DE3115048A1

DE3115048A1 - Anordnung von drehventilen zur steuerung des gaswechsels bei verbrennungsmotoren

Info

Publication number: DE3115048A1
Application number: DE19813115048
Authority: DE
Inventors: Ulrich 8006 Zürich Wassermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-04-14
Filing date: 1981-04-14
Publication date: 1982-10-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von Drehventilen bei Verbrennungsmotoren gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

In ventilgesteuerten Verbrennungsmotoren werden größtenteils Tulpenventile, aber auch Drehventile (Drehschieber, Walzenschieber) verwendet. Diese Drehventile können z.B. als Platten, Scheiben oder Walzen ausgebildet sein, die sich gleichförmig oder ungleichförmig bewegen und zeitweise Öffnungen freigeben, die den Gaswechsel ermöglichen.

Bei solchen bisher verwendeten Anordnungen wirken stark wechselnde, teils große Kräfte auf die Ventile, hervorgerufen durch die Drücke im Zylinder. Diese Kräfte müssen durch entsprechend große Lagerungen aufgenommen werden, die die einwandfreie Bewegung der Ventile gewährleisten.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Dazu werden das oder die Ventile so angebracht, daß die (mindestens 2) Flächen der Ventile, auf die der Gasdruck wirkt, so angeordnet sind, daß diese Gaskräfte einander entgegenwirken.

Durch eine starre Verbindung der Ventilflächen heben sich die Gaskräfte zumindest teilweise auf. Dadurch werden die Kräfte auf die Lagerungen der Drehventile reduziert.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die Gaskräfte innerhalb des Drehschiebersystems sich aufheben und nicht auf die Lagerungen wirken. Diese dienen zur Aufnahme der Massenkräfte der Ventile.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt in zwei Schnitten Teile eines
erfindungsgemäßen Motors.

Hier sind zwei Drehschieber 1, 2 ausgeführt, die auf zwei Seiten des Zylinders 3 angeordnet sind.

Durch Welle 4 sind die Drehschieber 1, 2 starr verbunden. Der Zylinder 4 hat zwei Öffnungen 5, 6, die einander gegenüber liegen und von den Drehschiebern 1, 2 abgedeckt
(verschlossen) sind. Nur wenn die Öffnung 7 oder 8 durch
die Drehung der Ventile mit der Öffnung 5 oder 6 zusammenfällt, ist (sind) eine (zwei) Wege zum Gaswechsel frei.

Durch den Druckunterschied zwischen ZyIinderinnenraum
und Umgebung wirkt auf die Drehschieber 1, 2 im geschlossenen Zustand je eine Gaskraft A₁, A₃. Die beiden Kräfte A₁, A₂ wirken in entgegengesetzter Richtung und heben sich durch die starre Verbindung 4 ganz oder teilweise auf.

Claims

Uwe Czybulka Patentanwalt

European Patent Attorney

Hans-Sachs-Str. 5 D-8000 München 5

Tel.: (089) 2607671 Telex: 523514

Unser Zeichen/Our ref.:

3183

Datum/date: 14.04.81

Ulrich Wassermann/ Hochfarbstr. 14, CH-8006 Zürich

Anordnung von Drehventilen zur Steuerung
des Gaswechsels bei Verbrennungsmotoren

Patentansprüche

Anordnung von Drehventilen zur Steuerung des Gaswechsels bei Verbrennungsmotoren, bestehend aus ein oder mehreren Drehventilen, auf die die betriebsbedingten Gaskräfte wirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehventilanordnung (1, 2) so ausgestaltet ist, daß die auf die Ventilflächen wirkenden Gaskräfte (A) sich ganz oder zumindest teilweise aufheben.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Drehventilen (1, 2) eine starre Verbindung (4) vorgesehen ist, die die auftretenden Gaskräfte (A) aufnimmt und, wodurch sich diese Kräfte zumindest teilweise aufheben.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Verbindung (4) zwischen den zwei Drehventilen (1, 2) als Lagerwelle (4) für die Drehventilanordnung ausgebildet ist.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zylinder (3) des Verbrennungsmotores jeweils zwei, durch eine starre Verbindung (4) miteinander verbundene Drehventile (1, 2) zugeordnet sind.