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Integrierbare Nachlauf -Synchroni sations schaltung
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Die Erfindung betrifft eine integrierbare Nachlauf- Synchronationsschaltung,
bei der die von einem einstellbaren Oszillator gelieferten elektrischen Schwingungen
an den einen Eingang eines Phasendetektors und die von einem Sollwertgeber gelieferten
elektrischen Schwingungen an den anderen Eingang des Phasendetektors gelegt sind,
bei der ferner der Ausgang des Phasendetektors zur Beaufschlagung eines Reglers
verwendet ist, der seinerseits die Stellgröße für die Steuerung des einstellbaren
Oszillators liefert, und bei der schließlich der Ausgangsteil des Reglers durch
einen Tiefpaß gegeben ist.
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Eine solche Nachlauf-Synchronisationsschaltung ist z.B.
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in dem Buch von Tietze-Schenk "Halbleiter-Schaltungstechnik (1980),
S. 701 - 703, beschrieben.
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Die Aufgabe einer Nachlauf-Synchronisation, d.h. also einer PLL-Synchronisation
(PLL = phase locked loop) besteht bekanntlich darin, die Frequenz f2 des nachstellbaren
Nachlauf-Oszillators so einzustellen, daß sie mit der Frequenz f1 eines als Sollwertgeber
dienenden Oszillators übereinstimmt, und zwar so genau, daß die Phasenverschiebung
nicht wegläuft. Die prinzipielle und der oben gegebenen Definition entsprechende
Schaltung besteht aus dem durch eine elektrische Spannung einstellbaren Nachlauf-Oszillator
VCO, der, wie aus Fig. 1 ersichtlich, den Istwert seiner Frequenz Q an den einen
Eingang eines Phasendetektors PD liefert. Der andere Eingang des Phasendetektors
PD wird durch einen den Sollwert SW liefernden Vorlauf-Oszillator beaufschlagt.
Der Ausgang des Phasendetektors PD steuert den Eingang des Reglers RG, der eine
der Stellgröße SG entsprechende Steuerspannung an den Nachlauf-Oszillator VCO abgibt.
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Der Nachlauf-Oszillator ist z.B. als Tuner-Oszillator ausgebildet
Die vom Tiefpaßausgang des Reglers RG abgegebene und dem Stellwert SG entsprechende
Gleichspannung dient zur Einstellung der z.B, durch eine Kapazitätsdiode gegebenen
frequenzbestimmenden Kapazität eines LC-Oszillators oder RC-Oszillators, der den
Nachlauf-Oszillator VCO bildet.
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Mit Hilfe des mit einer Schaltung gemäß Fig. 1 durchzuführenden Frequenz-Syntheseverfahrens
lassen sich von einem quarzstabilen Refe Wzsignal Signale mit unterschiedlichen
diskreten Frequenzen ableiten, deren Frequenzkon stanz, relative Genauigkeit und
Reproduzierbarkeit den entsprechenden Werten des Referenzsignals, also des vom Sollwertgeber
gelieferten Sollwertsignals SW, entspricht.
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Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine hierzu geeignete Halbleiterschaltung
entsprechend der eingangs gegebenen Definition anzugeben, die sich mit geringem
schaltungstechnischen Aufwand auch in monolithisch integrierter Form realisieren
läßt.
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Erfindungsgemäß wird eine der eingangs gegebenen Definition entsprechende
integrierbare Nachlauf-Synchronisationsschaltung derart ausgestaltet, daß der Eingang
des Regelkreises durch einen kontinuierlich als auch stufenweise einstellbaren und
zusammen mit dem Tiefpaß die Funktion eines Integrators liefernden Schaltungsteil
gebildet ist Die Erfindung wird nun anhand der Figuren 2 - 6 näher beschrieben Dabei
stellt Fig 2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltung Fig. 3 eine an
sich bekannte Ausgestaltung des Phasendetektors, Figo 4 und 5 je einen der beiden
für die Erfindung wichtigen Schaltungsteile im Detail dar, während die Fig. 6 eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung bringt
Der Sollwertgeber wird,
wie aus Fig. 2 ersichtlich, durch einen von einem externen Quarz Q bezüglich seiner
Frequenz gesteuerten Oszillator BO ( = Bezugsoszillator) mit einem nachgeschalteten
ersten Frequenzteiler TEl mit einstellbarem Teilerverhältnis gegeben. Der Nachlauf-Oszillator
VCO ist mit seinem Signalausgang zur Beaufschlagung eines dem ersten Teiler TEl
entsprechenden zweiten Teilers TE2 vorgesehen, dessen Ausgang bei Einstellung eines
dem Teilerverhältnis des ersten Teilers TE1 entsprechenden Teilerverhältnisses den
Istwert IW liefert, während der erste Teiler TE1 den zugehörigen Sollwert SW abgibt.
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Der Phasendetektor PD hat zwei Signaleingänge, von denen der eine
mit dem Sollwert SW und der andere mit dem Istwert IW beaufschlagt ist. Der Phasendetektor
weist z.B. die aus Fig. 3 ersichtliche an sich bekannte Ausgestaltung auf. Der Phasendetektor
PD hat zwei Signalausgänge a1 und a2, die beiden auf den als Ladungspumpe fungierenden
Teil LP des gemäß der Erfindung vorgesehenen und den Eingang des Reglers RG bildenden
Schaltungsteils wirken.
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Der Ausgang dieses Schaltungsteils LP dient zur Beaufschlagung des
Tiefpasses TP. Dieser ist in dem Beispiel gemäß Fig. 2 durch die Parallelschaltung
eines Verstärkers V mit einer einstellbaren Kondensator-Widerstands-Kombination
gegeben, deren Ausgang die zur Steuerung des Nachlauf-Oszillators VCO erforderliche
und den Stellwert SG bildende Spannung liefert. Im Beispielsfall ist der Signalausgang
der Ladungspumpe LP an die eine Elektrode eines Kondensators C gelegt, dessen andere
Elektrode einerseits über einen Schalter S und einen Widerstand R1 an den Ausgang
des Tiefpasses TP und andererseits lediglich über einen Widerstand R2 an diesen
Ausgang gelegt ist.
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Wichtig ist, daß die Ladungspumpe LP einstellbar und zusätzlich durch
eine Doppelstromsenke SE gesteuert ist.
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Das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Nachlauf-Oszillators VCO
wird somit nach entsprechender Frequenzteilung dem einen Eingang des Phasendetektors
PD zugeführt, an dessen anderem Eingang das hochkonstante, quarzstabile Referenzsignal
anliegt. Je nach Phasenlage der beiden Signale zueinander erzeugt der Ausgang des
Phasendetektors PD mit Hilfe der Ladungspumpe LP entsprechend breite positive bzw.
negative Stromimpulse oder Ladungen It. Bei Phasengleichheit wird der Ausgang stromlos.
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Die Strompulse werden in dem Tiefpaß TP zu einer Gleichspannung U=
aufintegriert, die als Abstimmspannung für den Nachlauf-Oszillator VCO dient. Macht
man den Teiler TEl einstellbar, dann läßt sich der Oszillator VCO auf nahezu beliebige
diskrete Frequenzen mit Quarzgenauigkeit abstimmen.
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Das Einschwingverhalten und die Stabilität des gesamten Frequenzsynthese-Regelkreises
sowie die spektrale Reinheit der Abstimmspannung, also der Stellgröße SG, ist u.a.
abhängig von dem Wert der RC-Kombination in dem -üblicherweise als Schleifenfilter
bezeichneten - Tiefpaß TP. Eine große Zeitkonstante ReC ergibt einen geringen Störanteil
auf der Abstimmspannung SG. Sie verlangsamt aber das Einschwingverhalten nach einem
Frequenzwechsel und umgekehrt. Um dies zu vermeiden kann man entweder einen Kompromiß
zwischen Störspannung und Einschwingverhalten eingehen oder die RC-Zeitkonstante
mittels des Schalters S umschaltbar ausgestalten, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist. Dann wird während des Umschaltvorganges mit einer kleinen Zeitkonstanten gearbeitet,
um die Umschaltung zu beschleunigen (sog. aperiodischer Grenzfall). Nach dem Abschluß
des Umschaltvorganges wird die Zeitkonstante wieder erhöht, um eine saubere Abstimmspannung
zu erhalten.
