DE3121063A1 - "verfahren und vorrichtung zur trennung eines fluessigen abfallproduktes in eine feste und fluessige phase" - Google Patents

"verfahren und vorrichtung zur trennung eines fluessigen abfallproduktes in eine feste und fluessige phase"

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DE3121063A1 DE19813121063 DE3121063A DE3121063A1 DE 3121063 A1 DE3121063 A1 DE 3121063A1 DE 19813121063 DE19813121063 DE 19813121063 DE 3121063 A DE3121063 A DE 3121063A DE 3121063 A1 DE3121063 A1 DE 3121063A1
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Hermann 4716 Olfen Knepper
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KNEPPER JOSEF
KNEPPER JOSEF
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F3/00Fertilisers from human or animal excrements, e.g. manure
    • C05F3/06Apparatus for the manufacture
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
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Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung eines flüssigen Abfallproduktes in eine feste und flüssige Phase mittels eines Filterbeckens, in welchem die Verweilzeit des in ruhendem Zustand belassenen Abfallproduktes solange ausgedehnt wird, bis sich die von der festen Phase gebildete Schicht oben und die flüssige Phase unten abgesetzt haben, und aus welchem sodann die flüssige Phase durch Öffnung mindestens einer verschließbaren Abflußöffnung abgeleitet wird.
  • Bei einem vorbekannten Verfahren dieser Art (nach der DE-OS 29 43 962) besteht das Abfallprodukt aus Gülle, die sich aus Exkrementen von Rindern, Schweinen und Hühnern zusammensetzen kann. Durch diese Verfahrensweise findet eine wirkungsvolle Trennung der festen Phase von der flüssigen Phase der Gülle statt. Nach dieser ersten groben Trennung wird die flüssige Phase durch einen zeitlich regelbaren weiteren Trennfeinprozeß abgeleitet. Hierdurch ist nicht nur der Zeitpunkt des Einsatzes des Trennprozesses exakt bestimmbar, sondern auch durch eine Mengenregelung, z.B. durch Öffnen einer mehr oder weniger großen Zahl von Abf lußöffnungen, die Geschwindigkeit des Trennprozesses regelbar.
  • Durch die zunächst widersinnig scheinende zeitliche Verzögerung des Trennprozesses wird gleichwohl eine erhebliche Zeitersparnis erzielt, da im Gegensatz zu vorbekannten Verfahren nunmehr die feste Phase der Gülle bis auf einen - durchaus erwünschten -Wasserrestgehalt einen erheblich rascheren Trocknungsprozeß durchführt. Außerdem ist bei Einsatz des Trennungsprozesses die feste Phase der Gülle weiter von den Abflußöffnungen entfernt als die flüssige Phase. Auf diese Weise erreicht die feste Phase die Abflußöffnungen erst dann, wenn die flüssige Phase bereits abgelaufen ist.
  • Bei dem vorbekannten Verfahren wurden als Abfallprodukt stets solche Stoffe wie Gülle bzw. Flüssigmist verwendet, die von Haus aus gärfähig sind.
  • Durch die vorliegende Erfindung wurde nun überraschend gefunden, daß sich das vorgenannte Verfahren nach der DE-OS 29 43 962 auch auf solche flüssigen Abfallprodukte anwenden läßt, die nicht oder nicht ohne weiteres gärfähig sind und/oder selbsttätig eine Schwimmdecke bilden.
  • Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß als Abfallprodukt Klärschlamm verwendet wird, der vor seiner Verweilzeit mit einem gärfähigen Zusatzstoff vermischt wird. Dabei wird der Klärschlamm je nach seiner Zusammensetzung mit dem Zusatzstoff etwa im Gewichtsverhältnis von 100:1 bis 100:1,6 gemischt.
  • Dieses Gemisch bildet nach einer Verweilzeit gleichfalls eine Schwimmdecke, wobei sich die feste Phase oben und die flüssige Phase unten absetzt.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird als Zusatzstoff ein Gemenge aus feinspanigen Holzfasern, wie Säge- und Hobelspänen, oder ein Zusatzstoff aus Grünfasern, wie Gras, Brennnesseln, Farne oder dgl., verwendet. Vorteilhaft ist insbesondere ein Zusatzstoff, der selbst als landwirtschaftliches Abfallprodukt kostengünstig anfällt, wie gehäckseltes Korn- und Main stroh sowie Schilf.
  • Um ein Einschlämmen der Filteröffnungen im Boden des Filterbeckens zu vermeiden, wird dieser unter eine Flüssigkeit gesetzt, hiernach das Gemisch aus Klärschlamm und Zusatzstoff eingefüllt und nach Absetzen der festen Phase die flüssige Phase soweit abgelassen, bis die feste Phase des Gemisches etwa den Boden des Filterbeckens erreicht hat. Dann wird der Abfluß der flüssigen Phase unterbrochen und erneut ein Absetzen der festen Phase oben und der flüssigen Phase unten abgewartet. Hiernach wird der Abfluß wieder geöffnet.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vor dem Einfüllen des Gemisches aus Klärschlamm und Zusatzstoff Wasser von unten her durch den Boden des Filterbeckens bis mindestens zur Oberkante des Bodens in das Filterbecken geleitet. Dabei wird ein stufenweises Ablassen der flüssigen Phase des Gemisches solange fortgesetzt, bis ein nennenswerter Absetzvorgang von flüssiger und fester Phase nicht mehr stattfindet.
  • Im letzten Trocknungsintervall, nämlich nach dem letzten Absetzvorgang, werden sämtliche vorhandenen Abflußöffnungen des Filterbeckens geöffnet und die im Filterbecken zurückbleibende feste Phase vom Boden des Filterbeckens her durch natürliche Konvektion belüftet.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens besteht aus einem Filterbecken gemäß der deutschen Patentanmeldung P 30 44 022.3-23, dem ein Behälter mit einer Rührvorrichtung und einer Dosiervorrichtung für den Zusatzstoff zugeordnet ist. Diesem Behälter ist ein Vorratsbecken für den Klärschlamm vorgeschaltet, wobei das Vorratsbecken höher als der Behälter und dieser höher als das Filterbecken angeordnet sind. Durch diese Anordnung können Klärschlamm, Zusatzstoff und Gemisch jeweils unter ihrer Schwerkraft vom Vorratsbecken bis in das Filterbecken strömen, ohne daß hierzu Betriebsenergien zur Verfügung gestellt werden müssen. Um den Schwerkrafttransport dieser Stoffe vom Vorratsbecken in den Behälter und von dort in das Filterbecken möglichst reibungsarm vonstatten gehen zu lassen, jedoch auch verzögern und absperren zu können, sind die Verbindungsleitungen zwischen dem Vorratsbecken und dem Behälter einerseits und letzterem und dem Filterbecken andererseits durch Quetschventile zu verschließen und zu öffnen.
  • Ferner ist dem Behälter ein Vorratstrichter für den Zusatzstoff zugeordnet sowie in seinem Innenraum eine Rührvorrichtung angeordnet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Übersichtsdarstellung der neuen Vorrichtung mit Vorratsbecken, Behälter und Filterbecken, und Fig. 2 die Einzelheit II von Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
  • Gemäß Fig. 1 besteht die neue Vorrichtung 1 zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens aus einem Vorratsbecken 2, in welchem der Klärschlamm 3 gesammelt wird, einem Behälter 4 und dem Filterbecken 5. Das Vorratsbecken 2 ist über die Verbindungsleitung 6 und das Ventil 7 mit dem Behälter 4 verbunden, der seinerseits über die Abfluß leitung 8 und das Ventil 9 mit dem Filterbecken 5 in Verbindung steht. Die Ventile 7, 9 sind vorteilhaft als pneumatisch betätigbare Quetschventile ausgeführt.
  • Der Behälter 4 ist in seinem Innenraum 4' mit einer Rührvorrichtung 10 versehen, die über den Motor 11 in Betrieb zu setzen ist. Oberhalb des Behälters 4 befindet sich ein Trichter 12, an dessen Ausgangsstutzen 12' zum Behälter 4 eine Dosiervorrichtung 13 angeordnet ist.
  • Das Filterbecken 5 besteht im wesentlichen aus von Stützen 14 gehaltenen Seitenwänden 15, 16 sowie einem befahrbaren Boden 17. Der Boden 17 des Filterbeckens 5 wird von einer Filterplatte 18 und einer darunter unter Freilassung eines Zwischenraumes 19 angeordneten, undurchlässigen Unterplatte 20 gebildet. Die Filterplatte 18 ist als Spaltboden ausgebildet, dessen nicht näher dargestellte Spalte gemäß der deutschen Patentanmeldung P 30 44 022.3-23 durch Siebroste abgedeckt sind. Sämtliche Flächen des Filterbeckens 5 an seiner Innenseite, die mit dem Füllgut in Kontakt gelangen, sind mit einem gegenüber korrosiven Flüssigkeiten resistenten Belag 21 versehen.
  • Die Filterplatte 18 und die Unterplatte 20 sind durch Distanzhalter 22 von hoher Tragfähigkeit gegeneinander abgestützt.
  • Außerdem weist das Filterbecken 5 Filterrohre 23 auf, die mit ihrem unteren Ende 23' an der Filterplatte 18 arretiert sind und durch Drehen an ihrem anderen Ende 23" zum Durchlaß der flüssigen Phase zu öffnen und zu schließen sind.
  • Wie aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1 hervorgeht, weisen die Beckenwände 15, 16 zwischen der Filterplatte 18 und der Unterplatte 20 mehrere Öffnungen 24 auf, die mittels von außen zu betätigender Stopfen 25 auf der Beckeninnenseite 5' druckwasserdicht verschließbar sind. Im vorliegenden Fall bestehen die Stopfen 25 aus zwei Tellern 26, 27, die durch eine Stange 28 miteinander verbunden sind. Die Stange 28 ist mit einem Schlitz 29 versehen, durch den ein Keil 30 von der Außenwandung 31 des Filterbeckens 5 eingetrieben werden kann, wodurch sich der mit einer flexiblen Unterlagplatte 32 versehene Teller 27 dichtend gegen den Rücksprung 33 legt und somit die Öffnung 24 druckwasserdicht abschließt. Zum Öffnen wird der Keil 30 mittels eines Hammers von unten her herausgeschlagen und der Stopfen 25 durch einen Schlag in Richtung des Pfeiles 34 gegen den Teller 26 aus -seiner Verschlußlage in die Öffnungslage gedrückt.
  • Dabei ist der Durchmesser des Tellers 26 größer als der Durchmesser der Öffnung 24, so daß der Stopfen 25 nicht in den Zwischenraum 19 zwischen der Filterplatte 18 und der Unterplatte 20 gelangen kann.
  • Gemäß Fig. 1 ist das Vorratsbecken 2 höher als der Behälter 4 und dieser wiederum höher als das Filterbecken 5 angeordnet, so daß der Klärschlamm 3 unter seiner Schwerkraft über die Verbindungsleitung 6 und das Quetschventil 7 in den Behälter 4 und von dort nach Erhalt der gärfähigen Zusatzstoffe über das Quetschventil 9 und die Abflußleitung 8 in das Filterbecken 5 gelangen kann. Durch diese Anordnung sind somit außer der Antriebsenergie für den Elektromotor 11 der Rührvorrichtung 10 sowie für die Dosiervorrichtung 13 keine weiteren Energien erforderlich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren geht wie folgt vonstatten: Im Vorratsbehälter 3 wird Klärschlamm gelagert.
  • Dieser gelangt über die Verbindungsleitung 6 und das Quetschventil 7 in den Behälter 4. Über die Dosiervorrichtung 13 wird aus dem trichterförmigen Speicher 12 ein gärfähiger Zusatzstoff 35 in einem Gewichtsverhältnis von etwa 100:1 bis 100:1,6 zugesetzt. Das Zusetzen dieses Zusatzstoffes 35 wird vorteilhaft intervallweise während des Einfließens des Klärschlammes 3 in den Behälter 4 durchgeführt, um auf diese Weise eine möglichst gleichmäßige Gesamtverteilung des gärfähigen Zusatzstoffes 35 im Klärschlamm 3 zu erreichen. Die Rührvorrichtung 10 rührt sodann den Klärschlamm gemeinsam mit den bereits zugemengten Zusatzstoffen 35 durcheinander, wodurch Sauerstoff an das Gemisch gelangt und der Gärungsprozeß beschleunigt wird.
  • Dabei wird als Zusatzstoff 35 in den trichterförmigen Speicher 12 entweder ein Gemenge aus feinspanigen Holzfasern, wie Säge- oder Hobelspänen, oder ein Gemisch aus Grünfasern, wie Gras, Brennesseln, Farne oder dgl., oder als Zusatzstoff landwirtschaftliche Abfallprodukte, wie gehäckseltes Korn- und Maisstroh, Schilf oder dgl., beigemengt. Es ist jedoch auch möglich, tierische Exkremente beizumischen.
  • Nachdem der Boden 17 des Filterbeckens 5 nach vorherigem Schließen der Öffnungen 24 bis zu seiner Oberkante 17' mit Wasser gefüllt ist, wird über das Quetschventil 9 und die Abflußleitung 8 das Gemisch 36 aus Klärschlamm 3 und Zusatzstoff 35 in das Filterbecken 5 geleitet. Hierbei sind die Filterrohre 23 gleichfalls geschlossen. Nachdem das Gemisch 36 den Pegel 37 erreicht hat, wird der Zulauf durch Schließen des Quetschventils 9 unterbrochen. Sodann wird das Gemisch 36 im Filterbecken 5 solange in ruhendem Zustand belassen, bis sich eine feste Phase oben und eine flüssige Phase unten abgesetzt haben.
  • Hiernach wird durch Öffnen einer Abflußleitung 38 in der Bodenplatte 20 des Filterbeckens 5 die flüssige Phase soweit abgelassen, bis die feste Phase des Gemisches 36 etwa die Oberkante 17' des Bodens 17 erreicht hat. Dann wird der Abfluß der flüssigen Phase unterbrochen und erneut ein Absetzen der festen Phase oben und der flüssigen Phase unten abgewartet und der Abfluß 38 sodann erneut geöffnet.
  • Dieses stufenweise Ablassen der flüssigen Phase wird solange fortgesetzt, bis ein nennenswerter Absetzvorgang von flüssiger und fester Phase nicht mehr stattfindet. Nach dem letzten Absetzvorgang werden sämtliche vorhandenen Abflußöffnungen 24 des Filterbeckens 5 in der vorbeschriebenen Weise geöffnet und die im Filterbecken zurückbleibende feste Phase durch die Öffnungen 24, den Zwischenraum 19 und die Spalte in der Filterplatte 18 durch natürliche Konvektion belüftet. In dieser Phase werden auch die Filterrohre 23 in vollem Umfang geöffnet, so daß auch in den Mittenbereichen der festen Phase eine konvektive Belüftung erfolgt. Sobald die Trocknung der festen Phase soweit fortgeschritten ist, daß sie von Hand wie ein torfähnliches Material zerbröselt werden kann, weist sie einen Wasserrestgehalt von höchstens 24% auf und kann nach Herausziehen der Filterrohre 23 und Öffnen einer stirnseitigen Seitenwand mittels eines landwirtschaftlichen Fahrzeuges abgetragen und abtransportiert werden.
  • Hiernach wird das Filterbecken 5 sowie die Öffnungen 24 dicht verschlossen und sodann der Boden 17 bis zu seiner Oberkante 17' erneut von unten her mit Wasser gefüllt. Durch diesen "Wasser stopfen" werden zugleich die Filteröffnungen über den gesamten Bodenbereich gereinigt, wonach das Filterbecken 5 zur erneuten Aufnahme eines Gemisches 36 zur Verfügung steht.
  • "Verfahren und Vorrichtung zur Trennung eines flüssigen Abfallproduktes in eine feste und flüssige Phase" Stückliste
    = =
    Vorrichtung 1 Seitenwände 15 16
    Vorratsbecken 2 Boden 17
    Klärschlamm 3 Bodenoberkante 17'
    Behälter 4 ~ Filterplatte 18
    Behälterinnenraum 4' Zwischenraum 19
    Filterbecken 5 Unterplatte 20
    Beckeninnenseite 5' ~ Belag 21
    Verbindungsleitung 6 Distanzhalter 22
    Ventil 7 9 Filterrohre 23
    Abflußleitung 8 Filterrohrenden 23' 23"
    Rührvorrichtung 10 Öffnungen 24
    Motor 11 Stopfen 25
    Trichter 12 Teller 26 27
    Ausgangsstutzen 12' Stange 28
    Dosiervorrichtung 13 Schlitz 29
    Stützen 14 Keil 30
    Außenwandung 31
    Unterlagplatte 32
    Rücksprung 33
    Pfeil 34
    Zusatzstoff 35
    Gemisch 36
    Pegel 37

Claims (15)

  1. "Verfahren und Vorrichtung zur Trennung eines flüssigen Abfallproduktes in eine feste und flüssige Phase" P a t e n t a n sp r ü c h e : 1. Verfahren zur Trennung eines flüssigen Abfallproduktes in eine feste und flüssige Phase mittels eines Filterbeckens, in welchem die Verweilzeit des in ruhendem Zustand belassenen Abfallproduktes solange ausgedehnt wird, bis sich die von der festen Phase gebildete Schicht oben und die flüssige Phase unten abgesetzt haben, und aus welchem sodann die flüssige Phase durch Öffnung mindestens einer verschließbaren Abflußöffnung abgeleitet wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Abfallprodukt Klärschlamm verwendet wird, der vor seiner Verweilzeit mit einem gärfähigen Zusatzstoff vermischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Klärschlamm je nach seiner Zusammensetzung mit dem Zusatzstoff etwa im Gewichtsverhältnis von 100:1 bis 100:1,6 gemischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Zusatzstoff ein Gemenge aus feinspanigen Holzfasern, wie Säge- und Hobelspänen, verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Zusatzstoff Grünfasern, wie Gras, Brennesseln, Farne oder dgl., zugesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Zusatzstoff landwirtschaftliche Abfallprodukte, wiegehäckseltes Korn- und Maisstroh, Schilf oder dgl., beigemengt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Boden des Filterbeckens unter eine Flüssigkeit gesetzt, hiernach das Gemisch aus Klärschlamm und Zusatzstoff eingefüllt und nach Absetzen der festen Phase die flüssige Phase soweit abgelassen wird, bis die feste Phase des Gemisches etwa den Boden des Filterbeckens erreicht hat, und daß dann der Abfluß der flüssigen Phase unterbrochen wird und erneut ein Absetzen der festen Phase oben und der flüssigen Phase unten abgewartet und der Abfluß sodann wieder geöffnet wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einfüllen des Gemisches aus Klärschlamm und Zusatzstoff Wasser bis mindestens zur Oberkante des Bodens in das Filterbecken geleitet wird.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Wasser von unten her durch den Boden des Filterbeckens geleitet wird.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein stufenweises Ablassen der flüssigen Phase solange fortgesetzt wird, bis ein nennenswerter Absetzvorgang von flüssiger und fester Phase nicht mehr stattfindet.
  10. 10. Verfahren nach. den Ansprüchen 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß nach dem letzten Absetzvorgang sämtliche vorhandenen Abflußöffnungen des Filterbeckens geöffnet werden und die im Filterbecken zurückbleibende feste Phase vom Boden des Filterbeckens her durch natürliche Konvektion belüftet wird.
  11. 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sie aus einem Filterbecken gemäß der deutschen Patentanmeldung P 30 44 022.3-23 besteht, dem ein Behälter (4) mit einer Rührvorrichtung (10) und einer Dosiervorrichtung (12, 13) für den Zusatzstoff (35) zugeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Behälter (4) ein Vorratsbecken (2) für den Klärschlamm (3) vorgeschaltet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Vorratsbecken (2) höher als der Behälter (4) und dieser (4) höher als das Filterbecken (5) angeordnet sind.
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindungsleitungen (6) zwischen dem Vorratsbecken (2) und dem Behälter (4) einerseits und letzterem (4) und dem Filterbecken (5) andererseits durch Quetschventile (7, 9) zu verschließen und zu öffnen sind.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Behälter (4) ein Vorratstrichter (12) für den Zusatzstoff (35) zugeordnet sowie in seinem Innenraum (4') eine Rührvorrichtung (10) angeordnet ist.
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EG683/81A EG15329A (en) 1980-11-22 1981-11-22 Method and apparatus for the separation of a liquid waste product,such as liquid manure and sewage slunge,into,a solid and liquid phase

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