DE3120508C2 - - Google Patents
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- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C3/00—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
- G04C3/14—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means incorporating a stepping motor
- G04C3/143—Means to reduce power consumption by reducing pulse width or amplitude and related problems, e.g. detection of unwanted or missing step
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- G04—HOROLOGY
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- G04C3/00—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
- G04C3/14—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means incorporating a stepping motor
Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Uhr entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Uhr ist aus
der DE-OS 28 17 648 bekannt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Blockdiagramm ist eine Oszil
latorschaltung 1 vorgesehen, die einen Kristalloszillator ent
hält und an die eine Frequenzteilerschaltung angeschlossen ist,
deren Ausgangssignal üer eine Treiberschaltung 3 einem Schritt
motor 4 zugeführt wird. Der Schrittmotor 4 dient als elektro
mechanischer Wandler, der über einen Getriebezug die Uhrzeiger
antreibt. Die Oszillatorschaltung 1, die Frequenzteilerschal
tung 2 und die Treiberschaltung 3 sind als integrierte elektro
nische Schaltung 7 in einem Chip vorgesehen. An die elektroni
sche Schaltung 7 ist eine Batterie 6 angeschlossen.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Schrittmotors 4
und der Anzeigeeinheit 5. Der Schrittmotor 4 besteht aus einer
Spule 8, deren Wicklungen 8 b mit einer Windungszahl von einigen
tausend Windungen auf einem Kern 8 a eines Stators 9 aufgewickelt
sind. In Statoröffnungen mit Ausnehmungen 9 a ist ein in radialer
Richtung magnetisierter Rotor 10 angeordnet. Die Ausnehmungen 9 a
sind derart ausgebildet, daß der Rotor 10 in einer bevorzugten
Richtung rotiert. Die Anzeigeeinheit 5 besteht aus einem Getrie
bezug 11, über den die Uhrzeiger 12 angetrieben werden.
Fig. 3 zeigt einen dem Stand der Technik entsprechenden dem Schritt
motor zugeführten Impulszug. In dem Schrittmotor 4 dreht sich der
Rotor 10 in derselben Richtung in jeder Sekunde um einen Winkel
von 180° in Abhängigkeit von den Antriebsimpulsen, deren Impuls
dauer P beträgt, und deren Polarität sich nach jeder Sekunde ändert.
Bei einem derartigen Schrittmotor besteht die Schwierigkeit, daß
eine Änderung der Impulshöhe die Stabilität der Arbeitsweise be
einträchtigt.
Fig. 4 dient zur Erläuterung dieses Problems. Bei der grafischen
Darstellung in Fig. 4 ist auf der Abszisse die Impulsdauer und
auf der Ordinate die Impulsehöhe aufgetragen. Der Schrittmotor
arbeitet in dem Bereich A zuverlässig, der im folgenden als der
Bereich mit stabiler Rotation bezeichnet wird. In dem Bereich B
tritt kein Ausgangsdrehmoment an dem Schrittmotor auf. In den Be
reichen C und C′, die im folgenden als instabile Bereiche be
zeichnet werden, tritt zwischenzeitlich keine Rotation auf, weil
der Rotor aus der Umgebung seiner Bestimmungslage in seine Ruhe
lage zurückkehrt und sich nicht um einen Schritt dreht, weil der
Antriebsimpuls nicht zu einem richtigen Zeitpunkt endet.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des Schrittmotors in den Be
reichen C und C′ erläutert werden. Fig. 5a und 5b dienen zur Er
läuterung der Drehbewegung des Rotors. Fig. 5a zeigt die Ruhelage
des Rotors 10, wobei der Stator 9 nicht erregt ist. Die beiden
Ausnehmungen 9 a in der zylindrischen Seitenwand der Statoröffnung
bewirken, daß die Polachse des Rotors um etwa 45° zu der Magnet
polachse 16 des Stators 9 geneigt ist. Wenn der Stator 9 bei Zu
fuhr eines Antriebsimpulses zu der Spule 8 erregt wird, dreht sich
der Rotor 10 in Pfeilrichtung 17.
Bei der grafischen Darstellung in Fig. 6 ist die Abhängigkeit des
Drehwinkels des Rotors 10 von der Zeit aufgetragen. Der Drehwinkel
R ist der Winkel zwischen der Magnetpolachse des Rotors 10 und
der Magnetpolachse 16 des Stators 9. Die Kurve 13 zeigt die Dreh
bewegung des Rotors, wenn ein Antriebsimpuls bis zum Zeitpunkt T 1
zugeführt wird. Während der Zufuhr des Antriebsimpulses schwingt
der Rotor um die Magnetpolachse 16 des Stators 9, so daß sich der
Winkel R im Bereich von 180° ändert. Nach der Zufuhr des Antriebs
impulses gelangt der Rotor schließlich in eine vorherbestimmte La
ge, die radial entgegengesetzt zur ursprünglichen Ruhelage ist, in
welcher der Winkel R entsprechend Fig. 5b 225° beträgt. Durch
den Pfeil 18 ist die Bewegung in diese Lage 20 angezeigt. Falls
der Antriebsimpuls zu einem Zeitpunkt wie T 2 oder T 3 endet, in
welchem sich der Rotor 10 in der umgekehrten Richtung (entspre
chend einem Abfall der Kurve 13 in Fig. 6) dreht, dreht sich der
Rotor auch nach Beendigung des Antriebsimpulses noch weiter in
der umgekehrten Richtung aufgrund seiner Trägheit, bis er zurück
in die ursprüngliche Ausgangslage gelangt, so daß die Arbeitswei
se fehlerhaft ist. Diese Schwierigkeit tritt auf, wenn die Impuls
dauer bei konstanter Impulshöhe geändert wird. Eine entsprechende
Schwierigkeit tritt auf, wenn die Impulshöhe bei konstanter Im
pulsdauer geändert wird. Der Bereich C in Fig. 4 entspricht dem
instabilen Drehbereich, wenn der Antriebsimpuls zum Zeitpunkt T 2
in Fig. 6 endet. Der Bereich C′ entspricht der Beendigung des An
triebsimpulses zum Zeitpunkt T 3. Die Breite des instabilen Ro
tationsbereichs hängt von den Eigenschaften der Spule, des Rotors,
des Ausgangsdrehmoments des Schrittmotors etc. ab.
Um eine derartige instabile Arbeitsweise des Schrittmotors zu ver
hindern, müssen Beschränkungen bei der Konstruktion des Uhrwerks
berücksichtigt werden. Insbesondere wenn eine Lithiumzelle, eine
Silberperoxidzelle oder eine Sekundärbatterie in Verbindung mit
einer Aufladeeinrichtung verwendet werden, ändert sich die Be
triebsspannung anfänglich, fortschreitend oder zwischenzeitlich.
Deshalb sind Maßnahmen erforderlich, durch die eine falsche Ar
beitsweise des Schrittmotors in wahrscheinlichen Bereichen der
Änderung der Betriebsspannung verhindert wird.
Entsprechend der grafischen Darstellung in Fig. 4 erscheinen
große Toleranzen der Betriebsspannung möglich, wenn die Impuls
dauer beispielsweise größer als etwa 11 msec ist. Dadurch wird
jedoch der Leistungsverbrauch der Batterie stark erhöht, so daß
eine derartige Maßnahme für eine elektronische Uhr nicht geeignet
ist, deren Batterie eine große Lebensdauer und eine geringe Größe
besitzen soll.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, Schwierigkeiten dieser Art
möglichst weitgehend zu vermeiden, d. h. eine Uhr der eingangs genannten Art mit verbessertem
Antrieb des Schrittmotors anzugeben. Um die Arbeitsweise des Schrittmotors zu stabilisieren, soll der
erwähnte instabile Rotationsbereich vollständig vermieden werden,
der bisher der Grund dafür war, daß enge Toleranzen der Betriebs
spannung eingehalten werden müssen, um ein geeignetes Ausgangs
drehmoment und einen hohen elektromechanischen Wirkungsgrad des
Schrittmotors zu erzielen.
Diese Aufgabe wird bei einer elektronischen Uhr der eingangs ge
nannten Art erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentan
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung erfolgt deshalb eine zwischenzeitliche Erre
gung des Stators mit einem Leistungsverbrauch zwischen 10 und
70% relativ zu demjenigen bei einer vollständigen Erregung. Diese
zwischenzeitliche Erregung folgt unmittelbar nach einer vollständigen Erregung, um
die Bewegung des Rotors nach einer teilweisen Beendigung des An
triebsimpulses zu stabilisieren. Die Arbeitsweise eines Schritt
motors entsprechend einem derartigen Antriebsverfahren soll mit
Hilfe des magnetischen Potentials des Rotors erläutert wer
den.
Die grafische Dauerstellung in Fig. 7 zeigt die Abhängigkeit der
magnetischen potentiellen Energie von dem Drehwinkel R des Rotors
10. Jede Kurve entspricht dem Erregungszustand des Stators 9 bei
unterschiedlichen Stromstärken durch die Spule 8. Die Kurve 21
entspricht der Stromstärke 0 und die Kurve 29 der maximalen Strom
stärke. Der Punkt R kennzeichnet die anfängliche Ruhelage. Fig. 8
zeigt Wellenformen der Stromstärke in Spule 8, wenn die beschrie
bene fehlerhafte Arbeitsweise auftritt. Der Kurventeil in dem
Zeitintervall 30 ist die Wellenform der Stromstärke in der Spule
8 während der Dauer des Antriebsimpulses, und der Kurventeil in
dem Zeitintervall 31 entspricht der Wellenform der Stromstärke in
einem geschlossenen Kreis mit der Spule 8, der nach Beendigung des
Antriebsimpulses geschlossen wird. Eine Belastung der Batterie er
folgt nur während des Zeitintervalls 30.
Zu diesem gegebenen Zeitpunkt während des Auftretens einer erre
genden Stromstärke durch die Spule 8 ergibt sich eine der Kurven
in Fig. 7 in Abhängigkeit von dem Betrag der erregenden Stromstär
ke, die ein Parameter der Kurven in Fig. 7 ist und sich entspre
chend Fig. 8 mit der Zeit ändert. Deshalb ist das Antriebsdreh
moment des Rotors zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt durch eine
der ausgewählten Kurven in Fig. 7 und den Wert des Drehwinkels R
des Rotors bestimmt, welche Größen sich in Abhängigkeit von der
Zeit ändern. Beispielsweise in dem Zeitpunkt, in dem in Fig. 8 der
Antriebsimpuls endet, befindet sich der Rotor bei seiner Drehung
zwischen dem Winkel R = 270° und dem Winkel R = 180° auf einer der
Potentialkurven 26, 27 oder 28, weil dann der Wert der erregenden
Stromstärke in der Nähe des Scheitelwerts liegt. Zu diesem Zeit
punkt fällt die Potentialkurve stark ab, so daß auf den Rotor eine
starke rücktreibende Kraft ausgeübt wird. Nach der Beendigung des
Antriebsimpulses wird die erregende Stromstärke plötzlich gedämpft,
so daß ein Übergang von den Kurven 26, 27 oder 28 zu den Kurven
21, 22 oder 23 in Fig. 7 erfolgt, die bei dem Winkel R von etwa
135° ein kleines relatives Maximum aufweisen. Aufgrund seiner
Trägheit gelangt der Rotor leicht über diese Potentialschwelle
in seine anfängliche Ruhelage. Die Drehbewegung in dem instabilen
Rotationsbereich wurde oben bereits erläutert.
Gemäß der Erfindung wird das abrupte Dämpfen der erregenden Strom
stärke in dem Zeitintervall 31 vermieden, so daß sich kurz nach
der teilweisen Beendigung des Antriebsimpulses eine der magneti
schen Potentialkurven 23, 24, 25, 26 oder 27 ergibt. Das Zeitin
tervall 31 wird im folgenden als Zwischenzustand der Erregung be
zeichnet. In diesem Zeitintervall wird eine Dämpfung der Schwingun
gen des Rotors erzwungen und der Antriebsimpuls wird vollständig
beendet, so daß der Rotor in die stabile Bestimmungslage entspre
chend einem Winkel R = 225° gelangt.
