DE3117946A1 - Vorrichtung zur applikation von gasen - Google Patents

Vorrichtung zur applikation von gasen

Info

Publication number
DE3117946A1
DE3117946A1 DE19813117946 DE3117946A DE3117946A1 DE 3117946 A1 DE3117946 A1 DE 3117946A1 DE 19813117946 DE19813117946 DE 19813117946 DE 3117946 A DE3117946 A DE 3117946A DE 3117946 A1 DE3117946 A1 DE 3117946A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
hollow cylinder
gas
check valve
cartridge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813117946
Other languages
English (en)
Inventor
Ahmet Dipl.-chem.-Ing. 3300 Braunschweig Isil
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Amersham Buchler & Co KG GmbH
Original Assignee
Amersham Buchler & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Amersham Buchler & Co KG GmbH filed Critical Amersham Buchler & Co KG GmbH
Priority to DE19813117946 priority Critical patent/DE3117946A1/de
Publication of DE3117946A1 publication Critical patent/DE3117946A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/08Detecting, measuring or recording devices for evaluating the respiratory organs
    • A61B5/0813Measurement of pulmonary parameters by tracers, e.g. radioactive tracers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M15/00Inhalators
    • A61M15/02Inhalators with activated or ionised fluids, e.g. electrohydrodynamic [EHD] or electrostatic devices; Ozone-inhalators with radioactive tagged particles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/31Details
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21GCONVERSION OF CHEMICAL ELEMENTS; RADIOACTIVE SOURCES
    • G21G4/00Radioactive sources
    • G21G4/04Radioactive sources other than neutron sources
    • G21G4/06Radioactive sources other than neutron sources characterised by constructional features
    • G21G4/08Radioactive sources other than neutron sources characterised by constructional features specially adapted for medical application

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Applikation
  • von in einem mit einer durchstechbaren Dichtung verschlossenen Behälter enthaltenen Gasen.
  • Derartige Vorrichtungen werden zur Applikation bzw. zum Transport, zur Lagerung und Entnahme von Gasen verwendet, wie beispielsweise radioaktiven, gesundheitsschädlichen, aggressiven oder vor der Atmosphäre zu schützenden Gasen.
  • 133 Beispielsweise radioaktive Gase, insbesondere das Xe, finden u.a. in der nuklearmedizinischen Diagnostik der Lungenventilation Verwendung. Dabei wird gewöhnlich das in einem Behälter angelieferte und gelagerte Gas zunächst in ein Beatmungsgerät, ein Spiromeer, überführt. Der Patient atmet dann mit Hilfe eines geschlossenen Leitungssystems, das Gas aus dem Spirometer, bis ein Konzentrationsgleichgewicht hinsichtlich der Aktivität zwischen der Lunge des Patienten und dem Gasraum des Spirometers hergestellt ist.
  • Danach wird die Verteilung des radioaktiven Gases in der Lunge mit Hilfe von geeigneten Meßgeräten, wie z.B. einer Gamma-Kamera, ermittelt. Die so erhaltenen Daten werden bei der Erstellung der Diagnose verwendet.
  • 133je Es ist bereits bekannt, zur Applikation von Xe zur Diagnostik der Lungenventilation eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu verwenden, die in Gestalt eines Durchstechfläschchens ausgebildet ist. Allerdings erfordert die restlose Entnahme des im Durchstechfläschchen enthaltenen Gases zur Überführung in das Spirometer ein spezielles Gerät, dessen Bedienung umständlich und zeitraubend ist und das zudem mit unerwünscht hohen Anschaffungskosten behaftet ist. Überdies ist bei derartigen Durchstechfläschchen eine Aufteilung des Inhalts in Einzeldosen nicht möglich, da ein einmal durchstochenes Fläschchen völlig ent-133 leert werden muß, um ein Entweichen des radioaktiven Xe in die Atmosphäre zu verhindern.
  • Alternativ hierzu wird das 133Xe auch häufig in Glasamp'#### sog. "Brechsiegelampullen", zur Anwendung geliefert. Die 133 Entnahme des Xe aus diesen Brechsiegelampullen zur Applikation im Spirometer erfordert ebenfalls ein Zusatzgerät, beispielsweise einen sog. "Crusher", in welchem die Brechsiegelampulle geöffnet wird. Dieser Crusher a entweder unmittelbar an das Spirometer angeschlossen werden oder es kann aus ihm das aus der Ampulle austretende 133Xe mittels Spritzen entnommen und in das Spirometer überführt werden.
