DE3116376C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brenner für festen
Brennstoffstaub mit dosierter Luftbeimischung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus dem JP-Abstract 55-33 551 vom 8. 03. 1980 ist die
Trennung eines Brennstoffgemisches durch Prall- oder
Leitflächen bekannt, wobei hier die unterschiedliche
Trägheit von Kohlestaubteilchen bzw. Luftteilchen
ausgenutzt wird. Die sehr genaue Einstellung des
Verhältnisses von Primärluft zu Kohlestaubteilchen ist
aber mit dieser Methode nicht gewährleistet, sondern
unterliegt verfahrensbedingten Schwankungen. Damit
ergeben sich aber auch unterschiedlich NO x -Werte.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den
eingangs genannten Brenner so auszubilden, daß eine
sehr genau dosierte Luftbeimischung und damit eine sehr
niedrige NO x -Abgabe möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Vorzugsweise Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sollen die
grundlegenden Probleme anhand einer einfachen
herkömmlichen Brennstaubfeuerung erläutert werden.
Aus einem Vorratsbunker wird Kohle einer Mahlanlage
zugeführt, wo die Kohle auf eine Feinheit von einigen
zehn Mikrons gemahlen wird. Der Kohlenstaub wird über
eine Leitung von der Primärluft mittels eines
Primärluftgebläses als Primärluft-Kohlenstaubgemisch
einem Kanal zugeführt, von dem aus das Gemisch durch
eine Düse in die Feuerungsanlage eingeblasen wird.
Luft, die zur vollständigen Verbrennung benötigt wird,
wird von einem Gebläse für Sekundärluft über eine
Leitung einem Sekundärluftkanal angeliefert. Die
Sekundärluft wird von hier durch einen Kanal geliefert
und von einer Düse als Sekundärluft in die
Feuerungsanlage eingeblasen.
Nach der Einblasung werden die feinen Teilchen des
Kohlenstaubes der Strahlungswärme der Flammen
ausgesetzt und aufgeheizt. Mit Anstieg der Temperatur
in den Bereich von 300°-400°C setzt bei der Kohle
die Thermolyse ein, wodurch die leicht flüchtigen
Stoffe freigesetzt werden. In diesem Stadium entweicht
gleichfalls der meiste Stickstoff aus den feinen
Kohleteilchen.
Die leicht flüchtigen Anteile, die derart freigesetzt
werden, vermischen sich mit der Primärluft und beginnen
zu brennen, sobald das Gemisch die richtige Temperatur
erreicht. Die freigesetzten Stickstoffverbindungen
reagieren ebenfalls mit der Primärluft und bilden
Stickstoffoxide (NO x ).
Die Gesamtmenge an NO x , die auf diese Weise gebildet
wird, hängt größtenteils von der
Sauerstoffkonzentration im Reaktionsfeld ab; sie geht
mit sinkender Sauerstoffkonzentration zurück. Dies be
sagt, daß je größer der Anteil an Primärluft ist, die
von den leicht flüchtigen Stoffen im Kohlenstaub
verbraucht wird, oder je geringer der Anteil der
Primärluft im Vergleich mit der theoretischen für
die Verbrennung der leicht flüchtigen Bestandteile
benötigten Luftmenge ist, desto niedriger ist die
Produktion an NO x in der Verbrennungszone der
flüchtigen Bestandteile.
Nach dem Verbrennen der flüchtigen Bestandteile in der
ersten Zone setzt die Verbrennung der Feststoffe ein,
die von den flüchtigen Bestandteilen befreit wurden.
Bei diesem Vorgang reagiert der über die
Kohlenstauboberfläche verbreitete Sauerstoff mit dem
Kohlenstoff, d. h. der Hauptgefügebestandteil des
Kohlenstaubes bildet reduzierendes Kohlenmonoxid.
Gleichzeitig werden durch Oxidieren der im Kohlenstaub
verbliebenen Stickstoffverbindungen an den
Kohlenteilchenflächen NO x gebildet. Somit wird bei Wahl
der Primärluftmenge aus dem Bereich über der zur
Verbrennung der flüchtigen Bestandteile benötigten
theoretischen Luftmenge und unter der theoretischen
Luftmenge für Kohle, um so die Diffusion der
Sekundärluft durch die Flammen hindurch zu verzögern
und die Verbrennung der eigentlichen Kohle auch mit
Primärluft zu bewirken, die Produktion einer derartigen
reduzierenden Gaskomponente wie Kohlenmonoxid im
Verhältnis zur Zunahme an der Primärluftmenge
anwachsen.
Das so gebildete Reduktionsgas wirkt als
Reduktionsmittel auf NO x und reduziert somit die in der
Kohleverbrennungszone als auch in der Zone der
flüchtigen Bestandteile erzeugten
Stickstoffverbindungen. Auf diese Weise nimmt der
NO x -Anteil bei zunehmender Primärluft ab.
Zusammenfassend ist also das Verhältnis von Primärluft
und NO x dergestalt, daß je niedriger nach dem
Kurvenverlauf der Fig. 1, die ein Funktionsbild mit
den Stickstoffoxidanteilen, die bei unterschiedlichen
Primärluft-Kohlenstaubverhältnissen gebildet werden,
darstellt, die Menge an Primärluft in dem Bereich ist,
in dem die Menge unter dem Punkt ª liegt, der die
theoretische Luft für die flüchtigen Bestandteile
darstellt, desto geringer ist auch die Produktion von
NO x ; und je größer die Luftmenge innerhalb des
Bereiches ist, in dem die Menge Primärluft über dem
Punkt ª und unter dem Punkt b liegt, was die
theoretische Luft für die Kohle darstellt, desto
niedriger ist die NO x -Produktion.
Bei herkömmlichen Verbrennungsanlagen wird die
Primärluftmenge in der Nähe von Punkt ª gewählt, wo die
begleitende NO x -Produktion ihr Maximum hat, weil diese
Luft-Kohlenstaub-Konzentration im allgemeinen geeignet
ist, den Kohlenstaub durch Gebläseluft in die
Feuerungsanlage zu tragen. Da unzureichende Primärluft
zu Betriebsschwierigkeiten der Mahlanlage führen kann,
ist es nicht möglich, die Primärluftmenge beträchtlich
unter den Punkt ª zu senken. Wird die Menge in der Nähe
von Punkt b gewählt, läßt sich mit dem Schwachgemisch
nur schwer eine stabile Zündung und Verbrennung
erzielen.
Die Erfindung soll nun anhand der weiteren Zeichnungen
erläutert werden. Hierbei zeigt
Fig. 1 ein Funktionsbild mit den Stickstoffoxid
anteilen, die bei unterschiedlichen Primär
luft-Kohlenstaubverhältnissen gebildet wer
den,
Fig. 2 eine zum Teil im Schnitt dargestellte schema
tische Ansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 3 eine Vorderansicht längs der Linie V-V der
Fig. 2,
Fig. 4 eine zum Teil im Schnitt dargestellte schema
tische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 5 eine Vorderansicht längs der Linie VII-VII
der Fig. 4,
Fig. 6 eine zum Teil im Schnitt dargestellte schema
tische Ansicht einer dritten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 7 eine gleiche Ansicht einer vierten Ausfüh
rungsform der Erfindung und
Fig. 8 eine Vorderansicht längs der Linie X-X der
Fig. 7.
Nach der ersten Ausführungsform (Fig. 2 und 3) liegt
das hintere Ende einer Kohlenstaubleitung 4 an einem
Kohlenstaubverteiler 11. Ein Ausgang des Verteilers
steht zur Abgabe des Brennstoffgemisches mit einem
großen Anteil an Kohlenstaub über Leitung 12 mit einem
Primärluft- und Kohlenstaubgemischkanal 13
in Verbindung. Am
hinteren Ende dieses Kanales liegt eine Brennstaubdüse
14 für die Kohlenstaubeinblasung. Ein weiterer Ausgang
des Kohlenstaubverteilers 11 zur Abgabe des
Brennstoffgemisches mit einem geringeren Anteil an
Kohlenstaub steht über die Leitung 22 mit einem
Primärluft-Kohlenstaubgemischkanal 23
in Verbindung, der
seinerseits an seinem hinteren Ende eine
Brennstaubdüse 24 trägt. Ein Gebläse 7 für
Sekundärluft liegt an einem Sekundärluftrohr 15, das
seinerseits mit den Sekundärluftkanälen 16, 26
verbunden ist, die den Kohlenstaubgemischkanal 13 und den
Kohlenstaubgemischkanal 23 umgeben und am unteren Ende
Sekundärluftdüsen 17 bzw. 27 tragen. Das
Sekundärluftrohr 15 steht dabei noch mit einem
Zusatzluftkanal 19 in Verbindung, der in eine
Zusatzluftdüse 18 ausläuft.
Die Brennstaubdüse 14, der Kohlenstaubgemischkanal 13 und der
Sekundärluftkanal 16 sowie die Sekundärluftdüse 17
sind zusammengefaßt und bilden eine erste
Brennstaubeinspritzkammer I. Gleichermaßen bilden die
Brennstaubdüse 24, der Kohlenstaubgemischkanal 23 und der
Sekundärluftkanal 26 sowie die Sekundärluftdüse 27
gemeinsam eine zweite Brennstaubeinspritzkammer II.
Der Zusatzluftkanal 19 und die Zusatzluftdüse 18
bilden gemeinsam eine Zusatzluftkammer III.
Um diese drei Kammern nahe beieinander anzuordnen,
liegt die zweite Kammer unmittelbar über dem oberen
Teil der ersten Kammer und die Zusatzluftkammer III
unmittelbar unter dem unteren Teil der ersten Kammer.
Ein Primärluft-Kohlenstaubgemisch mit einer
Luftkonzentration in der Nähe von Punkt ª nach Fig. 1
wird von einer Mahlanlage 2 über die Kohlenstaubleitung 4 in den
Kohlenstaubverteiler 11 eingespeist, wo es durch geeignete Mittel
in zwei Ströme aus Gasgemischen mit unterschiedlicher
Konzentration, d. h. in der Nähe von den Punkten c bzw.
b (Fig. 1) geteilt wird.
Das Gasgemisch mit der Konzentration c wird durch den
Kohlenstaubgemischkanal 13 geführt und durch die Brennstaubdüse
14 in die Feuerungsanlage eingeblasen.
Vom Gebläse 7 wird Sekundärluft durch das
Sekundärluftrohr 15 angeliefert und ein Teil hiervon
in den Sekundärluftkanal 16 geleitet sowie von der
Sekundärluftdüse 17 in die Feuerungsanlage
eingeblasen.
Andererseits gelangt das Gasgemisch mit der
Konzentration b durch den Kohlenstaubgemischkanal 23 hindurch und
wird von der Brennstaubdüse 24 in die Feuerungsanlage
eingeblasen, wobei ein Teil der Sekundärluft durch das
Sekundärluftrohr 15 und den Sekundärluftkanal 26
geleitet wird und durch die Sekundärluftdüse 27 in die
Feuerungsanlage gelangt.
Die verbleibende Sekundärluft wird durch den
Zusatzluftkanal 19 geleitet und gelangt über die
Zusatzluftdüse 18 in die Feuerungsanlage.
Somit kommt es zum Mischen des Primärluft-Kohlenstaub
gemisches der Konzentration c mit der Sekundärluft aus der ersten
Kammer und zur gemeinsamen Verbrennung, wobei
Stickstoffoxide in der bei c nach Fig. 1 angezeigten
kombinierten Konzentration erzeugt werden.
Gleichermaßen kommt es zum Mischen des
Primärluft-Kohlenstaubgemisches der Konzentration b und
der Sekundärluft aus der Brennstaubeinspritzkammer II sowie zur
Verbrennung in der Feuerungsanlage, wobei
Stickstoffoxide in der bei b in Fig. 1 angezeigten
Konzentration gebildet werden.
Die Stickstoffoxidwerte liegen viel niedriger als die
(wie bei Punkt a in Fig. 1 dargestellt) herkömmlicher
Kohlenstaubfeuerungsanlagen, in denen der Kohlenstaub
der Konzentration ª unmittelbar verbrannt wird.
Das Primärluft-Kohlenstaubgemisch der Konzentration b ,
bei dem kaum eine stabile Zündung aufrechterhalten
werden kann, erzielt in Gegenwart der Flamme des leicht
zündbaren Gemisches mit der Konzentration c eine
zufriedenstellende Zündung und Verbrennung. Hierdurch
wird also eine Kohlenstaub-Feuerungsvorrichtung
geschaffen, durch die es zu einer stabilen Zündung bei
niedriger Stickstoffoxidproduktion kommt.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4
und 5 ist zusätzlich zwischen den Brennstaubeinspritzkammern I und II,
sowie I und Zusatzluftkammer III je eine Einspritzdüse für
Rücklauf-Austrittsgase vorgesehen. Diese Einspritzdüsen
bilden Vorhänge aus inerten Austrittsgasen, um ein
gegenseitiges Beeinträchtigen der Strahlen aus den
Kammern zu vermeiden.
Der Kohlenstaub 41 wird über den Verteiler 42 und die
Leitungen 43 und 46 zugeführt.
Ein nicht dargestelltes Sekundärluftgebläse liegt an
einem Sekundärluftrohr 49, das seinerseits an den
Sekundärluftkanälen 52, 53 angeschlossen ist, welche
die Gemischkanäle 44, 47 umgeben und an den stromab
gelegenen Enden die Sekundärluftdüsen 50 bzw. 51
tragen. Das Sekundärluftrohr 49 steht mit einem
Zusatzluftkanal 55 in Verbindung, der eine
Zusatzluftdüse 54 aufweist.
Die Brennstaubdüse 45, der Gemischkanal 44, der
Sekundärluftkanal 52 sowie die Sekundärluftdüse 50
sind zusammengefaßt, um eine
Brennstaubeinspritzkammer I zu bilden. Gleichermaßen
bilden die Brennstaubdüse 48, der Gemischkanal 47, der
Sekundärluftkanal 53 und die Sekundärluftdüse 51
gemeinsam eine Brennstaubeinspritzkammer II. Der
Zusatzluftkanal 55 und die Zusatzluftdüse 54 bilden
gemeinsam eine Zusatzluftkammer III. Des weiteren sind
hierfür jeweils eine Düse 56 für Rücklaufaustrittsgas
angeordnet, und zwar in den Räumen, die zwischen der
Brennstaubeinspritzkammer I und der Brennstaubeinspritzkammer II sowie zwischen der Brennstaubeinspritzkammer I
und der Zusatzluftkammer III vorgesehen sind.
Die Düsen 56 stehen über die Kanäle 57 mit einem Rohr
58 für Rücklaufaustrittsgase in Verbindung.
Mit der Anordnung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird ein Teil des Stromes des Verbren
nungsaustrittsgases von einer passenden Stelle der
Austrittsleitung der Feuerungsanlage für den Rücklauf
abgezweigt. Die Rücklaufaustrittsgase werden über das
Rohr 58 und den Kanal 57 geführt und dann durch die
Düsen in die Feuerungsanlage eingeblasen.
Die aus den Düsen 56 austretenden inerten Austrittsgase
bilden Vorhänge, durch die eine gegenseitige
Beeinträchtigung der Brennstoffstrahlen aus der ersten
und zweiten Kammer und eine Beeinflussung der Strahlen
von Kohlenstaub und Zusatzluft vermieden wird.
Hierdurch wird ermöglicht, daß die in die
Feuerungsanlage gerichteten Brennstoffstrahlen aus der
ersten und der zweiten Kammer die
Eingangsluftkonzentrationen b und c nach Fig. 1
beibehalten, und zwar über ziemlich lange Abstände, so
daß die Stickstoffoxidproduktion bis auf einen
gewünschten Wert gesenkt werden kann.
Im dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind zwei
oder mehr übereinandergesteckte Brennstaubbrenner
vorgesehen, und jeder Brenner weist eine Brennstaubeinspritzkammer I, eine
Brennstaubeinspritzkammer II und eine Zusatzluftkammer III der beschriebenen
Bauweise auf. An der zwischen jedem Brennerpaar als
Basis dienenden Grenzlinie sind die Brenner symmetrisch
angeordnet, so daß jeder Brenner spiegelbildlich zum
anderen angeordnet ist.
Der Kohlenstaub wird über die Leitung 61, 81, die
Verteiler 62, 82 sowie die Leitungen 63, 66 und 83, 86,
den Brennstaubdüsen 65, 68 bzw. 85, 88 zugeführt. Durch
die Leitungen 66 und 86 wird jeweils eine geringe
Kohlenstaubmenge zugeführt.
Eine Brennstaubdüse 68 sitzt am hinteren Ende des
Gemischkanales 67. Über das Rohr 69 wird den
Sekundärluftkanälen 72, 73, die die Gemischkanäle 64, 67
umgeben und die Sekundärluftdüsen 70 bzw. 71 tragen,
Sekundärluft zugeführt. Das Rohr 69 steht darüber hinaus
mit einem Zusatzluftkanal 75 in Verbindung, der die
Zusatzluftdüse 74 trägt.
Durch die Zusammenfassung der Düsen und Kanäle ergeben
sich wiederum Kammern (Brennstaubeinspritzkammer I, II und Zusatzluftkammer III) für einen Brenner A.
Spiegelbildlich zum ersten Brenner A liegt der zweite
Brenner B unter dem ersten. Dessen Sekundärluftrohr (Rohr 69)
steht mit den Sekundärluftkanälen 92, 93 in Verbindung,
die die Gemischkanäle 84, 87 umgeben, an deren beiden Enden die Sekun
därluftdüsen 90 bzw. 91 sitzen. Hierbei steht das
Rohr 69 noch mit einem Zusatzluftkanal 95 in
Verbindung, das eine Zusatzluftdüse 94 trägt. Auch hier
sind Kammern gebildet.
Der zweite Brenner B liegt neben und unmittelbar unter
dem Brenner A. Um zu erreichen, daß die Kammern des
zweiten Brenners das Spiegelbild zum ersten darstellen,
wobei die Grenze zwischen den Brennern als Basislinie
der Symmetrie gilt, sind die Zusatzluftkammer III und die
zweite und erste Brennstaubeinspritzkammer des zweiten Brenners
in integraler Bauweise in absteigender Ordnung
gefertigt.
Im dritten Ausführungsbeispiel sind die
Zusatzluftkammern der beiden benachbarten Brenner
unmittelbar aufeinandergesetzt, wie oben beschrieben,
und deshalb interferieren nur die Strahlen der
Zusatzluft miteinander. Die Kohlenstaubstrahlen aus den
ersten und zweiten Kammern behalten die
Eingangsluftkonzentrationen b und c nach Fig. 1 über
ziemlich weite Abstände nach deren Austritt zur
Feuerungsanlage bei, weshalb die
Stickstoffoxidproduktion erheblich gesenkt werden kann.
Das vierte Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und
8 weist eine Düse zum Einspritzen eines inerten
Strömungsmittels zwischen den Brennern ähnlich dem
dritten Ausführungsbeispiel auf, wodurch eine
gegenseitige Beeinträchtigung der Brennstoffstrahlen
aus beiden Brennern vermieden und die
Stickstoffoxidbildung gesteuert wird. Die
Kohlenstaubzuführung erfolgt über die Leitungen 101
bzw. 121, die Verteiler 122 sowie die Leitungen 103,
106, 123 und 126 mit geringem Kohlenstoffanteil in den
Leitungen 106 bzw. 126. Die jeweiligen Gemischkanäle
und Brennstaubdüsen sind mit den Bezugszeichen 104,
107, 124, 127; 105, 108, 128 und 135 bezeichnet.
Das Rohr 109 steht darüber hinaus mit einem
Zusatzluftkanal 115 in Verbindung, auf dem die Düse
114 sitzt.
Die Brennstaubdüse 105, der Gemischkanal 104 und 112
sowie die Sekundärluftdüsen 110 bilden gemeinsam eine
Kammer. Ähnlich bilden Brennstaubdüsen 108, der
Gemischkanal 107 und 113 sowie die Sekundärluftdüsen
111 gemeinsam eine zweite Kammer, während der Zusatzluftkanal 115
und die Düse 114 gemeinsam die dritte Kammer ergeben.
Diese drei Kammern bilden einen ersten
Kohlenstaubbrenner A.
Das Sekundärluftrohr (Rohr 109) steht auch mit den
Sekundärluftkanälen 132, 133 in Verbindung, die die
Gemischkanäle 124, 127 umgeben, an deren Enden die
Sekundärluftdüsen 130 bzw. 131 sitzen. Das Rohr 109
steht darüber hinaus mit einem Zusatzluftkanal 135 in
Verbindung, an dessen Ende die Düse 134 sitzt.
Die Brennstaubdüse 125, der Gemischkanal 124 und Sekundärluftkanal 132
sowie die Sekundärluftdüsen 130 bilden gemeinsam eine erste
Kammer. Ähnlich bilden die Brennstaubdüse 128, der
Gemischkanal 127 und Sekundärluftkanal 133 sowie die Sekundärluftdüsen
131 gemeinsam die zweite Kammer und der Zusatzluftkanal 135 sowie
die Düse eine Zusatzluftkammer III. Diese drei Kammern
ergeben einen zweiten Kohlenstaubbrenner B.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Brenner A und B
liegt eine Rücklaufaustrittsgasdüse 116, die über den
Kanal 117 mit dem Rücklaufaustrittsrohr 118 in
Verbindung steht.
Ein Teil des die Feuerungsanlage verlassenden
Gasstromes wird an einer geeigneten Stelle der
Austrittsleitung für den Rücklauf abgezweigt und
durchläuft das Rücklaufaustrittsrohr 118 und den Kanal 117 und wird
dann durch die Rücklaufaustrittsgasdüse 116 in die
Feuerungsanlage eingespritzt. Die verbrauchten inerten
Gase, die aus dieser Düse austreten, bilden einen
Vorhang, durch den eine gegenseitige Beeinträchtigung
der Luftstrahlen aus den Zusatzluftkammern III und der
Brennstoffstrahlen aus den Kammern des ersten und
zweiten Brenners vermieden wird.
Damit behalten die Kohlenstaubstrahlen aus den Kammern
beider Brenner die Eingangsluftkonzentration b und
c nach Fig. 1 für ziemlich lange Zeiträume nach dem
Einblasen in die Feuerungsanlage bei.
Claims (4)
1. Brenner für festen Brennstoffstaub mit dosierter
Luftbeimischung für eine verzögerte Verbrennung des
Brennstoffes in einer Brennkammer zur Reduzierung des
Anteiles von Stickoxiden in den Abgasen, wobei in
räumlich voneinander getrennten, parallel zueinander
ausgerichteten Blasstrahlen in einem ersten Blasstrahl
ein unter-stöchiometrisches Brennstoffgemisch aus
Brennstoffstaub und einer Luftmenge, die geringer als
die für die vollständige Verbrennung der festen
Bestandteile des Brennstoffes erforderliche Menge ist,
in einem zweiten Blasstrahl ein etwa stöchiometrisches
Brennstoffgemisch und in einem dritten Blasstrahl
Tertiärluft für die vollständige Verbrennung des
gesamten Brennstoffes in dieselbe Brennkammer
eingeblasen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich um jede Brennstaubdüse (14, 24)
konzentrisch eine Sekundärluftdüse (17, 27) angeordnet
ist und daß die aus den Sekundärluftdüsen austretende
Luft sich mit dem aus der jeweiligen Brennstaubdüse
austretenden Blasstrahl vermischt.
2. Brenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen benachbarten Brennstaubdüsen Düsen zum
Einführen eines inerten Strömungsmittels angeordnet
sind.
3. Brenneranordnung mit Brennern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei derartige Brenner derart
nebeneinander angeordnet sind, daß der eine zum anderen
spiegelbildlich liegt und ihre Düsen in bezug auf die
als Grundlinie der Symmetrie anzusehende Grenzlinie
zwischen den Brennern symmetrisch angeordnet sind.
4. Brenneranordnung mit Brennern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei derartige Brenner
zusammengeschlossen sind, wobei eine Düse (116) für die
Ausgabe eines inerten Strömungsmittels zwischen den
Brennern angeordnet ist.
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