DE3116870C1 - Vorrichtung zum Einfuellen von Toner aus einem Behaelter in einen Vorratsbehaelter - Google Patents
Vorrichtung zum Einfuellen von Toner aus einem Behaelter in einen VorratsbehaelterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einfüllen von Toner aus einem Behäher in einen
Vorratsbehälter, aus dem der Toner einer Entwicklerstation zur Entwicklung von Ladungsbildern bei einem
nichtmechanischen Druck- oder Kopiergerät zugeführt wird.
In der Kopiergerätetechnik und bei modernen Datenschnelldruckern, die nach dem Prinzip der
Elektrofotografie arbeiten, werden Ladungsbilder auf einem Aufzeichnungsträger, z. B. direkt auf einem
Zwischenträger (Fotoleitertrommel) oder direkt auf Spezialpapier erzeugt und anschließend mit einem
schwarzen Pulver (Toner) in einer Entwieklerstation eingefärbt. Dieses Tonerbild wird bei Verwendung eines
Zwischenträgers anschließend auf Normalpapier übertragen und auf diesem fixiert. In der Regel wird zum
Entwickeln ein Zweikomponenten-Entwickler verwendet, der aus ferromagnetischen Trägerkügelchen und
Tonerteilchen besteht. Der Entwickler wird mittels einer Magnetbürstenanordnung am Ladungsbild auf
dem Zwischenträger vorbeigeführt, an dem der Toner, verursacht durch elektrostatische Kräfte, haften bleibt.
Ein elektrofotografisches Kopiergerät, das nach dem angegebenen Prinzip Ladungsbilder entwickelt, ist z. B.
aus der DE-AS 21 66 667 bekannt.
Durch das Einfärben der Ladungsbilder auf dem Zwischenträger nimmt die Tonerkonzentration im
Entwicklergemisch der Entwieklerstation ständig ab. Es ist darum erforderlich, dem Entwicklergemisch ständig
neuen Toner dosiert zuzuführen. Da bei schnellen Kopiergeräten und Hochleistungsdatendruckern der
Tonerverbrauch pro Zeiteinheit sehr hoch ist, wird bei solchen Geräten ein geräumiger Tonervorratsbehälter
verwendet, um Stillstandszeiten durch Nachfüllen von Toner zu vermeiden. Wenn dieser Tonervorratsbehälter
leer ist, wird Toner, der üblicherweise in handlichen Behältern geliefert wird, in den Vorratsbehälter gefüllt.
Dabei ist es wichtig, den Toner aus den Behältern so in den Vorratsbehälter zu bekommen, daß kein Toner
außerhalb des Vorratsbehälters gelangt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine Vorrichtung zum Einfüllen von
Toner aus einen Behälter in einen Vorratsbehälter anzugeben, bei der der Toner nur in den Vorratsbehälter
gelangen kann, eine Verschmutzung der Umgebung des Vorratsbehälters mit Toner nicht möglich ist. Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß am Gerät
benachbart zur Einfüllöffnung des Vorratsbehälters eine Zentrierwanne angeordnet ist, in die der Behälter
gestellt wird, daß zwischen der Einfüllöffnung des Vorratsbehälters und der Zentrierwanne eine Auflagefläche
so vorgesehen ist, daß der auf die Auflagefläche umgelegte Behälter mit seiner Öffnung über die
Einfüllöffnung des Vorratsbehälters zu liegen kommt, und daß die Einfüllöffnung des Vorratsbehälters
schachtförmig ausgebildet ist und einen derartigen Querschnitt hat, daß der Behälter mit seinem, die
Öffnung enthaltenden Oberteil in die Einfüllöffnung stülpbar ist.
Es ist vorteilhaft, wenn zwischen Zentrierwanne und Auflagefläche eine die Zentrierwanne und die Auflagefläche
verbindende Schwenkkule zur Aufnahme der Schwenkkante des Behälters vorgesehen ist. Damit wird
erreicht, daß der Behälter immer an einer bestimmten Stelle geschwenkt wird.
Um den Behälter in der Zentrierwanne einen unverrutschbaren Stand zu geben, besteht die Zentrierwanne
aus einem ersten Bodenteil und einem zur Schwenkkule offenen das erste Bodenteil umgebende
Seitenwand.
Zur einwandfreien Führung des Behälters beim Umlegen besteht die Auflagefläche aus einem zweiten
Bodenteil und seitlich an dem zweiten Bodenteil angeordneten Führungswänden.
Um ein Rütteln des Behälters, der in die schachtförmige
Öffnung des Vorratsbehälters gestülpt ist, zu ermöglichen, sind in der schachtförmigen Öffnung
Anschlagstifte angeordnet, auf denen das Oberteil des Behälters im umgestülpten Zustand aufliegt.
Es ist vorteilhaft, wenn die schachtförmig ausgebildete Einfüllöffnung des Vorratsbehälters mit einem
Deckel verschließbar ist, der an der von der Auflagefläche entfernten Kante an der schachtförmigen
Einlaßöffnung gelagert ist und der so ausgebildet ist, daß er eine Halterung für den umgestülpten Behälter bildet.
Durch diese Halterung wird der Behälter in eine festgelegte Lage gezwungen.
Um die Bewegung des umgestülpten Behälters nach oben zu begrenzen, ist der Deckel an seinem freien Ende
mit einer Lasche versehen. Um die seitliche Bewegung des umgestülpten Behälters zu begrenzen, ist der Deckel
weiterhin mit Seitenlaschen versehen.
Um auf jeden Fall ein Austreten von Tonerstaub aus der schachtförmigen Einfüllöffnung beim Einfüllen des
Toners zu vermeiden, enden an der schachtförmigen Einfüllöffnung des Vorratsbehälters Rohrleitungen, die
mit einer Absaugvorrichtung verbunden sind.
Die Absaugvorrichtung muß nur dann eingeschaltet sein, wenn Toner in den Vorratsbehälter eingefüllt wird.
Dies wird dadurch ereicht, daß außen an der schachtförmigen Einlaßöffnung im Bereich des Deckels
— beim geschlossenen Zustand — ein Mikroschalter angeordnet ist, der beim Öffnen des Deckels ein Signal
abgibt, das die Absaugvorrichtung einschaltet.
Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung weiter
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung, die
F i g. 2 bis 6 Ansichten der Vorrichtung zu verschiedenen Zeitpunkten des Einfüllvorganges.
Die Vorrichtung besteht aus einer Zentrierwanne ZW, einer Auflagefläche AFund einem Vorratsbehälter
TVB mit einer schachtförmig ausgebildeten Einfüllöffnung EO.
Die Zentrierwanne ZW dient zur Aufnahme eines Behälters TB und ist so ausgebildet, daß der Behälter
gegen Verdrehen gesichert ist. Dazu besteht die Zentrierwanne ZW aus einem ersten Bodenteil BTi
und einer das Bodenteil BTi und einer das Bodenteil BTi umgebenden Seitenwand FW. Zweckmäßigerweise
ist die Zentrierwanne ZW in Richtung auf die Auflagefläche AF offen. Da der Behälter TB gegen
Verdrehen gesichert ist, kann er ohne Schwierigkeiten geöffnet werden.
Benachbart zu der Zentrierwanne ZW ist die Auflagefläche AF angeordnet Die Auflagefläche AF
besteht aus einem Bodenteil BF2 und zwei seitlich angeordneten Führungswänden SF. Die Auflagefläche
AF ist derart benachbart zu der Einfüllöffnung EO des Vorratsbehälters TVB angeordnet, daß die Öffnung des
Behälters TB beim Kippen und Umlegen in die Auflagefläche AF über die Einfüllöffnung EO des
Vorratsbehälters TVB zu liegen kommt
Um das Kippen des Behälters TB an einer bestimmten Stelle zu erleichtern, ist zwischen der
Zentrierwanne ZW und der Auflagefläche AF eine Schwenkkule K angeordnet Wenn der Behälter TB
gekippt wird, dann gelangt die Schwenkkante des Behälters TB in die Schwenkkule K und gewährleistet
eine einwandreie Schwenklinie.
