DE3119301A1 - Kamera - Google Patents

Kamera

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DE3119301A1
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DE
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locking
focus
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camera
lens
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DE19813119301
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Kotaro Toyonaka Osaka Hatada
Hiroshi Nara Iwata
Tsunemi Ibaraki Osaka Yoshino
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West Electric Co Ltd
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West Electric Co Ltd
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/28Systems for automatic generation of focusing signals
    • G02B7/36Systems for automatic generation of focusing signals using image sharpness techniques, e.g. image processing techniques for generating autofocus signals

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Focusing (AREA)
  • Automatic Focus Adjustment (AREA)
  • Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)

Description

Anwaltsakte: 31 607 Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Kamera nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .
Es sind verschiedene Arten von Entfernungsmessern für Kameras erdacht und vorgeführt worden, beispielsweise ein System mit einem überlagerten Abbildungsbereich bzw. einem Mischbild, ein System mit einem Schnittbild und ein System, das insbesondere bei einäugigen Spiegelreflexkameras angewendet wird, bei welchem ein Teil der Lichtstrahlen, die von einem einlinsigen System austreten, so gerichtet werden, daß sie durch eine Linsenaordnung oder ein feines Loch hindurchgehen, so daß das Bild eines Gegenstandes aufgeteilt wird, um so festzustellen, ob der Gegenstand scharf eingestellt ist oder nicht. Außerdem ist ein Ultraschall-"Radar" vorgeschlagen und in der Praxis auch angewendet worden. Bei jedem dieser Entfernungsmeßsysteme wird die Entfernung zu einem Gegenstand in ein elektrisches Signal umgewandelt.
Diese Entfernungsmesser sind nicht nur in Kameras mit fest eingebautem Objektiv, d.h. in Kameras, deren Objektiv nicht ausgewechselt werden kann, sondern auch in Kameras, wie einäuigen Spiegelreflexkameras/ vorgesehen, in welchen wahlweise verschiedene Arten von Photoobjektiven verwendet werden können. - 5 -
Für eine Kamera mit fest eingebautem Objektiv ist bereits ein automatisches (Entfernungs-) Einstellsystem erdacht und vorgeführt worden, bei welchem ein Photoobjektiv mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit in einer vorbestimmten Richtung automatisch verschoben wird und dann bei dem Auftreten eines elektrischen Ausgangssignals von dem Entfernungsmesser automatisch angehalten wird.
Bei einer Kamera für Wechselobjektiveist jedoch, selbst wenn die Entfernung zu dem Gegenstand unverändert bleibt, der Abstand zwischen dem Wechselobjektiv und der Filmebene in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Wechselobjektivs verschieden. Wenn das automatische Einstellsystem bei der vorstehend beschriebenen Kamera für Wechselobjektive verwendet wird, muß die Objektivverschiebegeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Wechselobjektivs geändert werden. Folglich wird der Aufbau des automatischen Einstellsystems für Kameras mit Wechselobjektiv sehr kompliziert. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist ein System geschaffen und vorgeführt worden, bei welchem die Scharf- oder Entfernungseinstellung durch Drehen des Einstellrings von Hand vorgenommen werden kann, und wenn der Gegenstand scharf eingestellt ist, wird ein elektrisches Signal erzeugt, durch das ein lichtemittierendes Element angeschaltet wird, um einem Benutzer der Kamera anzuzeigen, daß der Gegenstand scharf eingestellt ist. In einem anderen System, das in der offengelegten japanischen Patentanmeldung 11 60 30/ 1975 beschrie-
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ben ist, wird, wenn ein Gegenstand mittels eines Entfernungsmessers scharf eingestellt ist, ein elektrisches Signal erzeugt, welches die Entfernung zu dem Gegenstand darstellt. Entsprechend diesem Signal wird dann eine Objektivstillsetzvorrichtung zu einer vorbestimmten Stelle verschoben, an welcher das Objektiv angehalten wird, wenn es verschoben wird.
Bei dem zuerst erwähnten System wird eine Anzeigeeinrichtung u.a. angeschaltet, so daß ein Benutzer der Kamera das Objektiv in einer Stellung anhalten kann, in welcher der Gegenstand auf der Filmebene scharf eingestellt ist. Aufgrund der Kenndaten der Anzeigeeinrichtung u.a. kommt es jedoch zu Bestätigungsfehlern, so daß das Objektiv an einer falschen Stelle angehalten wird, an welcher der Gegenstand noch nicht scharf eingestellt ist. Ein Einstellen des Objektivs an einer falschen Stelle wird durch ein unerwartetes Verschieben des Objektivs hervorgerufen.
Bei dem zweiten vorstellend angeführten System wird die Messung der Entfernung zu dem Gegenstand unabhängig vorgenommen. Das heißt, es ist ein Zeitintervall von dem Zeitpunkt an, an welchem das Signal, das die Entfernung zu dem Gegenstand daistellt, erzeugt wird, bis zu dem Zeitpunkt vorgesehen, an dem die Objektivstoppvorrichtung verschoben und in einer vorbestimmten Stellung entsprechend dem die Entfernung zu dem Gegenstand wiedergebenden Signal angehalten wird. Folglich wird beispielsweise, wenn sich der Gegenstand aus seiner Anfangsstellung,
für welche das die Entfernung zu dem Gegenstand wiedergebende Signal erzeugt wird, in eine andere Stellung bewegt, bevor die Objektivstoppeinrichtung in eine vorbestimmte Stellung eingestellt ist, das Objektiv falsch oder unscharf eingestellt. Folglich ergeben sich Schwierigkeiten aufgrund von Fehlern beim genauen Verfolgen eines Gegenstandes.
Mit der Erfindung sollen die vorstehend beschriebenen und weitere Nachteile von herkömmlichen Einstellsystemen für Kameras mit Wechselobjektiv überwunden werden. Gemäß der Erfindung soll eine halbautomatisch einstellbare, einäuige Spiegelreflexkamera geschaffen werden, bei welcher der Zeitpunkt festgestellt werden kann, wenn der Gegenstand auf der Filmebene scharf eingestellt ist. Ferner soll gemäß der Erfindung eine halbautomatisch einstellbare, einäuige Spiegelreflexkamera geschaffen werden, welche zusätzlich zu den Teilen einer vergleichbaren herkömmlichen, einäuigen Spiegelreflexkamera noch ein sehr einfaches System aufweist, so daß eine sehr genaue Scharfeinstellung durchgeführt werden kann. Darüber hinaus soll gemäß der Erfindung noch eine einäuige Spiegelreflexkamera geschaffen werden, mit welcher ohne Verzögerung einem sich bewegenden Gegenstand genau gefolgt und dieser genau scharf eingestellt werden kann.
Gemäß der Erfindung ist dies bei einer Kamera nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den UnteranSprüchen angegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist eine Kamera eine Brennpunkt-Feststelleinrichtung zum Erzeugen eines Ausgangssignals, wenn ein Gegenstand scharf eingestellt ist, und eine Sperr- oder Festsetzeinrichtung auf, die auf das Ausgangssignal von der Brennpunkt-Feststelleinrichtung an spricht, um gegen die hintere Endfläche eines Einstellrings und eines verwendeten Wechselobjektivs drückt , wodurch dann die Drehbewegung des Einstellrings gesperrt, angehalten oder festgesetzt wird.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Schalter vorgesehen, so daß die Kamera zwischen dem halbautomatischen Einstellbetrieb und einem manuellen Einstellbetrieb umgeschaltet werden kann. Das heißt, wenn der Schalter angeschaltet ist so daß der Ausgang von der Brennpunkt-Feststelleinrichtung an die Sperr- oder Festsetzeinrichtung übertragen wird, wird der Gegenstand halbautomatisch scharf eingestellt; wenn aber der Schalter ausgeschaltet ist, wodurch die Brennpunkt-Feststelleinrichtung und die Sperr- oder Festsetzeinrichtung getrennt sind, bleibt die Sperr- oder Festsetzeinrichtung unwirksam, so daß die Scharfeinstellung von Hand vorgenommen werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Aus- ■ führungsformen unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung
im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 schematische Ansichten einer ersten und zweiten Ausführungsform der Erfindung.
In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
In Fig. 1 ist ein Photoobjektiv 1 fest in einem inneren oder einem Objektivtubus 2 gehaltert, in dessen Umfangsflache ein genaues mehrgängiges Außengewinde 2.. geschnitten ist, das als "Helicoidgewinde" bezeichnet wird. Ein Einstellring 3 weist ein Innengewinde S1 auf, das in seine zylindrische Innenwandung geschnitten ist und mit dem Außengewinde 2* des Objektivtubus in Eingriff steht. Der Einstellring 3 weist auch einen Führungsflansch 32 auf, der über eine vorbestimmte Länge axial nach innen vorsteht. Ein feststehender, nicht verschiebbarer Tubus 4 ist über eine Halterung 5.. fest in einem Kameragehäuse 5 gehaltert und in dem feststehenden Tubus 4 sind der Objektivtubus 2 und der Einstellring 3 aufgenommen. Das Photoobjektiv 1, der innere oder Objektivtubus 2, der Einstellring 3 und der feststehende Tubus 4 bilden ein Wechselobjektiv.
Wenn der Einstellring 3 gedreht wird, werden der Objektivtubus 2 und damit das Objektiv 1 auf das Kameragehäuse 5 zu oder von diesem weg verschoben. In diesem Fall wird die gerade Translationsbewegung des Objektivtubus 2 dadurch gesteuert,
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daß ein Führungsstift 18, der in axialer Richtung außen von dem feststehenden Tubus 4 vorsteht, mit einer Führungsöffnung 2„ in Eingriff kommt, die in axialer Richtung um den Objektivtubus 2 herum ausgebildet ist und verläuft. Ein umklappbarer Spiegel ist in dem Kameragehäuse 5 so angeordnet, daß Lichtstrahlen 7, die aus dem Photoobjektiv 1 austreten, zu einem (nicht dargestellten) Suchersystem umgeleitet werden. Der mittlere Teil 8 des Spiegels 6 ist halbdurchlässig, so daß ein Teil der Lichtstrahlen 7 auf einen Zusatzspiegel 10 fällt, welcher die Lichtstrahlen zu einem Brennpunktfühler 9 umlenkt; Der Zusatzspiegel 10 ist starr mit dem unklappbaren Spiegel 6 verbunden und steht von diesem unter rechtem Winkel vor.
Der Brennpunktfühler 9 setzt die Lichtstrahlen in ein elektrisches Signal um, welche wiederum an eine Steuerschaltung 11 angelegt werden, welche ein Ausgangssignal abgibt, das den Scharfeinstellgrad darstellt. Der Brennpunktfühler 9 und die Steuerschaltung 11 bilden eine Brennpunkt-Feststelleinrichtung, welche anhand des Zustandes der auf den Brennpunktfühler 9 auftreffenden Lichtstrahlen feststellt, ob der Gegenstand scharf eingestellt ist oder nicht. Entsprechend dem Ausgang von der Steuerschaltung 11 wird eine Steuereinrichtung zum Sperren oder Festsetzen des Einstellrings 3 (was in der vorliegenden Beschreibung als "die Sperr- oder Festsetzeinrichtung11 bezeichnet wird) betätigt, um die Drehbewegung des Einstellrings 3 zu sperren bzw. anzuhalten, wodurch die Verschiebung des Objektivtubus 2 und folglich des Photoobjektivs 1 unter-
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brochen wird. Das Ausgangssignal der Steuerschaltung 11 wird auch an eine Anzeigeeinrichtung 13 angelegt, welche lichtemittierende Dioden oder Flüssigkristallelemente aufweist und welche anzeigt/ ob der Gegenstand scharf eingestellt ist oder nicht.
Die Sperr- oder Festsetzeinrichtung 12 weist einen Elektromagneten 14, einen Ankerhebel 15, welcher mittels.eines Bolzen 1S1 an dem Kameragehäuse 5 in der Mitte zwischen den Enden des Hebels 5 schwenkbar gelagert ist, einen Sperr- oder Haltestift 16, welcher in axialer Richtung verschiebbar ist, und eine Vorspannfeder 17 auf, welche so gegen den Sperr- oder Haltestift 16 drückt, daß er in der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung gehalten wird.
Als nächstes wird die Arbeitsweise der Kamera mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau erläutert. Ein Gegenstand kann scharf eingestellt werden, indem der Einstellring 3 gedreht wird, wodurch der Objektivtubus 2 und damit das Objektiv 1 wie in einer herkömmlichen Kamera auf das Kameragehäuse 5 zu oder von diesem weg verschoben wird. Die Lichtstrahlen von dem Gegegenstand gehen durch das Photoobjektiv 1 und den halbdurchlässigen Mittelteil 8 des klappbaren Spiegel 6 hindurch und werden durch den Zusatzspiegel 10 so umgelenkt, daß sie in der Nähe des Brennpunktfühlers 9 scharf eingestellt werden. Auf diese Weise wird ein scharf eingestelltes Bild mittels des Brennpunktfühlers 9 in ein elektrisches Signal umgesetzt,
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das wiederum an die Steuerschaltung 11 angelegt wird. Entsprechend dem Ausgangssignal von dem Brennpunktfühler 9 stellt dann die Steuerschaltung 11 fest, ob der Gegenstand scharf eingestellt ist oder nicht.
In der ersten Ausführungsform werden die Lichtstrahlen, die durch das Photoobjektiv durchgelassen worden sind, dazu benutzt, um, wie vorstehend beschrieben, festzustellen, ob das Bild scharf eingestellt ist oder nicht, so daß ein einfacher Entfernungsmesser verwendet werden kann. Wenn die Steuerschaltung 11 feststellt, daß der Gegenstand unscharf ist, bleibt die Sperr- oder Festsetzeinrichtung 12 abgeschaltet und unwirksam, während die Anzeigeeinrichtung 13 das Signal "unscharf" anzeigt.
Wenn dagegen die Steuerschaltung 11 feststellt, daß der Gegenstand scharf eingestellt ist, wird entsprechend dem Ausgangssignal von der Steuerschaltung 11 der Elektromagnet 14 erregt, so daß ein Ende (in Fig. 1 das untere Ende) des Ankerhebels 15 durch den Magneten 14 angezogen wird. Dadurch wird dann der Ankerhebel 15 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Bolzen 1S1 gedreht, wie durch die Pfeile angezeigt ist, so daß das andere Ende (in Fig. 1 das obere Ende) des Ankerhebels 15 den Sperr- oder Haltestift 16 entgegen der Kraft der Vorspannfeder 17 verschiebt. Folglich drückt das äußere (in Fig. 1 linke) Ende des Sperrstifts 16 gegen den Einstellring 3, wodurch dessen Drehbewegung gesperrt wird. Folglich kann dann
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ein Benutzer der Kamera fühlen, daß der Einstellvorgang unterbrochen ist und er weiß, bzw. ihm wird bestätigt, daß der Gegenstand nunmehr scharf eingestellt ist.
Wenn, wie vorstehend beschrieben, der Gegenstand nicht scharf eingestellt ist, bleibt der Magnet 14 entregt, und folglich wird das eine Ende des Ankerhebels 15 nicht angezogen. Dadurch bleibt dann der Sperrstift 16 in seiner Ausgangsstellung und ist in einem Abstand von dem Einstellring 3 gehalten, so daß der Einstellring frei gedreht werden kann.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt, welche abgesehen von der Ausführung der Sperr- oder Festsetzeinrichtung sowie einem zusätzlichen Schalter 19 und einem Dauermagneten 20, der an dem Sperr- oder Haltestift 16 angebracht ist oder mit diesem starr verbunden ist, im wesentlichen der ersten anhand der Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform entspricht. Der Schalter 19 ist von Hand betätigbar, um so den Elektromagneten 19 mit der Steuerschaltung 11 zu verbinden oder um ihn von dieser zu trennen, wie nachstehend noch im einzelnen beschrieben wird. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im wesentlichen dadurch, daß die Sperr- oder Festsetzeinrichtung nicht in dem Kameragehäuse, sondern in der Kamera bzw. in dem Wechseiobjektiv untergebracht ist, und daß das Ausgangssignal von der Steuerschaltung 11 wahlweise an die Sperr- oder Festsetzeinrichtung übertragen werden kann.
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Als nächstes wird die Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform mit dem vorstehend erläuterten Aufbau beschrieben. Grundsätzlich entspricht die Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform der der ersten Ausführungsform. Das heißt, entsprechend dem Eingangssignal von dem Brennpunktfühler 9 stellt die Steuerschaltung 11 fest, ob der Gegenstand scharf eingestellt ist
oder nicht, und gibt das Ausgangssignal an die Sperr- oder
Festsetzeinrichtung 12 und an die Anzeigeeinrichtung 13 ab.
Um bei der zweiten Ausführungsform die Sperr- oder Festsetzeinrichtung 12 in der Kamera oder dem Wechselobjektiv unterzubringen, wird statt des in der ersten Ausführungsform verwendeten Ankerhebels 15, welcher vergleichsweise groß ist,
der Dauermagnet 20 verwendet. Wenn daher die Steuerschaltung 11 feststellt, daß der Gegenstand scharf eingestellt ist, und folglich das Ausgangssignal an die Sperr- oder Festsetzeinrichtung 12 abgibt, wird der Elektromagnet erregt. Folglich wird derDauermagnet 20 durch den Elektromagneten 14 angezogen und anschließend wird der Sperr- oder Haltestift 16 zwangsläufig nach links verschoben und gegen den Einstellring 3 gedrückt, wodurch dessen Drehbewegung gesperrt oder angehalten wird.
Bei der zweiten Ausführungsform ist die Anziehungskraft,die
zwischen dem Elektromagneten 14 und dem Dauermagneten 20
wirkt, die Kraft, mit welcher der Sperr- oder Haltestift
16 gegen den Einstellring 3 gedrückt wird.
Außerdem kann bei der zweiten Ausführungsform die Steuer-
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schaltung 11, wie vorstehend beschrieben, durch Abschalten des Schalters 19 von dem Elektromagneten 14 getrennt werden, so daß das Brennpunkt-Feststellsystem abgeschaltet und unwirksam gemacht werden kann. Diese Anordnung ist beispielsweise dann sehr vorteilhaft, wenn ein Gegenstand außerhalb des automatischen Scharfeinstellbereichs des Systems scharf eingestellt werden soll.
Bis jetzt ist das Brennpunkt-Feststeil- oder Bestimmungssystem als ein optisches System beschrieben worden; selbstverständlich kann genausogut auch ein Ultraschall-"Radar" verwendet werden. Das heißt, der Ausgang des Ultraschall-"Radars", welcher die Entfernung von der Kamera zu einem Gegenstand darstellt, wird mit dem Signal verglichen, das die Entfernung zu einem Gegenstand als Funktion beispielsweise des Drehwinkels des Einstellrings darstellt. Wenn die beiden Ausgangssignale miteinander übereinstimmen, wird die Drehbewegung des Einstellrings im wesentlichen in ähnlicher Weise, wie vorstehend beschrieben, gesperrt oder festgesetzt.
Gemäß der Erfindung ist somit eine Kamera wie beispielsweise eine einäuige Spiegelreflexkamera für eine große Anzahl Wechselobjektive geschaffen, die jäweils einen Einstellring aufweisen. Die Kamera ist mit einem Brennpunkt-Feststellsystem,das im Aufbau sehr einfach ist,und mit einer Sperr- oder Festsetzeinrichtung versehen. Der Einstellring wird von Hand gedreht, um so einen Gegenstand scharf einzustellen, und wenn
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das Brennpunkt-Feststell- oder Fühlsystem feststellt, daS der Gegenstand scharf eingestellt ist, gibt es das Ausgangssignal an die Sperr- oder Festsetzeinrichtung ab, welche ihrerseits die Drehbewegung des Einstellrings sperrt oder anhält, indem der Sperr- oder Haltestift gegen den Einstellring gedrückt wird. Wenn der Einstellring auf diese Weise gesperrt oder angehalten ist, kann gefühlt und festgestellt werden, daß der Gegenstand scharf eingestellt ist. Die Sperr- oder Festsetzeinrichtung kann in der Kamera ohne irgendeine Änderung des komplizierten Mechanismus zum Vor- oder Zurückschieben des Photoobjektivs eingebaut werden. Wenn sich der Gegenstand bewegt, gibt die Sperr- oder Festsetzeinrichtung den Einstellring sofort frei, so daß der Einstellring wieder von Hand gedreht werden kann, um so den Gegenstand, der in eine neue Stellung verschoben oder gebracht worden ist, wieder scharf einzustellen.
Ende der Beschreibung
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Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    1 J Kamera, in welcher wahlweise verschiedene Wechselobjektive einsetzbar sind, die jeweils einen Einstellring zum Scharfeinstellen eines Gegenstandes aufweisen, gekennze ichnet durch eine Brennpunkt-Feststelleinrichtung (9,11), um festzustellen, ob das Bild eines Gegenstandes, der durch manuelle Betätigung des Einstellrings (13) eines in der Kamera gehalterten Wechselobjektivs (1) eingestellt ist, scharf eingestellt ist, und um ein Ausgangssignal zu erzeugen, wenn das Bild scharf eingestellt ist, und durch eine Sperr- oder Festsetzeinrichtung (12), die auf das Ausgangssignal der Brennpunkt-Feststelleinrichtung (9,11) anspricht, um die Drehbewegung des Einstellrings (3) zu sperren oder anzuhalten.
    VII/XX/Ktz
    * (089) 988272 988273 988274 983310
    Telegramme:
    BERGSTAPFPATENT München TELEX: 0524560 BERG d
    Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850 (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM Bayet Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270) Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennpunkt-Feststelleinrichtung einen Fühler (9), welcher an einer Stelle oder in einer Ebene angeordnet ist, an welcher oder in welcher das Bild eines Gegenstandes durch das Wechselobjektiv (1) scharf eingestellt wird, und eine Brennpunkt-Feststellschaltung (11) aufweist, die auf das Ausgangssignal von dem Fühler (9) anspricht, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, wenn das Bild eines Gegenstandes scharf eingestellt ist.
  3. 3. Kamera nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g ekennzeichnet, daß die Sperr- oder Festsetzeinrichtung (12) einen Elektromagneten (14); der entsprechend dem Ausgangssignal von der Brennpunkt-Feststelleinrichtung (9,11) oder der Erennpunkt-Feststellschaltung (11) erregt werden kann, einen Anker (15), der durch den Elektromagneten (15) f wenn dieser erregt wird, angezogen wird, und einen Sperr- oder Haltestift (16) aufweist, welcher parallel zu der optischen Achse des Wechselobjektivs (1) verschiebbar ist und welcher an den Anker (15) in der Weise wirksam angekoppelt ist, daß, wenn der Elektromagnet (14) erregt wird, so daß dadurch der Anker (15) angezogen wird, der Sperr- oder Haltestift (16) in Richtung auf die hintere Endfläche des Einstellrings (3) des Wechselobjektivs (1) verschoben und gegen diese hintere Endfläche gedrückt wird, um dadurch die weitere Drehbewegung des Einstellrings (3) zu sperren oder anzuhalten.
  4. 4. Kamera nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g ekennzeichnet, daß die Sperr- oder Festsetzeinrichtung einen Schalter (19) aufweist, durch welchen die Übertragung des Ausgangssignals von der Brennpunkt-Feststelleinrichtung (9,11) oder der Brennpunkt-Feststellschaltung (11) zu der Sperr- oder Festsetzeinrichtung wahlweise durchgelassen oder unterbrochen wird, wobei dann, wenn die Sperr- oder Festset ζ einrichtung das Ausgangssignal erhält, diese erregt und betätigt wird, aber, wenn sie kein Ausgangssignal erhält, sie entregt oder unwirksam gehalten wird.
DE3119301A 1980-05-14 1981-05-14 Scharfstelleinrichtung für eine Kamera Expired DE3119301C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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JP6450780A JPS56159620A (en) 1980-05-14 1980-05-14 Camera device

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DE3119301A1 true DE3119301A1 (de) 1982-03-04
DE3119301C2 DE3119301C2 (de) 1983-11-17

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JP (1) JPS56159620A (de)
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US4384772A (en) 1983-05-24
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