Um diesen Zwischenzustand der Erregung zu erreichen, gibt es eine
Reihe von Möglichkeiten. Beispielsweise kann eine gewisse Impe
danz an die Spule 8 in Reihe durch eine Anzahl von Schaltein
richtungen angeschaltet werden, die nur während des Zeitintervalls
erregt werden, in dem der Zwischenzustand der Erregung vorliegt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Antriebsimpuls
zwei unterschiedliche Spannungsniveaus aufweisen, wobei die höhere
Spannung zuerst über der Spule 8 als bewegende Kraft angelegt wird,
und danach die geringere Spannung, so daß die Bewegung des Rotors
entsprechend Fig. 9 gesteuert wird. Vorzugsweise findet jedoch ein
Verfahren mit kammförmigen Impulsen Verwendung, weil dabei eine
Vereinfachung der elektronischen Schaltung, eine Verbesserung des
Wirkungsgrads und eine Verringerung des Bedarfs elektrischer Lei
stung erzielt werden können.
In Fig. 10a, 10b und 10c sind derartige Antriebsimpulse darge
stellt. In Fig. 9 und 10 entspricht das Zeitintervall E dem Zu
stand vollständiger Erregung, das Zeitintervall F entspricht dem
Zwischenzustand der Erregung und die restliche Zeit entspricht dem
nicht erregten Zustand. In Fig. 10 sind unterschiedliche Tast
verhältnisse der Impulse und eine unterschiedliche Impulsdauer der
kammförmigen Impulse dargestellt. Die Dauer des Zwischenzustands
der Erregung, der Zyklus und das Tastverhältnis können entspre
chend den Eigenschaften des betreffenden Schrittmotors unter Be
rücksichtigung von Toleranzanforderungen von Änderungen der Be
triebsspannung etc. bestimmt werden.
Fig. 11 zeigt den zeitlichen Verlauf der Stromstärke durch die Spule 8,
wenn der in Fig. 10a dargestellte Antriebsimpuls dem Schrittmotor
zugeführt wird. Bei der Impulsform in Fig. 10a ist die Dauer der
vollständigen Erregung 6,8 msec, der Ein-Aus-Zyklus beträgt 0,99
msec, das Tastverhältnis beträgt 1 : 3, und vier Unterbrechungen
sind in dem Zeitintervall für den Zwischenzustand der Erregung
vorgesehen. Obwohl der Antriebsimpuls periodisch intermittierend
ist, ergibt sich eine weitgehend ausgeglichene Stromstärke auf
grund der Induktivität der Spule, so daß der Zwischenzustand der
Erregung ein stabiler Zustand ist. Da von der Batterie zugeführte
Energie nur während der eingeschalteten Intervalle des Antriebs
impulses verbraucht wird, kann der Energieverbrauch während der
Dauer des Zwischenzustands stark verringert werden.
Während mit den obigen Ausführungen die grundsätzlichen Merkmale
der Erfindung erläutert werden, soll im folgenden die Anwendung
der Erfindung auf ein statisches Antriebsverfahren und ein kom
pensiertes Antriebsverfahren beschrieben werden. Das zuletzt ge
nannte Verfahren findet häufig für Schrittmotoren für Armbanduhren
Verwendung.
Fig. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung gemäß der
Erfindung für eine elektronische Uhr mit einem Sekundenzeiger
und Fig. 13 ein zugeordnetes Zeitdiagramm. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel erzeugt der Oszillator 1 ein Signal von 32 768
Hz. Der Spannungsteiler 2 unterteilt dieses Signal in eine Anzahl
von niederfrequenten Impulssignalen an Ausgängen Q 1-Q 15. Die
Frequenz am Ausgang Q 1 beträgt 16 384 Hz, am Ausgang Q 2 8192 Hz
und am Ausgang Q 15 1 Hz. In der elektronischen Schaltung sind
UND-Gatter 32, 36, 37, 39 und 41, ODER-Gatter 34, 35, 37, 38 und
40, NAND-Gatter 43 und 44 sowie als Puffer dienende Inverter 45
und 46 vorgesehen. Ein D-Flipflop 42 invertiert den logischen Zu
stand seiner Ausgänge Q und in Abhängigkeit von Taktimpulsen
an einem Eingangsanschluß CL.
