DE3114692A1 - Strahlendetektor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Strahlendetektor für ein flaches Strahlenbündel mit einer druckdicht geschlossenen, mit einem unter Druck stehenden Gas gefüllten Kammer, in der eine Anzahl von Elektroden angeordnet ist, deren Anschlüsse nach außen geführt sind.

Ein Strahlendetektor dieser Art ist in der DE-OS 26 42 741 beschrieben. Bei ihm ist die Druckkammer mit einem Edelgas, z.B. Xenon, gefüllt. Aufgrund der auftreffenden Strahlung tritt eine Ionisation des Gases auf, so daß zwischen zwei einander zugeordneten Elektroden, an denen eine Hochspannung liegt, ein von der Intensität der auftreffenden Strahlung abhängiger Strom fließt. Die Elektroden sind dabei von Platten gebildet, die senkrecht zur Bündelebene als Reihe im Strahlendetektor angeordnet sind. Jeweils zwei benachbarte Elektroden bilden dabei einen Meßkanal. An den Ausgängen der Meßelektroden werden Signale gewonnen, die das Strahlenprofil am Detektoreingang wiedergeben.

Aufgrund der Ausbildung der Elektroden als Platten, die senkrecht zur Bündelebene liegen, wird die im Bereich der jeweiligen Plattendicke auf dem Strahlendetektor auftreffende Strahlung nicht erfaßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Strahlendetektor der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Kammer senkrecht zur Bündelebene nicht unterteilt ist, daß also die gesamte sich über die Längen-

Tp 5 Ler / 26.03.1981

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ausdehnung des Jtrahl?ndetektors erstreckende Strahlung ununterbrochen erfaßt wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Kammer parallel zur Bündelebene eine sich über die gesamte Bündelbreite erstreckende gemeinsame Elektrode angeordnet ist, der im Abstand in einer ebenfalls parallel zur Bündelebene liegenden Ebene eine Reihe von Einzelelektroden gegenüberliegt, die auf einem gemeinsamen Träger aufgebracht sind, wobei die Strahlung zwischen der gemeinsamen Elektrode und den Einzelelektroden verläuft. Bei dem erfindungsgemäßen Strahlendetektor sind die den einzelnen Meßkanälen zugeordneten Elektroden in einer Ebene angeordnet, die parallel zur Bündelebene liegt. Senkrecht zur Bündelebene ist der Strahlendetektor nicht unterteilt.

In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Strahlendetektors können die Einzelelektroden als gedruckte Leiterbahnen auf einer Leiterplatte aus Isolierstoff aufgebracht sein. Die Leiterplatte kann dabei derart gefaltet sein, daß von einem die Signalzuführungen aufweisenden, senkrecht zur Bündelebene liegenden Teil der die Einzelelektroden tragende Teil senkrecht absteht und daß der die Signalzuführung tragende Teil im Gehäuse des Strahlendetektors eingeklemmt ist und mit den Signalanschlüssen aus diesem Gehäuse nach außen ragt.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Strahlendetektor nach der Erfindung,

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Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Strahlendetektor gemäß Figur 1, und

Fig. 3 eine Einzelheit des Strahlendetektors gemaß den Figuren 1 und 2 zur Erläuterung

des Herstellungsprozesses.

In den Figuren 1 und 2 ist ein Gehäuseteil 1 eines Strahlendetektors dargestellt, das beispielsweise aus Aluminium besteht und eine Aussparung 2 aufweist, in der die Elektroden des Strahlendetektors angeordnet sind. Zur Erfassung der Strahlungsintensität ist dabei eine gemeinsame Hochspannungselektrode 3 auf einen Isolator 4 vorhanden, die sich über die gesamte Breite eines flachen Strahlenbündels, beispielsweise in Fächerform, erstreckt und parallel zur Bündelebene liegt. Die Anordnung 3, 4 ist am Gehäuseteil 1 befestigt. Demgemäß liegt die Bündelebene in Figur 1 senkrecht zur Zeichenebene und in Figur 2 in der Zeichenebene. Im Abstand zu der gemeinsamen Elektrode 3 ist in einer ebenfalls parallel zur Bündelebene liegenden Ebene eine Reihe von Einzelelektroden angeordnet. Diese Einzelelektroden sind auf einer gedruckten Leiterplatte 5 aus Isolierstoff in Form von gedruckten Leiterbahnen aufgebracht und in der Figur 2 als Elektrodenstreifen 15 sichtbar. Die Elektrodenstreifen 15 sind dabei auf den Fokus einer Röntgenröhre ausgerichtet gemäß der Ausbildung des flachen Strahlenbündels als fächerförmiges Strahlenbündel. Die Leiterplatte 5 ist derart gefaltet, daß von einem die Signalzuführungen aufweisenden, senkrecht zur Bündelebene liegenden Teil 5a der die Einzelelektroden tragende Teil 5b senkrecht absteht. Die Teile 5a, 5b bilden also ein T. Zwischen den gehäuseseitigen Leiterbahnen der Teile 5a, 5b und dem Gehäuse 1 ist eine Isolation 5c in der Breite der Leiterplatte 5 angeordnet. Der die Signalzuführungen

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tragende Teil 5a ist j"i Gehäuse des Strahlendetektors eingeklemmt und ragt mit den Signalanschlüssen aus diesem Gehäuse 1 nach außen. Hierzu wird er durch Schrauben 6 und Profile 7 mit Hilfe einer Kohlefaserplatte 8, die die Aussparung 2 des Gehäuseteiles 1 auf der Oberseite dicht abschließt, gehalten. Die Aussparung 2 ist mit Xenongas unter Druck gefüllt. Am Grund der Aussparung 2 ist eine Nase 9 außerhalb der Leiterbahnen vorgesehen, die den in die Aussparung 2 ragenden Teil 5b der Leiterbahnen 5 in einem definierten Abstand von der gemeinsamen Elektrode hält, ohne den Ionenstrom zu vignettieren.

Aus der Figur 3 geht die Faltung der Leiterplatte 5 hervor. Die Figur 3 zeigt, daß die Einzelelektroden mit ihren Zuführungen in gedruckter Technik auf einer sehr dünnen Leiterplatte aufgebracht sind, die um drei zueinander parallele Geraden 10, 11, 12 gefaltet ist. In der Figur 3 liegt der aktive Teil mit den die Signale liefernden Einzelelektroden 15 auf der Seite 13 der Leiterplatte 5. Im Bereich 14 tritt dabei gemäß Figur 1 die Strahlung auch durch den Teil 5a der Leiterplatte 5 hindurch, bevor sie in die Aussparung 2 des Gehäuses 1 eintritt. Der Bereich 14 des Teiles 5a der Leiterplatte 5 ist demgemäß ein Fensterbereich für den Durchtritt der Strahlung.

Aus der Figur 3 geht deutlich hervor, daß die Signalanschlüsse zur Abführung der von den Einzeldetektoren kommenden Signale sowie zur Zuführung eventueller Abschirmungsleiterbahnen nach außen geführt sind.

3 Figuren

3 Patentansprüche

Claims (3)

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   - & - VPA 81 P 5020 DE Patentansprüche

   {Λ J Strahlendetektor für ein flaches Strahlenbündel mit einer druckdicht geschlossenen, mit einem unter Druck stehenden Gas gefüllten Kammer (2), in der eine Anzahl von Elektroden (3, 15) angeordnet ist, deren Anschlüsse nach außen geführt sind, dadurch gekennzeichnet , daß in der Kammer (2) parallel zur Bündelebene eine sich über die gesamte Bündelbreite erstreckende gemeinsame Elektrode (3) angeordnet ist, der im Abstand in einer ebenfalls parallel zur Bündelebene liegenden Ebene eine Reihe von Einzelelektroden (15) gegenüberliegt, die auf einem gemeinsamen Träger (5) aufgebracht sind.
2. 2. Strahlendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einzelelektroden (15) als gedruckte Leiterbahnen auf einer Leiterplatte (5) aus Isolierstoff aufgebracht sind.
3. 3. Strahlendetektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Leiterplatte (5) derart gefaltet ist, daß von einem die Signalzuführungen aufweisenden, senkrecht zur Bündelebene liegenden Teil (5a) der die Einzelelektroden (15) tragende Teil (5b) senkrecht absteht und daß der die Signalzuführungen tragende Teil (5a) im Gehäuse (1, 8) des Strahlendetektors eingeklemmt ist und mit den Signalanschlüssen aus diesem Gehäuse (1, 8) nach außen ragt.