Die schachtförmige Einfüllöffnung EO ist normalerweise, wenn kein Toner eingefüllt wird, mit einem
Deckel D verschlossen. Dieser wird zum Einfüllen von Toner geöffnet. Zum Einfüllen des Toners wird der
Behälter TB in die schachtförmige Öffnung EO des Vorratsbehälters 7TB gestülpt Dabei trifft das Oberteil
des Behälters TB auf Anschlagstifte AS in der schachtförmigen Öffnung EO auf. Diese Anschlagstifte
AS begrenzen das Eindringen des Behälters TB in die schachtförmige Öffnung EO und erlauben ein Rütteln
des Behälters TB, um das Austreten des Toners aus dem Behälter TB zu erleichtern. Als Halterung für den
Behälter TB im umgestülpten Zustand dient dabei der Deckel D. Dieser ist an seinem einen Ende an der
schachtförmigen Einlaßöffnung EO gelagert, am anderen Ende mit einer ersten Lasche L versehen. Die
Lasche L begrenzt dabei die Bewegungsmöglichkeit des umgestülpten Behälters TB nach oben. Weiterhin ist der
Deckel D seitlich mit weiteren Laschen LA versehen, die die Bewegungsmöglichkeit des umgestülpten Behälters
TB in seitlicher Richtung begrenzen. Durch diese Ausgestaltung des Deckels D ist es also möglich, daß der
Behälter TB im umgestülpten Zustand gerüttelt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Behälter TB
aus der Einlaßöffnung EO herausgleitet und Toner die Umgebung des Vorratsbehälters TVB verschmutzt.
Um auf jeden Fall eine Verschmutzung der Umgebung des Vorratsbehälters TVB zu vermeiden,
enden in der schachtförmigen Einlaßöffnung EO Rohrleitungen RA, die mit einer Absaugvorrichtung
verbunden sind. Immer dann, wenn Toner eingefüllt wird, wird die Absaugvorrichtung eingeschaltet und
saugt Toner ab, der nach oben aus der Einlaßöffnung EO austreten will. Da die Absaugvorrichtung nur dann
eingeschaltet werden muß, wenn Toner eingefüllt wird, ist an der Außenwand der schachtförmigen Öffnung EO
im Bereich des Deckels D bei dessen geschlossenen Zustand ein Mikroschalter MS angeordnet. Dieser
Mikroschalter MS gibt dann ein Signal ab, wenn der Deckel D geöffnet ist. Dieses Signal schaltet dann die
Absaugvorrichtung ein.
Anhand der F i g. 2 bis 6 wird nocheinmal erläutert,
wie das Einfüllen des Toners aus dem Behälter TB in den Vorratsbehälter TVB mit Hilfe der Vorrichtung erfolgt.
Die Fig.2 zeigt den Ausgangszustand, in dem der Behälter TB in der Zentrierwanne ZW angeordnet ist,
und zunächst der Deckel des Behälters TB geöffnet wird. Der Vorratsbehälter TVB ist noch mit dem Deckel
D verschlossen.
In Fig.3 ist gezeigt, daß der Deckel D geöffnet
worden ist Jetzt wird der Behälter TB in der Schwenkkule K geschwenkt, bis er entsprechend F i g. 4
in der Auflagefläche AF zum liegen kommt. Dabei gelangt die Öffnung des Behälters TB über die
Einlaßöffnung EO. Der aus dem Behälter TB austretende Toner fällt dann bereits in den Vorratsbehälter 7"VB.
Nach F i g. 5 wird anschließend der Behälter TB in die Einfüllöffnung EO umgestülpt, so daß der Toner aus
dem Behälter TB in den Vorratsbehälter TVB fallen kann. Dabei bilder der Deckel D mit seinen Laschen L
und LA eine Halterung für den Behälter TB. Der Behälter TB kann nun gerüttelt werden, um das
Austreten des Toners zu erleichtern, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Behälter TB aus der
Einlaßöffnung EO herausgelangt. Dieser Zustand beim Einfüllvorgang ist auch in der F i g. 6 gezeigt, wobei
noch durch die Pfeile angedeutet ist, wie der Behälter. TB gerüttelt werden kann. Durch das Rütteln des
Behälters wird auch gewährleistet, daß durch die Auf- und Abwärtsbewegung hohe Luftgeschwindigkeit zwischen
der Einfüllöffnung des Vorratsbehälters TVB und dem Behälter TB auftreten und somit Tonerstaub
austreten kann.
Durch die Anordnung der Laschen LA am Deckel D wird weiter gewährleistet, daß der Behälter TB nur von
einer Seite aus in die Einfüllöffnung EO des Vorratsbehälters TVB bewegt werden kann. Dabei ist die Form
dieser Laschen so gewählt, daß die Einsicht in die Einfüllöffnung EO nicht behindert wird. Es kann also
genau beurteilt werden, ob noch eine Füllung in den Vorratsbehälter TVB paßt oder nicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Einfüllen von Toner aus einem Behälter in einen Vorratsbehälter, aus dem der
Toner einer Entwicklerstation zur Entwicklung von Ladungsbildern bei einem nichtmechanischen
Druck- oder Kopiergerät zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Gerät
benachbart zur Einfüllöffnung (EO) des Vorratsbehälters (TVB) eine Zentrierwanne (ZW) angeordnet
ist, in die der Behälter (TB) stellbar ist, daß zwischen der Einfüllöffnung (EO) des Vorratsbehälters (TVB)
und der Zentrierwanne (ZW) eine Auflagefläche (AF) so vorgesehen ist, daß der auf die Auflagefläche
(AF) umgelegte Behälter (TB) mit seiner Öffnung über die Einfüllöffnung (EO) des Vorratsbehälters
(TVB) zu liegen kommt, und daß die Einfüllöffnung (EO) des Vorratsbehälters (TVB) schachtförmig
ausgebildet ist und einen derartigen Querschnitt hat, daß der Behälter (TB) mit seinem die Öffnung
enthaltenden Oberteil in die Einfüllöffnung stülpbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zentrierwanne (ZW) und
Auflagefläche (AF) eine die Zentrierwanne der Auflagefläche verbindende Schwenkkule (K) zur
Aufnahme der Schwenkkante des Behälters (TB) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierwanne (ZW) aus einem
ersten Bodenteil (BTi) und einem zur Schwenkkule (K) offenen, das erste Bodenteil umgebenden
Seitenwand (FW) besteht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche
(AF) aus einem zweiten Bodenteil (BT2) und seitlich an dem zweiten Bodenteil angeordneten
Führungswänden (SF) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
schachtförmigen Öffnung (EO) des Vorratsbehälters
(TVB) Anschlagstifte (AS) angeordnet sind, auf denen das Oberteil des Behälters (TB)Im umgestülpten
Zustand aufliegt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
schachtförmig ausgebildete Einfüllöffnung (EO) des Vorratsbehälter (TVB) mit einem Deckel (D)
verschließbar ist, der an der von der Auflagefläche (AF) entfernten Kante an der schachtförmigen
Einlaßöffnung (EO) gelagert ist und der so ausgebildet ist, daß er eine Halterung für den
umgestülpten Behälter (TB)bMet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (D) an dem freien Ende mit
einer Lasche (L) versehen ist, die die Bewegung des umgestülpten Behälters (TB) in der Einfüllöffnung
(EO) nach oben begrenzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (D) mit Seitenlasehen
(LA) versehen ist, die die Bewegung des umgestülpten Behälters (TB) in der Einfüllöffnung
(EO)in seitlicher Richtung begrenzen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
schachtförmigen Einfüllöffnung (EO) des Vorratsbehälters (TVB) Rohrleitungen, die mit einer Absaugvorrichtung
verbunden sind, enden.
10. Vorrichtung nach Anspruch?), dadurch gekennzeichnet, daß außen an der schachtförmigen
Einlaßöffnung (EO) im Bereich des Deckels (D) im geschlossenen Zustand ein Mikroschalter (MS)
angeordnet ist, der beim Öffnen des Deckels ein Signal abgibt, das die Absaugvorrichtung einschaltet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |