DE3119497C2 - "Körperschalldämpfer für ein Laufrad" - Google Patents

"Körperschalldämpfer für ein Laufrad"

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Stephan Dipl.-Phys. Dr. 8014 Neubiberg Brühl
Oskar Dipl.-Ing. Dr. 8000 München 80 Bschorr
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Wolfgang 4200 Oberhausen 11 Weber
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Der Körperschalldämpfer für ein Laufrad, insbesondere für ein Schienenrad, besteht aus in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten Wellenleitern in Form von Hornteilen, welche an der Basisfläche mit dem Laufrad kraftschlüssig verbunden sind und zumindest teilweise mit einer Dämpfungsmasse bedeckt sind. Die Wellenleiter bilden eine Kreisringscheibe und sind derart ausgebildet, daß zumindest je eine Seite eines Wellenleiters tangential an den Innenradius der Kreisringscheibe hin verläuft. Zusätzlich oder alternativ dazu ist zumindest ein Teil der Wellenleiter in weitere hornteilförmige Segmente unterteilt.

Description

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Die Erfindung betrifft einen Körperschalldämpfer für ein Laufrad, insbesondere für ein Schienenrad, mit in Umfangrichtung nebeneinander angeordneten Wellenleitern in Form von Homteilen, welche an der Basisfläche mit dem Laufrad kraftschlüssig verbunden sind und zumindest teilweise mit einer Dämpfungsmasse bedeckt sind.
Ein derartiger Körperschalldmämpfer ist beispielsweise aus der DE-PS 26 52 874 bekannt. Bei der bekannten Ausführung des Körperschalldämpfers werden die hornteilförmigen Wellenleiter im Prinzip durch die radiale Segmentierung einer Scheibe gebildet, so daß die effektive Länge eines derartigen Hornteils im wesentlichen dem Radius der Scheibe entspricht. Falls die Mitte des Körperschalldämpfers noch eine Aussparung für die Achse des Laufrades aufweisen soll, wäre die Länge der einzelnen Horntejle noch weiter beschränkt In diesem Fall läßt sich eine geringfügige Vergrößerung der wirksamen Hornteillänge durch einen v-förmigen Schlitz erzielen, dessen Spitze auf die Basisfläche des Hornteils hinweist und dessen v-förmige Schenkel noch innerhalb des Wellenleitermaterials enden.
In vielen Fällen ist jedoch die Honiteillänge bzw. der Verjüngungsgrad des Hornteils, durch welche im wesentlichen die untere Grenze des wirksam bedämpften Frequenzbereichs festgelegt wird, nicht ausreichend.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Körperschalldämpfer für ein Laufrad zu schaffen, der auch in niedrigeren Frequenzen als bisher eine wirksame Dämpfung von Körperschallschwingungen ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen aufgeführten Merkmale gelöst
Bei gleichbleibender Basisfläche eines Hornteils wird sowohl durch die Maßnahmen nach Patentanspruch 1 oder 2 oder nach einer Kombination von beiden ein kleinerer Verjüngungsgrad eines Hornteils und damit eine niedrigere Grenzfrequenz erreicht Die akustische Anpassung eines derartigen Körperschalldämpfers bei einer durch das Laufrad vorgegebenen Geometrie wird damit wesentlich erleic;htert
Vorteilhafte Ausgestaltungen von erfindungsgemäßen Körperschalldämpfern können den Unteransprüchen bzw. den nachfolgend beschriebenen Figuren entnommen werden.
Es zeigt in teilweise schematischer Darstellung
Fig. la die Aufsicht auf einen Körperschalldämpfer mit tangential an einen Innenradius in verlaufenden Homteilen an einem Schienenrad,
Fig. Ib einen Körperschalldämpfer gemäß Fig. la, dessen Wellenleiter in weitere hornteilförmige Segmente unterteilt sind,
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Körperschalldämpfer gemäß Fig. la ooer Ib .nit zusätzlicher Abdeckung.
Der in den Fig. la und Ib dargestellte Körperschalldämpfer la bzw. \b ist am Radkranz 2 eines Schienenrades befestigt und bedeckt den größten Teil der Radscheibe, ohne sie zu berühren. Der Körperschalldämpfer la wird durch in Umfangrichtung nebeneinander angeordnete Wellenleiter 3.1 bis 3.4 in Form von Homteilen gebildet, weiche zumindest einseitig mit einer Dämpfungsmasse bedeckt sind (s. Fig.2). jedes so gebildete Hornteil ist mit seiner Basisfläche 3.1.1 kraftschlüssig mit dem Radkranz 2 des Schienenrades verbunden, so daß nur über die Basisfläche Körperschallschwingungen in den Wellenleiter eingekoppelt werden. Die der Basisfläche 3.1.1 gegenüberliegende Seite 3.1.2 des Hornteils ist Teil des Innenradius des kreisringscheibenförmigen Körperschalldämpfers. Durch diesen Innenradius tritt die Radachse 4 hindurch. Die beiden geradlinigen Seiten 3.1.3 und 3.1.4 eines Hornteils laufen im wesentlichen tangential an den Innenradius der Kreisringscheibe. Bei gleichbleibender Basisfläche hat ein derartiges Hornteil eine größere Länge als ein Hornteil mit radial verlaufenden Seitenflächen. Der durch die Seiten 3.1 J und 3.1.4 eingeschlossene Winkel und damit der Verjüngungsgrad des Hornteils ist dadurch kleiner als bei dem bekannten Körperschalldämpfer.
Bei dem in Fig. Ib beschriebenen Ausführungsbei-
spiel sind die äußeren Abmessungen und die Anordnung der Wellenleiter 5,1 bis 5,4 ähnlich denen in Fig, Ia, Jeder Wellenleiter 5,1 weist jedoch zusätzlich Einschnitte 5,1.1 bis 5,1,4 auf, welche leicht gekrümmt sind und vom Bereich der Spitze des Wellenleiters fächerartig ausgehen. Durch diese Schlitze wird der hornteilförmige Wellenleiter 5.1 in weitere hornteilförmige Segmente 5.U bis 5.1.9 mit unterschiedlichem Verjüngungsgrad unterteilt Diese Unterteilung betrifft etwa 2/3 bis 3/4 der Wellenleiterfiäche. Die Enden der langen hornteilförmigen Segmente 5.13,5.1.6 und 5.1.7 weisen Löcher auf, so daß mehrere übereinander angeordnete dekkungsgleiche Wellenleiter 5.1 (s. Fig.2) an den Enden miteinander, beispielsweise durch Nieten, verbunden werden können. Dadurch wird vermieden, daß bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten die freien und relativ schwachen Enden der Hornteilsegmente sich aufrichten und radial nach außen gebogen werden.
Die Fig.2 zeigt einen Querschnitt durch ein Schienenrad und einen daran befestigten Körperschalldämpfer gemäß Fig. la oder b, welcher aus mehreren übereinander angeordneten und deckungsgleichen Wellenleitern 7, 8 und 9, entsprechend denen aus F"ig. la oder 1 b besteht. Die Wellenleiter 7,8 und 9 sind an ihrer Basisfläche mittels Distanzstflcken to und Il zu einer gemeinsamer; Basis verbunden und mittels Schrauben 12 mit dem Radkranz 2 kraftschlüssig verbunden. Zwischen den Wellenleitern 7, 8 und 9 befinden sich Lagen 13 und 14 aus einer Dämpfungsmasse, z.B. Gummi u. dgl Die Lagen 13 und 14 können entweder durchgehend über alle Wellenleiter bzw. hornteilförmigen Segmente verlaufen oder an deren Grenzen eingeschnitten sein. Auf den Außenflächen des Körperschalldämpfers ist jeweils ein schalldämpfender Belag 15 und 16 aufgeklebt, der vorteilhafterweise mehrere Wellenleiter bzw. hornteilförmige Segmente überdeckt und relativ reißfest ist Dadurch werden Beschädigungen der Wellenleiter vermieden. Die mechanisch relativ schwachen Spitzen der Wellenleiter 7,8 und 9 werden mittels Nieten 6 zusammengehalten und damit ebenfalls vor Verbiegungen geschützt
Ein weiterer Schutz vor mechanischen Einflüssen wird durch euie biegesteife Scheibe 17 gewährleistet, welche konzentrisch zum Körpersc-dldämpfer in einem gewissen Abstand angeordnet unJ über die Schrauben 12 ebenfalls am Radkranz befestigt ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentanspröche:
1. Körperschalldämpfer für ein Laufrad, insbesondere für ein Schienenrad, mit in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten Wellenleitern in Form von Homteilen, welche an der Basisfläche mit dem Laufrad kraftschlQssig verbunden sind und zumindest teilweise mit einer Dämpfungsmasse bedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenleiter (3.1, 3.2, „.; 5.1, 5.2, ...; 7, 83) eine Kreisringscheibe bilden und derart ausgebildet sind, daß zumindest je eine Seite (z. B. 3.13,3.1.4) eines jeden Wellenleiters (z.B. 3.1) tangential an den Innenradius der Kreisringscheibe hin verläuft.
2. Körperschalldämpfer nach dem Oberbegriff \on Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Wellenleiter (5.1, 5.2,...) in weitere hornteilförmige Segmente (5.1.5 bis 5.1.9) unterteilt ist.
3. Körperschalldämpfer, gekennzeichnet durch die Kombination; der Merkmale der Ansprüche 1 und 2.
4. Körperschalldämpfer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hornteilförmigen Segmente (z. B. 5.13 bis 5.1.9) der Wellenleiter (z. B. 5.1) unterschiedliche Verjüngungsgrade aufweisen.
5. Körperschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere deckungsgleich übereinander angeordnete Wellenleiter (7, 8, 9), zwischen denen Lagen (13, 14) von M Dämpfungsmasse angeordnet sind und die über eine gemeinsame Basis (Distanzstücke 10; 11 und Schrauben tJ) mit dem Laufrad kraftschlüssig verbunden sind.
6. Körperschalldämpfer nach einem der Ansprüehe 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Wellenleiter (7, 9) zumindest einseitig mit einem durchgehenden, schalldämpfenden Belag (15, 16) überzogen ist bzw. sind.
7. Körperschalldämpfer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die freien, deckungsgleich übereinander angeordneten Enden der Wellenleiter (7, 8, 9) miteinander verbunden sind (Niete 6).
8. Körperschalldämpfer nach einem der Ansprüehe 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenleiter (7, 8, 9) zwischen der Radscheibe des Laufrades und einer dazu konzentrischen, biegesteifen Scheibe (17) angeordnet sind, wobei die Scheibe an dem Laufrad oder an den Basisflächen der Wellenleiter befestigt ist.
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