-
B e s chreibun
-
Die Erfindung betrifft einen Isoliergriff nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
-
Derartige Griff e müssen die Anforderung erfüllen, daß kein Schraubenkopf
oder dergleichen, der warm werden kann, im Bereich der Griffläche angeordnet ist.
Das feste Heranziehen des Griffkörpers an die Topfwand ist zum sicheren Handhaben
erforderlich. Außerdem sollen nach Möglichkeit zwissçen Griff und Topfwand keine
Spalten verbleiben, in denen sich Verunreinigungen ansammeln können.
-
Bei einem bekannten Isoliergriff (DE-AS 1 294 611) wird das Heranziehen
des Griffkörpers an die Geschwirrwand durch das Zusammenwirken eines konischen Schaftabschnittes
mit den Rändern eines am Griffhalter angeordneten, sich von der Geschwirrwand weg
verjüngend erstreckenden Langloches bewirkt. Bin Gegengewinde für die Schraube ist
in Form einer Mutter so im Griffkörper eingebettet, daß beim Anziehen der Schraube
deren konischer Schaftabschnitt das Langloch durchsetzt und sich beim Eindrehen
zwangsläufig auf die Geschwirrwand zu bewegt, den Griffkörper mitziehend.
-
Diese Art der Griffbefestigung ist teuer, da eine Spezialschraube
mit konischem Schaftabschnitt benötigt wird.
-
Außerdem muß die Mutter mit dem Gegengewinde so fest in den Griffkörper
eingearbeitet sein, daß sie die Anzugskräfte aufnehmen kann. Wird die Mutter in
einen Kunststoff-Griffkörper bei dessen Gießen oder Spritzen eingebettet, muß jeweils
eine Mutter vor dem "Guß" in die Maschine eingelegt werden. Die bei Kunststoffmaschinen
üblicherweise hohe Taktzeit wird dadurch wesentlich erniedrigt, die Der stellung
also teuer.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Isoliergriff der eingangs beschriebenen
Art mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß er wirtschaftlich herstell- und auf
einfache Weise montierbar ist.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
-
Das Gegengewinde am Griffhalter kann bei dessen Herstellung, die in
der Regel in einem Folgewerkzeug vor sich geht, ohne nennenswerten zusätzlichen
Aufwand eingebracht werden. Das gleiche gilt für die Formung des Griffhalters derart,
daß er einen nach dem Anbringen an der Geschirrwand zu dieser geneigten Abschnitt
aufweist, der als Druck- bzw. Gegendruckfläche dient oder das Gegengewinde enthält.
Der Griffkörper kann einstückig aus Kunststoff bestehen, in bekannt rascher Weise
wirtschaftlich hergestellt werden. Die Druckfläche ist in dem ohnehin für die Aufnahme
des Griffhalters vorzusehenden Raum des Griffkörpers ohne weiteres anzuformen. Die
äußere Gestaltung des Griffkörpers ist völlig frei.
-
Das Merkmal des Anspruches 2 ermöglicht eine besonders einfache Herstellung,
da eine oder mehr 1aschen an einem im wesentlichen aus einem Blechstreifen geformten
Griffhalter bei dessen Gesamtherstellung ohne zusätzlichen Aufwand anbiegbar sind.
In einfacher Form kann die Gegendruckfläche an der Ausnehmung eine Kante sein. Wird
sie, gemäß Anspruch 3, von einer geneigten Wand der Ausnehmung gebildet, so ergibt
sich eine flächige Kraftübertragung zwischen Druck-und Gegendruckfläche, die kleinere
Abmessungen möglich macht und gleichzeitig eine Überbeanspruchung bei zu heftigem
Anziehen der Schrauben verhindert.
-
Das Gegengewinde kann am Griffhalter vorteilhaft in einer an einen
Steg angebogenen Konsole angebracht sein.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die geneigte Lasche am Steg
des Griffhalters als Auflage für die das Gegengewinde aufweisend Konsole ausgebildet.
Beim Anziehen der Schraube drückt die Konsole auf die schräge Lasche, diese bewegt
sich zwangsläufig in die Ausnehmung hinein und zieht damit den Griffkörper an die
Topfwand heran.
-
Daß sich die Lasche bei dieser Austührm gsfom nicht verbiegen kann,
hat den Vorteil, daß der gesamte Griffhalter aus schwächerem Material angefertigt
werden kann.
-
Die Merkmale des Anspruches 8 betreffen eine besonders stabile Ausführungsform
dieser Art.
-
Die Keilwirkung wird bei weiteren Ausführungsformen durch am Griffhalter
zur Geschirrwand geneigt angeordnetem Gegengewinde erzeugt. In einfacher Weise ist
dies durch eine Neigung der das Gegengewinde enthaltenden Eonsole selbst zu erreichen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführngsform wird durch das Merkmal des Anspruches 10
gekennzeichnei;. Dabei kann die das Gegengewinde enthaltende Öse durch Abbiegen
des abgewinkelten Stegendes zur Stegmitte oder von dieser weg ausgebildet sein.
In beiden Fällen kann der Griffhalter einstückig und in einem Folgewerkzeug auf
einfache Weise hergestellt werden.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen hervor. Es zeigen: Fig. 1 einen
erfindungsgemäßen Isoliergriff, geschnitten entsprechend der Schnittlinie I-I in
Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt durch den Griff nach Fig. a entsprechend der dortigen
Schnittlinie II-II,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Griff nach Fig.
1 entsprechend der Schnittlinie III-III, Fig. 4 einen Teilbereich einer anderen
Ausführungsform eines Griffes in einem der Darstellung in Fig. 1 entsprechenden
Teilbereich, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform in einer Fig. 4 entsprechenden
Schnittansicht, Fig. 6 einen Schnitt nach der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5, Fig.
7 eine weitere Ausführungsform in einer der Schnittlinie Vil-Vil in Fig. 9 entsprechenden
Schnittdarstellung, Fig. 8 einen Schnitt nach der Schnittlinie VIII-VIII nach Fig.
7, Fig 9 eine Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie IX-IX in Fig. 7,
Fig. 10. eine Draufsicht auf ein Detail aus den Fig. 7 bis 9, Fig. 11 eine weitere
Ausführungsform eines Griffes im Schnitt, Fig. 12 ein vergrößertes Detail nach Fig.
11, Fig. 13 eine andere Ausführungsform des Details nach Fig. 11, Fig. 14 eine weitere
Ausführungsform entsprechend der Schnittlinie XIV-XIV in Fig. 15 geschnitten, und
Fig.
15 einen Schnitt nach Fig. 14 entsprechend der Schnittlinie XV-XV.
-
Die Figuren 1 bis 3 zeigen einen als Ganzes mit 1 bezeichneten Isoliergriff,
angebracht an einer Geschirrwand 2. Der Isoliergriff besteht aus einem als Ganzes
mit 3 bezeichneten Griffhalter, einem als Ganzes mit 4 bezoichneten Griffkörper
und zwei Schrauben 5. An der Geschirrwand 2 ist der Griffhalter 3 mittels seines
Steges 6 auf nicht gezeigte Weise befestigt, beispielsweise durch PunktschweiBen.
ner Steg 6 ist in zwei Lappen unterteilt. An ihin ist eine Konsole 7 derart angebogen,
daß sie sich etwa senkrecht zur Geschirrwand von dieser wegstreckt. Die Konsole
weist zwei Gegengewinde 8 für die Aufnahme der Schrauben 5 auf. An beiden Längsenden
des Griffhalters 3 ist jeweils eine Lasche 9 so angebracht, daß sie sich in einer
zur Topfwand etwa senkrechten Vertikalebene und von der Konsole weg nach unten von
der Topfwand weg geneigt erstreckt.
-
Der Griffkörper 4 weist einen zur Topfwand offenen, bei fertigmontiertem
Isoliergriff durch die Topfwand abgedeckten Hohlraum 10 auf. Wie aus den Fig. 1
und 2 ersichtlich ist, mündet in den Hohlraum 10 von der Unterseite des Griffkörpers
her jeweils dort eine-abgestufte Bohrung 11, wo die Schrauben 5 zur Verbindung mit
dem Gegengewinde 8 einzuführen sind. Die Stufe bildet eine Anschlagfläche für den
Schraubenkopf 5'. Ferner weist der Hohlraum 10 jeweils außerhalb der Bohrungen 11
etwa schlitzförmige Ausnehmungen 12 auf, die an der Unterseite des Griffkörpers
nach außen münden. Die Ausnehmungen 12 dienen zur Aufnahme der Laschen 9 und weisen
eine der Stellung dieser Laschen entsprechende Haupterstreckung auf mit Seitenflächen
13 und 14, die sich von der Unterseite des Griffkörpers bis zur Mündung in den Hohlraum
10 auf die topfwand zu neigen.
-
Beim Befestigen des Griffkörpers 4 auf dem bereits an der Geschirrwand
2 angebrachten Griffhalter 3 wird durch das Anziehen der Schrauben 5 der Griffkörper
4 insgesamt nach oben bewegt. Die Lasche 9 liegt mit ihrer der Topfwand näheren
Kante 9' an der der Geschirrwand näheren Seitenfläche 13 der Ausnehmung 12 an. Bei
der Bewegung des Griffkörpers nach oben bildet die Kante 9' eine Druck- und die
Seitenfläche 13 eine Gegendruckfläche, durch deren Neigung zur Geschirrwand der
Griffkörper zusätzlich zu seiner Aufwärtsbewegung an die Geschirrwand angedrückt
wird. Auf diese Weise wird eine dichte Anlage und ein sicherer Sitz erzielt.
-
Fig. 4 zeigt einen Isoliergriff la mit einer im wesentlichen der Fig.
1 entsprechenden Ausbildung, so daß hier nur auf die wesentlichen Unterschiede hingewiesen
werden soll. Sie bestehen in der Anordnung von zwei Laschen 9a an jeder Seite des
Griffhalters 3 und entsprechend zwei Ausnehmungen 12a beidseits des die abgestufte
Bohrung 11 für die Schraube 5 aufnehmenden Griffkörperbereiches. Die Laschen 9a
und die Ausnehmungen 12a weisen die gleichen Neigungen wie in Fig. 3 gezeigt auf
und wirken in gleicher Weise. Der Griffhalter 3a ist ebenso wie der Griffhalter
3 in den Fig. 1 bis 3 einstückig in einem Folgewerkzeug hergestellt. Die Konsole
7a erhält durch das Abwinkeln der in Fig. 4 rechten Lasche 9a eine Unterbrechung
15.
-
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Isoliergriff Ib, bei dem die Ausnehmung
12b auch die Schraube 5 aufnimmt. Die Konsole 7b ist dabei im Bereich des Gegengewindes
8 so nach oben gekrümmt, daß die Achse der Schraube 5 ebenfalls eine Neigung nach
oben auf die Geschirrwand zu aufweist. Die Bewegungsrichtung der Schraube beim Anziehen
und die Bewegung des Griffkörpers 4b sind damit gleich,
nach oben
und auf die Geschirrwand 2 zu. Die beidseits der Schraube angeordneten Laschen 9b
und die entsprechenden Seitenflächen 13b der Ausnehmung 12b wirken dabei wieder
als Durck- und Gegenrruitfläche zusammen.
-
Die Fig. 7 bis 9 zeigen Teile eines Isoliergriffes lc, Fig. 10 eine
perspektivische Darstellen eines Endbereiches des Griffhalters 3c. Der Steg 6c des
Griffhalters 3c ist an jedem Endbereich zweimal abgewinkelt, und zwar zunächst von
der Geschirrwand weg mit einem Abschnitt 6c' und dann nochmals rechtwinkelig mit
einem karDen Abschnitt, der eine Lasche 9c bildet. Die Biegekante 16 zwischen dem
Abschnitt 6c' und der Lasche 9c verläuft derart geneigt, daß der Stegabschnitt 6c'
etwa Trapezform aufweist (Fig, 10) und die Lasche 9c die aus Fig. 7 ersichtliche
Neigung zur Geschirrwand 2 aufweist, wie sie auch den Laschen bei den früher geschilderten
Isoliergriffen entspricht. Eine Konsole 7c von etwa Rechteckform ist am Steg 6c
so angebogen, daß sie im Bereich einer Seitenkante auf dem Stegccchnitt 6c' und
mit der anschließenden, von der Geschirrwand 2 am entferntesten Seite teilweise
auf der Lasche 9c aufliegt.
-
Beim Anziehen der Schraube 5 wird die Konsole 7c gegen den Griffkörper
4c gezogen und drückt dabei die Lasche 9c in der bereits geschilderten eise gegen
eine geneigte Gegendruckfläche 13, Seitenfläche einer Ausnehmung 12c.
-
Aus Fig. 9 ist die Form des Hohlraumes 10c im Bereich der Stegabwinkelung
und der Konsole 7c sowie die anschließende Ausnehmung 12c erkennbar. Das Zusammenwirken
von Druck-und Gegendruckfläche in der bereits geschilderten Weise zeigt am besten
Fig. 7.
-
Der in Fig. 11 im Schnitt dargestellte Isoliergriff 1d weist keine
Konsole mit ejnem Gegengewinde auf. Vielmehr ist sein Steg 6d zunächst von der Topfwand
weg zu einem
Abschnitt 6d' abgewinkelt und das Ende zu einer Öse
17 geformt. Die Achse der Öse 17 ist zur Geschirrwand von unten nach oben annahernd
geneigt. Sie wirkt als Druck- und Gegendruckfläche mit einer Seitenfläche 13 einer
ebenso geneigten Ausnehmung 12d zusammen (Fig. 12). An der Innenfläche der Öse 17
ist das Gegengewinde 8d angebracht, so daß auch die Schraube 5 die entsprechende
Neigung zur Geschirrwand 2 aufweist. Der Griffhalter 3d kann einschließlich des
Gewindes in einem Folgewerkzeug hergestellt werden Fig. 13 zeigt den Endbereich
des Steges 6d mit von Abschnitt 6d' nach außen angeformten Öse 17 mit geneigter
Achse, für die alles Obengesagte ebenso gilt. Es ist nur erforderlich, die Ausnehmung
12d mit der als Gegendruckfläche dienenden Seitenfläche 13d entsprechend anders
an den Hohlraum 10d anzuschließen.
-
Ein Isoliergriff le ist in den Fig. 14 und 15 dargestellt.
-
Bei ihm ist die Konsole 7e mit dem Gegengewinde 8e für die Schraube
5 derart zu der Geschirrwand geneigt, daß die Schraubenachse von unten nach oben
auf die Geschirrwand zu geneigt ist. Die Konsole 7e stützt sich, wie Fig, 15 zeigt,
auf eine. am Ende des Steges 6e rechtwinkelig abgebogene Lasche 9e ab. Beim Anziehen
der Schraube wirkt deren Schaft mit einem der Geschirrwand nahen Bereich der Bohrung
11e als Druck- und Gegendruckfläche zusammen.
-
Sowohl der Griffhalter 3e als auch der Griffkörper 4e sind auf einfache
Weise herstelibar. Letzterer erfordert nur ein unkompliziertes Kunststoffwerkzeug,
da an jeder Befestigungsstelle nur ein runder Durchbruch für die Bohrung 11e erforderlich
ist.
-
Leerseite