entgegengesetzt zueinander gerichtet sind, wobei sich zwischen den Kolbenkörpern eine Kammer (28) befindet, und dass eine Einrichtung (50, 52, 54, 62, 68, 70) betrieblich mit der Kammer in Verbindung steht, um Druckmittel in die Kammer einzuleiten bzw. von dieser abzuleiten, derart, dass die Kolbenkörper bezüglich der Buchse hin- und herbewegbar sind, um die ausgefahrenen und die zurückgezogenen Positionen der Kolben herbeizuführen.
- 4. Brems- und Kupplungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenkörper je einen in den Buchsen verschiebbaren Teil (74) enthalten, welcher durch eine Dichtungseinrichtung (78) umgeben ist, wobei die Dichtungseinrichtung mit dem Innenumfang der Buchse in Berührung bringbar ist, um eine Leckage von Fluid zu verhindern, und dass an der Aussenfläche der Kolbenteile je eine Reibeinrichtung (80) angebracht und in Eingriff mit der entsprechenden ringförmigen Flanscheinrichtungbringbar ist, wenn sich die Kolben jeweils in der ausgefahrenen Position befinden, so dass ein Zusammenwirken zwischen der ringförmigen Flanscheinrichtung und der drehbaren Bremsscheibe herbeiführbar ist.
- 5. Brems- und Kupplungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federeinrichtung (114) innerhalb der Kammer (28) angeordnet ist und sich zwischen den Kolbenkörpern erstreckt, und dass die Federeinrichtung eine normalerweise zurückgezogene Position besitzt und mit den Kolbenkörpern in Eingriff ist, um die Kolbenkörper innerhalb der Buchse einander zugewandt zu verspannen.
- 6. Brems- und Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Bremsscheibe aus einem im wesentlichen flachen Scheibenkörper besteht, dass sich eine drehbare Welle in der Mitte durch die Bremsscheibe erstreckt, dass eine Nabe am Aussenumfang der Welle angebracht ist und sich gleichzeitig mit dieser dreht, wobei an der Nabe ein nach aussen gerichtet sich erstreckender Flanschkörper vorgesehen ist, der sich im Eingriff mit einer Fläche des Scheibenkörpers befindet, dass ein Ring gegenüber der entgegengesetzten Fläche des Scheibenkörpers ausgerichtet ist und konzentrisch den Aussenumfang der Welle umgibt, und dass sich Bolzen- und Mutternelemente durch den Ring und durch den Scheibenkörper als auch durch den um den Umfang sich erstreckenden Flansch erstrecken, um den Scheibenkörper mit der Welle zum Zwecke des gleichzeitigen Laufs zu verbinden.
- 7. Brems- und Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die KoI benein richtung mehrere komplementäre Paare von Kolbenkörpern umfasst, welche Rücken an Rücken angeordnet und hin- und herbewegbar sind, wobei die Kolbenkörper unter gegenseitigem Abstand am Umfang des Scheibenkörpers ausgerichtet sind, dass sich zwischen jedem komplementären Paar von Kolbenkörpern eine Kammer befindet, und dass eine Einrichtung Druckmittel der Kammer zuleitet und von dieser ableitet, um die Kolbenkörper in die ausgefahrene Lage und in die zurückgezogene Lage hin- und hergerichtet zu bewegen.
- 8. Brems- und Kupplungseinrichtung mit einer drehbaren Welle, an deren Aussenumfang eine Nabe angebracht und mit der Welle gleichzeitig drehbar ist, wobei am Aussenumfang der Welle ein Scheibenkörper angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fläche des Scheibenkörpers gegenüber der Nabe ausgerichtet ist, dass ein Ring konzentrisch die Welle umgibt und gegenüber der Aussenfläche des Scheibenkörpers ausgerichtet ist, dass sich Bolzenelemente durch den Ring und durch den Scheibenkörper als auch durch die Nabe erstrecken, um den Scheibenkörper mit der Welle zum Zwecke gleichzeitiger Bewegung zu verbinden, dass ein erster ringförmiger Flansch konzentrisch den Umfang der Welle umgibt und sich ausserhalb einer Seite des Scheibenkörpers unter geringem Abstand von diesem befindet, dass ein zweiter im wesentlichen identischer ringförmiger Flansch konzentrisch den Aussenumfang der Welle umgibt und sich ausserhalb der entgegengesetzten Seite des Scheibenkörpers, unter geringem Abstand von diesem befindet, dass am Aussenumfang der Welle eine Lagereinrichtung unter Abstand bezüglich der Nabe ausgerichtet ist, wobeidie Lagereinrichtung eine Buchse trägt, um wahlweise eine unabhängige Bewegung der Welle bezüglich der Buchse zu ermöglichen, dass eine Bolzeneinrichtung die Buchse mit den ersten und zweiten ringförmigen Flanschen verbindet, um eine gleichzeitige Bewegung derselben zu ermöglichen, dass der Scheibenkörper mit wenigstens einer Bohrung versehen ist, in welcher ein Kolben gelagert ist, und dass der Kolben ausfahrbar und einfahrbar ist, um wahlweise Positionen des Eingriffs und des Lösens gegenüber den ersten und zweiten Flanschen zu vermitteln, wodurch eine Zusammenwirkung zwisphen der Welle und der Buchse in der Eingriffsposition der Kolbeneinrichtung und eine unabhängige Wirkung zwischen diesen besteht, wenn die gelöste Position der Kolbeneinrichtung existiert.
- 9. Brems- und Kupplungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zwischen der Welle und dem Scheibenkörper wirkt, um Druckmittel der Kolbeneinrichtung zuzuleiten bzw. von dieser abzuleiten, derart, dass diese in die ausgefahrene Lage und in die zurückgezogene Lage bewegbar ist.
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