DE3122199A1

DE3122199A1 - Versenkt einbaubares drehgriffschloss

Info

Publication number: DE3122199A1
Application number: DE19813122199
Authority: DE
Inventors: Claude 18600 Sancoins Chappoux; Jacques Ricouard
Original assignee: L A S RICOUARD SA
Current assignee: L A S RICOUARD SA
Priority date: 1980-06-06
Filing date: 1981-06-04
Publication date: 1982-03-25
Also published as: GB2077344A; FR2484002B1; GB2077344B; FR2484002A1; BE888844A

Description

L.A.S. RICOUARD S.A.
Courbevoie (Frankreich)

Versenkt einbaubares Drehgriffschloß

Die Erfindung betrifft ein versenkt einbaubares Drehgriffschloß, das insbesondere für Möbel geeignet ist.

Es sind Schlösser, beispielsweise für Möbel oder Kraftfahrzeuge, bekannt/ die durch einen Drehgriff betätigt werden und bei denen das Drehen des Griffs in der Verriegelungsstellung des Schlosses verhindert wird oder — bei bestimmten Schlössern — völlig frei möglich ist, ohne daß der Verriegelungsmechanismus bewegt wird.

Bekannte Schlösser dieses Typs haben in der Regel einen Griff, der weit über der Türfläche vorsteht, was oft hinderlich ist und sogar gefährlich werden kann. Darüber hinaus können diese bekannten Schlösser nur in einer einzigen Winkelstellung montiert werden und haben nur eine einzige Drehrichtung zur Entriegelung. Für ihre Montage ist eine umfangreiche Werkzeugausrüstung und die Verwendung von Zwischenteilen erforderlich. Außerdem können sie in der Regel nicht verschiedenen Verschlußtypen angepaßt werden. Auch werden besondere Halterungen für den Schloßzylinder benötigt.

Es stellte sich daher die Aufgabe, diese Nachteile der bekannten Schlösser zu beseitigen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch angegebenen Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung ermöglicht es, mit sehr einfachen Mitteln ein versenkt einbaubares Schloß mit kleinen Außenabmessungen zu erhalten, das sehr zuverlässig funktioniert.

An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Axialschnittansicht einer beispielhaften Ausführungsform des Schlosses gemäß der

Erfindung in Verriegelungsstellung;

Fig. 2 eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Schlosses von unten;

Fig. 3 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte Schloß;

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Einzelheit der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab; und

Fig. 5 eine Ansicht einer Einzelheit von Fig. 2 in Pfeilrichtung.

Das Schloß besteht aus einem Gehäuse oder Grundteil 1 in Form eines runden Napfes, das in einer Aussparung einer Tür untergebracht ist und in dem ein Griff 2 drehbar angeordnet ist. Der Griff 2 trägt einen Schloßzylinder 3, der exzentrisch und parallel zur Achse des Napfes angeordnet ist. Zwischen dem Griff 2 und dem Boden des napfförmigen Gehäuses 1 ist ein Plättchen 4 eingefügt, das von dem Zapfen 15 des Griffs 2 durchquert wird. Mit dem Griff 2 drehbar ist ein Riegel 5 verbunden, der zwei einander diametral gegenüberliegende Achsen 6 aufweist. Auf

die Achsen 6 stützt sich ein frei drehbares elastisches Teil 7 ab, und der Riegel 5 sowie das elastische Teil 7 werden durch eine Schraube 8 gehalten, die in den Zapfen 15 des Griffs 2 eingedreht ist.

Das dem Griff gegenüberliegende Ende des Schloßzylinders ist mit einer Abflachung 9 (Fig. 4) versehen, die sich in einer Kreisnut 16 des Gehäuses 1 befindet, die in ihrem Mittelteil eine kreisförmige Erweiterung 10 aufweist. In der dargestellten Verriegelungsstellung wird die Abflachung 9, deren Länge größer als die Breite der Kreisnut 16, aber kleiner als der Durchmesser der Erweiterung 10 ist, nach dem Herausziehen des Schlüssels in der Erweiterung 10 festgehalten. Der Griff 2 ist daher arretiert.

Das Plättchen 4 weist einen Abschnitt 11 auf, der mit einer Rille in dem Zylinder 3 derart zusammenwirkt, daß das Plättchen den Zylinder 3 hält, und ist drehbar mit dem Griff 2 verbunden. Das Plättchen 4 ist am Rande mit einem Ansatz 13 versehen, der sich in einem runden Freiraum 14 des Gehäuses 1 bewegen kann. In der dargestellten Verriegelungsstellung liegt der Ansatz 13 an einem Ende des Freiraums 14 an. Wenn der Zylinder 3 mit Hilfe eines Schlüssels um eine Vierteldrehung gedreht wird, gelangt die Abflachung 9 in eine zu der in Figur 4 dargestellten Stellung rechtwinklige Lage und kann sich in der Nut 16 bewegen. Diese Drehung kann wegen des Anschlags des Ansatzes 13 nur in Uhrzeigerrichtung (bei Fig. 3) vorgenommen werden. Die Größe der Drehung wird durch den Anschlag des Endes 9 des Schloßzylinders 3 an das Ende der Nut 16 begrenzt.

Falls der Benutzer eine andere Drehrichtung wünscht, so braucht er nur die Schraube 8 herauszudrehen und das Plättchen 4 um eine halbe Drehung zu wenden. Der Ansatz kommt dann in eine andere Stellung und gestattet eine Drein entgegengesetzter Richtung und nur in dieser Richtung.

Der Riegel 5 bewegt beim Drehen des Griffs 2 zwei an den jeweiligen Achsen β angelenkte Stangen 17. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Riegel 5 mit einer Aussparung 18 versehen_r die die Verriegelung einer Schiebetür oder ein^n besseren Dreipunktverschluß ermöglicht. Wenn man die Stangen 17 wegläßt und den vorstehenden Teil beibehält, ergibt sich ein Einpunktverschluß.

Das Schloß kann fertig zusammengebaut geliefert werden, wobei sich das|elastiscbe Teil 7 am besten in einer Stellung von 90° z|tr Zeichnung befindet. Beim Einbau werden die Stangen 17 an die Achsen angefügt; dann biegt man mit einem Werkzeug* das mit zwei Ansätzen versehen ist, die in Löcher 19 dais Teil 7 eingreifen, dieses, bis Löcher 19' des Teils 7 Über die Enden der Achsen 6 schnappen und das Teil 7?festhalten.

Das Schloß kann an einem Blech 20 eines Möbels mit Hilfe elastischer Klauen 21 am Gehäuse 1 befestigt werden, die mit Schrägen 22 versehen sind und sich beim Eintreiben des Schlosses in das Möbelstück in Hohlräume 23 des Gehäuses 1 umbiegen. Sobald sich das Blech 20 des Möbels an die Fläche 24 des Gehäuses 1 anlegt, kehren die elastischen Klauen 24 in ihre ursprüngliche Lage zurück und und nehmen eine Stellung 25 (Fig. 5) ein.

Wenn das Ganze'; montiert und die Schraube 8 angezogen ist, ist der Griff "'2· mit dem'Plättchen. .-4"· gegenüber dem Gehäuse 1 frei drehbar.

Claims

PATENTANWALTSBÜRO

8CHUMANNSTR. 97 . D-4000 DÜSSELDORF

Telefon: (02 11) «8 33 46 T.l.x: 0858 6513 cop d

PATENTANWÄLTE: Dipl.-Ing. W. COHAUSZ ■ Dipl.-Ing. R. KNAUF ■ Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

Ansprüche

Versenkt einbaubares Drehgriffschloß mit einem Gehäuse, in dem ein Drehgriff drehbar befestigt ist, einem Schloßzylinder, der zur Freigabe oder Verriegelung des Drehgriffs mit Hilfe eines Schlüssels betätigt werden kann, und einem mit dem Drehgriff drehbar verbundenen Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß

— das Gehäuse (1) die Form eines runden Napfes hat, dessen Boden eine Nut (16) in Form eines konzentrischen Kreisbogens mit einer Erweiterung (10) in der Mitte aufweist, und

— der Schloßzylinder (3) exzentrisch und parallel zur Drehachse des Drehgriffs (2) in diesem montiert ist und in einer Abschrägung (9) endet, die in die Nut (16) eingreift und deren Breite kleiner als diejenige der Nut (16), deren Länge aber größer als diejenige der Nut (16) und kleiner als der Durchmesser der Erweiterung (10) der Nut (16) ist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Drehgriff (2) und dem Boden des Gehäuses (1) ein Plättchen (4) angeordnet ist, das eine zentrale öffnung für die Durchführung eines Zapfens (15) des Drehgriffs (2) und einen exzen-* trischen Abschnitt (11) aufweist, der mit einer Rille (12) in dem Schloßzylinder (3) zusammenwirkt, und daß das Plättchen (4) am Rande mit einem Ansatz (13) versehen ist, der mit einem Freiraum (14) in dem Gehäuse

(1) Z.USammenwirkt, der sich über einen Teil eines Kreises erstreckt.
3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2,-dadurch gekennzeichnet , daß der Riegel (5) zwei diametral gegenüberliegende Achsstücke (6) aufweist, an denen Schiebestangen (17) angelenkt werden können, wobei ein frei drehbares elastisches Teil (7) durch Einschnappen die Stangen (17) festhält.
4. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) am Rande elastische, abgeschrägte Klauen (21) aufweist, die von dem, Gehäuse (1) durch Hohlräume (23) getrennt sind.