DE3438609A1

DE3438609A1 - Maehdrescher mit anbauhaecksler

Info

Publication number: DE3438609A1
Application number: DE19843438609
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ing.(grad.) 4830 Gütersloh Clostermeyer; Franz 4834 Harsewinkel Piesch
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1984-10-20
Filing date: 1984-10-20
Publication date: 1986-04-24
Also published as: GB8525531D0; DK474785D0; DK474785A; GB2165732B; DE3438609C2; DK165541C; DK165541B; FR2571926A1; FR2571926B1; GB2165732A

Description

Mähdrescher mit Anbauhäcksler

Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher mit einem im Bereich der Strohausfallhaube angeordnetem Anbauhäcksler, der aus einem Häckslergehäuse und einer darin antreibbar: gelagerten und mit Schlagmessern besetzten Häckslerwelle besteht, mit an dem Häckslergehäuse verstellbar befestigten Gegenmessern und mit einem an dem Häckslergehäuse schwenkbar angeordnetem Auswurfgehäuse, in dem mehrere Leitbleche befestigt sind, welche das Auswurfgehäuse in Strömungskanäle aufteilen.

Derartige Mähdrescher sind beispielsweise aus der DE-OS 28 05 208 bekannt. Als nachteilig hat es sich bei derartigen Änbauhäckslern herausgestellt, daß der tangential austretende gehäckselte Gutstrom je nach SchwenksteTlung des mit Leitblechen versehenen Auswurfgehäuses mehr oder weniger stark abgebremst wird und deshalb ein einwandfreier Ausstoß und eine optimale Gutverteilung nicht gewährleistet ist. Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen Mähderescher mit Anbauhäcksler der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß die Ausstoßverhältnisse, insbesondere die Blasenergie, bei allen möglichen Schwenkstellungen des Auswurfgehäuses im wesentlichen unverändert aufrecht erhalten bleiben. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Auswurfgehäuse um die Häckslerwelle schwenkbar ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bildet die untere Gehäusewand des Auswurfgehäuses in jeder Schwenkstellung zumindest einen Teil des Häckslergehäusebodens. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß der einen. Teil des Häckslergehäusebodens bildende Bereich der unteren Auswurfgehäusewand dem Radius des Schlagmesserhlillkreises angepaßt ist. Es empfiehlt sich, daß die Seitenwände des Auswurfgehäuses Verlängerungen aufweisen,

die die Seitenwände des Häckslergehäuses übergreifen und auf der Häckslerwelle gelagert sind. Um den Einfluß der Leitbleche auf die gleichmäßige Verteilung des Häckselgutes möglichst zu-erhalten, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Leitbleche sich mit ihren, der Häckslerwelle zugewandten Enden bis in den Schlagmesserljiül 1 kreis erstrecken. Zwecks optimaler Gutverteilung ist das Auswurfgehäuse zumindest in zwei Gehäuse aufgeteilt, die in voneinander unabhängige Schwenksteliungen arretierbar sind.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und mehrerer dieses schematisch darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt:

Figur 1 einen Anbauhäcksler in der Seitenansicht,

Figur 2 den in Figur 1 dargestellten Anbauhäcksler im Schnitt,

Figur 3 einen Anbauhäcksler perspektivisch und

Figur 4 einen Anbauhäcksler perspektivisch in abgeänderter Ausführungsjform.

Mit 1 ist die Ausfallhaube eines selbstfahrenden Mähdreschers bezeichnet, mit der ein Anbauhäcksler 2 verbunden ist. Letzterer besteht aus einem Häckslergehäuse 3 mit darin antreibbar gelagerter Häckslerwelle 4. An der Häckslerwelle 4 sind in an sich bekannter Weise Schlagmesser 5 schwenkbar angehängt, die mit gehäusefesten Gegenmessern 6 zusammenwirken. An das Gehäuse 3 schließt sich ein Auswurfgehäuse 7 an, das aus einer oberen und einer unteren Gehäusewand 8, 9 und aus zwei Seitenwänden 10 besteht. Wie die Figuren erkennen lassen, bildet dabei die untere Gehäusewand in jeder Betriebsschwenkstellung zumindest einjen Teil des Bodens des

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Häckslergehäuses 3. Der den Bodenteil 11 bildende Bereich der unteren Gehäusewand 9 ist dabei dem Radius des Schlagmesserhüllkreises 12 angepaßt, so daß die Auswurfverhältnisse in den möglichen Betriebsstellungen des Auswurfgehäuses 7 immer gleich sind. Insbesondere aus der Figur 3 ist deutlich zu erkennen, daß die Seiten wände 10 des Auswurfgehäuses 7 Verlängerungen 13 aufweisen, mit denen Konsolen 14 befestigt sind. Diese Konsolen 14 tragen Lager 15, welche auf der Welle 4 gelagert sind. Zwecks Fixierung der einzelnen Schwenkstellungen des Auswurfgehäuses ist mit einer Seitenwand 10 ein Hebel 16 schwenkbar verbunden, der mehrere Ausnehmungen 17 aufweist. Je nach Schwenkstellung greift eine der Ausnehmungen 17 über einen Zapfen 18, der mit einem Halter 19 fest verbunden ist. Letzterer ist mit dem Häckslergehäuse einendig verschweißt. Die Figur 3 läßt weiterhin deutlich erkennen, daß mit der oberen Wand 8 des Auswurfgehäuses 7 Leitbleche 20 verbunden sind, die nach ^ unten offene Kanäle bilden. Die Leitbleche 20 führen nach beiden Seiten schräg von der Mähdrescherlängsachse nach außen weg und sind zwecks gleichmäßiger Gutverteilung mit ihren der Häckslerwelle 4 zugewandten Enden 20a bis in den Hüllkreis 12 der Schlagmesser 5 geführt.

Die Figur 4 unterscheidet sich insoweit von der Figur 3 als daß in Figur 4 ein zweigeteiltes Auswurfgehäuse dargestellt ist, wobei beide Auswurfgehäusehälften unabhängig voneinander in beliebige Schwenkstellungen arretierbar sind, um die Auswurfverhältnisse optimal den gegebenen Bedingungen anpassen zu können. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die seitlichen Verlängerungen 13 keine Konsolen 14 tragen, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 der Fall ist, sondern vielmehr direkt die Lager 15 umgreifen.

Claims

I 19. Harsewinkel, den 19. Okt. 1984 - Pat. 3498 St/Ry - CLAAS OHG, 4834 Harsewinkel Patentansprüche

1.) Mähdrescher mit einem im Bereich der Strohausfallhaube angeordnetem Anbauhäcksler, der aus einem Häckslergehäuse und einer darin antreibbar gelagerten und mit Schlagmessern besetzten Häckslerwel1e besteht, mit an dem Häckslergehäuse befestigten Gegenmessern und mit einem an dem Häckslergehäuse schwenkbar angeordnetem Auswurfgehäuse, in dem mehrere Leitbleche befestigt sind, welche das Auswurfgehäuse in Strömungskanäle aufteilen,

dadurch gekennzeichnet, daß das Auswurfgehäuse (7) um die Häckslerwel1e (4) schwenkbar ist.

2.) Mähdrescher nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die untere Gehäusewand (9) des Auswurfgehäuses (7) in jeder Schwenkstellung zumindest einen Teil des Häckslergehäusebodens bildet.

3.) Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Teil des Häckslergehäusebodens bildende Bereich (11) der unteren Auswurfgehäusewand (9) dem Radius des Schlagmesserhül1 kreises (12) angepaßt ist.

4.) Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (10) des Auswurfgehäuses Verlängerungen (13) aufweisen, die die Seitenwände des Häckslergehäuses (3) umgreifen und auf der Häckslerwelle (4) gelagert sind. ^J

...IZ

5.) Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (20) sich mit ihren der Häckslerwelle (4) zugewandten Enden (20 a) bis in den Schlagmesserhüllkreis (12) erstrecken.

$.) Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswurfgehäuse (7) zumindest in zwei Gehäuse (8) aufgeteilt ist, die in voneinander unabhängige Schwenkstellungen arretierbar sind.