  • Bedingt durch die Konstruktion der Geräte ist auch hierbei die Bedienung umständlich und es entsteht ein erheblicher 733 Verlust an Xe. Außerdem besteht bei der Übertragung des 133Xe in das Spirometer mittels einer Spritze die Gefahr, daß die Umgebungsluft in der Untersuchungsstation durch austretendes 133Xe radioaktiv verseucht wird.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit welcher die Applikation von Gasen in einfacher und betriebssicherer Weise durchführbar ist.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß der Behälter als Hohlzylinder ausgebildet ist, dessen eines Ende mit einer durchstechbaren Dichtung verschlossen ist und dessen anderes Ende durch einen im Innenraum verschiebbaren Kolben abgedichtet ist, daß der Hohlzylinder in Längsrichtung verschiebbar in eine Kartusche eingepaßt ist, die an ihrem Auslaßende mit einer in den Innenraum hinein auf die Dichtung des Hohlzylinders zu ragenden Hohlnadel versehen ist, und daß am Auslaßende der Kartusche eine Rückschlagventilanordnung lösbar angebracht ist.
  • Diese erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung nach Art einer Einwegspritze ist gleichermaßen zum Transport, zur Lagerung und zur gefahrlosen und dosierbaren Überführung des Gases in ein Verbrauchsgerät, beispielsweise ein Spirometer, geeignet. Im angelieferten Zustand ist der das Gas enthaltende Hohlzylinder derart in der Kartusche angeordnet und festgelegt, daß die Hohlnadel der Kartusche im Abstand zur durchstechbaren Dichtung liegt. Zur Entnahme des Gases wird einfach der Hohlzylinder innerhalb der Kartusche derart verschoben, daß die Hohlnadel durch die Dichtung in das Innere des Hohlzylinders eindringt, so daß das Gas über die Hohlnadel in die Rückschlagventilanordnung eindringen kann. In diesem Zustand ist die Vorrichtung noch völlig gasdicht und kann daher gefahrlos gehandhabt werden, beispielsweise mit dem Auslaß des Rückschlagventils an ein Spirometer angeschlossen werden. Nun wird der Kolben im Inneren des Hohlzylinders in Richtung zur Dichtung derart verschoben, daß die gewünschte Gasmenge aus dem Hohlzylinder austritt. Dadurch öffnet sich das Rückschlagventil, und die durch die Verschiebung des Kolbens bestimmte Gasmenge tritt in das Spirometer ein. Die Gasentnahme kann dabei jederzeit unterbrochen werden,so daß sich eine beliebige feine Dosierung durchführen läßt. Sobald der Druck auf den Kolben weggenommen wird, schließt sich das Rückschlagventil, so daß ein Entweichen des beispielsweise radioaktiven Gases in die Umgebung auch bei Teildosierung und nicht völliger Entleerung des Hohlzylinders mit Sicherheit verhindert wird. Es ist also ohne weiteres möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit höheren Aktivitätsmengen, beispielsweise mehreren mCi des radioaktiven Gases zu füllen, da die Entnahme von Teilmengen ohne weiteres und auch über längere Zeiträume hinweg gefahrlos und sicher durchgeführt werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß an dem der Dichtung abgewandten Enve des Hohlzylinders ein das Herausgleiten des Kolbens vern-u Sicherungsring mit einer Öffnung angebracht ist, deren lichte Weite kleiner ist als der Kolbendurchmesser. Dieser Sicherungsring kann mittels einer einfachen Rastrille a der Außenseite des Endes des Hohlzylinders gehalten sc, wobei dann in einer radialen Wand des Sicherungsrings am Ende des Hohlzylinders die Öffnung geformt ist.
  • Zweckmäßigerweise ist in der dem Sicherungsring zugewandten Stirnfläche des Kolbens ein Innengewinde geformt. Dieses Innengewinde ist vorteilhafterweise dazu vorgesehen, daß eire an der Kartusche abstützbare Kappe mit einem Gewindezapfen durch die öffnung des Sicherungsrings in das Innengewinde des Kolbens einschraubbar ist. Eine derartige Kappe wird zweckmäßigerweise bei der Lagerung bzw. beim Transport aufgesetzt, damit ein unbeabsichtigtes Verschieben des Kolbens im Hohlzylinder verhindert ist.