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Für das Umschalten der Zeitkonstanten benötigt man aber einen Zusatzaufwand
an diskreten Bauelementen, die außerdem mit zusätzlichen Verlustleistungen, zusätzlichem
Platzbedarf usw. verbunden sind. Will man durch Verwendung von CMOS-Umschaltern
den Energieaufwand reduzieren, so hat man damit zu rechnen, daß diese Umschalter
herstellungsmäßig besonders aufwendig und daher teuer sind.
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Demgemäß ist bei einer der Erfindung entsprechenden Schaltung die
Ladungspumpe LP einstellbar veränderlich ausgestaltet. Damit kann man mit einer
festen Zeitkonstanten im-Schleifenfilter TP arbeiten und sorgt dafür, daß bei einem
Frequenzwechsel statt einer Umschaltung der Zeitkonstanten für eine gewisse Zeit
die an den Tiefpaß TP weitergegebene Ladung durch Vergrößerung der Stomamplitude
erhoht wird. Dies kann in der integrierten PLL-Schaltung gemäß der Erfindung ohne
ins Gewicht fallenden Mehraufwand geschehen.
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Hierzu werden die an das Schleifenfilter TP weiterzugebenden Strompulse
1+ und I zweckmäßig mittels schaltbarer Stromquellen bzw. Stromsenken erzeugt, deren
Stromamplitude sich variieren läßt.
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PLL-Schaltungen werden üblicherweise durch digital arbeitende Mikrocomputer
gesteuert, die eine in ihrem Stromamplitudenwert kontinuierlich veränderbare Ladungspumpe
LP jedoch nur mit einem erheblichen Aufwand an zusätzlicher Beschaltung ansteuern
könnten.
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Aus diesem Grund wird gemäß der weiteren Erfindung vorgeschlagen,
die einstellbare Ladungspumpe LP als eine "Multiplizierendebadungspumpe" auszugestalten,
deren Grundstromwert über ein externes Schaltelemsnt, z.B. ein Potentiometer, kontinuierlich
einstellbar ist, während ihre Gesamtstromamplitude hingegen digital als ganzzahliges
Vielfaches des Grundstromwertes einstellbar ist. Die
Ausgangsstromamplitude
der Ladungspumpe LP ergibt sich dann als Produkt aus dem Grundstrom und einem vom
Mikrocomputer vorgegebenen Zahlenwert. Diese Möglichkeit hat den Vorteil, daß der
Gesamtstrombereich der Ladungspumpe LP in relativ weiten Grenzen über die kontinuierliche
Grundstromeinstellung an die Erfordernisse der verwendeten PLL-Regelschleife angepaßt
werden kann, daß aber dennoch innerhalb des Gesamtstromkreises noch eine Einstellung
der Stromamplitude in Stufen möglich ist.
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Aus diesem Grund ist bei der in Fig. 2 dargestellten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen PLL-Schaltung die einstellbare Ladungspumpe LP mit einer einstellbaren
multiplizierenden Stromsenke SE versehen, die im Schaltbild in Fig. 5 dargestellt
ist. Eine vorteilhafte Ausgestaltung einer für eine Nachlaufsynchronisationsschaltung
gemäß der Erfindung einsetzbare und verstellbare Ladungspumpe ist in Fig. 4 dargestellt.
Bei ihrem Einsatz kann das RC-Glied des Tiefpasses TP fest vorgegeben sein, d.h.
also daß man auf den Widerstand R1 und den Schalter S verzichten kann, was ersichtlich
ein merklicher Vorteil ist.
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Die in Fig. 3 dargestellte Logikschaltung stellt einen bekannten (vgl.z.B.
S. 712 des genannten Buchs von Tietze-Schenk) flankengetriggerten Phasendetektor
PD dar.
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Dieser ist mittels NAND-Gatter aufgebaut. Zwei aus den NAND-Gattern
a und b bzw. a' und b' bestehende RS-Flip-Flops sind mit ihren Reseteingängen gemeinsam
an den Signalausgang eines dritten NAND-Gatters 3 gelegt, das mit vier Signaleingängen
versehen ist. Der Setzeingang Jedes dieser beiden RS-Flip-Flops ist durch den Signalausgang
je eines weiteren åe einen Eingang des Phasendetektors PD bildenden NAND-Gatters
1 bzw. 1' gegeben, wobei der eine Eingang des NAND-Gatters 1 mit dem Sollwert SW
und der eine Eingang des NAND-Gatters 1' mit dem Istwert IW zu beaufschlagen ist.
Die beiden Ausgänge
al bzw. a2 des Phasendetektors PD sind ebenfalls
durch je ein weiteres NAND-Gatter 2 bzw. 2' gegeben, die jeweils 3 Eingänge aufweisen.
Dabei bilden die NAND-Gatter 1 und 2, sowie das Flip-Flop a,b einerseits und die
NAND-Gatter 1', 2' sowie das Flip-Flop a1,b1 je eine Untergruppe, deren Resetverhalten
durch das gemeinsame NAND-Gatter 3 bestimmt wird.
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Hierzu liegt der Ausgang des NAND-Gatters 1 am einen Eingang des NAND-Gatters
2, der invertierende Ausgang des Flip-Flops a, b an einem zweiten Eingang des NAND-Gatters
2 und der Ausgang des die Resetimpulse für die beiden Flip-Flops liefernden NAND-Gatters
3 an einem dritten Eingang des NAND-Gatters 2 und zugleich an einem Eingang des
anderen Ausgangs-NAND-Gatters 2'. Der Ausgang al des NAND-Gatters 2 ist auf einen
zweiten Eingang des zugehörigen Eingangs-NAND-Gatters rückgekoppelt. In analoger
Weise hierzu ist der Ausgang a2 des zweiten Ausgangs-NAND-Gatters 2' an einen zweiten
Eingang des zweiten -im Beispielsfalle durch den Istwert IW zu beaufschlagenden
- NAND-Gatters 1' gelegt, dessen Ausgang an einen zweiten Eingang des Ausgangs-NAND-Gatters
2' gelegt ist.
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Der dritte Eingang des NAND-Gatters 2' wird durch den invertierenden
Ausgang des zugehörigen RS-Flip-Flops a1, b' gesteuert. Schließlich liegt der Ausgang
des ersten Eingangs-NAND-Gatters 1 am Setzeingang des zugehörigen Flip-Flops a,
b und der Ausgang des zweiten Eingangs-NAND-Gatters 1' am Setzeingang des zugehörigen
Flip-Flops a', b'.
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Je ein Eingang des die Resetsignale liefernden NAND-Gatters 3 wird
entweder durch den Signalausgang je eines der beiden Eingangs-NAND-Gatter 1 bzw.
1' oder durch den invertierenden Signalausgang je eines der beiden RS-Flip-Flops
a, b bzw. a', b' gesteuert, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Bei genauer Betrachtung
der Schaltung gemäß Figur 3 erkennt man, daß auch das Ein-
gangs-NAND-Gatter
1 und das Eingangs-NAND-Gatter 1' mit dem zugehörigen Ausgangs-NAND-Gatter 2 bzw.
2' je ein RS-Flip-Flop bilden, Der Phasendetektor PD hat die Aufgabe, ein Ausgangssignal
zu liefern, dessen Große eindeutig vom Phasenwinkel zwischen dem Istwertsignal IW
und dem Sollwertsignal SW in monotoner Weise bestimmt ist. Dabei ist es erwünscht,
einen einen frequenzunempfindlichen Phasendetektor zur Verfügung zu haben, der auch
bei beliebigem Frequenzoffset ein vorzeichenrichtiges Signal liefert. Schließlich
sollen auch sehr kleine Phasenabweichungen zwischen dem Sollwert SW und dem Istwert
IW erkannt werden. Aus diesem Grund ist der in Fig. 3 dargestellte Phasendetektor
PD so ausgebildet, daß er mit Flankentriggerung arbeitet. Der Detektor führt außerdem
zu einem einwandfreien Zusammenarbeiten mit den nachfolgenden Schaltungsteilen,
insbesondere auch mit der Ladungspumpe LP.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Ladungspumpe LP gemäß der Erfindung
ist in Figur 4 dargestellt. Sie ist in Bipolartechnik ausgeführt, wobei teilweise
npn-Transistoren und teilweise pnp-Transistoren verwendet werden.
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Ein erster wesentlicher Bestandteil der Ladungspumpe LP ist ein aus
den beiden npn-Transistoren T1 und T2 bestehender und mit den Emittern seiner beiden
Transistoren am Bezugspotential (Masse) liegender Stromspiegel. Der als Diode geschaltete
Transistor T2 dieses Stromspiegels liegt mit seinem Kollektor und mit seiner Basis
am Kollektor eines als Stromquelle dienenden pnp-Transistors T6, dessen Emitter
durch das erste Betriebspotential UB beaufschlagt ist. Der Kollektor des anderen
Transistors T1 des Stromspiegels ist einerseits mit dem Emitter eines weiteren npn-Transistors
T9 verbunden, dessen Kollektor am ersten Betriebspotential UB und dessen Basis -einerseits
durch den einen Ausgang a1 des Phasendetektors PD
beaufschlagt
und andererseits über einen'Widerstand R3 ebenfalls an das erste Betriebspotential
UB gelegt ist.
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Anderseits ist der Kollektor des Transistors T1 des Stromspiegels
T1, T2 mit der Kathode einer Diode D3 verbunden, deren Anode unmittelbar am Ausgang
A der Ladungspumpe LP liegt.
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Der andere Ausgang a2 des Phasendetektors PD und damit der entsprechende
zweite Eingang der Ladungspumpe LP ist zunächst über einen Widerstand R1 an das
erste Betriebspotential UB gelegt. Außerdem ist dieser zweite Eingang mit der Anode
einer weiteren Diode Di verbunden, deren Kathode einerseits an die Basis eines,
insbesondere als Schottkytransistor ausgebildeten, npn-Transistors ST gelegt ist
und andererseits über einen Widerstand R2 an dem Bezugspotential (Masse) liegt.
Der Emitter dieses Transistors ST liegt am Bezugspotential (Masse) und sein Kollektor
einerseits am Kollektor eines pnp-Transistors T7 und anderseits an der Anode einer
weiteren Diode D2, deren Kathode mit dem bereits genannten Ausgang A der Ladungspumpe
LP verbunden ist. Der pnp-Transistor T6 liegt mit seinem Emitter am ersten Betriebspotential
UB.
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Zwei weitere in der erfindungsgemäßen Ladungspumpe LP gemäß Fig. 4
vorgesehene pnp-Transistoren T3 und T4 sind bemöglich ihrer Emitter-Kollektorstrecken
einander parallel geschaltet und liegen dabei mit ihren Emittern am ersten Betriebspotential
UB und mit ihren Kollektoren an der Basis eines weiteren pnp-Transistors T5. Der
Kollektor dieses pnp-Transistors T5 liegt am Bezugspotential (Masse), sein Emitter
ist hingegen mit der Basis des in Verbindung mit dem als Diode geschalteten npn-Transistor
T2 des Stromspiegels T1, T2 bereits genannten und bezüglich seiner Emitter-Kollektorstrecke
mit diesem npn-Transistor T2 in Reihe geschalteten pnp-Transistors T6 verbunden.
Der Emitter des zuletzt eingeführten pnp-Transistors T5 liegt außerdem an der Basis
des bereits genannten und mit sei-
nem Kollektor ant dem Kollektor
des durch den vom Eingang a2 der Ladungspumpe LP her angesteuerten und ins besondere
als Schottkytransistor ausgebildeten Transistor ST verbundenen pnp-Transistors T7.
Schließlich liegt der Emitter des zuletzt eingeführten pnp-Transistors T5 an der
Basis des ebenfalls bereits genannten Transistors T4 vom pnp-Typ aus der bereits
genannten Parallelschaltung zweier pnp-Transistoren T39 T4D deren Kollektoren9 wie
bereits festgestellt, mit der Basis des zuletzt eingeführten pnp-Transistors T5
verbunden sind Die Basis des anderen der beiden bezüglich ihrer Emit ter-Kollektorstrecken
einander parallelgeschalteten pnp-Transistoren T3, T4, d.h. also die Basis des pnp-Transistors
T3, liegt über einen Widerstand R4 am ersten Betriebspotential UB und über einen
anderen Widerstand R5 am Kollektor eines neuen npn-Transistors T89 dessen Emitter
am Bezugspotential (Masse) und dessen Basis über einen Widerstand R6 mit dem ersten
Betriebspotential UB verbunden ist Außerdem liegt die Basis des zuletzt eingeführten
npn-Transistors T8 über einen Schalter S+ am Bezugspotential. Durch Schließen und
Öffnen dieses Schalters S+ läßt sich die Ladungspumpe LP einschalten bzw ausschalten
Von Bedeutung ist noch, daß die Kollektoren der bezüglich ihrer Emitter-Kollektorstrecken
parallelgeschalteten pnp-Transistoren T39 T4 und damit die Basis des Transistors
T5 mit einem gemeinsamen Anschluß AU verbund den sind, der zu der in Figur 5 im
Detail dargestellten multiplizierenden Stromsenke SE führt.
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Die in Fig 5 dargestellte Stromsenke b;E wirkt als ein stellbare multiplizierende
Stromsenke9 die aus einem Stromgenerator mit vier gewichteten Stromsenken und einer
Strommultipliziererschaltung besteht Der Ausgangs-
strom IFM dieser
multiplizierenden Stromsenke ergibt sich zu IFM = Iref # M wobei M der ganzahlige
Multiplikationsfaktor ist, der durch die an den digitalen Steuereingängen BO, 31,
B2, B5, in Form entsprechend gestufter Potentiale anhängige Binärzahl B3, B2, B1,
BO vorgegeben wird. Bei vier Steuereingängen BO bis B3 gilt dann: 0 M 15. Der zum
Strom IFM komplementäre Ausgangsstrom IAM ergibt sich zu IAM Iref M wobei m aus
dem Komplement der Binärzahl B3,...BO, die die Wertigkeit des Multiplikationsfaktors
M festlegt, gebildet wird.
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Die Schaltung gemäß Fig. 5 ist mit vier Binärstufen und demnach mit
vier Steuereingängen BO, B1, B2 und B3 ausgelegt. Jede dieser vier Binärstufen besteht
aus einem Differenzverstärker I bzw. II bzw. III bzw. IV, die jeweisl aus zwei emittergekoppelten
und einander gleichen npn-Transistoren t und t bestehen. Ein aus drei in Serie liegenden
Widerständen r1, r2 und r3 bestehender Spannungsteiler ist mit dem Widerstand r1
an das erste Betriebspotential UB und mit dem Widerstand r3 an das Bezugspotential
(Masse) angeschlossen. Der dem Bezugspotential nähere, also der zwischen den beiden
Widerständen r3 und r2 liegende Abgriff dieses Spannungsteilers ist mit der Basis
jedes der Transistoren t der vorgesehenen Verstarker I, II, III, IV in derselben
Weise verbunden. Der dem ersten Betriebspotential UB nähere Teilerpunkt des Spannungsteilers,
also der Abgriff zwischen den Widerständen r1 und r2 des Spannungsteilers, ist dagegen
über je einen Widerstand r mit der Basis des jeweils anderen npn-Transistors t des
einzelnen Differenzverstärkers I bzw. II bzw. III bzw. IV verbunden.
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Die Widerstände r haben alle denselben Wert. Schließ-
lich
weist der Referenztransistor t jedes der vorgesehenen Differenzverstärker I, II
usw. je einen durch die Basis dieses Transistors t gegebenen Referenzeingang B3
bzw. B2 bzw. B1 bzw. BO auf. Die Kollektoren der Transistoren t aller vorgesehenen
Binärstufen I, II usw. sind zu einem Ausgang AU zusammengefaßt der bereits in Verbindung
mit der in Fig. 4 dargestellten Ladungspumpe - und zwar in Verbindung mit den bezüglich
ihrer Emitter-Kollektorstrekken einander parallelgeschalteten pnp-Transistoren T3.
T4 - erwähnt wurde. Aber auch die Kollektoren der Referenztransistoren t* dieser
Differenzverstärker I, II,...
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sind zu einem gemeinsamen Anschluß AU+ zusammengefaßt, dessen Bedeutung
noch in Verbindung mit Fig. 6 erwähnt werden wird.
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Eine in Stromspiegelform ausgestaltete Konstantstromquelle M1 bzw:
M2 bzw. M3 ist jeder der in der multiplizierenden Stromsenke gemäß Fig. 5 vorgesehenen
Binärstufen B0 - B3 zugeordnet. Hierzu hat die der Binärzahl n zugeordnete Binärstufe
Bn je einen weiteren Transistor Mn+1, bei dem jeweils m einander gleiche Emitter
gemeinsam auf einen Kollektor arbeiten0 Es gilt die Beziehung m = 2n Die Emitter
dieser als npn-Transistoren ausgestalteten Stronversorgungstransistoren Mn+1 (n
=, 0, 1, 2,....) liegen sämtlich am Bezugspotential (Masse), , während der Kollektor
an die Emitter der den jeweils zugehörigen Differenzverstärker bildenden npn-Transistoren
t und t angeschlossen sind.
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Sämtliche dieser Stromversorgungstransistoren Mn+1 liegen in derselben
Weise gemeinsam an der Basis und am Kollektor eines gemeinsamen npn-Transistors
T und über einen gemeinsamen Widerstand r an einem durch einen Referenzstrom Iref
beaufschlagten Eingang E, über den der Grundstrom, also der von dem Ein-Emittertransistor
M1 gelieferte Strom einstellbar ist. Der Emitter des gemeinsamen npn-Transistors
T ist an das Bezugspotential (Masse) geschaltet.
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Es empfiehlt sich, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, wenn die erfindungsgemße
Schaltung sowohl mit zwei einander gleichen Ladungspumpen LP1 und LP2 nach Fig.
4 und zwei verschiedenen TieSpässen TP1 und TP2 ausgestattet wird.
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Dann wird die eine Ladungspumpe LP2 mit den Kollektoren der Referenztransistoren
t sämtlicher Differenzverstärker I bis IV und die andere Ladungspumpe LP1 mit den
Kollektoren der Transistoren t aller dieser Differenzverstärker I bis IV verbunden.
Somit liegen dann die Kollektoren der Referenztransistoren t sämtlich an den Kollektoren
der beiden parallelgeschalteten pnp-Transistoren T3, T4 der ersten Ladungspumpe
und anderseits die Kollektoren sämtlicher Transistoren t gemeinsam an den Kollektoren
der beiden parallelgeschalteten pnp-Transistoren T3, T4 der zweiten Ladungspumpe.
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Der Ausgang A der beiden Ladungspumpen LP1 und LP2 ist dann an den
Signaleingang je eines Tiefpasses TP1 bzw.
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TP2 angeschlossen. Beide Tiefpässe (bei denen dann der Schalter S
in Fig. 2 entbehrlich ist) können nnterschiedliche Zeitkonstanten aufweisen und
arbeiten gemeinsam auf den Steuereingang des Nachlaufoszillators VCO. Beide Ladungspumpen
LP1 und LP2 sind einander gleich. Der in Figur 4 für die An- und Abschaltung der
Ladungspumpe LP zuständige und auf die Basis die Basis des npn-Transistors T8 arbeitende
Schalter s+ kann im Falle einer Ausgestaltung gemäß Figur 6 durch einen Wechselschalter
gegeben sein, der gleichzeitig die eine Ladungspumpe einschaltet und die andere
Ladungspumpe abschaltet und umgekehrt.
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Hinsichtlich der Ausgänge a1 und a2 des Phasendetektors PD und der
in derselben Weise bezeichneten Signaleingänge der Ladungspumpe LP bzw. LP1 und
LP2 ist noch auf folgendes hinzuweisen: Der Ausgang bzw. Eingang a1 führt immer
nur dann ein Signal, wenn das Istwertsignal IW in seiner Phasenlage gegenüber dem
Sollwertsignal SW nach-
eilt. Der Ausgang bzw. Eingang a2 hingegen
führt immer nur dann ein Signal9 wenn das Istwertsignal 1W in seiner Phasenlage
gegenüber dem Sollwertsignal SW voreilt.
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Bei der in Figur 4 dargestellten und bevorzugt anzuwendanden Form
der erfindungsgemäßen Ladungspumpe wird der Strom IFM, der bevorzugt von einer einstellbaren,
multiplizierenden Stromsenke gemäß Fig. 5 geliefert wird, über Stromspiegel in zwei
gleichgroße Ströme Io und Iu umgewandelt. Über ein Schaltnetzwerk, bestehend aus
dem Schottkytransistor ST und der Entkopplungsdiode D2 kann der Strom Io wahlweise
auf den Ausgang A oder auf den Anschluß für das Bezugspotential, also auf Masse,
geschaltet werden. Über ein weiteres Schaltnetzwerk, bestehend aus dem Transistor
T9 und der Eatkopplungsdiode D39 wird der Strom Iu wahlweise von dem Ausgang A oder
von dem Transistor T9 geliefert.
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Auf den gemeinsamen Ausgang A geschaltet erzeugen die Ströme Io und
Iu dort die Stromimpulse oder Ladungen I+ bzw. I-. Das Schaltnetzwerk wird über
die Eingände al (= 9 und a2 (= Down) von einem Phasendiskriminator gesteuert9 der
durch den Phasendetektor PDp insbesondere in der Ausbildung gemäß Fig. 3, gegeben
ist Durch die Kombination einer Ladungspumpe gemäß Fig. 4 mit der einstellberen
Stromsenke gemäß Fig. 5 erhält man eine sowohl in Stufen als auch kontinuierlich
einstellbare Ladungspumpe. Erhält die erfindungsgemäße PLL-Schaltung zwei Ladungspumpen
LP1 und LP29 die nicht gleichzeitig aktiv sein müssen, dann kann, wie anhand von
Fig. 6 beschrieben, die eine Ladungspumpe aus dem AU-Ausgang und die. andere aus
dem AU+ -Ausgang der Stromsenke SE gespeist werden.
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Eine PLL-Schaltung gemäß der Erfindung hat ersichtlich zahlreiche
Anwendungsmöglichkeiten, z.B. auch in der Unterhaltungselektronik.
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Schließlich ist noch zu erwähnen, daß anstelle der npn-Transistoren
in den angegebenen Schaltungen auch pnp-Transistoren und anstelle der pnp-Transistoren
npn-Transistoren unter sinngemäßer Abänderungen der Polarität der Betriebsspannungen
eingesetzt werden können. Auch die Anwendung von MOS-Transistoren ist möglich, wobei
z.B. die npn-Transistoren durch selbstsperrende n-Kanaltransistoren und die pnp-Transistoren
durch selbstsperrende p-Kanaltraisistoren ersetzt werden können. Eine Diode erhält
man aus einem selbstsperrenden MOS-FET, indem man z.B. dessen Gate mit dem Drainanschluß
verbindet. Schließlich sind auch Stromspiegelverstärker in MOS-Technik realisierbar.
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Jeder der. Eingänge BO, B1, B2,.... der Differenzverstärker~I, II,
t1I, usw. der Stromsenke in Fig. 5 wird entweder mit einem Signal no't oder einem
Signal "1" gesteuerst, wodurch der zugehörige Transistor t entweder gesperrt oder
leitend gemacht ist. Auf diese Weise wird der digitale Faktor gebildet, mit dem
der Wert des Referenzstroms Iref multipliziert wird, um den Wert der an den Ausgängen
AU bzw. AU+ erhaltenen Ausgangsströme 1AM und IFM zu erhalten. Die Steuerung der
Eingänge BO, 31, B2 usw. kann gemeinsam im Serien-Parallelbetrieb durch ein Schieberegister
erfolgen, das seinerseits über einen Mikrocomputer beaufschlagt ist.
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Es besteht die Möglichkeit, bei der aus Fig. 6 ersichtlichen Anordnung
zwei Nachlauf-Oszillatoren VCO vorzusehen, von denen der eine von dem Tiefpaß TP1
und der andere von dem Tiefpaß TP2 im Alternativbetrieb gesteuert wird.
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6 Figuren 12 Patentansprüche
L e e r s e i t e