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Halmteilerträger
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Die Erfindung betrifft einen Halmteilerträger nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein derartiger Halmteilerträger ist bei größeren Mähmaschinen, die
einen Schneidwerktisch aufweisen, z.B.
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bei Mähdreschern, an den beiden Seitenwandungen des Schneidwerktisches
anbringbar und bildet die Basis eines sogenannten Halmteilers. Die beiden Halmteiler
einer Mähmaschine erstrecken sich im wesentlichen in Fahrtrichtung und ragen von
dem Schneidwerktisch aus nach vorne. Sie haben die Aufgabe, das Erntegut vor dem
Mähen einerseits zum Mähwerk und andererseits zum stehenden Bestand hin zu teilen.
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Bei einem bekannten Halmteilerträger der eingangs genannten Art ist
das Endrohr koaxial zu dem sich an das Endrohr nach hinten anschließenden Rohrteil
größeren Durchmessers angeordnet und an dieses angeschweißt. Der senkrechte Steg
ist als gesondertes Teil auf das Endrohr aufgelegt und an diesem ebenfalls angeschweißt.
Er ist aus der lotrechten Längsmittelebene des Rohres seitlich versetzt angeordnet.
Dieser bekannte Halmteilerträger, der aus'mehreren Einzelteilen zusammengesetzt
ist, erfordert eine aufwendige Herstellung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halmteilerträger der
eingangs genannten Art zu schaffen, der bei kostengünstiger Herstellung eine in
sich stabile Ausbildung aufweist.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegeben. Durch sie wird erreicht, daß das Endrohr, der Steg und das sich an
das Endrohr nach hinten anschließende Rohrteil innig miteinander verbunden sind
und allmähliche Übergänge aufweisen können, so daß bei Beanspruchungen Spannungsspitzen
an den Verbindungsstellen vermieden sind. Fertigungsfehler, z.B. Schweißfehler,
die sich beim Zusammenfgen von Einzelteilen ergeben können, sind ausgeschlossen,
so daß sich bei Serienherstellung eine geringe Ausschußquote und im Betrieb
eine
geringe Bruchgefahr und damit eine lange Standzeit ergibt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Durch die mittige Anordnung des Steges nach Anspruch 2 wird erreicht,
daß1 gleichgültig, ob der Halmteilerträger an der linken Seite oder an der rechten
Seite der Mähmaschine angeordnet wird, der Steg stets in gleicher symmetrischer
Anordnung an dem Halmteilerträgerrohr vorhanden ist.
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Die bündige Anordnung der Unterseiten des Endrohres und des sich an
dieses nach hinten anschließenden Rohrteiles nach Anspruch 3 ist insbesondere beim
Betrieb vorteilhaft. Denn die glatte Unterseite verhindert ein Festhaken an etwaigen
Widerständen, das u.U. zu Betriebsstörungen führen könnte.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 und 2 einen Halmteilerträger bekannter Art, Fig.
3 einen Halmteilerträger gemäß der Erfindung und Fig. 4 einen Schnitt gemäß der
Linie IV - IV der Fig. 3 Nach Fig. 1 ist an einem mit strichpunktierten Linien dargestellten
Mähdreschertisch (1) eines nicht weiter dargestellten Mähdreschers ein aus Rundrohr
gefertigter Halmteilerträger (2) mit seinem hinteren Ende befestigt. Der Halmteilerträger
(2) ist aus zwei Rohren unterschiedlichen Durchmessers zusammengegesetzt. An seinem
vorderen Ende ist ein Endrohr (3) mit verhältnismäßig geringem Durchmesser vorhanden,
an das sich nach hinten ein Rohrteil (4) mit größerem Durchmesser anschließt.
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Beide Rohr sind koaxial zueinander angeordnet und durch Schweißen
mit-einander verbunden.
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Etwa in der Mitte des Halmteilerträgers (2) ist das Rohrteil (4) in
einem stumpfen Winkel abgewinkelt. Das Endrohr (3) trägt außermittig aufgeschweißt
einen senkrechten Steg (5), der eine Reihe von Bohrungen (6) aufweist. (Fig.2) Am
vorderen Ende des Endrohres (3) ist dieses zusammengepresst, so daß eine Befestigungsstelle
(7) mit U-förmigem-Querschnitt gebildet ist, in der ebenfalls Bohrungen (6) vorhanden
sind.
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An der Befestigungsstelle (7) ist eine Halmteilerspitze (8) befestigt.
Ferner trägt der Halmteilerträger (2) einen Außenabteiler (9), einen Mittelteiler
(10) und einen Innenabweiser (11), die jeweils als schalenförmige Blechkörper gestaltet
und mit ihren vorderen Rundenden jeweils in eine der Bohrungen (6) eingehängt sind.
Die hinteren Enden des Mittelteilers (10) und des lnnenabweisers (11) stützen sich
über ein RStzrohr (12), das mit dem Rohrteil (4) verbunden ist, ebenfalls auf dem
Halmteilerträger (2). ab. Das hintere Ende des Außenabteilers (9) ist ebenso wie
der Halmteilerträger (2) an der Außenseite der Seitenwand des Mähdreschertisches
an dieser abgestützt.
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Demgegenüber ist nach Fig. 3 und 4 ein den erfindungsgemäßen Halmteilerträger
bildendes ursprünglich über die gesamte Länge des Halmteilerträgers durchgehend
zylinderisches Rohr durch Warmpressen derart umgeformt worden, daß ein Endrohr (13)
kleineren Durchmessers und ein mittig von diesem aus nach oben ragender Steg (14)
aus der Rohrwand (15) gebildet sind, die zur Bildung des Steges (14) doppelwandig
flach aneinandergepresst ist. Das Endrohr (13), der Steg (14) und das sich nach
hinten an das Endrohr (13) anschließende Rohrteil (16), das den ursprünglichen Rohrdurchmesser
beibehalten hat, sind demnach einstückig mit allmählichen Übergängen zwischen den
einzelnen Abschnitten des Halmteilerträgers ausgebildet. Die Unterseite des Endrohres
(13) bildet bündig ohne Absatz die Fortsetzung der Unterseite des Rohrteiles (16).
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An dem vorderen Ende des Endrohres (13) ist eine Befestigungsstelle
(17) mit U-förmigem Querschnitt gebildet. Diese kann gleichzeitig in einem Arbeitsgang
mit dem Endrohr (13) und dem Steg (14) durch ein Zusammenpressen des vorderen Rohrendes
hergestellt
werden. Sowohl der Steg (14) als auch die Befestigungsstelle
(17) ist mit Bohrungen (18) für das Befestigen einer Halmteilerspitze und der Halmabweiser,
von denen in Fig. 3 und 4 nur das vordere Ende des Innenabweisers (11) dargestellt
ist, versehen.
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1 Mähdreschertisch 2 Halmteilerträger 3 Endrohr 4 Rohrteil 5 Steg
6 Bohrungen 7 Befestigungsstelle 8 Halmteilerspitze 9 Außenabteiler 10 Mittelteiler
11 Innenabweiser 12 Stützrohr 13 Endrohr 14 Steg 15 Rohrwand 16 Rohrteil 17 Befestigungsstelle
18 Bohrungen