DE1626220B1 - Thermostatischer Kondenstopf - Google Patents
Thermostatischer KondenstopfInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen thermostatischen Kondenstopf, insbesondere für hohen Betriebsdruck, mit
einem Kondensatablaßventil, dessen Schließkörper an einer Stirnseite eines im Inneren des Kondenstopfes
stromauf des Ablaßventils angeordneten, dem Medium im Inneren allseits unmittelbar ausgesetzten
und mit einer Flüssigkeit gefüllten Faltenbalg-Druckdose angebracht ist.
Bei einem derartigen Kondenstopf, wie er beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 3 149 947 be- ίο
kannt ist, ergibt sich die Druckbelastung der Druckdose als Differenz des im Inneren des Kondenstopfes
heischenden und von außen auf die Druckdose wirkenden Betriebsdruckes des kondensierenden
Mediums, z. B. des Wasserdampfes, und des innerhalb der Druckdose herrschenden, von der Temperatur
der Flüssigkeitsfüllung abhängigen Druckes.
Da bei geeigneter Dimensionierung der Druckdose und des Kondensatablaßventils die zum Öffnen und
Schließen desselben notwendige Druckdifferenz klein ao ist, unterliegt die Druckdose im normalen Betrieb nur
einer geringen Druckbelastung und entsprechend einer geringen mechanischen Beanspruchung. Wenn
die Druckdose darüber hinaus mit der gleichen Flüssigkeit wie die im Kondenstopf kondensierte
gefüllt ist, also z. B. mit Wasser, wie dies aus der USA.-Patentschrift 1 816 142 bekannt ist, bleibt die
Druckdifferenz auch über einen großen Bereich von Betriebsdruck und -temperatur des Kondenstopfes
klein. Dies liegt daran, daß die Dampfdruckkurven der Flüssigkeit in der Druckdose und des Mediums
außerhalb der Druckdose gleich sind und die Temperatur der Druckdose und ihrer Füllung wegen
der Anordnung im Inneren des Kondenstopfes während des normalen Betriebes genau der Temperatur
des zu kondensierenden Mediums folgt. Theoretisch könnte also der bekannte Kondenstopf auch in
Systemen mit sehr hohem Betriebsdruck und entsprechend hoher Kondensationstemperatur verwendet
werden, ohne daß eine Beschädigung der Druckdose und des Kondenstopfes zu erwarten wäre. In der
Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß es bei über etwa 20 atü liegenden Betriebsdrücken häufig zu einem
Ausfall der bekannten Kondenstöpfe kam. Es läßt sich nämlich nicht vermeiden, daß gelegentlich der
Betriebsdruck, also der Druck z. B. des zugeführten Dampfes, sehr plötzlich absinkt, weil z. B. ein dem
Kondenstopf vorgeschaltetes Regelventil plötzlich schließt. In einem solchen Fall wird die Druckdifferenz
momentan außerordentlich hoch, d. h. es herrscht momentan ein starker Überdruck innerhalb
der Druckdose, da deren Flüssigkeitsfüllung noch die hohe, zum ursprünglichen Betriebsdruck gehörende
Temperatur besitzt. Bei hohen Betriebsdrücken ist entsprechend auch der sich einstellende
Überdruck so groß, daß er zur Zerstörung mindestens der Druckdose führt, wodurch der Kondenstopf
unbrauchbar wird.
Der Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zugrunde, einen Kondenstopf der eingangs genannten
Gattung so auszugestalten, daß der Kondenstopf auch in Systemen mit hohen Betriebsdrücken einwandfrei
und zuverlässig, ohne Beeinträchtigung durch plötzliche Betriebsdruckabfälle arbeitet.
Ein diese Aufgabe lösender Kondenstopf der eingangs genannten Gattung ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckdose an der anderen Stirnseite durch einen in die Druckdose hineinreichenden,
nach oben zum Inneren des Kondenstopfes offenen Speicherbehälter zur Aufnahme einer
Kondensatteihnenge abgeschlossen ist, welcher einen Wärmeaustausch mit der Flüssigkeit in der Druckdose
zuläßt.
In dem Speicherbehälter .sammelt sich während des Betriebes eine gewisse Menge des Kondensats
an. Kommt es nun zu einem der beschriebenen plötzlichen Druckabfälle, verdampft das Kondensat
aus dem Speicherbehälter nahezu augenblicklich, da seine Temperatur weit oberhalb der zu dem neuen
Druck im Inneren des Kondenstopfes gehörenden Siedetemperatur liegt. Die notwendige Verdampfungswärme wird primär der nächsten Umgebung, d. h.
da der Speicherbehälter einen Wärmeaustausch mit dem Druckdoseninhalt zuläßt, der Flüssigkeit in der
Druckdose entzogen. Dadurch wird deren Temperatur ebenfalls nahezu augenblicklich so weit gesenkt,
daß es nicht mehr zur Ausbildung eines zur Zerstörung der Druckdose führenden Überdruckes im
Inneren der Druckdose kommen kann. Der Speicherbehälter sollte möglichst weit in die Druckdose hineinreichen,
da dadurch nicht nur der Wärmeaustausch mit der Flüssigkeit in der Druckdose verbessert,
sondern auch deren Volumen verkleinert wird. Je kleiner aber das Volumen und damit die
Wärmekapazität der Flüssigkeit ist, desto größer ist die Temperaturerniedrigung, die durch Entzug
einer bestimmten Wärmemenge beim Verdampfen der Kondensatteiknenge im Speicherbehälter erzielt
wird.
Aus der deutschen Patentschrift 318 381 ist ein Kondenswasserableiter in Form eines sogenannten
Stauers zum Ableiten von Kondenswasser aus Rohrleitungen u. dgl. bekannt. Der Kondenswasserableiter
umfaßt ein Kondensatablaßventil und eine Druckdose für dessen Betätigung, welche außerhalb des
Raumes, aus welchem das Kondensat bzw. das Kondenswasser abgelassen werden soll, angeordnet ist.
Die Druckdose ist als Kammer mit einem in die Kammer hineinreichenden Wellrohr ausgebildet,
welches von einer Ausdehnungsflüssigkeit in der Kammer umgeben ist. Das Wellrohr umschließt
seinerseits mit Abstand einen Ventilschaft des Kondensatablaßventils. Zum Zwischenraum zwischen dem
Ventilschaft und dem Wellrohr sowie zu einem Ringraum, welcher die die Druckdose bildende Kammer
umgibt, hat das durch das Ablaßventil hindurchgetretene und auf Atmosphärendruck befindliche
Kondensat Zutritt. Schließlich ist der Ventilschaft mit einem in Längsrichtung sich erstreckenden Blindloch
versehen, in welches Dampf oder Kondenswasser aus dem Raum vor dem Ablaßventil eintreten
kann. Das Blindloch dient zur Verbesserung des Ansprechens der Druckdose auf die Temperatur im
Raum vor dem Ablaßventil, hat jedoch weder die Aufgabe noch die Wirkung, durch eine Verdampfung
einer Teilmenge des Kondensats bei einem plötzlichen Betriebsdruckabfall einen schädlichen Überdruck
von der Druckdose fernzuhalten, da diese an keiner Stelle dem Betriebsdruck ausgesetzt ist,
sondern nur gegenüber dem Druck des abgelassenen Kondenswassers, also gegenüber dem Atmosphärendruck
arbeitet. Im übrigen ist der bekannte Kondenswasserableiter im Gegensatz zu den Kondenstöpfen
der eingangs genannten Gattung nur für Systeme mit relativ niedrigem Betriebsdruck von höchstens
einigen atü und mit geringen Anforderungen an die
Genauigkeit der Arbeitsweise geeignet, da er auf Grund der Anordnung der Druckdose außerhalb
des Raumes vor dem Ablaßventil nur sehr träge auf die Temperaturänderungen des kondensierenden
Dampfes anspricht. Dies gilt insbesondere für hohe Temperaturen und damit hohe Betriebsdrücke, da
sich die Temperatur der Druckdose trotz des Blindloches im Ventilschaft im wesentlichen nach der
niedrigen, dem Atmosphärendruck entsprechenden Temperatur des die Druckdose umgebenden, abgelassenen
Kondensats bestimmt.
Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kondenstopfes, bei welcher
der Speicherbehälter becherartig geformt ist und vollständig in die Druckdose hineinreicht. Damit die
Kondensatteilmenge im Speicherbehälter durch in den Kondenstopf einströmenden Dampf nicht heraufgeblasen
werden kann, ist zweckmäßigerweise zwischen der Kondensateinlaßöffnung des Kondenstopfes
und dem Kondensateinlaßquerschnitt des Speicherbehälters ein Schild angeordnet.
»Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines temperaturgesteuerten
Kondenstopfes, in der einige Teile der besseren Verdeutlichung wegen im Schnitt gezeigt
sind,
F i g. 2 eine Ansicht der herausnehmbaren Druckdoseneinheit des Kondenstopfes gemäß Fig. 1 entlang
der Linie 2-2,
F i g. 3 im Seitenschnitt eine andere Ausführungsform der Druckdose in horizontaler Anordnung.
Ein erfindungsgemäßer Kondenstopf umfaßt ein längliches Gehäuse 1 mit einer Auslaßbohrung 13,
einem Haupteinlaß 2 mit der Einlaßbohrung 21 und einem weiteren Alternativeinlaß 11 mit der Einlaßbohrung
12. Beide Einlaßbohrungen führen zum Innenraum 10 des Gehäuses 1. In der folgenden Beschreibung
wird davon ausgegangen, daß der Durchnuß durch den Kondenstopf in Pfeilrichtung durch
die Einlaßbohrung 21 erfolgt.
»Im Inneren 10 des Gehäuses 1 ist eine herausnehmbare Untereinheit angeordnet. Diese besteht aus
einem Ventilsitzkörper 3 und einer Druckdoseneinheit zur Betätigung eines Schließkörpers 54 mit
einem Ventilkegel 57, die beide funktionell durch einen Halterungsrahmen in dargestellter Weise verbunden
sind. Der Halterungsrahmen besteht aus einer U-förmigen Klammer mit nach oben gerichteten
Schenkeln 33 und 34, die auf geeignete Weise, beispielsweise durch Schweißen oder Löten, mit der
Oberseite des Ventilsitzkörpers 3 verbunden ist (Fig. 1). Der Ventilsitzkörper 3 besitzt an der oberen
Kante der Ventilöffnung 30 den Ventilsitz 32, gegen den der Ventilkegel 57 wirkt.
Am Ende der Schenkel 33 und 34 ist ein runder Deckel oder Schild 35 waagerecht angeordnet, welcher
mittels Schränklaschen 36 am Ende der Schenkel 33 und 34 durch entsprechende Öffnungen an einander
gegenüberliegenden Stellen des Deckels 35 gemäß F i g. 1 und 2 befestigt ist. Der Deckel hat
konzentrisch angeordnet einige Bohrungen 38. In ein hülsenartiges Mittelteil 37 des Deckels 35 ist senkrecht
eine Stange 91 mit ihrem verdickten Ende 92 eingeschraubt. Am unteren Ende der Stange 91 ist
ein becherförmiger Speicherbehälter 9 befestigt, welcher eine dehnbare Druckdose 5, die innerhalb der
Schenkel 33 und 34 angeordnet ist, nach oben abschließt. Ein unteres Abschlußteil 51 der Druckdose
5 weist eine Bohrung 52 zum Innenraum des Kondenstopfes auf, welche durch einen Gewindestopfen
53 verschlossen ist. Der Speicherbehälter 9 als oberer Abschluß und das untere Abschlußteil 51
sind durch einen dehnbaren Balg miteinander verbunden. Der Schließkörper 54 mit dem Ventilkegel
57 ist am unteren Abschlußteil 51 mittels einer Überfallmutter 55 befestigt, welche einen Flansch 56
übergreift.
F i g. 1 entnimmt man, daß der Ventilsitzkörper 3 mit einem Gewindeansatz 31 genau durch die untere
Auslaßbohrung 13 des Gehäuses 1 paßt. Der Gewindeansatz 31 reicht bis in ein Auslaßteil 4 mit
einem Gegengewinde 40 hinein, mit welchem er zur Halterung der Druckdoseneinheit im Gehäuse 1 verschraubt
ist. Zur Abdichtung dienen geeignete Dichtungsringe 7 und 8. Das Auslaßteil 4 steht mit einer
Auslaßöffnung 43 mit der Ventilöffnung 30 im Ventilsitzkörper 3 in direkter Verbindung.
Es ist vorteilhaft, wenn die Auslaßöffnung 43 des Auslaßteils 4 eine Einschnürung 42, die von einem
ringförmigen Steg 41 gebildet ist, aufweist. Die Einschnürung 42 als Drosselstelle im Auslaß dient zur
Strömungsregulierung durch den Kondenstopf, um den Druckabfall am Ventilsitzkörper 3 bei geöffneter
Stellung und damit die Erosion des Ventilsitzes 32 und des Ventilkegels 57 zu erniedrigen. Gleichzeitig
bewirkt der verkleinerte Druckabfall kleinere Schließkräfte
auf den Ventilsitz und dadurch eine längere Lebendauer des Ventils bei hohen Drücken und
Temperaturen. Die Druckdose entspricht der normalen Ausführung temperaturgesteuerter Druckdosen.
Die Druckdose ist ganz mit einer luftfreien inkompressiblen Flüssigkeit gefüllt, so daß sich weder
Luft noch Gas in den äußeren ringförmigen Hohlräumen des Faltenbalges ansammeln kann. Luft oder
Gas, die an diesen Stellen eingeschlossen sind, bewirken, daß das Druckdosenmaterial an derartigen
Stellen viel leichter durch extreme Arbeitsbedingungen und Verformungen über die elastische Grenze
hinaus beschädigbar ist, wenn es starkem und plötzlichem Druckabfall ausgesetzt ist.
Eine vorteilhafte Kondenstopfkonstruktion ist im einzelnen in der USA.-Patentschrift 3 146 947 beschrieben.
Die Wirkungsweise des Kondenstopfes ist die folgende: Strömt Dampf mit Betriebstemperatur in den
Kondenstopf ein und umströmt die Druckdose, so wird die Flüssigkeit innerhalb der Druckdose auf
die gleiche Temperatur wie der Dampf erwärmt, so daß der Druck im Inneren der Druckdose genau
gleich dem Druck im Inneren des Kondenstopfes außerhalb der Druckdose ist. Da in dieser Stellung
die druckwirksame untere Fläche des auslenkbaren unteren Abschlußteils der Druckdose, die dem Innendruck
der Druckdose ausgesetzt ist, der die Ventilöffnung zu schließen versucht, größer ist als die
druckwirksame Fläche, die dem Öffnungsdruck des Ventils ausgesetzt ist, wird der Ventilkegel 57 in geschlossener
Stellung gegen den Ventilsitz 32 gehalten. Auch die Kondensation von Dampf zu Flüssigkeit
innerhalb des Kondenstopfes und in dem Speicherbehälter 9 bei Dampftemperatur ändert diese Bedingungen
nicht. Ein Wärmetausch zu niederen Temperaturen zur Umgebung des Kondenstopfes durch dessen Gehäusewände bewirkt mit der Zeit
eine Erniedrigung der Kondensattemperatur und des Inneren des Kondenstopfes unter die Betriebstemperatur
des Dampfes. Obwohl der Außendruck außerhalb der Druckdose nicht sinken wird, da er vom
konstantbleibenden Druck des zugeführten Dampfes abhängt, wird jedoch der Druck im Inneren der
Druckdose sinken, da dieses ein getrenntes eingeschlossenes System ist. Sind die Temperatur und
der Druck im Inneren der Druckdose unter einen gewissen Wert gesunken, so bewirkt der Außendruck
auf die Wandungen der Druckdose die Öffnung des Ventils in die in Fig. 1 gezeichnete Öffnungsstellung.
Hierdurch wird Kondensat aus dem Kondenstopf abgelassen,, bis der Dampf mit seiner Betriebstemperatur
wieder in den Raum um die Druckdose herum eintritt und das Innere der Druckdose etwa auf die
Betriebstemperatur des Dampfes erwärmt hat und das Ventil wieder schließt.
An bekannten Kondenstöpfen mit im Inneren angeordneter Druckdose wurde festgestellt, daß bei
einem plötzlichen Druckabfall, der bei hohen Temperaturen im Innenraum des Kondenstopfes um die
Druckdose herum dadurch auftritt, daß die Dampfzufuhr zum Kondenstopf abgeschaltet wird, während
das Ventil gerade geöffnet ist, der Ventilkegel durch die Druckdose gewalttätig und mit großer Kraft und
Stoßwirkung geschlossen wird. Dabei werden die Teile des Kondenstopfes mehrfach überbeansprucht
und schließlich zerstört, so daß der Kondenstopf völlig unbrauchbar wird. Die Hauptzerstörung erfolgt
an den Falten der Druckdose, indem diese deformiert und überbeansprucht werden. Durch solche Verformungen,
durch welche die Druckdosen die Gestalt von »Schnecken« bekommen, wird nicht nur der
Ventilkegel gegenüber dem Ventilsitz außer Fluchrung gebracht und damit der Kondenstopf unbrauchbar
gemacht, sondern auch die Druckdose selber zerstört.
Dieser betriebliche Nachteil der herkömmlichen Kondenstöpfe wird durch die Erfindung vermieden
und die normalen Schließbewegungen des von der Druckdose betätigten Ventils dadurch verbessert, daß
der Speicherbehälter eine Dampfkondensatteilmenge unter guten Wärmetauschbedingungen gegenüber
dem Druckdoseninneren, solange das Kondensatventil geschlossen ist, auffängt, so daß dann, wenn
der Druck außerhalb der Druckdose plötzlich absinkt, das Kondensat im Speicherbehälter ausdampft
und dabei der Druckdose und der Flüssigkeit in ihrem Inneren durch Abkühlen Wärmeenergie entzieht,
wodurch die Heftigkeit der Ventilschließbewegung stark herabgemindert wird. Dies erfolgt auch
dann, wenn der Dampf unter sehr hohem Druck und sehr hoher Temperatur steht. Die erfindungsgemäße
Konstruktion der Druckdose verlängert deshalb die Lebensdauer des Kondenstopfes und der
Druckdose bei hohen Temperaturen und Drücken erheblich und läßt Betriebsdrücke bis etwa 40 atü
sicher zu. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wie in den Abbildungen dargestellt, daß sich der
Speicherbehälter für das Kondensat weit in das Innere der Druckdose erstreckt, und zwar nicht nur
um einen möglichst großen Wärmeübergang vom Innenraum der Druckdose zum Kondensat im Speicher
zu bewirken, sondern auch um den Innenraum zu verkleinern und gleichzeitig die innen gespeicherte
Energie und die thermische Expansion der darin befindlichen Stoffe herabzusetzen. Je größer der
Kondensatspeicher im Verhältnis zum Innenraum der Druckdose ist, um so größer wird — bis zu einem
gewissen Punkt — die Wärmeübergangsfläche zur Abkühlung der Flüssigkeit im Inneren der Druckdose
und um so kleiner wird die im Inneren der Druckdose gespeicherte Energie sein, die durch
Wärmetausch abgeführt werden muß, um inner- ^ halb gewisser Grenzen die schädlichen Wirkungen ^
so weit herabzusetzen, daß keine Zerstörung der Arbeitsteile des Kondenstopfes eintreten kann.
Claims (3)
1. Thermostatischer Kondenstopf, insbesondere für hohen Betriebsdruck, mit einem Kondensatablaßventil,
dessen Schließkörper an einer Stirnseite einer im Inneren des Kondenstopfes stromauf
des Ablaßventils angeordneten, dem Medium im Inneren allseits unmittelbar ausgesetzten und
mit einer Flüssigkeit gefüllten Faltenbalg-Druckdose angebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckdose (5) an der anderen Stirnseite durch einen in die Druckdose hineinreichenden, nach oben zum Inneren (10)
des Kondenstopfes offenen Speicherbehälter (9) zur Aufnahme einer Kondensatteilmenge abgeschlossen
ist, welcher einen Wärmeaustausch mit der Flüssigkeit in der Druckdose zuläßt.
2. Thermostatischer Kondenstopf nach An- U sprach I, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherbehälter
(9) becherartig geformt ist und vollständig in die Druckdose (5) hineinreicht.
3. Thermostatischer Kondenstopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Kondensateinlaßöffnung (21) des
■ Kondenstopfes und dem Kondensateinlaßquerschnitt des Speicherbehälters (9) ein Schild (35)
angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |