DE3114785C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B3/00—Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B3/04—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfüllvorrichtung
zur Ausgabe einer insbesondere heißen Masse und zur
gleichmäßigen Verteilung der Masse in einer auf einem
verschiebbaren Tisch befindlichen Schale, und bei der
oberhalb des Tisches ein Vorratsbehälter für die Masse
angeordnet ist, der an seiner Unterseite einen ab
sperrbaren Auslauf für die auszugebende Masse auf
weist.
Die DE-GM 71 12 273 beschreibt eine solche Vorrich
tung, die zum Füllen von Hohlräumen in Gegenständen
mit flüssigen, insbesondere viskosen Stoffen dient.
Hierbei wird sowohl der Vorratsbehälter als auch ein
Drehteller oder ein Förderband bewegt. Dabei ist der
Vorratsbehälter auf einer Platte mit einer Öffnung
befestigt. Diese Öffnung kommuniziert mit einer
länglichen Ausnehmung, die in einer ein Unterdruck
gefäß bedeckenden Abdeckplatte ausgespart ist. Die
zu füllenden Gegenstände sind auf einem Drehteller oder
einem Förderband abgestellt. Die Platte kann schlitten
artig verschoben werden, derart, daß die Öffnung
entlang der länglichen Ausnehmung bewegt wird. Hier
wird durch die geführte Befestigung des Vorratsbe
hälters an der Abdeckplatte der Punkt zur Füllstoff
ausgabe linear in Richtung der zweiten Koordinate im
Verhältnis zum Drehteller verschoben. Die Verschiebung
der Gegenstände erfolgt in Richtung der ersten Koordinate
durch Verdrehen des Drehtellers bzw. Verschieben des
Förderbandes.
Eine solche Vorrichtung eignet sich nicht zur Ausgabe
von heißem Material, das möglichst gleichmäßig in
einer Schale verteilt werden muß. Dies gilt beispiels
weise zum Ausgeben heißer Heilerde oder Fango. Die
bei Raumtemperatur harte Fangomasse wird in einem Vor
ratsbehälter geschmolzen und vermengt, bei einer
Temperatur von ca. 130°C sterilisiert und bei
Temperaturen bis zu 80°C aus dem Vorratsbehälter
in eine Packungsschale ausgegeben. Die Packungsschale
ist üblicherweise mit einer Folie ausgelegt, auf
die die heiße Masse in möglichst gleichmäßiger Schicht
dicke aufgetragen werden muß. Die Forderung nach
einer homogenen Fangoschicht von durchweg konstanter
Dicke entspricht dabei dem Ziel, mit der Fango
packung eine möglichst gleichmäßige Erwärmung des
Körpers herbeizuführen. Eine solche gleichmäßige
Schichtdicke ist aber nach dem Stand der Technik nur
mit Mühe herzustellen.
Heilerde oder Fango ist auch im heißen Zustand eine
sehr zähe Masse, die nach dem Einbringen in die
Packungsschale nur noch sehr wenig fließt. Die
Packungsschale muß daher unter dem Auslauf des
Vorratsbehälters hin- und herbewegt werden, um die
Masse gleichmäßig über die gewünschte Fläche zu
verteilen. Bei bekannten Abfüllgeräten muß dazu
das Bedienungspersonal mit einer Hand die Packungs
schale auf einem starren Tisch verschieben und mit
der anderen Hand die Sperrvorrichtung des Auslaufs
betätigen. Dieser Vorgang erfordert Geschicklichkeit
und läßt in Präzision zu wünschen übrig. Nach dem
Befüllen der Packungsschale muß die heiße Masse daher
normalerweise mit einem Spachtel verteilt und geglättet
werden, um die gewünschte homogene Schicht zu er
halten. Dieses Verfahren ist umständlich. Weiterhin
ist von Nachteil, daß die sich erwärmende Packungs
schale während des Füllvorgangs mit der Hand gehalten
und bewegt werden muß. Bei den erwähnten Temperaturen
sind dazu schwere Schutzhandschuhe erforderlich, die
die Bedienungsperson zusätzlich behindern. Bei unvor
sichtigem Hantieren besteht zudem immer die Gefahr
von Verbrennungen an der Packungsschale oder der heißen
Masse.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abfüllvorrichtung
zu schaffen, mit der auch heiße pastöse Massen gefahr
los und mit geringem Kraftaufwand ausgegeben und
gleichmäßig verteilt werden können.
Diese Aufgabe wird in einer Abfüllvorrichtung der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Vorrats
behälter von mindestens einem Winkelprofilrahmen ge
haltert ist, wobei ein Schenkel des Winkelprofils
eine vertikale Strebe bildet, an der die Rückwand des
Vorratsbehälters befestigt ist, während der zweite
Schenkel im Abstand von der Unterseite des Vorratsbe
hälters horizontal verläuft und als Schiene gestaltet
ist, auf der der Tisch längs- und querverschiebbar
geführt ist, und daß der Auslauf in dem der gestützten
Rückwand gegenüberliegenden Randbereich der Unterseite
des Vorratsbehälters derart angeordnet ist, daß sämtliche
Stellen der auf dem verschiebbaren Tisch befindlichen
Schale mit der zu verteilenden Masse beaufschlagbar
sind.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei einer solchen Abfüllvorrichtung ist die zu be
füllende Schale frei zugänglich und kann unterhalb
des Auslaufs vom Bedienungspersonal gefahrlos und
leicht bedient und gleichzeitig kontrolliert werden.
Dies ist möglich, da der Vorratsbehälter nur ein
seitig gestützt ist und frei über dem Verschiebetisch
und über der auf diesem befindlichen zu befüllenden
Schale steht. Die Bedienungsperson öffnet mit einer
Hand den Auslauf und mit der anderen Hand verschiebt
sie den in entsprechenden Schienen geführten Tisch.
Nur dieser Tisch wird bewegt und dabei die Schale
jeweils in die richtige Position unter den Auslauf
gebracht. Dabei kann ohne Schwierigkeit die Befüllung
der Schale unmittelbar während des Füllvorgangs
kontrolliert und so gesteuert werden, daß eine gleich
mäßige Verteilung der Masse, ob heiß oder kalt, in
der Schale sichergestellt ist. Das Bedienungspersonal
kann somit die Schale gleichmäßig mit dem heißen
Material füllen, ohne die sich erwärmende Schale selbst
in die Hand nehmen zu müssen. Die Gefahr von Verbren
nungen wird so ganz ausgeschaltet oder zumindest sehr
wesentlich verringert. Bei einer entsprechend reibungs
armen Lagerung des Verschiebtischs, beispielsweise auf
Kugellagern oder einem Luftkissen, können die erfor
derlichen Tischbewegungen leicht mit einer Hand durch
geführt werden, während die andere Hand die Absperr
vorrichtung des Auflaufs bedient. Auf diese Weise ist
eine präzise Dosierung der auszugebenden Masse und
eine zielgenaue Befüllung der Packungsschale in gleich
mäßiger Schichtdicke möglich, so daß auf eine nach
trägliche Glättung mit dem Spachtel weitgehend ver
zichtet werden kann. In einer Weiterentwicklung der
Erfindung wird der Verschiebetisch motorisch bewegt
und zusammen mit der Absperrvorrichtung für den Auslaß
automatisch gesteuert. Die Bedienung beschränkt sich
in diesem Fall weitgehend auf eine Überwachungsfunktion,
die leicht und gefahrlos erfüllt werden kann.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der Abfüllvorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Abfüllvorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Abfüllvorrichtung
mit teilweise ausgefahrenem Verschiebetisch;
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht des Verschie
betischs der Abfüllvorrichtung;
Fig. 5 eine vergrößerte Vorderansicht des Verschie
betischs der Abfüllvorrichtung.
Die erfindungsgemäße Abfüllvorrichtung besteht aus einem
Vorratsbehälter 1, der oberhalb eines Verschiebetisches 2
angeordnet ist. In dem Vorratsbehälter 1 kann ein Rührwerk,
Heizelemente und andere Vorrichtungen zur Aufbereitung der
gespeicherten Masse vorhanden sein (nicht dargestellt). An
der Unterseite 3 des Vorratsbehälters 1 ist ein Auslauf 4
angeordnet, der durch einen Sperrschieber verschlossen wird.
Zur Betätigung dieses Sperrschiebers ist ein Hebel 5 vor
gesehen, der von Hand aus einer Schließstellung (durchge
zogene Linie in Fig. 1) in eine Öffnungsstellung (ge
strichelte Linie in Fig. 1) geschwenkt wird. In einer be
vorzugten Ausführungsform ist der Sperrschieber mit einer
elektromechanischen Verriegelung gesichert, die ein Öffnen
des Auslaufs 4 bei einer Temperatur oberhalb einer be
stimmten Schwelle unmöglich macht.
Der Vorratsbehälter 1 ist an seiner Oberseite 6 mit einer
Öffnung versehen, die zum Einfüllen der zu speichernden
Masse dient. Diese Öffnung wird mit einem Deckel 7 ver
schlossen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
dieser Deckel 7 an den Vorratsbehälter 1 angelenkt. Er wird
mittels einer Kurbel 8 betätigt, die alternativ auf beiden
Seiten 9 a; 9 b des Vorratsbehälters 1 angeordnet sein kann
(Fig. 1), um eine Bedienung durch Rechtshänder und Links
händer zu gestatten. Hierbei ist Vorsorge getroffen, daß
die Kurbel 8 auf einfache Weise umgesteckt werden kann.
Ebenso kann aber auch auf beiden Seiten 9 a; 9 b des Vor
ratsbehälters 1 je ein Griff zur Betätigung des Deckels 7
vorhanden sein (nicht dargestellt). Fig. 2 zeigt Kurbel 8
und Deckel 7 in aufgeschwenkter Stellung (gestrichelte
Linie) sowie in einer geschlossenen Position (durchgezogene
Linie), in der der Deckel 7 auf dem Vorratsbehälter 1
dichtet.
Der Vorratsbehälter 1 ist in einem Rahmen gehaltert, der
zugleich als Träger für den darunter angeordneten Ver
schiebetisch 2 dient. Dieser Verschiebetich 2 läßt sich
zumindest in der horizontalen Ebene bewegen. Von wesent
licher Bedeutung dabei ist, daß für den Verschiebetisch 2
ein möglichst großer Stellbereich bleibt. Erfindungsgemäß
ist dazu der Auslauf 4 an einem Rand 10 oder im randnahen
Bereich der Unterseite des Vorratsbehälters 1 angeordnet
und der Vorratsbehälter 1 ist nur in einem dem Auslauf 4
gegenüberliegenden Abschnitt 11 durch den Rahmen gestützt,
so daß der Vorratsbehälter 1 den Verschiebetisch 2 weit
ausgekragt überspannt.
Der Rahmen besteht aus zwei gegeneinander abgestützten
Winkelprofilen 12 a; 12 b (Fig. 5). Diese Winkelprofile
12 a; 12 b sind zweckmäßig Hohlprofile mit rechteckigem
Querschnitt. Jeweils ein Schenkel der Winkelprofile 12 a;
12 b bildet eine vertikale Strebe 13 a; 13 b, an die die
Rückwand 14 des Vorratsbehälters 1 montiert ist. Der dazu
abgewinkelte zweite Schenkel steht dagegen im Abstand
unterhalb des Vorratsbehälters 1 horizontal vor. Die vor
stehenden Schenkel wirken als Träger und Schienen 15 a; 15 b
für den Verschiebetisch 2, der in einer Zwangsführung auf
diesen Schienen 15 a; 15 b läuft.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel dienen die Schienen
15 a; 15 b zugleich als Fuß, mit dem die Abfüllvorrichtung auf
eine Unterkonstruktion 16 (Fig. 2) gestellt wird. An der
Unterseite der Schienen 15 a; 15 b sind dazu Gummipuffer 17
vorgesehen, die eine abgefederte, schwingungsdämpfende
Lagerung sicherstellen. Die erfindungsgemäße Abfüllvorrichtung
muß aber nicht notwendigerweise als Tischgerät gebaut sein.
Der Vorratsbehälter 1 kann beispielsweise auch an einer
einzelnen, auf dem Fußboden aufstehenden Säule aufgehängt
sein (nicht dargestellt). Ebenso kann auch die beschriebene
Rahmenkonstruktion in naheliegender Weise abgewandelt werden.
So sind zum Beispiel auch Anordnungen mit einem einzelnen,
durchgehenden Winkelprofil oder mehr als zwei parallelen
Winkelprofilen möglich (nicht dargestellt).
Der Verschiebetisch 2 ist ein X-Y-Tisch mit zwei reibungs
arm geführten Schlitten 18; 19, die sich in einer horizon
talen Ebene in zwei zueinander senkrechten Richtungen
verschieben lassen. Die Schlitten 18; 19 sind übereinander
angeordnet. Sie können beispielsweise auf Kugellagern
oder Luftkissen laufen, damit sie mit einer Hand leicht zu
bewegen sind. Zu diesem Zweck sind an dem oberen Schlitten
19 zwei Handgriffe 20 vorgesehen. Die noch nachstehend
beschriebene Verbindung zwischen dem unteren Schlitten 18
und dem oberen Schlitten 19 ermöglicht es, an diesen
Handgriffen 20 beide Schlitten 18; 19 gekoppelt zu bewegen.
Bei Bedarf kann aber auch ein Motorantrieb mit oder ohne
automatische Ansteuerung für die Schlitten 18; 19 vorgesehen
sein.
Der untere Schlitten 18 ist auf den Schienen 15 a; 15 b (Fig.
5) verschiebbar geführt. Er läuft in Schenkelrichtung der
Winkelprofile 12 a; 12 b, d. h. in einer Richtung senkrecht
zu der Rückwand 14 des Vorratsbehälters 1. Diese Richtung
wird im folgenden als X-Richtung bezeichnet. Die Verschie
bung des unteren Schlittens 18 in X-Richtung auf die
Rückwand 14 zu wird durch die Streben 13 a; 13 b begrenzt,
an denen der Vorratsbehälter 1 gehaltert ist. Der nutzbare
Stellbereich des Verschiebetisches 2 in X-Richtung entspricht
daher dem Abstand zwischen dem Auslauf 4 und diesen Streben
13 a; 13 b, der von dem Vorratsbehälter 1 freitragend über
spannt wird. Dieser Abstand sollte also möglichst groß sein,
wobei eine ausreichende mechanische Stabilität der Anord
nung gewahrt bleiben muß. Die Bewegung des unteren Schlittens
18 in X-Richtung von der Rückwand 14 weg wird durch einen
geeigneten Anschlag begrenzt.
Der obere Schlitten 19 läuft auf dem unteren Schlitten 18
quer zu der X-Richtung, d. h. parallel zu der Rückwand 14
des Vorratsbehälters 1. Diese Richtung wird im folgenden
als Y-Richtung bezeichnet. Die Bewegung des oberen Schlit
tens 19 in Y-Richtung ist nach beiden Seiten hin anschlag
begrenzt. Der insgesamt verwirklichte Stellbereich des
X-Y-Tischs ist in Fig. 3 mit der Linie 21 umrissen. Die
Abbildung zeigt den unteren Schlitten 18 in einer Mittel
stellung zwischen der Anschlagposition an den Streben 13 a;
13 b und einer Stellung maximaler Auslenkung in X-Richtung,
bei der die Vorderkante 22 des unteren Schlittens 18 auf
diese Linie 21 fällt. Ebenso ist auch der obere Schlitten
19 nur um eine bestimmte Teilstrecke in Y-Richtung ausge
fahren. In der entsprechenden Stellung maximaler Auslenkung
fällt die Seitenkante 23 des oberen Schlittens 19 auf die
Linie 21. Die Schlitten 18 und 19 sind innerhalb des durch
die Linie 21 umrissenen Stellbereichs unabhängig voneinander
in X-Richtung bzw. Y-Richtung verschiebbar. Dadurch ist
es möglich, annähernd jeden Punkt des oberen Schlittens
19 unter den Auslauf 4 zu stellen.
Um den angedeuteten Stellbereich des X-Y-Tisches zu ver
wirklichen, muß die Schlittenführung ein hohes Maß an
Tragfähigkeit und Stabilität aufweisen. Einzelheiten
dieser erfindungsgemäßen Konstruktion sind den Abbildungen
Fig. 4 und Fig. 5 zu entnehmen.
Gemäß Fig. 5 ist der untere Schlitten 18 im wesentlichen
ein U-Profilkörper, dessen Profilrücken 24 als tragende
Platte gegen die Oberseite 25 der Schienen 15 a; 15 b ab
gestützt ist, während die abgewinkelten Schenkel 26 als
Führungselemente dienen und beidseits der äußeren Seiten
flächen 27 der Schienen 15 a; 15 b nach unten abstehen.
Zwischen den abgewinkelten Schenkeln 26 und den äußeren
Seitenflächen 27 der Schienen 15 a; 15 b ist ein erstes Paar
von Führungsleisten 29 a; 29 b angeordnet, die die Last des
X-Y-Tischs aufnehmen. Zwischen dem Profilrücken 24 und der
Oberseite 25 der Schienen 15 a; 15 b ist ein zweites Paar
von Führungsleisten 28 a; 28 b vorgesehen, die der Bewegung
des unteren Schlittens 18 die nötige Seitenstabilität
verleihen. Alle erwähnten Führungsleisten 28 a; 28 b; 29 a;
29 b liegen parallel. Der untere Schlitten 18 läßt sich
in der gemeinsamen Längsrichtung der Führungsleisten 28 a;
28 b; 29 a; 29 b bewegen, die mit der X-Richtung zusammenfällt.
Die Führungsleisten 28 a; 28 b; 29 a; 29 b sind in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel kugelgelagerte Teleskop-Führungsleisten.
Andere Formen der reibungsarmen Lagerung, beispielsweise
auf handelsüblichen Kugelkäfigleisten oder Luftkissen
schienen, sind aber ebenso möglich.
Der untere Schlitten 18 ist an seiner Vorderseite quer zu
den Führungsleisten 28 a; 28 b; 29 a; 29 b durch eine nach unten
gezogene Stirnwand 30 verschlossen, die die Führungsleisten
28 a; 28 b; 29 a; 29 b verdeckt (Fig. 4). Diese Stirnwand 30 er
streckt sich über die volle Breite des unteren Schlittens
18 (in Fig. 5 nicht dargestellt). Der untere Schlitten 18
bildet also ein nach oben und drei Seiten geschlossenes
Gehäuse, das auf den Führungsleisten 28 a; 28 b; 29 a; 29 b auf
sitzt.
An der der Stirnwand 30 gegenüberliegenden Rückseite 31
ist eine Lasche 32 a angeordnet, die sich ebenfalls über
die volle Breite des unteren Schlittens 18 erstreckt und
über den Profilrücken 24 hinaus nach oben absteht. Die
Stirnwand 30 und die Lasche 32 a haben parallele, in Y-
Richtung weisende Kanten. Sie dienen zur Führung des oberen
Schlittens 19, der auf dem unteren Schlitten 18 läuft.
Der obere Schlitten 19 ist im wesentlichen eine L-förmig
abgewinkelte Platte mit einem langen Schenkelteil 33 und
einem kurzen Schenkelteil 34 (Fig. 4). Das lange Schenkel
teil 33 läuft auf dem Profilrücken 24 des unteren Schlit
tens 18 und ist mit seiner Rückseite 35 gegen die Lasche
32 a abgestützt. An der gegenüberliegenden Seite ragt das
lange Schenkelteil 33 mit einem vorderen Abschnitt 36 über
den Profilrücken 24 hinaus. An diesem vorderen Abschnitt 36
setzt das kurze Schenkelteil 34 an. Es ist abgewinkelt nach
unten gerichtet und verläuft parallel im Abstand zu der
Stirnwand 30 des unteren Schlittens 18.
Zwischen dem unteren Schlitten 18 und dem oberen Schlitten
19 sind drei Führungsleisten 37; 38; 39 montiert, auf denen
der obere Schlitten 19 läuft. Eine erste, vertikale Füh
rungsleiste 37 liegt zwischen der Stirnwand 30 des unteren
Schlittens 18 und der Innenseite 40 des kurzen Schenkel
teils 34. Diese Führungsleiste 37 hat eine gleichermaßen
tragende wie stabilisierende Funktion. Eine zweite, horizon
tale Führungsleiste 38 liegt zwischen dem Profilrücken 24
des unteren Schlittens und dem langen Schenkelteil 33. Dazu
ist im Bereich der den Streben 13 a; 13 b zugewandten Rückseite
35 des langen Schenkelteils 33 an der inneren Hinterkante
entlang eine Stufe 41 ausgenommen, in der die horizontale
Führungsleiste 38 montiert ist. Diese hat hauptsächlich
eine stabilisierende Funktion. Eine dritte, vorwiegend tra
gende Führungsleiste 39 ist zwischen der Rückseite 35 des
langen Schenkelteils 33 und der Lasche 32 a des unteren
Schlittens 18 angeordnet.
Alle drei Führungsleisten 37; 38; 39 liegen längsparallel in
Y-Richtung und sind als kugelgelagerte Teleskop-Führungs
leisten ausgebildet. Sie ermöglichen eine reibungsarme
Bewegung des oberen Schlittens 19 in Y-Richtung.
Die Oberseite des langen Schenkelteils 33 bildet eine
Tischplatte 42, auf der ein zu befüllender Behälter abge
stellt und unter dem Auslauf 4 der Abfüllvorrichtung hin-
und hergefahren werden kann. Die Stellfläche dieser Tisch
platte 42 wird dabei in Richtung auf die Streben 13 a; 13 b
hin durch eine Lasche 32 b begrenzt. Diese Lasche 32 b bildet
eine Verlängerung der Rückseite 35 des langen Schenkels
33 über die Tischplatte 42 hinaus nach oben. Sie entspricht
in ihrer Gestaltung der Lasche 32 a des unteren Schlittens 18,
hat aber im Gegensatz zu dieser keine Führungsfunktion für
den X-Y-Tisch.
Der beschriebene X-Y-Tisch weist eine hervorragende mecha
nische Stabilität auf und ist leicht mit einer Hand zu
bewegen. In einer Abwandlung dieser Anordnung kann aber
auch ein Motorantrieb für die Schlitten 18; 19 des X-Y-
Tisches vorgesehen sein, der entweder manuell oder auto
matisch angesteuert wird. Schließlich ist es auch möglich,
den ganzen Verschiebetisch 2 relativ zu dem Vorratsbehälter
1 in der Höhe verstellbar zu gestalten.
Claims (12)
1. Abfüllvorrichtung zur Ausgabe einer pastösen, insbe
sondere heißen Masse und zur gleichmäßigen Verteilung
der Masse in einer auf einem verschiebbaren Tisch
befindlichen Schale, und bei der oberhalb des Tisches
ein Vorratsbehälter für die Masse angeordnet ist, der
an seiner Unterseite einen absperrbaren Auslauf für
die auszugebende Masse aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorratsbehälter (1) von mindestens einem Winkelprofil
rahmen gehaltert ist, wobei ein Schenkel des Winkel
profils (12 a; 12 b) eine vertikale Strebe (13 a; 13 b)
bildet, an der die Rückwand (14) des Vorratsbehälters
(1) befestigt ist, während der zweite Schenkel im
Abstand von der Unterseite (3) des Vorratsbehälters
(1) horizontal verläuft und als Schiene (15 a; 15 b)
gestaltet ist, auf der der Tisch (2) längs- und quer
verschiebbar geführt ist, und daß der Auslauf (4)
in dem der gestützten Rückwand (14) gegenüberliegenden
Randbereich der Unterseite (3) des Vorratsbehälters
derart angeordnet ist, daß sämtliche Stellen der auf
dem verschiebbaren Tisch (2) befindlichen Schale
mit der zu verteilenden Masse beaufschlagbar sind.
2. Abfüllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Verschiebetisch (2) ein X-Y-Tisch
mit zwei reibungsarm geführten, in zueinander senk
rechten Richtungen horizontal verschiebbaren Schlitten
(18; 19) vorgesehen ist.
3. Abfüllvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein unterer Schlitten (18) des
X-Y-Tischs auf den horizontal verlaufenden Schenkeln
des Winkelprofilrahmens anschlagbegrenzt verschiebbar
geführt ist, und auf dem unteren Schlitten (18) ein
oberer, eine Tischplatte (42) tragender Schlitten (19)
anschlagbegrenzt in einer Richtung quer zu dem unteren
Schlitten (18) verschiebbar geführt ist.
4. Abfüllvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Winkelprofile (12 a; 12 b)
vorgesehen sind, deren horizontal verlaufende Schenkel
als Schienen (15 a; 15 b) mit rechteckigem Querschnitt
gestaltet sind, und der untere Schlitten (18) ein
U-Profil ist, dessen Profilrücken (24) gegen die
Oberseite (25) der Schienen (15 a; 15 b) abgestützt ist
und dessen abgewinkelte Schenkel (26) beidseits der
äußeren Seitenflächen (27) der Schienen (15 a; 15 b)
nach unten abstehen.
5. Abfüllvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Oberseite (25) der Schienen
(15 a; 15 b) und dem Profilrücken (24) einerseits und
den äußeren Seitenflächen (27) der Schienen (15 a; 15 b)
und den abgewinkelten Schenkeln (26) andererseits je
ein Paar Führungsleisten (28 a; 28 b; 29 a; 29 b) ange
ordnet ist.
6. Abfüllvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Schlitten (18) quer vor den Führungsleisten
(28 a, 28 b; 29 a, 29 b) durch eine nach unten gezogene
Stirnwand (30) verschlossen und an der gegenüberlie
genden Rückseite (31) mit einer nach oben abstehenden
Lasche (3 a) versehen ist, und der obere Schlitten
(19) eine L-förmig abgewinkelte Platte ist, deren
langes Schenkelteil (33) auf dem Profilrücken (24)
des unteren Schlittens (18) läuft, mit seiner Rück
seite (35) gegen die Lasche (32 a) abgestützt ist
und mit einem vorderen Abschnitt (36) über den
Profilrücken (24) hinausragt, und deren kurzes
Schenkelstück (34) ausgehend von diesem Abschnitt
(36) parallel zu der Stirnwand (30) des unteren
Schlittens (18) nach unten weist.
7. Abfüllvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum einen zwischen der Stirnfläche
(30) des unteren Schlittens (18) und der Innenseite
(40) des kurzen Schenkelteils (34), zum anderen
zwischen dem Profilrücken (24) des unteren Schlit
tens (18) und dem langen Schenkelteil (33) und zum
dritten zwischen der Lasche (32 a) des unteren
Schlittens (18) und der Rückseite (35) des langen
Schenkelteils (33) je eine Führungsleiste (37; 38; 39)
angeordnet ist.
8. Abfüllvorrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß kugelgelagerte Teleskop-Führungs
leisten vorgesehen sind.
9. Abfüllvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschiebetisch (2) relativ zu dem Vorratsbehälter
(1) in der Höhe verstellbar ist.
10. Abfüllvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Vorratsbehälter (1) ein Rührwerk angeordnet ist.
11. Abfüllvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorratsbehälter (1) beheizbar ist.
12. Verwendung einer Abfüllvorrichtung nach Anspruch
1 bis 11 zum Mischen, Verflüssigen, thermischen
Sterilisieren und Abfüllen von Heilerde oder deren
Mischungen wie beispielsweise Fango-Moor-Paraffin.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813114785 DE3114785A1 (de) | 1981-04-11 | 1981-04-11 | Abfuellvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813114785 DE3114785A1 (de) | 1981-04-11 | 1981-04-11 | Abfuellvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3114785A1 DE3114785A1 (de) | 1982-10-28 |
DE3114785C2 true DE3114785C2 (de) | 1989-10-26 |
Family
ID=6129991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813114785 Granted DE3114785A1 (de) | 1981-04-11 | 1981-04-11 | Abfuellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3114785A1 (de) |
-
1981
- 1981-04-11 DE DE19813114785 patent/DE3114785A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3114785A1 (de) | 1982-10-28 |
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