Die Frequenz der Impulssignale Q 15 bis Q 10 liegt zwischen 1 Hz und
32 Hz. Diese Signale werden dem UND-Gatter 32 zugeführt. Das Aus
gangssignal des UND-Gatters 32 besteht aus einer Sequenz von Im
pulsen von einer Impulsdauer von 15,6 msec mit einer Periode von
1 Sekunde, wie in Fig. 13 neben dem Bezugszeichen 47 dargestellt
ist. Das Signal Q 6 mit einer Frequenz von 512 Hz und das Signal
dessen Ausgangssignal zusammen mit dem Signal Q 8 von 128 Hz dem
Eingang des ODER-Gatters 35 zugeführt wird. Das Ausgangssignal
des ODER-Gatters wird zusammen mit dem Signal Q 9 von 64 Hz dem
Eingang des UND-Gatters 37 zugeführt. Das Ausgangssignal 48 des
UND-Gatters 37 ist das Signal 48 in Fig. 13, das ein Tastverhält
nis von 6,8 msec und eine Periode von 15,6 msec aufweist. In ent
sprechender Weise ist das Ausgangssignal 49 des ODER-Gatters 38
ein Signal mit einem Tastverhältnis von 10,7 msec und einer Per
iode von 15,6 msec. Die invertierten Signale Q 4 und Q 5 mit einer
Frequenz von 1024 bzw. 2048 Hz werden dem ODER-Gatter 34 zugeführt.
Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 34 ist das Signal 50 in Fig.
13, das ein Tastverhältnis von 0,24 msec und eine Periode von
0,98 msec aufweist. Die Signale 47-50 werden durch die Gatter
39, 40 und 41 zusammengesetzt, um das Signal 51 in Fig. 13 mit
einer Periode von 1 Sekunde zu bilden. Das Flipflop 42 invertiert
den logischen Zustand seiner Ausgänge Q und in jeder Sekunde in
Abhängigkeit von dem Signal 47 mit einer Periode von einer Sekunde.
Deshalb wird jeder Impuls des Signals 51 alternierend einem der
Inverter 45 und 46 zugeführt, weil die Gatter 43 und 47 das Signal
Q bzw. erhalten, mit den Eingängen der Inverter 45 bzw. 46 ver
bunden sind, so daß sie jede Sekunde alternierend von dem Flip
flop 42 ausgewählt werden. Der Antriebsimpuls, dessen Polarität
sich jede Sekunde ändert, wird den Spulenanschlüssen des Schrit
motors zugeführt. Diese Signale sind in Fig. 13 mit 52 und 53 be
zeichnet.
Als Ergebnis wird deshalb ein Antriebsimpuls jede Sekunde mit
abwechselnder Polarität entsprechend Fig. 10a der Spule des
Schrittmotors zugeführt, so daß aufeinanderfolgend der Zustand
mit vollständiger Erregung, der nicht erregte Zustand und der
Zwischenzustand der Erregung auftreten.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Ver
bindung mit einem kompensierten Antriebsverfahren erläutert wer
den. Das an sich bekannte kompensierte Antriebsverfahren soll zu
nächst in Verbindung mit Fig. 14a und 14b erläutert werden. Un
mittelbar nach der Zufuhr des normalen Antriebsimpulses P 1 in
Fig. 14a zu dem Schrittmotor wird mit Hilfe einer Nachweisein
richtung geprüft, ob sich der Rotor gedreht hat oder nicht. Falls
sich der Rotor nicht gedreht hat, wird dem Schrittmotor ein Kor
rekturimpuls P 2 zugeführt, der dieselbe Polarität wie der normale
Antriebsimpuls hat. Wenn dagegen festgestellt wird, daß sich der
Rotor gedreht hat, erfolgt keine Kompensation.
Die beschriebene Arbeitsweise wird in jeder Sekunde wiederholt.
Die Impulsdauer des normalen Antriebsimpulses P 1 wird derart aus
gewählt, daß sie kürzer als diejenige des Korrekturimpulses P 2 ist.
Im praktischen Betrieb ermöglicht der normale Antriebsimpuls
meistens den Antrieb des Schrittmotors, so daß der Korrekturim
puls im allgemeinen nur dann zugeführt werden muß, wenn ein höhe
res Ausgangsdrehmoment erforderlich ist, beispielsweise weil die
Datumsanzeige geändert werden muß. Deshalb ist für dieses kom
pensierte Antriebsverfahren nur ein verhältnismäßig geringer zu
sätzlicher Energiebedarf erforderlich.
Fig. 14b betrifft ein weiteres Beispiel eines kompensierten An
triebsverfahrens, bei dem der normale Antriebsimpuls P 1 in jeder
Sekunde während einer vorherbestimmten Zeitdauer (beispielsweise
während n Sekunden) unabhängig davon zugeführt wird, ob sich der
Rotor gedreht hat oder nicht. Nach dem Anlauf von n Sekunden wird
mit Hilfe einer Nachweiseinrichtung festgestellt, welche Drehbe
wegung der Getriebezug des Uhrwerks während der vorherbestimmten
Zeitspanne durchgeführt hat, um die Anzahl von fehlenden Drehungen
des Rotors zu bestimmen. Danach wird eine Anzahl von Korrekturim
pulsen P 2 mit einer verhältnismäßig hohen Frequenz aufeinander
folgend der Spule des Schrittmotors zugeführt, um die fehlenden
Drehungen des Rotors zu kompensieren, so daß danach wieder die
richtige Zeitanzeige erfolgt.
Die Erfindung ist auf beide kompensierenden Antriebsverfahren der
beschriebenen Art anwendbar. Der Zwischenzustand der Erregung
kann entweder bei dem normalen Antriebsimpuls P 1 oder bei dem Kor
rekturimpuls P 2 oder bei beiden Impulsen vorgesehen werden. Im
allgemeinen hat der normale Antriebsimpuls eine breite Toleranz
gegenüber dem instabilen Rotationsbereich, weil das Ausgangsdreh
moment beim Auftreten eines normalen Antriebsimpulses P 1 verhält
nismäßig gering ist. Der Effekt bei Anwendung der Erfindung auf
den normalen Antriebsimpuls ist verhältnismäßig klein. Anderer
seits ermöglicht die Erfindung einen bedeutsamen Effekt durch Ver
meidung des instabilen Rotationsbereichs, wenn eine Anwendung auf
den Korrekturimpuls erfolgt, weil durch den Korrekturimpuls ein
ausreichend großes Antriebsdrehmoment erzeugt werden muß, weshalb
eine möglichst große Impulsdauer vorgesehen wird.
Das in Fig. 15 dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft die An
wendung der Erfindung auf den Korrekturimpuls, wegen der oben
erläuterten Gründe. Mit der Ausnahme, daß der Korrekturimpuls von
dem Term entspechend dem Zwischenzustand der Erregung begleitet
wird, ist die Arbeitsweise bei diesem Ausführungsbeispiel praktisch
dieselbe wie in Verbindung mit dem kompensierten Antriebsverfahren
gemäß Fig. 14a beschrieben wurde.
Fig. 16 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung,
bei dem auch während dem der vollständigen Erregung entsprechen
den Zustand ein intermittierender Antriebsimpuls verwendet wird,
um Schrittmotoren der beschriebenen Art mit höheren Spannungen
antreiben zu können, als dies bei Silberoxidzellen mit einer Aus
gangsspannung von 1,57 V bei geöffneter Schaltung der Fall ist.
Durch derartige Antriebsimpulse kann die mittlere Antriebsleistung
verringert werden und der Schrittmotor kann unter denselben Be
dingungen wie mit Antriebsimpulsen angetrieben werden, die eine
Impulshöhe von 1,57 V aufweisen.
Der Antriebsimpuls D in Fig. 16 besteht aus einer Impulsfolge,
welche den vollständig erregten Zustand verursacht. Bei der Anwen
dung der Erfindung auf dieses Antriebsverfahren wird unmittelbar
anschließend die Impulsfolge F vorgesehen, deren Tastverhältnis
kleiner als dasjenige der Impulsefolge des Antriebsimpulses D ist.
Aus den obigen Ausführungen geht deshalb hervor, daß die instabile
Arbeitsweise mit einfachen Mitteln vermieden werden kann, die bis
her bei der Konstruktion von Schrittmotoren zu Schwierigkeiten
führte. Durch die Erfindung wird es in vorteilhafter Weise er
möglicht, den Schrittmotor kleiner auszubilden und die Herstel
lungskosten zu verringern. Außerdem ergeben sich verbesserte To
leranzgrenzen für die Konstruktion des Schrittmotors.
In den Figuren zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer bekannten elektronischen Uhr;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines bekannten Schrittmotors und
des zugeordneten Getriebezugs für die Uhrzeiger;
Fig. 3 die Impulsefolge bei Antriebsimpulsen bei einem bekannten
Verfahren zum Antrieb eines Schrittmotors;
Fig. 4 eine grafische Darstellung der verfügbaren Arbeitsbereiche
bei einem bekannten Schrittmotor, welche durch die Höhe und
Dauer der Antriebsimpulse bestimmt sind;
Fig. 5a und 5b Teildarstellungen eines an sich bekannten Schritt
motors in unterschiedlichen Winkellagen des Rotors;
Fig. 6 eine grafische Darstellung der zeitlichen Abhängigkeit des
Drehwinkels des Rotors in Fig. 5;
Fig. 7 eine grafische Darstellung der magnetischen potentiellen
Energie in Abhängigkeit von dem Drehwinkel des Rotors des
Schrittmotors in Fig. 5;
Fig. 8 eine grafische Darstellung des Stromverlaufs in der Spule
des Schrittmotors in Fig. 5;
Fig. 9 und Fig. 10 Antriebsimpulse bei Ausführungsbeispielen ge
mäß der Erfindung;
Fig. 11 den Stromverlauf in der Spule eines Schrittmotors bei einem
Antriebsverfahren gemäß der Erfindung;
Fig. 12 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels gemäß der Erfin
dung;
Fig. 13 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise des
Ausführungsbeispiels in Fig. 12;
Fig. 14a und 14b Antriebsimpulse bei bekannten kompensierten An
triebsverfahren;
Fig. 15 Antriebsimpulse entsprechend einem zweiten Ausführungsbei
spiel gemäß der Erfindung bei Anwendung auf ein kompen
siertes Antriebsverfahren; und
Fig. 16 Antriebsimpulse bei einem Antriebsverfahren entsprechend
einem dritten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung.
Claims (6)
1. Elektronische Uhr, deren elektronische Schaltung eine Oszilla
torschaltung, eine Frequenzteilerschaltung und eine Antriebs
schaltung für einen Schrittmotor enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Schal
tung derart ausgebildet ist, daß der Spule des Schrittmotors
Antriebsimpulse (Fig. 9; Fig. 10; Fig. 15 oder Fig. 16) zu
führbar sind, um mindestens einen Zustand vollständiger Er
regung, einen nicht erregten Zustand und einen Zwischenzu
stand der Erregung des Stators zu bewirken, und daß der Zwi
schenzustand der Erregung unmittelbar auf einen Zustand voll
ständiger Erregung folgt, wonach der nicht erregte Zustand
auf den Zwischenzustand der Erregung beim Antrieb des Schritt
motors folgt.
2. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spule über die Treiberschaltung eine
an den Antriebsimpuls (E; D) angrenzende Folge von Antriebsim
pulsen geringer Dauer (F) während eines vorherbestimmten Zeit
intervalls durchführbar sind, um den Zwischenzustand der Er
regung zu bewirken.
3. Elektronische Uhr nach Anspruch 1 oder 2, in an sich bekannter Weise, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuerschaltung zur Zu
fuhr von Korrekturimpulsen (P 2) vorgesehen ist, daß durch
eine Nachweiseinrichtung feststellbar ist, ob ein normaler An
triebsimpuls mit geringerer Impulsdauer eine Drehung des Rotors
bewirkt hat, und daß bei fehlender Drehung des Rotors ein Kor
rekturimpuls mit längerer Impulsdauer zuführbar ist (Fig. 15).
4. Elektronische Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungs
quelle eine Lithiumzelle oder eine Silberperoxidzelle vorge
sehen ist.
5. Elektronische Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungs
quelle eine an eine elektrische Aufladungseinrichtung ange
schlossene Batterie vorgesehen ist.
6. Elektronische Uhr nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zwischenzustand der Erregung
bei der Zufuhr des Korrektur-Antriebsimpulses, aber nicht bei
der Zufuhr des normalen Antriebsimpulses bewirkt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SEIKO INSTRUMENTS AND ELECTRONICS LTD., TOKIO, JP |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |