-
Verfahren zur Randformermittlung und RandSormgebung von Brillen-
-
gläsern und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zur Randformer#ittlung von Brillengläsern durch Ablichtung
bezw Abzeichnung der Brillenfassung und zur Randformgebung mittels einer Schleifscheibe
die durch nichtmechanische Mittel von der Brillenfassungsablichtung bezw. von der
Abzeichnung gesteuert wurde Zweck der Erfindung ist die Vereinfachung des bisheri#en
Ver fahrens, wonach eine Formscheibe entsprechend der Innenkontur einer Brillenfassung
zu fertigen ist, die auf die Glashalterspindel einer Brillenglas-Pandschleifmaschine
befestigt -wird, die bei ihren; Umdrehungen die pendelnd auSßehängte Schleifscheibenwelle
steuert, indem eine, auf der Schleifscheibenwelle drehbar angeordnete Rolle sich
auf der, mit der Glashalterspindel drhenden Formscheibe bowegtoDie Anfertigung der
Formscheibe ist zeitraubend und die Aufbee wahrung derselben erfordert nicht nur
eine erhebliche Raumbereitstellung sondern ist auch äußerst unbequem in der Handhabung
der Registrierung.
-
Mit der Erfindung soll der Wegfall der Formscheiben erreicht werden,
indem an deren Stelle zunächst eine Sarteikarte tritt auf der die geometrische Form
der Brillenfassung aufgezeich(-net oder als Filmbild angeheftet ist. Eine solche
Kartei#arte kann vom Hersteller der Brillenfassungen gefertigt sein und mit der
Fassung an den Augenoptiker geliefert werden. Verfahrensgemäß kann der Augenoptiker
jedoch auch eine solche Karteikarte mit einer photographischen Einrichtung von der
vorliegenden Brillenfassung anfertigen oder auch mit Hilfe eines Zeichenstiftes
in der Weise fertigen, indem er die Brillenfassung als Zeichnschablone benutzt.
Die Verfahrens -gemäße Brillenglas-Randschleifmaschine, d0h. deren Sc'#leifscheibenwelle
soll
von der Zeichnung der karteimäßig erfassten Brillenfassung erfindungsgemäß mit photoelektrischen
Mitteln gesteuert werden.
-
Eine weitere Ausstattung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die
elektronische Speicherung der photoelektrisch gelesenen Werte die auch ohne erneute
Verwendung der Karteikarte zur Brillenglas-Randbearbeitung abgerufen werden können.
-
Schließlich besteht erfindungsgemäß noch die Möglichkeit die geometrische
Figur des Brillenglasrandes rein rechnerisch zu erfassen und zu speichern und bei
Bedarf zur Steuerung der Brillenglas-Randbearbeitungsmaschine abzurufen. Hierbei
erübrigt sich die zeichnerisch und karteimäßige Erfassung der Brillenglas-Bandform.
-
Die Mittel zur Ausübung des erfindungsgemä3en Verfahrens sind im Prinzip
bekannt jedoch erfindungsgemäß kombiniert zur Formgebung von Brillenglasrändern
noch nicht eingesetzt worden. Es sind auch Maschinen bekannt, beispielsweise Brennschneidmaschinen
deren photoelektische Einrichtungen die auszubrennende Figur von einer entsprechenden
Zeichnung ablesen und den Schneidbrenner entsprechend führen. Eine vergleichbare
Einrichtung gibt es jedoch noch nicht bei Brillenglas-Randschleifmaschinen Auf den
Zeichnungsblättern ist die Erfindung mit 8 Figuren schematisch dargestellt. Es bedeuten:
Fig. 1. Funktionsschema einer photoelektrisch gesteuerten Brillenglas-Randformschleifmaschine
mit pendelnder Glashalterwelle.
-
Fig. 2. Funktionsschema einer photoelektrisch gesteuerten Brillenglas-Randformscheifmaschine
mit pendelnder Schleifspindel.
-
Fig. 3. Funktionsschema der Brillenglas-Randformschleif maschine nach
«g. 2 mit Bildwerfer zur Vergrößerung der Brillenfassungskontur und der entsprechenden
Kontur-Lese- und Steuereinrichtung.
-
Die Figuren 4.bis 6. zeigen in schematischer Darstellung vier Schleifphasen
in der Sicht auf die Achesen der Glashalterspindel und der Schleifspindel.
-
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Randformgebung nach dem erfindungsgeinaßen
Verfahren besteht nach Fig. 1. aus der, in einem Maschinenkörper 13 fest gelagerten
Schleifspindel 1 mit der darauf befestigten Schleifscheibe 2 Die Schleifspindel
hat einen eigenen, stufenlos regulierbaren Antrieb 3. Die Glashalterspindel 4 ist
in der Lagergabel 2 drehbar gelagert und nimmt nach bekannter Weise das Brillenglas
5 auf Der Antrieb 6 der Glashalterspindel ist ebenfalls stufenlos regelbar. An der
Glashalterspindel ist die Bildträgerscheibs 7 befestigt und das Filmbild der Brillenfassungskontur
aufgelegt die ebenso als schwarze Linie auf transparentez. Grund ausgeführt sein
kann oder als transparente Linie auf schwarzem Grund.
-
Hinter der Bildträgerscheibe steht der am Maschinenkörper befestigte
photoelektronische Lesekopf 8 dessen photoelek tronischer Sensor 24 Fig. 4. bis
Fig 7. an der schwarzen, bezw. hellen Linie des Brillenfassungs-Konturabschnittes
anliegt. Die Lichtquelle 15 sorgt für eine scharfe kontrastierende Abbildung des
Brillenfassungs-Konturabschnittes im Lichthof 22 Fig. 4 bis Fig. 7 Bei der Drehung
der Glashalterspindel wird durch eine Lageveränderung des Br#llenfassung-Konturabschnittes
der Lichtwert im Lichthof des Photoelektronischen Lesekopf 8 verändert. Schon der
Ansatz dieser Verånderung wird als veränderte Stromqualität über die Leitung 9 dem
Verstärker Io vermittelt der eine entsprechend verstarkte Stromqualität dem Umsetzer
11 zuführt der seinerseits mit einer mechanischen Bewegung reagiert und über die
Lagergabel 12 die darin gelagerte Glashalterspindel so bewegt , daß die Stromqualität
konstant bleibt.
-
Die Konstanthaltumg der Lichtqualität im Lichthof des photoelektronischen
Lesekopfes 8 besorgt über die umgewandelte Stromqualitäten die Nachführung der Glashalterspindel
an die Schleifscheibe entsprechende der Brillenfassungskontur.
-
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. der erfindungsgemäßen
Einrichtung die Schleifspindel #mMaschinenkörper gelagert und die Glashalterspindel
in der Lagergabel beweglich angeordnet ist wird nach Fig. 2. die Schleifspindel
entsprechend der Brillenfassungskontur bewegt. Hierbei ist die Glashalterspindel
im Maschinenkörper gelagert und an der beweglichen Schleifspindellagerung ist der
photoelektronische Lesekopf 8 befestigt. Bei der Drehung der Glashalterspindel 4
folgt der photoelektronische Lesekopf 8 der Brillenfa.#sungskontur und nimmt über
den Verstärker lo und dem Umsetzer 11 die an der Lagergabel 12 hängende Schleifspindel
mit.
-
Da die Nachführung der Schleifspindel bezw. der Glashalterspindel
entsprechend der Fassungskontur nicht analog sondern digital erfolgt und dabei bestimmte
Trägheitswerte in der Umsetmig der gemessenen Stromqualität in eine mechanische
Qualität unzulässige Unsauberkeiten auf dem Brillenglasrand zur Folge haben können
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Filmbild 16 der Fassungkontur mit einem
Bildwerfer zu vergrößern, wodurch die Meßsprünge des photoelektronischen Lesekopfes
geglättet werden. Mit der Fig. 3 ist ein solches Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Einrichtung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 handelt es sich
im mechanischen Teil um eine Ausführung wie nach Fig. 2 mit einer im Maschinenkörper
13 gelagerten Glashalterspinden 4 und einer, in der Lagergabel 12 gelagerten Schleifspindel
1. Von der Glashalterspindel über eine Kette 17 synchron bewegt dreht sich über
die Welle 26 die Bildauflagescheibe 7 mit dem Filmbild 16 hinter einer Projektionsotik
14 die das Licht der Lichtquelle 15 auf den Lichthof 22 Fig.4-7 wirft. Der Lichthof
muß keine Kreisfläche sein. In de Lichthof wird ein vergrößerter Abschnitt der Fassungskontur
geworfen. Um der Fassungskontur zu folgen muß der photoelektronische#tesekopf 8
auch den vergrößerten Weg der Fassungskontur zurücklegen der über den Ubersetzungs
-hebel
19 wieder am Drehpunkt 20 des mitteleren Hebelgelenkes auf
das Normaliaß reduziert wird.
-
Am eigentlichen Schleifvorgang wird durch das erfindungsge#a#ße Verfahren
und in der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht geändert. Wie bekannt macht die Glashalterspindel
unter der Schleifscheibe eine größere Anzahl von Umdrehungen bis ZU Fassungskontur
erschliffen ist. Die Schleiftiefe bei jeder Umdrehung der Glashalterspindel bezw.
des Brillenglases wird durch den Schleifdruck bestimmt den die Schleifscheibe au
den Rad des brillenglases ausübt. Der Schleifdruck wird in bekannter Weise durch
das regulierbar einwirkende der Schleifspindel + Schleifscheibe erzeugt oder auch
durch regulierbaren Feder Druck. Dieses der Merkmal der bekannten Brillenglas-Randschleifmaschinen
besitzt auch die erfindungsgemäße, photoelektronisch gesteuerte Brillenglas-Randschleifmaschine.
Wie mit den Figuren 4 bis 7 dargestellt, hat der im Lichthof 22 eintretende Fassungs
kontur-Auss#chnitt nur die Funktion den photoelektrischen Lesekopf 8 gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2, sich mit der Schleifspindel und der Schleifscheibe 2 vom Brillenglas,
der Fassungskontur entsprechend, abzuheben, oder gemäß dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 die Glashalterspindel mit dem Brillenglas gegen 6.el regulierbaren Druck
der Federn 35, dr Fassungskontur entsprechend, von der Schleifscheibe abzudrücken.
An den Figuren 4 bis 7 wird dieser Vorgang erläutert.
-
Fig 4. zeigt in Sicht auf die Achse, das auf der Glashalterspindel
befestigte Brillenglas 5 vor der Bearbeitung, also zu Beginn des Schleifvorganges.
Die Schleifscheibe macht ihre Touren und mit geringeren Umdrehungszahken auch die
Glashalterspindel. Das rundeBrillen#las 5 soll die Endform 26,der Fassungskontur
entsprechend, erhalten. Gemäß den Figuren 4 bis 7 ist der Fassungskonturausschnitt
von der Bildwerferoptik 14 auf die Größe gebracht, die mit 25 beziffert ist. Is
Lichthof 22 des photoelektronischen Lesekopfes derscheint die Höchstkurve des Fassungskontur-Ausschnittes
23, Fig. 4. Auf der Figur 5 hat sich die Glashalterwelle um 30s.Crad gedreht und
die Schleifscheibe
ist durch den auf ihr lastenden druck bereits
in den Brillenrand eingedrungen und hat bei 45 Grad Fig.6 eine Tiefe erreicht,die
dem Druck der Scheifscheibe entsrspricht. Bei der weiteren Umdrehung kann sich die
Schleifscheibe nicht weiter senken und der Fassungskonturaussch##itt 32 beginnt
nach unten aus dem Lichthof 22 auszuwandern. Diese Situation zeigt die Fig. 7. Bei
der weiteren Umdrehung der Glashalterspindel läuft der Fassungskontur-Ausschnitt
wieder in den Lichthof ein und hebt bei Berührung des phptoelektronischen Sensors
24 die Schleifscheibenspindel mit der Schleifscheibe wieder an. Dieser Vorgang wiederholt
sich so lange, bis die Schleifscheibe so tief in den Brillenglasrand eingedrungen
ist, daß auch die tiefste Stelle der Fassungskontur den photoelektronischen Sensor
berührt. Die bei diesem Vorgang aus dem photoelektronischen Lesekopf kommende Informationen
haben nach ihrer Verstärkung im 'Verstärker den Umsetzer tätig werden lassen.
-
Die vom Umsetzer bewältigten Wegstrecken könnnen nach dem heutigen
Stand der Elektronik stets abrufbereit gespeichert werden und das bedeutet, daß
die erfindungsgemäße Einrichtung auch mit gespeicherten Werten gesteuert werden
kann und die Folge ist, daß es bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 2 und 3
keiner intergrierten photoelektrischen Leseeinrichtung bedarf, sondern daß diese
in einem getrennten Gerät instaliert sein kann welches nur die Aufgabe hat, die
Werte der Fassungskontur zu ermitteln und zum späteren Abruf zu speichern.
-
So kann anstelle des Filmbildes, beispielsweise eine Magnets g karte
treten die in einem Gerät mit Informationen versehen wird welches mit Fig. 8 beschrieben
wird. Dieses Geräz besteht aus einem in der Mitte durchbohrten Rundtisch 27 auf
dem das Brillengestellt 28 eingerichtet und mit dem an dem Rundtisch befestigten
Gestellhalter 30,mittel6 der Schrauben 35 befestigt wird. In das Brillengestellt,
d.h. einen der beiden Rahmen führt der Fühler 29. Der Rundtisch wird von dem Motor
31 gedreht und dabei fährt der Fühler die Streck A-B ab und jeder Punkt d;p.ser
Strecke
ist durch eine bestimmte Gradzahl des Rundtisches bestimmbar. Diese bestimmt definierte
Werte werden in einem elektronischen Teil des Gerätes 33 auf die Magnetkarte 34
aufgezeichnet. Da der Fühler 29 bei der Drehung des Rundtisches genau die Strecke
beschreibt die auch die Schleifspindel mit der Schleifscheibe zu bewaltigen hat,
könnte diese Fülerbewegung direkt auf die Schleifspindel übertragen werden wobei
verauszusetzen ist, daß der Antriebsmotor des Rundtisches mit dem Antriebsmotor
der Glashalterwelle synchronisiert ist. Die Notw#ndigkeit der Synronisation der
beiden Antriebsmotor ist natürlich auch in dem Falle gegeben'ion dem die Fühlerbewegung
auf eine Magnetkarte aufgezeichnet wird.
-
Bezugszeichenliste 1 Schleifspindel 2 Schleifscheibe 3 Schleifspindel-Antrieb
4 Glashalterspindel 5 Brillenglas 6 Glashalterspindel-Antrieb 7 Bildauflagescheibe
8 Photoelektronischer Lesekopf 9 Steuerleitung 1o Verstärker 11 Impulsumsetzer 12
Lagergabel 13 Maschinenkörper 14 Bildwerferoptik 15 Lichtauelle 16 Filmbild der
Brillenfassungskontur 17 Kette 18 Zughebel 19 Ubersetzungshebel 20 Hebelgelenk 21
Ubersetzungshebel-Lager 22 Projiziert er Lichthof
23 In den Lichthof
projiziert er Fassungskontur-Ausschnitt 24 Photoelektronischer Sensor 25 Fassungskontur
26 Vergrößerte Fassungskontur 27 Rundtisch 28 Brillengestellt 29 Fühler 3o Gestellhalter
31 Rundtisch-Antriebsmotor 32 Nullpunkt der Rundtuschskala 33 Elektronisches Aufzeichnungsteil
der Fühlerbewegung 34 Magnetkarte 35 Druckfeder