DE3116538A1 - Gehaeuse fuer gassack-aufprall-schutzeinrichtungen - Google Patents
Gehaeuse fuer gassack-aufprall-schutzeinrichtungenInfo
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- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für Gassack-Aufprall-Schutzeinrichtun-
- gen von Kraftfshrzeugen aus einer wannenförmigen Grundplatte als Träger für den Treibsatz sowie zur Aufnahme des zusammengelegten Gassackes und einer formschlüssig auf der Grundplatte gehaltenen und gegen unbefugtes Lösen gesicherten Abdeckkappe aus geschäumtem Kunststoffmaterial, die auf eine flexible Einlage hoher Reißfestigkeit aufgeschäumt ist.
- Bei einem bekannten Gehäuse dieser Art ist die Abdeckung mit einer Verstärkungseinlage aus weitmaschigem Textilgewebe versehen, das nach Schnitt auf die erforderliche Länge zunächst ringförmig vernäht, dann durch Einnähen eines als Armierung dienenden Textilbandes am unteren Rand umlaufend verstärkt und dann nach Einlegen in eine Form zur Herstellung der Kappe umschäumt wird. Die in dieser Weise hergestellte Kappe wird anschließend nach Einlegen des Gassackes auf die Grundplatte aufgeclipst und gegen unbefugtes Abnehmen mit Hilfe eines gegen die Grundplatte verschraubten oder vernieteten Winkelbleches gesichert, das mit seinem freien Schenkel in eine entsprechende Nut der Kappe eingreift.
- Die Nachteile des bekannten Gehäuses sind insbesondere herstellungstechnischer und montagetechnischer Art. So bereitet beispielsweise das Einfalten der textilen Verstärkungseinlage zu einer Kappe in der Form kaum zu überwindende Schwierigkeiten insofern, als das ursprünglich flache, im allgemeinen aus Synthesefaser bestehende Textilgewebe zur Bildung der paßgerecht kappenförmig gewölbten Einlage mehrfach oder mehrschichtig gefaltet werden muß. Zur Verhinderung eines Zurückspringens in die ursprüngliche Form aufgrund der sich bei der Faltung aufbauenden Spannung muß die Einlage in der Spritzform auf eine Vielzahl von in die Gewebemaschen eingreifenden Stiften aufgespannt werden, was einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordert, ohne daß hierdurch eine Gewähr dafür gegeben werden könnte, daß die Einlage ihre ordnungsgemäße Lage in der Form besitzt und insbesondere beibehält. Es erscheint vielmehr angesichts dieser Herstellungsweise unvermeidlich, daß die Verstärkungseinlage entweder infolge ungleicher Abstände der Spannstifte im Verhältnis zur Maschenweite des Textilgewebes abschnittweise überspannt oder aufgewölbt wird oder sich in einem Teilbereich beim Schließen der Spritzform vom Spannstift löst und auf diese Weise in unmittelbare Berührung mit der Wandung der Spritzform tritt, d.h. n-ach dem Spritzvorgang in unerwünschter Weise an der äußeren oder inneren Oberfläche der Kappenabdeckung liegt. ,In entsprechender Weise verursacht die Anbringung des Sicherungsbleches einen zusätzlichen Aufwand an Material und Arbeit.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines einfach herstellbaren und einfach montierbaren Gehäuses für Gassack-Aufprallschutzeinrichtungen und die Erfindung besteht darin, daß die Verstärkungseinlage aus einem flächigen, kappenartig gewölbten Formkörper aus Kunststoff gebildet ist.
- Durch die Erfindung ist ein einfach herstellbares und einfach montierbares Gehäuse für Gassack-Aufprall-Schutzeinrichtungen geschaffen, deren Verstörkungseinlage ebenso wie die Abdeckkappe selbst durch jeweils einen einfachen Spritz- bzw. Schäumvorgang hergestellt werden kann, wobei einerseits eine paßgenaue Herstellung der Verstärkungseinlage in einer absolut stabilen,keinerlei Schwierigkeiten bei der Einbringung in die Schäumform verursachenden Form möglich ist und andererseits die Montage der Kappe sowohl nach Material- als auch nach Arbeitsaufwand dadurch wesentlich vereinfacht werden kann, daß die Demontagesicherung in Form einfacher, nach der Montage gegen das Gehäuse verschraubbarer Laschen in einem Arbeitsgang mit der Einlage selbst an die Verstärkungseinlage angespritzt werden kann. Die Herstellung eines gesonderten Sicherungsbleches und dessen Montage bedarf es nicht mehr.
- Die Verstärkungseinlage ist vorteilhaft mit Sollbruchlinien in Form von Materialschwächungslinien oder Materialunterbrechungen versehen, an denen die Abdeckkappe im Funktionafall leicht zur Freigabe des Gassackes aufreißt. In einer entsprechenden Weise ist auch eine Anpassung der physikalischen Eigenschaften der Abdeckung an die jeweiligen Erfordernisse möglich. So ist etwa anders als bei den bekannten Abdeckkappen eine Abstiwung auf die Anforderungen dadurch möglich, daß die Verstärkungseinlage in den Bereichen ihrer höchsten Beanspruchung, d.h. in den Seitenwandbereichen und im Bereich des überganges vom Seitenwandbereich zum oberen eine große Wandstärke erhält, die in Richtung auf die Sollreißlinie verringert, entlang denen die Kappe eine möglichst geringe Eigensteifigkeit besitzen soll, damit sie sich im Funktionsfall möglichst leicht und problemlos zur Freigabe des sich füllenden Gassackes aufbiegt.
- In einer entsprechenden Weise kann die Kappe mit dem gleichen Ziel mit Durchbrechungen versehen sein, die sich gegebenenfalls von den Randbereichen her in Richtung auf die Sollbruchnähte hin vergrößern, so daß sich insgesamt der tragende Querschnitt von den umlaufenden Randbereichen in Richtung auf die Kappenmitte verringert. In diesem Sinne besteht in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die Verstärkungseinlage aus einem Formkörper, dessen obere Deckelfläche im wesentlichen von sich kreuzenden Rippen gebildet ist, die an den Sollbruchlinien sich verjüngend ineinander übergehen und/oder vorzugsweise vollständig unterbrochen sind.
- Der Formkörper ist entlang seines Überclipsrandes vorteilhaft in an sich bekannter Weise mit einer Armierung versehen, die zweckmäßig in ebenfalls an sich bekannter Weise aus einem endlosen oder an seinen Enden vernähten oder in anderer Weise zusammengefügten Band aus Textilgewebe besteht.
- Hierbei kam die Armierung derart in den Formkörper eingespritzt sein, daß die Einlage entweder vollständig oder derart abschnittweise teilweise umhüllt ist, daß sie abschnittweise völlig umfaßt wird und auf den dazwis -chenliegenden Abschnitten nur auf der Außenseite bedeckt ist. Auf diese Weise ist eine einfache Herstellung der Verstärkungseinlage möglich in der Weise, daß das als Armierung dienende endlose Band auf einen im Bereich des Bandes abschnittweise ausgenommenen Spritzkern aufgespannt wird, so daß durch die Ausnehmungen, die die Armierung nach der Fertigstellung vollständig umgreifenden Abschnitte bilden, während an den nicht ausgenommenen Bereichen die Abschnitte gebildet werden, auf denen das Band von dem aufgespritzten Material nur auf seiner Außenseite umfaßt wird. In einer anderen Ausführungsform kann der Formkörper jedoch auch auf seiner Innenseite im Randbereich mit einer rundumlaufenden Nut versehen sein, in die die Armierung eingelegt und durch Verkleben, Vernieten, Verklammern oder dgl. befestigt ist.
- Die Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Gehäuse für eine Gassack-Au fprallschutzeinrichtung Fig. 2 eine Sicht von oben auf eine geöffnete Abdeckung für eine Gassack-Aufprallschutzeinricht Fig. 3 eine teilaufgebrochene Schnittdarstellung durch eine andere Ausführungsform einer Abdeckung für eine Gassack-Aufprallschutzeinrichtung Fig. 4 eine Sicht auf eine teilaufgebrochene Abdeckung für eine Gassack-Aufprallschutzeinrichtung mit in verschiedener Weise ausgebildeten Käfigeinlagen.
- In der Zeichnung ist mit 1 die wannenförmige Grundplatte einer Gassack-Aufprallschutzeinrichtung als Träger für den Treibsatz 2 und den zusammengelegten Gassack 3 bezeichnet. Das Gehäuse ist nach oben hin geschlossen von einem formschlüssig auf der Grundplatte gehaltenen und gegen unbefugtes Lösen gesicherten Abdeckkappe 4 aus geschäumtem Kunststoffmaterial, die auf eine flexible Einlage 5 hoher Reißfestigkeit aufgeschäumt ist.
- Die Verstärkungseinlage 5 besteht aus einem kappenartig gewölbten, im wesentlichen flächigen Spritzguß-Formkörper aus Kunststoff, der mit Laschen 6 versehen ist, die nach der Montage die Grundplatte umgreifen und mit Löchern bzw. Bohrungen 7 versehen sind, die nach dem Aufbringen der Kappe auf die Grundplatte in Deckung mit in der Grundplatte vorgesehenen Bohrungen liegen. Durch Einbringen von Sicherungslementen, beispielsweise Spreizatiften 8 kann auf diese einfache Weise die Abdeckkappe gegen unbefugtes Lösen gesichert werden.
- Der als Verstärkungseinlage dienende Formkörper weist Sollbruchlinien 20 auf, die durch Materialschwächungslinien oder - wie in den in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungaformen - dadurch gebildet werden, daß linienförmige Materialunterbrechungen entlang den gewünschten Aufreißlinien in der Verstärkungseinlage vorgesehen sind. Es können weiterhin zur weiteren Anpassung der physikalischen Eigenschaften der Abdeckkappe an die Funktionserfordernisse die Deckel flächen in weiten Grenzen gestaltet werden etwa dadurch, daß die einzelnen Deckel flächen felder vom Seitenwandbereich in Richtung auf die Kappenmitte bzw. in Richtung auf die Sollreißlinien eine abnehmende Wandstärke oder durch Verringerung des tragenden Querschnitts eine größere Flexibilität erhalten. In diesem Sinne ist - siehe Fig. 4 - das Deckel feld 9 mit Lochdurchbrechungen 10 versehen, die sich in Richtung vom Randbereich zur Mitte hin vergrößern, so daß das Feld in seinem Randbereich einen großen tragenden Querschnitt und damit eine große Festigkeit gegen Abriß besitzt, während es in der Mitte und in den Bereichen nahe den Sollbruchlinien eine größere Flexibilität besitzt und daher im Funktionsfall unter dem Druck des austretenden Gassackes leicht ausweicht. Das Feld 11 ist demgegenüber mit waffelartigen bzw. rautenartigen Durchbrechungen 12 versehen, während das Feld 13 von Durch brechungen 14 einschließenden sich kreuzenden Rippen 15, 16 gebildet ist.
- Die Verstärkungseinlage ist in ihrem Seitenwandbereich entlang des Aufclipsrandes in an sich bekannter Weise mit einer Armierung 17 versehen, die in ebenfalls an sich bekannter Weise aus einem endlosen oder an seinen Enden vernähten oder in anderer Weise zusammengefügten Band aus Textilgewebe bestehen kann. Hierbei kann die Armierung derart in den Formkörper eingespritzt sein, daß die Armierung vollständig von dem Einlagematerial umgeben ist. Im Falle der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsformen ist die Armierung jedoch derart eingespritzt, daß sie im Bereich der Abschnitte 18 vollständig umfaßt wird, während sie auf den dazwischenliegenden Abschnitten 19 nur auf der Außenseite bedeckt ist, so daß das Armierungsband innen freiliegt. Auf diese Weise ist die Herstellung der Verstärkungseinlage sehr vereinfacht insofern, als das Band auf einen abschnittsweise ausgenommenen Spritzkern aufgespannt und damit in der Spritzform sicher gehalten werden kann, wobei es in dem sich anschliessenden Spritzvorgang unmittelbar fest in der Verstärkungseinlage verankert wird.
- Leerseite
Claims (13)
- Patentansprüche gehäuse für Gassack-Aufprall-Schutzeinrichtungen von Kraftfahrzeugen aus einer wannenförmigen Grundplatte als Träger für den Treibsatz sowie zur Aufnahme des zusammengelegten Gassackes und einer formschlüssig auf der Grundplatte gehaltenen und gegen unbefugtes Lösen gesicherten Abdeckkappe aus geschäumtear Kunststoffmaterial, die auf eine flexible Einlage hoher Reißfestigkeit aufgeschäumt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (5) aus einem kappenartig gewölbten, im wesentlichen flächigen Spritzguß-Formkörper aus Kunststoff besteht.
- 2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verstärkungseinlage (5) Laschen (6) angespritzt sind, die nach der Montage der Kappe die Grundplatte umgreifen und mit Löchern bzw. Bohrungen (7) versehen sind, die nach dem Aufbringen der Kappe auf die Grundplatte in Deckung mit in der Grundplatte vorgesehenen Bohrungen liegen, durch die eine, nur durch Zerstörung lösbare Verriegelung vorgenommen werden kann.
- 3, Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Verstärkungseinlage dienende Formkörper Sollbruchlinien aufweist, die durch Materialschwächungslinien oder linienförmige Materialunterbrechungen entlag den gewünschten Aufreißlinien gebildet sind.
- 4. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelflächen felder der Verstärkungseinlage vom Seitenwandbereich in Richtung auf die Kappenmitte bzw. in Richtung auf die Sollreißlinien eine sich verringernde Wandstärke besitzen.
- 5. Gehäuse nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelflächen felder von den Randbereichen zur Deckelflächenmitte einen sich verringernden tragenden Querschnitt besitzen.
- 6. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelfläche (9) der Verstärkungseinlage mit Lochdurchbrechungen (10) versehen ist.
- 7. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelfläche der Verstärkungseinlage mit waffelartigen bzw. rautenartigen Durchbrechungen (12) versehen ist.
- 8. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelfläche der Verstärkungseinlage von Durchbrechungen (14) einschließenden, sich kreuzenden Rippen (15, 16) gebildet ist.
- 9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage in ihrem Seitenwandbereich entlang des Aufclipsrandes in an sich bekannter Weise mit einer Armierung (17) versehen ist.
- 10. Gehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die-Armierung in an sich bekannter Weise aus einem endlosen oder an seinen Enden vernähten oder in anderer Weise zusammengefügten Band aus Textilgewebe besteht.
- 11. Gehäuse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung vollständig von dem Einlagematerial umgeben ist.
- 12. Gehäuse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung derart eingespritzt ist, daß sie abschnittsweise (18) vollständig umfaßt wird, während sie auf den dazwischenliegenden Abschnitten (19) nur auf der Außenseite bedeckt ist.
- 13. Gehäuse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage auf ihrer Innenseite im Randbereich mit einer rundumlaufenden Nut versehen und in der Nut die nach Herstellung der Verstärkungseinlage eingelegte Armierung durch Verkleben, Vernieten, Verklammern oder dgl.befestigt ist.
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