  • Zur Betätigung des Kolbens ist ferner vorzugsweise ein mit einem Gewindezapfen versehener Betätigungsstempel vorgesehen, welcher durch die öffnung des Sicherungsrings hindurch passend mit seinem Gewindezapfen in das Innengewinde des Kolbens einschraubbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Rückschlagventilanordnung ein normalerweise geschlossenes, sich nur bei Überdruck zu einem Auslaßstutzen öffnendes Auslaßrückschlagventil sowie ein normalerweise geschlossenes, sich nur bei Unterdruck zur Umgebungsatmosphäre öffnendes Belüftungsventil umfaßt.
  • Bei einer derartigen Ausführung wird zur Gas entleerung der Kolben in den Hohlzylinder hineingedrückt, so daß ein geringer Überdruck entsteht, der das Auslaßrückschlagventil öffnet und damit das Gas aus dem Auslaßstutzen in das Verbrauchsgerät eintreten läßt. Zur restlosen Entnahme und zur Aus spülung des in der Vorrichtung enthaltenen Gases wird der Kolben zurückgezogen, wodurch im Inneren ein geringer Unterdruck erzeugt wird, durch den einerseits das Auslaßrückschlagventil verschlossen und andererseits das Belüftungsventil geöffnet wird, so daß aus der Umgebungsatmosphäre Luft in die Vorrichtung eindringen kann, die dann zusammen mit dem enthaltenen Restgas durch Wiedereindrücken des Kolbens aus der Vorrichtung ausgespült wird. Ein mehrmalige Wiederholung dieses Vorgangs sorgt für eine saubere Ausspülung der Vorrichtung.
  • Vorteilhafterweise ist auf den Auslaßstutzen der Rückschlagventilanordnung eine Kanüle oder ein Schlauch zur Verbindung mit einem Verbrauchsgerät aufsteckbar, wobei der Schlauch zur Verbindung mit einem Rohrstutzen und die Kanüle zur Einführung des Gases bei einer Durchstechmembran gewählt werden.
  • Bevorzugt sieht man vor, daß der Kolben und/oder die Dichtung aus Gummi oder Kunststoff bestehen, während der Hohlzylinder aus Glas gefertigt ist.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß der Hohlzylinder, die Dichtung, der Kolben und-die Rückschlagventilanordnung zur Verminderung der Adsorption des Gases chemisch, beispielsweise mit Polyphosphat oder einem inaktiven Gas behandelt sind, so daß die entleerte Vorrichtung bei radioaktiven Gasen als schwach radioaktiver Abfall behandelt werden kann.
  • Schließlich ist eine bevorzugte Ausführung dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Gas in Berührung kommenden Teile zur Verminderung der Diffusion mit einer Dichtungsschicht aus mit dem Gas nicht reagiexendem Material, bei spielsweise mit Polytetrafluoräthylen, einem Lack oder einem anderen geeigneten Kunststoff beschichtet sindU so daß beim Transport, der Lagerung oder der Anwendung keir Gas durch Diffusion aus der Vorrichtung austreten kann.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung im gebrauchsfertigen Zustand mit aufgesetztem Betätigungsstempel und einer Kanüle; Fig. 2 eine vertikal auseinandergezogene Darstellung der Einzelteile der Vorrichtung mit in den Kolben eingeschraubter Kappe; Fig. 3 eine Teilschnittdarstellung der.Vorrichtung im Transport- oder Lager zustand mit aufgeschraubter Kappe; Fig. 4 die Einzelteile des Gasbehälters der Vorrichtung in vertikal auseinandergezogener Darstellung; Fig. 5 eine Seitenansicht des Betätigungsstempels; Fig. 6 eine Seitenansicht und Draufsicht der Kappe; und Fig. 7 eine Seitenansicht der Rückschlagventilanordnung mit einem auf den Auslaßstutzen aufgesetzten Schlauch zur Verbindung mit einem Verbrauchsgerät.
  • In den Fig. 1 und 2 sind im Teilschnitt bzw. in auseinandergezogener Darstellung die wesentlichen Bestandteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Sie besteht 133je aus einem verschlossenen, das Gas wie Xe enthaltenden Hohlzylinder 20 aus Glas, der in Längsrichtung gleitend verschiebbar in einer Kartusche 10 aus Kunststoff aufgenommen ist. Am Auslaßstutzen 12 der Kartusche ist eine Rückschlagventilanordnung 30 lösbar befestigt, deren Auslaßstutzen eine Kanüle 35 trägt. In dem in der Fig. 1 gezeigten gebrauchsbereiten Zustand der Vorrichtung ist ein Betätigungsstempel 40 zur Entnahme des Gases vorgesehen, während gemäß der Fig. 2 statt des Betätigungsstempels 40 eine Kappe 50 zur Sicherung gegen unbeabsichtigte Gasentnahme vorgesehen ist.
  • Wie am besten in den Fig. 1 und 4 zu sehen ist, besteht der das Gas einschließende Behälter aus einem vorzugsweise aus Glas bestehenden Hohlzylinder 20, der nach Art einer Glaskarpule gestaltet ist. Dieser Hohlzylinder 20 weist ein verjüngtes Auslaßende 22 auf, das mittels einer aus Weichgummi bestehenden scheibenförmigen Dichtung 23 verschlossen ist, die mittels einer aus Aluminium bestehenden Verschlußkappe 24 an dem verjüngten Auslaßende 22 abdichtend gehalten ist. DieVerschlußkappe24 ist an ihrer radialen Stirnwand wie in der Fig. 4 gezeigt mit einer öffnung versehen, die es gestattet, die Dichtung 23 zur Gasentnahme mittels einer Hohlnadel zu durchstechen. Das entgegengesetzte offene Ende 21 des Hohlzylinders 20 ist durch einen in den zylindrischen Innenraum des Hohlzylinders 20 eingesetzten Kolben 25 verschlossen, der ganz oder teilweise zur Abdichtung aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff besteht und der zum Austreiben des Gases in Axialrichtung des Hohlzylinders gleitend bewegbar ist. Auf das offene Ende 21 des Hohlzylinders 20 ist ein Sicherungsring 26 aufgesetzt, der das offene Ende 21 außen umgreift und mit einer in der Fig. 4 gezeigten Schnapprille festgelegt ist. In der radialen Stirnwand dieses Sicherungsrings 26 ist eine öffnung 27 voree'?r, deren Durchmesser kleiner ist als der Außenduchmesser des Kolbens 25, so daß der Kolben gegen ein unbeabschtigtes Herausgleiten gesichert ist. Die dem offenen Ende 21 #u£ewandte äußere Stirnfläche des Kolbens 25 ist mit einer sacklochartigen Innengewinde 28 versehen, in welches zur Betätigung des Kolbens 25 der Gewindezapfen 41 eines in der Fig. 5 gezeigten Betätigungsstempels 40 einschraubbar ist. Der Schaft dieses Betätigungsstempels ist mit seinem Durchmesser an die lichte Weite der öffnung 27 des Sich<-rllngsrings 26 angepaßt, so daß mittels dieses Betätigungsste#:#els 40 der Kolben 25 bis zum verjüngten Auslaßende 22 des Hohlzylinders 20 vorgeschoben werden kann.
  • Die im einzelnen in den Fig. 1 und 2 gezeigte Kartusche 10 ist vorzugsweise aus Kunststoff geformt. Sie weist einen dem Außendurchmesser des Hohlzylinders 20 angepaßten zylindrischen Körper 11 auf, der sich an seinem Auslaßende 14 entsprechend dem Außendurchmesser des verjüngten Auslaßendes 22 des Hohlzylinders 20 verjüngt und mit einem Auslaßstutzen 12 zum Aufsetzen der Rückschlagventilanordnung 30 versehen ist. Im Inneren des Auslaßendes 14 ist eine in offener Verbindung mit dem Auslaßstutzen 12 stehende, in den Innenraum des Körpers 11 ragende Hohlnadel 13 befestigt. Das andere Ende des Körpers 11 der Kartusche 10 ist mit einer konischen Erweiterung 15 zur Aufnahme des Sicherungsrings 26, sowie mit einem radialen Flansch 16 versehen. Dieser radiale Flansch 16 dient einerseits zur Handabstützung beim Eindrücken des Betätigungsstempels 40 und andererseits als Auflagefläche für die Kappe 50 während der Lagerung und des Transports.
  • Die im einzelnen in der Fig. 6 in Seitenansicht und Drau£-sicht dargestellte Kappe 50 weist einen scheibenförmigen Körper auf, der dem Durchmesser des Flansches 16 der Kartusche 10 angepaßt ist, sowie einen zentrisch daran geformten Gewindezapfen 51, der in das Innengewinde 28 des Kolbens 25 einschraubbar ist.
  • Die insbesondere in den Fig. 2 und 7 dargestellte Rückschlagventilanordnung 30 ist als rohrförmiger Körper mit einem Ansatzstutzen 36 zur Verbindung mit dem Auslaßstutzen 12 der Kartusche 10 und einem Auslaßstutzen 31 (Fig. 2) zur Verbindung mit einer Kanüle 35 oder einem Schlauch 34 ausgebildet. Von diesemrohrförmigen Körper erstreckt sich etwa im rechten Winkel seitlich ein Ansatzrohr weg. In der Nähe des Auslaßstutzens 31 ist im rohrförmigen Körper ein an sich bekanntes und daher nicht dargestelltes Auslaßrückschlagventil 32 untergebracht, das normalerweise geschlossen ist und sich nur bei einem vom Ansatzstutzen 36 her ausgeübten Überdruck öffnet. Das seitliche Ansatzrohr beherbergt andererseits ein Belüftungsventil 33, das ebenfalls normalerweise geschlossen ist, sich jedoch nur bei Anlage eines Unterdrucks über den Ansatzstutzen 36 zur Umgebungsatmosphäre öffnet.
  • In der Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung im zusammengebauten Zustand zum Transport und zur Lagerung dargestellt.
  • Wie aus der T#eilschnittdarstellung erkennbar ist, ist in diesem Zustand der Hohlzylinder 20 mit seiner unverletzten Dichtung 23 nur so weit in die Kartusche 10 eingeführt, daß die Hohlnadel 13 der Kartusche nicht in die Dichtung 23 eindringt. Damit eine unbeabsichtigte Verschiebung des Hohlzylinders 20 zur Hohlnadel 13 der Kartusche hin vermieden wird, ist in das Innengewinde 28 des Kolbens 25 der Gewindezapfen 51 der Kappe 50 eingeschraubt, so daß der scheibenförmige Körper der Kappe 50 am radialen Flansch 16 der Kartusche 10 abgestützt ist.
  • Auf diese Weise wird vermieden, daß sich der Hohlzylinder 20 in Richtung zur Hohlnadel 13 innerhalb der Kartusche 10 verschieben kann.
  • Zum Gebrauch der Vorrichtung, d.h. zur Überführung des m Hohlzylinder 20 enthaltenen Gases in ein Verbrauchsgerätr beispielsweise 133Xe in ein Spirometer, wird zunächst die Rückschlagventilanordnung 30 abdichtend auf den Aus daß stutzen 12 der Kartusche 10 aufgesetzt. Der Auslaßstutzen -31 der Rückschlagventilanordnung 30 kann entweder über eine Kanüle 35 oder wie in der Fig. 7 gezeigt über einen Schlauch 34 mit dem Spirometer verbunden werden. Nun wird die Kappe 50 vom Kolben 25 abgeschraubt und statt dessen der Betätigungsstempel 40 angebracht. Vor dem Einschrauben des Betätigungsstempels oder auch nachher kann nun durch Druck auf den aus dem offenen Ende 15 der Kartusche 10 herausragenden Sicherungsring 26 der Hohlzylinder innerhalb der Kartusche verschoben werden, so daß die Hohlnadel 13 die Dichtung 23 durchsticht und die Verbindung des Innenraums mit der Rückschlagventilanordnung 30 herstellt. Durch manuelles Eindrücken des Betätigungsstempels 40 kann nun das im Hohlzylinder 20 enthaltene Gas entweder völlig durch das sich unter dem entstehenden Überdruck öffnende Auslaßrückschlagventil 32 in das Spirometer überführt werden oder aber fein dosierbar nur eine Teilmenge des Gesamtinhalts des Hohlzylinders 20.
  • Zur restlosen Entnahme des Gases wird der Betätigungsstempel nach vollständigem Eindrücken wieder ganz zurückgezogen.
  • Dadurch entsteht in der Rückschlagventilanordnung 30 ein Unterdruck, der das Belüftungsventil 33 öffnet, so daß Luft aus der Umgebungsatmosphäre einströmen kann. Beim erneuten Eindrücken des Betätigungsstempels öffnet sich wiederum das Auslaßrückschlagventil 32 zum Verbrauchsgerät hin, so daß durch mehrmaliges Wiederholen dieses Vorgangs eine völlige Verdrängung des Gases durch Aus spülung mit Luft aus der Atmosphäre möglich ist.
  • Nach der beschriebenen vollständigen Entleerung ist die Vorrichtung in vorteilhafter Weise sehr gut von allen Gasresten befreit, so daß sie beispielsweise bei 133Xe als schwach radioaktiver Abfall behandelt werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind alle Teile- der Vorrichtung, die mit dem radioaktiven 133Xe in Berührung kommen können einer absorptionsverhindernden Behandlung unterzogen, beispielsweise einer Behandlung mit Polyphosphat oder einem inaktiven Gas, so daß nach dem Ausspülen in der beschriebenen Weise nur sehr geringe Aktivitätsreste in den Teilen der Vorrichtung verbleiben.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist zusätzlich vorgesehen, daß die mit dem Gas in Berührung tretenden Teile mit einer diffusionsunterdrückenden Beschichtung versehen sind, beispielsweise einer Teflonschicht, einer Lackschicht oder einer anderen geeigneten Kunststoffschicht, so daß ein-Austreten selbst von Gas spuren aus der Vorrichtung durch Diffusion gehemmt bzw. völlig verhindert wird. Leerseite

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur Applikation von Gasen Patentansprüche Vorrichtung zur Applikation von in einem mit einer durchstechbaren Dichtung verschlossenen Behälter enthaltenen Gasen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Behälter als Hohlzylinder (20) ausgebildet ist, dessen eines Ende (22) mit einer durchstechbaren Dichtung (23) verschlossen ist und dessen anderes Ende (21) durch einen im Innenraum verschiebbaren Kolben (25) abgedichtet ist, daß der Hohlzylinder (20) in Längsrichtung verschiebbar in eine Kartusche (10) eingepaßt ist, die an ihrem Auslaßende (14) mit einer in den Innenraum hinein auf die Dichtung (23) des Hohlzylinders (20) zu ragenden Hohlnadel (13) versehen ist, und daß am Auslaßende (14) der Kartusche (10) eine Rückschlagventilanordnung (30) lösbar angebracht ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,.dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß an dem der Dichtung (23) abgewandten Ende (21) des Hohlzylinders (20) ein das Herausgleiten des Kolbens (25) verhindernder Sicherungsring (26) mit einer öffnung (27) angebracht ist, dessen lichte Weite kleiner ist als der Kolbendurchmesser.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß in der dem Sicherungsring (26) zugewandten Stirnfläche des Kolbens (25) ein Innengewinde (28) geformt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine an der Kartusche (10) abstützbare Kappe (50) mit einem Gewindezapfen (51) vorgesehen ist, der durch die Öffnung (27) des Sicherungsrings (26) in das Innengewinde (28) des Kolbens (25) einschraubbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein mit einem Gewindezapfen (41) versehener Betätigungsstempel (40) vorgesehen ist, welcher durch die öffnung (27) des Sicherungsrings (26) hindurch passend mit seinem Gewindezapfen (41) in das Innengewinde (28) des Kolbens (25) einschraubbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rückschlagventilanordnung (30) ein normalerweise geschlossenes, sich nur bei Überdruck zu einem Auslaßstutzen (31) öffnendes Auslaßrückschlagventil (32) sowie ein normalerweise geschlossenes, sich nur bei Unterdruck zur Umgebungsatmosphäre öffnendes Belüftungsventil (33) umfaßt.
    Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß auf den Auslaßstutzen (31) der Rückschlagventilanordnung (30) eine Kanüle (35) oder ein Schlauch (34) zur Verbindung mit einem Verbrauchsgerät aufsteckbar ist.
    Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kolben (25) und/oder die Dichtung (23) aus Gummi oder Kunststoff besteht.
    Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e fl fl z e i c h n c~ t , (l~lß e1 r #l<~r zylinder (20) aus Glas besteht.
    Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,daß der Hohizylinder (20), die Dichtung (23), der Kolben (25) und die Rückschlagventilanordnung (30) zur Verminderung der Adsorption des Gases chemisch, beispielsweise mit Polyphosphat oder einem inaktiven Gas, behandelt sind.
    Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die mit dem Gas in Berührung kommenden Teile zur Verminderung der Diffusion mit einer Dichtungsschicht aus mit dem Gas nicht reagierendem Material, beispielsweise Polytetrafluoräthylen, einem Lack oder geeigneten Kunststoffen, beschichtet sind.
DE19813117946 1981-05-06 1981-05-06 Vorrichtung zur applikation von gasen Withdrawn DE3117946A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813117946 DE3117946A1 (de) 1981-05-06 1981-05-06 Vorrichtung zur applikation von gasen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813117946 DE3117946A1 (de) 1981-05-06 1981-05-06 Vorrichtung zur applikation von gasen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3117946A1 true DE3117946A1 (de) 1982-11-25

Family

ID=6131600

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813117946 Withdrawn DE3117946A1 (de) 1981-05-06 1981-05-06 Vorrichtung zur applikation von gasen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3117946A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2553562A1 (fr) * 1983-10-17 1985-04-19 Electricite De France Generateur d'un produit radioactif ou toxique utilisable notamment comme generateur d'iode radioactif
EP0339945A2 (de) * 1988-04-25 1989-11-02 Edwin L. Adair Gaseinblasenadel mit Instrumentenöffnung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2553562A1 (fr) * 1983-10-17 1985-04-19 Electricite De France Generateur d'un produit radioactif ou toxique utilisable notamment comme generateur d'iode radioactif
EP0339945A2 (de) * 1988-04-25 1989-11-02 Edwin L. Adair Gaseinblasenadel mit Instrumentenöffnung
EP0339945A3 (en) * 1988-04-25 1990-01-24 Edwin L. Adair Gas insufflation needle with instrument port

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2525713C2 (de) Vorrichtung zur Überführung von Blut aus einem Probenbehälter in ein Pipettenröhrchen
EP0775076B1 (de) Behälter mit verschlusskappe und verfahren zur gasblasenfreien füllung von behältern
DE60215141T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur vorbereitung von radiopharmazeutischen produkten für injektion
EP0789532B1 (de) Probenabnahmegerät
EP2730332B1 (de) Vorrichtung zum Mischen und Austragen einer pastösen Masse
CH433605A (de) Einrichtung zum Mischen von zwei Stoffen und zum Füllen einer Spritze mit der Mischung
DE2616533B2 (de) Vorrichtung zur arteriellen Blutprobenentnahme
DE2930617B2 (de) Schutzkappe für eine Probennadel
CH616336A5 (en) Medical syringe
DE3342407A1 (de) Injektionsgeraet
DE2648795A1 (de) Vorgefuellte, leicht betriebsfertig zu machende injektionsspritze
EP0663348A1 (de) Vorrichtung zum Entleeren eines Schlauchbeutels
DE3016772A1 (de) Diagnostischer probensammler, insbesondere spritzenartige vorrichtung und abgabevorrichtung, sowie dafuer vorgesehener kolben
DE1992767U (de) Vorrichtung zum feinstdosieren und einbringen von fluessigkeitsmengen zu analytischen oder behandlungszwecken in ein anderes medium.
DE1296312B (de) Zweikammerbehaelter zum getrennten Abfuellen und Aufbewahren von Medikamenten und Loesungen bzw. Verduennungsmitteln in einer zur spaeteren Vermischung und darauffolgenden Entnahme geeigneten Form
DE19938078A1 (de) Vorrichtung zum Entnehmen eines fertigen Flüssigmedikamentes aus einem mit einer durchstechbaren Membran versehenen Behältnis
DE1491850B1 (de) Spritzampulle
DE69723278T2 (de) Pharmazeutische ampulle
DE4104649C2 (de)
DE10151104B4 (de) Vorrichtung zum Mischen zweier Komponenten
DE2810370A1 (de) Spritze, insbesondere zur verwendung auf dem medizinischen, biologischen und chemischen gebiet
DE3117946A1 (de) Vorrichtung zur applikation von gasen
DE2704536B2 (de) Vorrichtung zum Vorbereiten und Mischen einer mehrere Komponenten aufweisenden Lösung
DE4020442C2 (de) Vorrichtung zur Blutentnahme
DE2715093A1 (de) Kompakte injektionsspritze

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee