DE3118433A1 - "verfahren und vorrichtung zum thermisch gesteuerten und ueberhitzungssicheren schalten und regeln" - Google Patents

"verfahren und vorrichtung zum thermisch gesteuerten und ueberhitzungssicheren schalten und regeln"

Info

Publication number
DE3118433A1
DE3118433A1 DE19813118433 DE3118433A DE3118433A1 DE 3118433 A1 DE3118433 A1 DE 3118433A1 DE 19813118433 DE19813118433 DE 19813118433 DE 3118433 A DE3118433 A DE 3118433A DE 3118433 A1 DE3118433 A1 DE 3118433A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
expansion vessel
expansion
liquid medium
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19813118433
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Dr. 7774 Deggenhausertal Behrmann
Wolfgang Dr. 7253 Renningen Molt
Eugen Dipl.-Phys. 8991 Hergensweiler Obermayr
Horst 7770 Überlingen Stürmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dornier System GmbH
Original Assignee
Dornier System GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dornier System GmbH filed Critical Dornier System GmbH
Priority to DE19813118433 priority Critical patent/DE3118433A1/de
Publication of DE3118433A1 publication Critical patent/DE3118433A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/12Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
    • GPHYSICS
    • G12INSTRUMENT DETAILS
    • G12BCONSTRUCTIONAL DETAILS OF INSTRUMENTS, OR COMPARABLE DETAILS OF OTHER APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G12B1/00Sensitive elements capable of producing movement or displacement for purposes not limited to measurement; Associated transmission mechanisms therefor
    • G12B1/04Hollow bodies having parts which are deformable or displaceable under pressure, e.g. Bourdon tube, bellows

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum thermisch gesteuerten und
  • überhitzungssicheren Schalten und Regeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum thermisch gesteuerten und überhitzungssicheren Schalten und Regeln eines über eine Rohrleitung mit einem Behälter dicht verbundenen Ausdehnungsgefäßes.
  • Aus der Praxis ähnlich bekannte Verfahren und insbesondere Vorrichtungen verwenden Ausdehnungsgefäße, die entweder mit einer geeigneten Flüssigkeit oder mit einem Gas vollständig gefüllt sind und bei denen sich die Flüssigkeit oder das Gas bei Erwärmung ausdehnt. Die Ausdehnung ist dabei mit zunehmender Temperatur etwa linear (ebenso das Zusammenziehen bei abnehmender Temperatur), entsprechend dehnt sich das Ausdehnungsgefäß allmählich aus oder zieht sich zusammen.
  • Der Nachteil derartiger Aus dehnungs gefäße besteht insbesondere darin, daß diese keinen definierten Schaltpunkt haben, bei dem sich das Ausdehnungsgefäß rasch ausdehnt oder zusammenzieht und daß sich das Ausdehnungsgefäß bei Überhitzung der Flüssigkeit oder des Gases so stark ausdehnt, daß es dadurch zerstört wird.
  • Zur Erzeugung einer mechanischen Bewegung durch Temperaturänderungen finden auch die hinreichend bekannten Bimetallelemente Verwendung. Dabei werden unterschiedliche Materialien verwendet, die bei Temperatureinwirkung einer unterschiedlich starken Ausdehnung bzw. Verformung unterliegen und dabei eine Kraft erzeugen, die insbesondere zu Schalt- und Steuerzwecken benutzt wird.
  • Nachteilig ist auch hierbei, daß die Ausdehnung bzw. Verformung mit steigender Temperatur allmählich zunimmt und bei Überhitzung der Materialien eine nicht reversible Verformung oder Beschädigung die Folge sein kann.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der erst bei Erreichen einer bestimmten Temperatur eine schnelle und in der Weglänge definierte Bewegung ausführbar ist. Dabei sollte bei weiterem Ansteigen der Temperatur sowohl als auch eine weitere- Längenänderung bzw. Verformung noch eine Beschädigung ausgeschlossen sein. Beim Unterschreiten der Grenztemperatur sollten diese Veränderungen genau so schnell reversibel sein.
  • Erfindungsgemäß sind zur Lösung der gestellten Aufgabe die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 und der ihm folgenden Unteransprüche vorgesehen.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Volumenänderung von wenigstens einem im Ausdehnungsgefäß enthaltenen flüssigen Medium in Verbindung mit der Rohrleitung und dem Behälter eine Relativbewegung ausgelöst wird, die, unter Zuhilfenahme geeigneter Betätigungsmittel (z.B. Klappen, Hebel, Gestänge u.ä.) in eine rasch wirksame Stellkraft umgesetzt werden kann. Dabei befindet sich das im Ausdehnungsgefäß, in der Rohrleitung und im Behälter abgefüllte bzw. enthaltene flüssige Medium sowohl in seiner flüssigen als auch in seiner gasförmigen Phase im thermodynamischen Gleichgewicht.
  • Das heißt, daß der Innendruck in den miteinander verbundenen Komponenten dem zu dieser Temperatur gehörenden Dampfdruck des Mediums entspricht. Der gleichzeitig auf das Ausdehnungsgefäß wirkende Umgebungsdruck (z.B. der atmosphärische Luftdruck) bedingt ein Zusammendrücken des temperaturbeaufschlagten Behälters, wenn dessen Temperatur unter dem Siedepunkt des darin enthaltenen flüssigen Mediums liegt und demzufolge der Innendruck kleiner als 1 bar ist. Bei Überschreiten der Siedepunkttemperatur wird der Innendruck im Behälter größer als der Umgebungsdruck am Ausdehnungsgefäß, wobei das flüssige Medium zum Teil verdampft und dadurch vom Behälter in das Ausdehnungsgefäß gedrückt bzw. aus der gasförmigen Phase rekondensiert wird. Durch weitere Temperaturbeaufschlagung ist schließlich der Behälter nur noch mit der gasförmigen Phase des flüssigen Mediums gefüllt. Ist die Rohrleitung am Behälter unten angeordnet, so strömt das Medium in seiner flüssigen Phase sehr rasch in das Ausdehnungsgefäß, weil nur eine relativ kleine Dampfmenge erzeugt werden braucht und somit nur wenig Wärmeenergie benötigt wird, um das flüssige Medium zu verdrängen. Ist der Anschluß der Rohrleitung am Behälter oben angeordnet, so strömt der Dampf des darin enthaltenen flüssigen Mediums in die Rohrleitung und in das Ausdehnungsgefäß, wo er erst kondensiert werden muß. Da der Verdampfungsprozeß relativ viel Wärmeenergie benötigt, muß diese bei der Kondensation wieder abgeführt werden.
  • Um hierbei einen guten Wärmetausch mit der Umgebung zu erzielen, muß die Rohrleitung entsprechend lang ausgebildet sein; dazu kann deren Oberfläche durch Anordnung von Wärmetauschrippen vergrößert und/oder zwangsweise gekühlt werden. Eine Anordnung der Rohr leitung unten am Behälter ist im allgemeinen anderen Anordnungen an anderen Stellen des Behälters vorzuziehen.
  • Die Ausdehnungsgeschwindigkeit des Ausdehnungsgefäßes (z.B.
  • Balg) bei Erreichen des Siedepunktes des flüssigen Mediums ist durch Wahl des Durchströmquerschnittes der Rohrleitung beeinflußbar, z.B. durch eine darin angeordnete Düse.
  • Nach vollständigem Übergang des flüssigen Mediums vom Behälter in das Ausdehnungsgefäß kann der Innendruck nicht weiter steigen, da sich im Behälter nur noch überhitzter Dampf befindet.
  • Dazu ist jedoch vorausgesetzt, daß das Ausdehnungsgefäß und ein Teil der Rohrleitung eine niedrigere Temperatur als die Siedetemperatur des flüssigen Mediums haben.
  • Sinkt die Temperatur des Behälters unter den Siedepunkt des flüssigen Mediums, so beginnt der Dampf unter gleichzeitigem Druckabfall unter 1 bar zu kondensieren.
  • Wirken zum Umgebungsdruck (Luftdruck) auf das Ausdehnungsgefäß noch zusätzliche Kräfte, z.B. die Eigenspannung des Balges, die gegebenenfalls noch durch eine zusätzliche Feder veränderbar ist, so entspricht die Temperatur (Schalttemperatur), bei welcher sich das Ausdehnungsgefäß dehnt oder zusammenzieht, nicht mehr der Siedetemperatur des flüssigen Mediums bei Umgebungsdruck. Zum Beispiel erhöht ein zusätzlicher Druck auf das Ausdehnungsgefäß die Schalttemperatur, wogegen eine gegen den Umgebungsdruck (Luftdruck) wirkende Kraft die Schalttemperatur verringert. Damit der Behälter möglichst rasch die Temperatur des ihn umgebenden Mediums annimmt, können eine Reihe von Maßnahmen getroffen werden. So kann beispielsweise der Behälter relativ lang und mit kleinem Innendurchmesser sowie schrauben-oder spiralförmig ausgebildet bzw. aufgewickelt sein. Die Konstruktion ist besonders einfach, wenn die Rohrleitung zugleich oder teilweise der Behälter ist. Der Wärmeübergangzum Behälter ist auch durch Vergrößerung der Oberfläche verstärkbar (z.B.
  • Anordnung von Rippen). Außerdem ist ein schnelles Verdampfen des flüssigen Mediums durch Anordnung einer wärmerohrähnlichen Kapillarstruktur (z.B. Drahtgewebe oder Rillenstruktur) an der Innenwand des Behälters bzw. der Rohrleitung erzielbar.
  • Bei der Wahl des flüssigen Mediums ist neben dem den Regelpunkt bestimmenden Siedepunkt auch die chemische Verträglichkeit mit dem für das Ausdehnungsgefäß, den Behälter und/oder die Rohrleitung verwendeten Materials (Wand- bzw. Innenwandmaterial) und die thermische Stabilität des verwendeten Mediums von Bedeutung. Zum Beispiel besitzt Wasser eine relativ gute thermische Stabilität und verträgt sich gut mit Kupfer und Bronze. Dagegen ist Ammoniak und die meisten organischen flüssigen Medien, insbesondere die Sicherheitskältemittel, mit Aluminium und Stahl verträglich.
  • Mit einer derartigen Vorrichtung ist es möglich, beliebige Bauteile mechanisch zu betätigen. Zum Beispiel die Betätigung und Steuerung bzw. Regelung von Abgasklappen an Heizungsanlagen, wo beispielsweise bei einer Gasheiztherme der Abzug stets geschlossen sein sollte, wenn der Brenner nicht in Betrieb ist.
  • Ausführungsbeispiele sind folgend beschrieben und durch Skizzen erläutert.
  • Es zeigen: Fig. la links ein Ausdehnungsgefäß als Balg mit am Behälter unten angeordneter Rohrleitung und teilweise gefüllt mit einem mit seiner gasförmigen Phase im thermischen Gleichgewicht befindlichen flüssigen Medium, rechts ein Ausdehnungsgefäß mit Membrane, Fig. ib das Ausdehnungsgefäß gemäß Fig. 1a links in zusammengedrücktem Zustand, Fig. Gc das Ausdehnungsgefäß gemäß Fig. 1a links und 1b in gedehntem Zustand, Fig. 1d das Ausdehnungsgefäß gemäß Fig. la links mit am Behälter oben angeordneter Rohrleitung, Fig. 2 ein Ausdehnungsgefäß durch eine Feder von außen beaufschlagt, Fig. 3 ein Ausdehnungsgefäß verbunden mit einem als Rohrleitung ausgebildeten Behälter, Fig. 4 die Anordnung einer Kapillarstruktur im Behälter und/oder in der Rohrleitung, Fig. 5 eine Anordnung einer nach einer der Fig. 1 bis 4 - gemäßen Vorrichtung als Regel- und Schaltelement einer Abgasklappe.
  • Aus Fig. 1a ist ein Ausdehnungsgefäß in Form eines Balges 1 dargestellt, welcher durch einen Umgebungdruck, z.B. durch den atmosphärischen Luftdruck 2 beaufschlagt und durch eine Rohrleitung 3 mit einem geschlossenen Behälter 5 verbunden ist.
  • Der Balg 1 ist zusammen mit der an seiner Unterseite angeordneten und ebenfalls an der Unterseite in den Behälter 5 mündenden Rohrleitung 3 mit einem flüssigen Medium 6 gefüllt. Der im Behälter 5 vorhandene verhältnismäßig niedrige Flüssigkeitsspiegel 7 des flüssigen Mediums 6 ist Ausdruck des thermodynamischen Gleichgewichts zwischen flüssiger und gasförmiger Phase des Mediums 6, 6'. Das heißt, daß der Innendruck 8 im Gesamtsystem dem zu dieser Temperatur gehörigen Dampfdruck des Mediums entspricht.Dieser Dampfdruck 8 steht mit dem von Balg 1 über die Rohrleitung 3 her wirkenden Druck im Gleichgewicht.
  • In der Fig. rechts ist das Ausdehnungsgefäß 1 mit einer Membrane 21 versehen. Liegt die Temperatur des Behälters 5 unter dem Siedepunkt des flüssigen Mediums 6, so ist der Innendruck 8 kleiner als der atmosphärische Luftdruck 2 (1 bar); der Balg 1 wird dann vom Luftdruck 2 zusammengedrückt und der Flüssigkeitsspiegel 7 des Mediums 6 steigt im Behälter 5 nach oben an (Fig.
  • 1b). Die Geschwindigkeit, mit welcher sich der Balg 1 beim Erreichen des Siedepunktes ausdehnt, ist durch Wahl des Innen durchmessers der Rohrleitung 3, insbesondere durch eine darin angeordnete Düse 9 beeinflußbar.
  • Wird dagegen, wie aus Fig. 1c ersichtlich, bei Temperaturbeaufschlagung 4 des Behälters 5 der Siedepunkt des Mediums 6 überschritten, so steigt der Innendruck 8 über dem Außendruck 2 (Luftdruck); der Balg 1 dehnt sich und nimmt die flüssige Phase des Mediums 6 in sich auf. Der Behälter 5 ist dann nur noch mit dem überhitzten-Dampf der gasförmigen Phase des Mediums 6 gefüllt. Befindet sich der Anschluß der Rohrleitung 3 unten am Behälter 5, so strömt das Medium 6 in seiner flüssigen Phase rasch in das Ausdehnungsgefäß bzw. den Balg 1, weil nur eine relativ kleine Dampfmenge erzeugt werden braucht und nur wenig Wärmeenergie benötigt wird, um die flüssige Phase des Mediums 6 zu verdrängen.
  • Ist, wie Fig. 1d zeigt, der Anschluß der Rohrleitung 3 oben am Behälter 5, so muß die darin enthaltene flüssige Phase des- Mediums 6 zunächst in die gasförmige Phase 6' übergehen (Temperaturbeaufschlagung 4). Der dabei entstehende Dampf strömt dabei durch die Rohr leitung 3 und muß dort durch einen vorgeschalteten Kondensator 10 kondensiert, d. h. in die flüssige Phase des Mediums 6 zurückverwandelt werden. Die Rohrleitung 3 soll dazu entsprechend lang sein, um einen optimalen Wärmetausch mit der Umgebung zu erzielen. Durch Anordnung von zusätzlichen Wärmetausch- bzw. Kühlrippen 11 (auch Fig. 3) und/ oder einer zwangsweisen Kühlung ist der Effekt noch verstärkbar.
  • In Fig. 2 ist ein mit einer Rohrleitung 3 versehener und mit einem flüssigen Medium 6 gefülltes Ausdehnungsgefäß bzw. Balg 1 durch eine Feder 12 druckbeaufschlagt.
  • In Fig. 3 ist am Ausdehnungsgefäß bzw. Balg 1 ein als Rohrleitung 3 ausgebildeter Behälter 5 angeschlossen. Während hier der Balg 1 und ein Teil der Rohrleitung 3 mit einem flüssigen Medium 6 gefüllt ist, enthält der rohrförmige und mit Wärmetauschrippen 11 versehene Behälter 5 die gasförmige Phase (Dampf) 6' des flüssigen Mediums 6.
  • Aus Fig. 4 ist die Anordnung einer Kapillarstruktur 13 im mit dem flüssigen Medium 6 teilweise gefüllten Behälter 5 und/oder in der Rohr leitung 3 ersichtlich.
  • Schließlich ist aus Fig. 5 die prinzipielle Anordnung einer der Fig. 1 bis 4 gemäßen Vorrichtung als Schalt- und Regelelement 14 einer Abgasklappe (Ofenklappe) 15 ersichtlich. Bekanntlich soll z.B. bei einer Gasheiztherme 16 (nur teilweise in der Fig. dargestellt) der Abzugsschacht 17 stets geschlossen sein, wenn der Brenner 18 außer Betrieb ist. Dazu ist der Behälter 5 im Abgasstrom 19 der Gasheiztherme 16 angeordnet, das Ausdehnungsgefäß bzw. der Balg 1 aber außerhalb des Abgasstromes 19. Die Abgasklappe 15 ist dabei über dem Behälter 5 im Abzugsschacht 17 hängend angeordnet. Ist die Gasheiztherme 16 außer Betrieb und somit der Behälter 5 ohne Temperaturaufschlag, so ist der Balg zusammengezogen und der Abzugsschacht 17 durch die Abgasklappe 15 verschlossen. Bei Inbetriebsetzung der Gasheiztherme 16 durch Einschalten des Brenners 18 wird der darüber angeordnete Behälter 5 und das darin befindliche flüssige Medium 6 (z.B. Wasser) erwärmt. Bei Verwendung von Wasser beginnt sich das Ausdehnungsgefäß bzw. der Balg 1 unterhalb von 1000 C auszudehnen, weil gegen den Luftdruck 2 (Fig.
  • la) von 1 bar noch die Eigenspannung des Balges 1 und das Gewicht der verwendeten Bauteile (Abgasklappe 15 und Gestänge 20) wirken. Die Abgasklappe 15 wird somit innerhalb eines kleinen Temperaturintervalls auf und zu bewegt. Die Stellkraft wird erzeugt durch das Verdampfen des flüssigen Mediums 6 in dem Regel- und Schaltelement 14 und durch Kondensation und/oder Verschiebung dieses Mediums 6 in dem von einem niederen Temperaturniveau als dem des Abgasstromes 19 angeordneten Ausdehnungsgefäß bzw. Balg 1.
  • Die Eigensicherheit der Abgasklappe 15 ist dadurch gewährleistet, daß bei Undichtigkeiten am Balg 1, an der Rohrleitung 3 oder am Behälter 5 der Unterdruck zusammenbricht und sich dadurch die Abgasklappe 15 öffnet. Bricht ein Bauteil des Regel-und Schaltelementes 14, so fällt die Abgasklappe 15 nach unten und der Abzugsschacht 17 ist ebenfalls frei.
  • L e e r s e i t e

Claims (18)

  1. P a t e n t a n s p r U c h e Ö Verfahren zum thermisch gesteuerten und überhitzungssicheren Schalten und Regeln eines über eine Rohrleitung mit einem Behälter dicht verbundenen Ausdehnungsgefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ändern eines Volumens im Ausdehnungsgefäß (1) eine Relativbewegung und dadurch eille Stellkraft erzeugt wird, wobei als Volumen wenigstens ein flüssiges Medium (6) dient, welches nach Evakuierung wenigstens teilweise in die miteinander verbundenen Komponenten Ausdehnungsgefäß (1), Rohrleitung (3) und Behälter (5) gefüllt wird und das dabei in seiner flüssigen Phase mit dem Medium (6) in seiner gasförmigen Phase (6') im thzrmodynamischen Gleichgewicht steht, wobei die Änderung des Volumensim Ausdehnungsgefäß (1) durch den Phasenübergang des flüssigen Mediums (6) im Behälter (5) in seine gasförmige Phase (6') bewirkt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß (1) als Schalt- und Regelelement (13) ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß (1) bzw. das Schalt-und Regelelement (13) ein Balg (1) oder ein Gefäß mit beweglicher Membran (21) ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) als Temperatursensor ausgebildet ist, wobei der Balg (1) außerhalb des Bereiches der Temperaturschwankungen angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (3) am Behälter (5) wahlweise unten oder oben angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (3) mit einer Düse (9) versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (3) zugleich Behälter (5) ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) mit einer Kapillarstruktur (12) versehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Siedetemperatur des flüssigen Mediums (6) nächst der Schalttemperatur ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des flüssigen Mediums (6) gleich dem Volumen des Ausdehnungsgefäßes (1) bei größter Ausdehnung und dem zusätzlichen Volumen der Rohrleitung (3) außerhalb des Bereiches der Temperaturschwankungen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Behälters (5) so bemessen ist, daß der Behälter (5) bei geringstmöglicher Ausdehnung des Ausdehnungsgefäßes (1) nahezu vollständig mit dem flüssigen Medium (6) gefüllt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß (1) neben einer auf ihn wirkenden Umgebungskraft (z.B. Luftdruck, Schwerkraft) von einer zusätzlichen Kraft (z.B. Feder) (11) beaufschlagt ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß (1) eine Abgasklappe (z.B. Rauchgasklappe) (14) betätigt.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) im Abgasstrom (18) angeordnet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Siedepunkt des flüssigen Mediums (6) bei Umgebungsdruck nahe der Temperatur (Grenztemperatur) liegt, bei welcher das Ausdehnungsgefäß seine größte Dehnung erreicht.
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließstellung der Abgasklappe (14) bei Unterschreiten der Grenztemperatur gegen die Schwerkraft und die Eigenspannung des Ausdehnungsgefäßes (1) durch den darin erzeugten Unterdruck erzielt wird.
  17. 17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Wasser als flüssiges Medium (6) alle damit kontaktierten Teile aus Kupfer oder Bronze bestehen.
  18. 18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung organischer Stoffe oder Ammoniak alle damit kontaktierten Teile aus Aluminium oder Stahl bestehen.
DE19813118433 1981-05-09 1981-05-09 "verfahren und vorrichtung zum thermisch gesteuerten und ueberhitzungssicheren schalten und regeln" Ceased DE3118433A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813118433 DE3118433A1 (de) 1981-05-09 1981-05-09 "verfahren und vorrichtung zum thermisch gesteuerten und ueberhitzungssicheren schalten und regeln"

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813118433 DE3118433A1 (de) 1981-05-09 1981-05-09 "verfahren und vorrichtung zum thermisch gesteuerten und ueberhitzungssicheren schalten und regeln"

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3118433A1 true DE3118433A1 (de) 1982-11-25

Family

ID=6131879

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813118433 Ceased DE3118433A1 (de) 1981-05-09 1981-05-09 "verfahren und vorrichtung zum thermisch gesteuerten und ueberhitzungssicheren schalten und regeln"

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3118433A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0651424A2 (de) * 1993-10-29 1995-05-03 Applied Materials, Inc. Quasi-unendliche Wärmequelle oder Senke
US20140262153A1 (en) * 2013-03-18 2014-09-18 Nivaru B.V. Valve
CN118149279A (zh) * 2024-05-13 2024-06-07 太原市第二热力有限责任公司 一种热力大口径管道状态监测系统

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0651424A2 (de) * 1993-10-29 1995-05-03 Applied Materials, Inc. Quasi-unendliche Wärmequelle oder Senke
EP0651424A3 (de) * 1993-10-29 1995-09-20 Applied Materials Inc Quasi-unendliche Wärmequelle oder Senke.
US20140262153A1 (en) * 2013-03-18 2014-09-18 Nivaru B.V. Valve
CN118149279A (zh) * 2024-05-13 2024-06-07 太原市第二热力有限责任公司 一种热力大口径管道状态监测系统

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3003991A1 (de) Mit konstantem druck arbeitende siedekuehlvorrichtung
DE2450847B2 (de) Wassererhitzer mit einem nach dem Vakuum-Verdampfungsprinzip arbeitenden Wärmetauscher
DE2753660A1 (de) Waermetransportsystem mit einer vorrichtung zur unterbrechung des waermetransportmittelrueckflusses
DE2259807C2 (de) Kryogenes Kühlsystem
WO2006042825A1 (de) Verfahren zur ventilsteuerung bei der thermozyklisierung einer substanz zwecks pcr und zugehörige anordnung
DE2739199A1 (de) Schalt- und regelbares waermerohr
DE3118433A1 (de) "verfahren und vorrichtung zum thermisch gesteuerten und ueberhitzungssicheren schalten und regeln"
DE2801215A1 (de) Kryogenes kuehlgeraet
EP0937218A1 (de) Verfahren zum betreiben eines durchlaufdampferzeugers und durchlaufdampferzeuger zur durchführung des verfahrens
DE2746457A1 (de) Rohrplatte, die zwei mit zwischenraum aufgestellte plattenfoermige teile umfasst - waermetaucher, der wenigstens eine solche rohrplatte umfasst
DE2653567A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbewahren von materialien
DE102009023985A1 (de) Abwärmerückgewinnungsvorrichtung
DE2247433B2 (de) Regel- und Sicherheitsvorrichtung für einen Dampferzeuger
DE2804187B1 (de) Waermeaustauscher mit in einer Platte eingelassenen haengenden U-Rohren zur Abkuehlung von unter hohem Druck und hoher Temperatur stehenden Prozessgasen
DE2724309C3 (de) Regelbares Wärmerohr
DE2618434C3 (de) Kühleinrichtung für einen intermittierend betriebenen Ofen
DE4325527A1 (de) Druckbehälter, insbesondere Kernreaktordruckbehälter
DE1626220B1 (de) Thermostatischer Kondenstopf
AT40762B (de) Selbsttätiges Regelventil für Kompressionskältemaschinen.
DE1951435C (de) Thermischer Proportionalver starker
DE2715877C3 (de)
DE69106870T2 (de) Verbesserung eines Wärmerohres mit veränderlicher Konduktanz.
DE2735618A1 (de) Waermetauscher mit u-rohren
DE1751635B2 (de) Dampferzeuger mit mindestens einer verschiebbar angeordneten heizflaeche
DE316667C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection