DE3119604C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elastischen Spritzschutzvorhang zur Verhin­ derung des Übertrittes von Spülflüssigkeit einer Reinigungskammer in eine andere Reinigungskammer, bei Reinigungsmaschinen mit mehreren unab­ hängig voneinander wirkenden Reinigungskammern.

Bei Reinigungsmaschinen mit mehreren Reinigungskammern sind elastische Spritzschutzvorhänge zwischen den einzelnen Reinigungskammern angeordnet bekannt. Die Spritzschutzvorhänge bestehen meistens aus elastischer syn­ thetischer Folie. Ein Nachteil bekannter Spritzschutzvorhänge besteht darin, daß sie durch ihre geringe Masse nicht in senkrechter Lage stabi­ lisierbar sind.

Schon die Sogwirkung von versprühter Reinigungsflüssigkeit in einer Rei­ nigungskammer kann die Auslenkung der Spritzschutzvorhgäng aus der senk­ rechten Lage bewirken und damit den unerwünschten Übertritt von Flüssig­ keit aus einer Reinigungskammer in die andere ermöglichen.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde eine Spritzschutzvorrichtung zu schaffen, die einerseits elastisch genug ist, die zu reinigenden Teile von einer Reinigungskammer in die andere transportieren zu können und andererseits sich selbsttätig nach jedem Transportvorgang in eine sta­ bile senkrechte Lage einstellt. Außerdem soll der Spritzschutzvorhang durch Sogwirkung von Reinigungsflüssigkeits-Strahlen nicht wesentlich aus der senkrechten Lage ausgelenkt werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

Anhand des in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Erfindungsgegenstand nachfolgend beschrieben.

Zwischen zwei Reinigungskammern 1 und 2 ist ein Spritzschutzvorhang 3 an­ gebracht. Der Spritzschutzvorhang 3 besteht aus einer gegenüber der Reini­ gungsflüssigkeit chemisch beständigen Folie 13. Die Folie 13 bildet durch eine Naht 5 eine Tasche 4, und durch eine weitere Naht 6 zusätzlich eine Tasche 7. Eine beispielsweise an der Reinigungskammer 2 befestigte Auf­ hängung 14 ist durch die Tasche 4 geführt und lagert den Spritzschutzvor­ hang über die gesamte Breite der Durchtrittsöffnung zwischen den Reinigungs­ kammern 1 und 2 pendelnd.

In die Tasche 7 ist ein sich annähernd über die ganze Breite des Spritz­ schutzvorhanges erstreckendes Stabilisierungsgewicht 8 geschoben. Das Stabilisierungsgewicht 8 kann aus einem Flachprofil, einem Vierkantprofil oder Rundprofil gefertigt sein und ist chemisch beständig gegenüber den Reinigungsflüssigkeiten in der Reinigungskammer 1 und 2.

Auf der Seite 9 des Spritzschutzvorhanges 3 sind mindestens drei Schlitze 11 und auf der Seite 10 des Spritzschutzvorhanges 3 Schlitze 12 in die Folie 13 geschnitten. Die Anzahl der Schlitze 12 beträgt jeweils Anzahl der Schlitze 11+1. Die Schlitze 11 und 12 sind nicht bis zur Naht 6 durchgeschnitten, so daß unterhalb der Naht 6 ein über die Breite des Spritzschutzvorhanges sich erstreckender ungeteilter Bereich der Folie 13 verbleibt. Die Schlitze 12 auf der Seite 10 des Spritzschutzvorhanges 3 sind jeweils in der Mitte der durch die Schlitze 11 auf der Vorhangseite 9 sich ergebenden Folienstreifen angeordnet.

Das Stabilisierungsgewicht hält den Spritzschutzvorhang in der senkrech­ ten Lage. Durch die versetzt angeordneten Schlitze 11 und 12 werden beweg­ liche Streifen gebildet, die elastisch genug sind, um durch transportiertes Reinigungsgut abgelenkt zu werden. Durch die versetzte Anordnung der Schlitze 11 und 12 deckt jeweils ein durch die Schlitze 11 gebildeter Folienstreifen einen Schlitz 12 ab und verhindert das Durchtreten von Reinigungsflüssigkeit durch den Schlitz 12.

Desgleichen deckt jeder durch die Schlitze 12 gebildeter Folienstreifen einen Schlitz 11 ab.

In einem Ausführungsbeispiel ist ein zweiter Spritzschutzvorhang 31, der dem ersten Spritzschutzvorhang 3 identisch sein kann, aber in den Abmes­ sungen auch davon abweichen kann, vorgesehen. Der Abstand C zwischen den beiden Spritzschutzvorhängen beträgt beispielsweise 60 mm. Der Abstand E der Naht 6 vom Pendelzentrum an der Aufhängung 14 be­ trägt 150 mm bis 190 mm. Der Abstand D zwischen den Nähten 5 und 6 be­ trägt ca. 110 mm. Weitere Festlegungen für Abmessungen sind A als Ab­ stand der Naht 6 über der Oberkante von tellerförmigen Geschirrteilen 15 mit 10 bis 30 mm und B als Abstand der Naht 6 unter der Oberkante von plattenförmigen, zu reinigenden Teilen 16 mit ca. 80 mm.

Die tellerförmigen Geschirrteile 15 und die plattenförmigen zu reini­ genden Teile 16 werden beispielsweise auf einer Transportvorrichtung 17 stehend in Richtung X durch die Reinigungskammern 1, 2 transportiert. Die Sprüheinrichtungen in den Reinigungskammern 1, 2 sind Stand der Technik und deshalb nicht dargestellt. In der Höhe deckt ein Spritzschutzvorhang 3 etwa die Durchtrittsöffnung zwischen zwei Reinigungskammern 1, 2 ober­ halb der Transportvorrichtung 17 ab.

Claims (6)

1. Spritzschutzvorrichtung für Reinigungsmaschinen mit mehreren un­ abhängig voneinander arbeitenden Reinigungskammern, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen zwei Reinigungskammern (1, 2) ein aus einer Folie gebildeter Spritzschutzvorhang (3) über eine Aufhängung (14) pendelnd gelagert ist, daß zur Bildung einer Tasche (4) für die Aufhängung (14) die Folie etwa in ihrer Mitte gefaltet ist und im Abstand von der Falte eine erste Naht (5) aufweist, daß im Abstand der ersten Naht (5) zur Bildung einer weiteren Tasche (7) eine zweite Naht (6) vorgesehen ist und, daß in der weiteren Tasche ein Stabilisierungsgewicht (8) angeordnet ist.

2. Spritzschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzschutzvorhang (3) auf beiden Seiten (9, 10) Schlitze (11, 12) aufweist und die Schlitze (11, 12) nicht bis zur zweiten Naht (6) durchgeschnitten sind.

3. Spritzschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (11, 12) auf den Vorhangseiten (9, 10) zueinander versetzt angeordnet sind.

4. Spritzschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein zweiter, dem Spritzschutzvorhang (3) identi­ scher Spritzschutzvorhang (31) an einer Aufhängung (141) im Ab­ stand vom ersten Spritzschutzvorhang (3) gelagert ist.

5. Spritzschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Reinigungsmaschine eine Geschirrspülmaschine ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei den in eine Reinigungskammer (1, 2) einge­ hängten Spritzschutzvorhängen (3, 31) die zweite Naht (6) über der Ober­ kante von tellerförmigen Geschirrteilen (15) und gleichzeitig unter der Oberkante von plattenförmigen zu reinigenden Teilen (Tabletts 16) liegt, wobei die tellerförmigen Geschirrteile (15) und die plattenförmigen zu reinigenden Teilen (16) auf einer Transportvorrichtung (17) stehend durch die Reinigungskammern (1, 2) transportiert werden.

6. Spritzschutzvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Stabilisierungsge­ wichtes (8) annähernd der Breite des Spritzschutzvorhanges (3) entspricht.