DE3114044C2 - Vorrichtung zum Absperren und Belüften einer Rohrleitung - Google Patents

Vorrichtung zum Absperren und Belüften einer Rohrleitung

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DE3114044C2
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Jürgen Dipl.-Ing. 7102 Weinsberg Bälz
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Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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Abstract

In einer Vorrichtung zum Absperren und Belüften einer Rohrleitung sind hintereinander, von der Mediumzuführseite aus gesehen, in einem Ventilgehäuse (1) eine Absperreinrichtung (6) und eine Zulufteinrichtung (3) vorgesehen, die jeweils individuelle Absperrorgane (60-30) aufweisen und jeweils als Sitzventil ausgebildet sind. Die Absperrorgane (60-30) sind außerhalb des Ventilgehäuses (1) über Antriebsmittel (70, 80), die steuermäßig mit der Mediumzuführseite in Verbindung stehen, miteinander so gekoppelt, daß sie phasenverschoben wechselweise in die Offen- bzw. Schließstellung gelangen. Das Ventilgehäuse (1) besteht aus zwei durch einen Ringspalt (12) voneinander getrennten Teilgehäusen (10, 11), von denen das eine als Führung für das als Hülse ausgebildete Absperrorgan (30) der Zulufteinrichtung (3) dient, welches in seiner den Ringspalt (12) schließenden Stellung dichtend am Stirnende des anderen Teilgehäuses (11, 10) anliegt.

Description

weils ringförmige Stützelemente auf, mit denen die beiden Absperrorgane gemeinsam zugeordneten Rückstellelemente zusammenarbeiten.
Eine weitere Vereinfachung der steuermäßigen Kopplung der individuellen Absperrorgane läßt sich erreichen, wenn die Antriebsmittel für jedes Absperrorgan eine separate Antriebseinheit aufweisen, die koaxial hintereinander so angeordnet sind, daß deren HubricH-tungen parallel zu den Hubrichtungen der Absperrorgane verlaufen, wobei vorteilhafterweise die beiden Teilgehäuse jeweils von einer der beiden Antriebseinheiten ringartig umgeben und über diese Antriebsmittel und über mehrere kranzartig an den Antriebseinheiten angebrachte Distanzstacke miteinander verbunden sind. Zweckmäßigerweise sind hierbei die Distanzstücke als Führungen für die Stützelemente und für die Rückstellmittel ausgebildet, die in Form von Druckfedern gleichmäßig auf mehrere Distanzstücke aufgeteilt sind.
Das Absperrorgan der Absperreinrichtunj,' kann in verschiedener Weise mit einem Ventilsitz zusammenarbeiten. Vorzugsweise ist jedoch das die Absperreinrichtung tragende Teiigehäuse durch eine Querwand in zwei Kammern unterteilt, die von einer Ringkammer umgeben sind, wobei das Absperrorgan dieser Absperreinrichtung die Form einer Hülse aufweist, welche durch Anlage an die Querwand die Verbindung zwischen der Ringkammer und einer der beiden Kammern unterbricht und bei Abheben von dieser Querwand diese Verbindung wieder herstellt. In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist hierbei die Ringkammer in einem Element angeordnet, welche das hülsenförmige Absperrorgan der Absperreinrichtung mit dem beweglichen Teil der ihm zugeordneten Antriebseinheit verbindet.
Trotz der vielfachen Abwandlungen des Erfindungsgegenstandes ist allen Ausführungen eine mechanisch sichere Funktion durch die phasenverschoben antreibbaren Absperrorgane, eine verschleißarme Arbeit durch Ausbildung der Absperreinrichtung und der Zulufteinrichtung als Sitzventile und eine hygienisch den Bestimmungen entsprechende Funktion durch im Abstand voneinander angeordnete Teilgehäuse gemeinsam.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführung des Erfindungs>gegenstandes im Schema;
Fig.2 eine abgewandelte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ebenfalls im Schema; und
F i g. 3 eine bevorzugte Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung im Schnitt.
Die in Fig. 1 schematisch gezeigte Vorrichtung zum Absperren und Belüften einer Rohrleitung weist ein Ventilgehäuse 1 mit einer Absperreinrichtung 2 und einer Zulufteinrichtung 3 sowie außerhalb des Ventilgehäuses 1 befindliche Antriebsmittel 4 auf, über welche die Absperreinrichtung 2 und die Zulufteinrichtung 3 miteinander gekoppelt sind.
Das Ventilgehäuse 1 besteht aus zwei Teilgehäusen 10 und It, die durch einen Ringspalt 12 voneinander getrennt sind. Das Teilgehäuse 10 besitzt zum Anschluß an die Zulaufseite der Rohrleitung einen Einlaufstutzen 100 und nimmt die Absperreinrichtung 2 auf. Diese besteht aus einem Absperrorgan 20 sowie einem Ventilsitz 21. der von einer Zwischenwand 101 des Teilgehäuses 10 getragen wird und eine Öffnung 102 in dieser Zwischenwand umgibt. Das Teilgehäuse 11 weist einen Auslaufstutzen 110 zum Anschluß an die Auslaufseite der Rohrleitung auf.
Die Zulufteinrichtung 3 befindet sich im Bereich des Ringspaltes 12 und weist ein als Hülse 30 ausgebildetes Absperrorgan auf, das auf der Außenfläche des Teilgehäuses 11 geführt wird. Zur Abdichtung zwischen Hülse 30 und Teilgehäuse 11 ist in einer Ringnut 300 der Hülse
30 eine Ringdichtung 301 vorgesehen. Das dem Teilgehäuse 11 zugewandte Ende 103 des Teilgehäuses 10
ίο weist eine Ringnut 104 auf, in welche eine Ringdichtung.
31 eingelegt ist.
Die Antriebsmittel 4 besitzen gemäß F i g. 1 für jedes Absperrorgan 20 und 30 jeweils eine eigene Antriebseinneit 40 bzw. 41, durch die das Absperrorgan 20 bzw.
30 in einer ersten Hubrichtung antreibbar ist, sowie jeweils eigene Rückstellmittel 50 und 51, durch die das Absperrorgan 20 bzw. 30 in entgegengesetzter Hubrichtung antreibbar ist
Die beiden Antriebseinheiten 40 und 41 weisen jeweils eine Druckkammer 400 bzw. 410 auf, die untereinander über eine Verbindungsleitung 42 und mit der Zulaufseite des Ventilgehäuses 1, im gezeigten Ausführungsbeispiel mit dessen Einlaufstutzen 100, über eine Anschlußleitung 43 in Verbindung stehen. Die Druckkammern sind jeweils auf ihrer einen Seite durch eine Membran 401 bzw. 411 und auf ihrer anderen Seite durch eine Gehäusewand 402 bzw. 412 der Antriebseinheit 40 bzw. 41 begrenzt. Zum Schutz der Membran 401 bzw. 411 ist auch auf der der Gehäusewand 402 bzw. 412 abgewandten Seite der Membran 401 bzw. 411 eine weitere Gehäusewand 403 bzw. 413 vorgesehen, wobei die Gehäusewände 402 und 403 bzw. 412 und 413 jeweils so miteinander verbunden sind, daß die Membran 401 bzw. 411 zwischen diesen Gehäusewänden eingeklemmt ist. Die Membran 401 bzw. 411 ist zwischen Membranteller 404 und 405 bzw. 414 und 415 eingespannt, mit denen ein mit dem Absperrorgan 20 bzw. 30 in Verbindung stehender Antriebsschaft 22 bzw. 32 verbunden ist Der Antriebsschaft 22 steht mit dem Absperrorgan 20 in direkter Verbindung, während der Antriebsschaft 32 über einen Winkelhebel 33 mit der ein Absperrorgan bildenden Hülse 30 verbunden ist. Der Winkelabstand 33 ist zu diesem Zweck schwenkbar auf einem Lagerbolzen 330 angeordnet, wobei der der Hülse 30 zugwandte Arm als Gabel ausgebildet ist und die Hülse 30 umfaßt, die auf ihrer Außenseite diametral gegenüberliegende Antriebszapfen 302 aufweist. In der gezeigten Anordnung ist, um die Antriebseinheiten 40 und 41 sehr nahe beieinander anordnen zu können, der Lagerbolzen 330 vom Antriebsschaft 22 weiter entfernt als der Antriebsschaft 32. Bei einer solchen relativen Anordnung von Antriebseinheiten 40 und 41 und Lagerbolzen 330 und bei den gewählten Schließrichtungen des Absperrorganes 20 und der Hülse 30 sind die Wirkrichtungen der Antriebseinheiten 40 und 41 in entgegengesetzten Richtungen zueinander vorgesehen. Somit weisen auch die Rückstellmittel 50 und 51, die die Antriebsschäftc 22 und 32 beaufschlagen, zueinander entgegengesetzte Wirkrichtungen auf. Die die Rückstellmittel 50 bildende Druckfe-
M) der stützt sich deshalb einerseits am Ventilgehäuse 1 und andererseits an einem vom Antriebsschaft 22 getragenen Stützteller 220 ab, während sich die die Rückstellmittel 51 bildende Druckfeder an der Gehäusewand 412 der Antriebseinheit 41 und an einem vom Antriebs-
b5 schaft 32 getragenen Stützteller 320 abstützt.
Zur Erzielung der phasenverschobenen Betätigung des Absperrorganes 20 und der Hüise 30 sind entweder die Rückstellmittel 50 stärker anseelept als Hip Riirk-
stellmittel 51 oder aber es ist, wie F i g. 1 zeigt, ein Zusatzrückstellelement 52 vorgesehen, das das Absperrorgan 20 in Schließrichtung beaufschlagt. Dieses Zusatzrückstellelement 52 ist gemäß F i g. 1 als Druckfeder ausgebildet und koaxial zu den als Druckfeder ausgebildeten Rückstellmitteln 50 angeordnet und stutzt sich somit ebenfalls am Ventilgehäuse 1 und am Stützteller 220 ab.
Die vorstehend im Aufbau beschriebene Vorrichtung zum Absperren und Belüften einer Rohrleitung arbeitet wie folgt:
In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand der Vorrichtung liegt der Druck im Einlaufstutzen 100 oberhalb der durch die Rückstellmittel 50 und 51 voreingestellten Ansprechschwelle. Dabei hat sich die Membran 412 entgegen der Wirkung der Rückstellmittel 51 nach oben bewegt; die Zulufteinrichtung 3 ist geschlossen. Die Membran 402 hat sich entgegen der Wirkung der Rückstellmittel 50 nach unten bewegt; die Absperreinrichtung 2 ist geöffnet. Dieser Zustand wird durch die Position der Stützteller 220 und 320 angezeigt, denen auch eine geeignete Skala o. dgl. (nicht gezeigt) zugeordnet sein kann, bzw. durch die Relativstellung der Enden der Antriebsschäfte 22 und 32 zu den Gehäusewänden 402 und 413 der Antriebseinheiten 40 und 41.
Der Druck im Einlaufstutzen 100 soll nun auf der Zulaufseite des Ventilgehäuses 1 abnehmen. Dadurch verringert sich über die Anschlußleitung 43 auch der Druck in den miteinander verbundenen Druckkammern 400 und 410 der Arbeitseinheiten 40 und 41. Da die auf den Antriebsschaft 22 einwirkende Rückstellkraft, die von den Rückstellmitteln 50 und dem Zusatzrückstellelement 52 aufgebracht wird, allmählich den Druck in der Druckkammer 400 übersteigt, gelangt das Absperrorgan 20 in Anlage an seinen Sitz 21. Die Hülse 30 bleibt zunächst noch unbeeinflußt, da die von den Rückstellmitteln 51 aufgebrachte Rückstellkraft schwächer ist als die von den Rückstellmitteln 50 und dem Zusatzrückstellmittel 52 aufgebrachte Rückstellkraft. Erst nach Abschluß der Schließbewegung des Absperrorganes 20 wird der weitere Druckabfall in den Druckkammern 400 und 410 auch in bezug auf die Hülse 30 wirksam, die nun über den Antriebsschaft 32 auf den Winkelhebel 33 in die Offenstellung verschoben wird. In dieser zweiten Endstellung der Vorrichtung ist somit die Absperreinrichtung 2 geschlossen und die Zulufteinrichtung 3 geöffnet, so daß ein Zurücksaugen des zu steuernden Mediums bis auf die Zulaufseite der Vorrichtung unterbunden wird.
Die Hülse 30 hat sich dabei soweit vom Teilgehäuse
10 entfernt, daß Bakterien, die für ihre Wanderung eine feuchte Fläche benötigen, nicht mehr vom Teilgehäuse
11 in das Teilgehäuse 10 gelangen können. Durch die unterschiedlich starken Rückstellkräfte, die den Druckkammern 400 und 410 entgegengerichtet sind, ergibt sich eine phasenverschobene Betätigung des Absperrorgans 20 und der Hülse 30, so daß ein Auslaufen von Wasser durch den Ringspalt 12 vermieden wird. Eventuell austretendes Tropfwasser wird durch eine nicht gezeigte Auffangwanne aufgefangen und abgeführt
Wenn der Druck im Einlaufstutzen 100 wieder zunimmt, verläuft der beschriebene Vorgang in umgekehrter Richtung. Wegen der schwächeren Rückstellkraft an der Zulufteinrichtung 3 wird zuerst die Hülse 30 der Zulufteinrichtung 3 in ihre Schließstellung gebracht, ehe das Absperrorgan 20 der Absperreinrichtung 2 in seine Öffnungsstellung gebracht wird.
Sowohl bei der Absperreinrichtung 2 als auch bei der Zulufteinrichtung 3 handelt es sich um Sitzventile, deren Absperrorgan 20 bzw. deren das Absperrorgan bildende Hülse 30 an einen Sitz 21 bzw. eine Ringdichtung 31 lediglich zur Anlage gebracht werden muß. nicht aber in eine Dichtung oder mil einer Dichtung in ein anderes Element dichtend eintauchen muß. Hierdurch ist die Beanspruchung der (nicht gezeigten) Dichtung des Absperrorganes 20 und der Ringdichtung 31 relativ klein. Auch tritt die Gefahr eines Verklemmens des Absperrorganes 20 und der Hülse 30 nicht auf. Sollte eines dieser beiden Elemente durch äußere Einflüsse auf die Antriebsmittel 4 in ihrer Beweglichkeit beeinträchtigt sein, so kann trotz allem das andere Element stets die Sicherheitsstellung einnehmen, so daß auch dann ein Rücksaugen des zu steuernden Mediums in den Einlaufstutzen 100 des Ventilgehäuses 1 verhindert wird. Ist beispielsweise das Absperrorgan 20 durch einen auf die Antriebseinheit 40 aufliegenden Gegenstand an einer Bewegung gehindert, bei Abfall des Druckes im Einlaufstutzen 100 die Schließstellung einzunehmen, so wird unabhängig hiervon dennoch die Hülse 30 in ihre öffnungs- oder Belüfterstellung gelangen. Wenn umgekehrt durch einen Gegenstand, der zwischen Ventilgehäuse 1 und Winkelhebel 33 gelangt, die Hülse 30 daran gehindert wird, ihre Belüfterstellung einzunehmen, so bleibt hiervon die Bewegung des Absperrorganes 20 in seine Schließstellung unbeeinflußt. Hierdurch wird eine sehr hohe Sicherheitsfunktion der Vorrichtung erzielt.
Die beschriebene Vorrichtung kann in mannigfacher Weise abgewandelt werden. So ist es natürlich möglich, die Wirkungsrichtung der Antriebsmittel 4 insgesamt oder auch nur in bezug auf die Absperreinrichtung 2 oder der Zulufteinrichtung 3 umzukehren. Bei einer Umkehrung der Wirkrichtung in bezug auf die Absperreinrichtung 2 muß natürlich in F i g. 1 auch das Absperrorgan 20 von oben nach unten an den Ventilsitz 21 zur Anlage gebracht werden. Soll hierbei ebenfalls der Antriebsschaft 32 in der Schließstellung der Hülse 30 aus der Antriebseinheit 41 herausragen, so ist der Lagerbolzen 330 zwischen den Antriebsschäften 22 und 32 vorzusehen und der Ringspalt 12 entsprechend näher an der Absperreinrichtung 2 vorzusehen. Der Winkelhebel 33 ist entsprechend spiegelbildlich zur gezeigten Ausbildungsform auf dem Lagerbolzen 330 gelagert.
Auch ist es möglich, die Hülse am Teilgehäuse 10 zu lagern und die Ringdichtung 31 entsprechend an dem dem Teilgehäuse 10 zugewandten Ende des Teilgehäuses 11 vozusehen. Auch kann die Hülse 30 statt am Außenumfang am Innenumfang eines der beiden Teilgehäuse 10 bzw. 11 geführt werden, wobei durch entsprechende Aussparungen für die Antriebszapfen 302 oder ensprechende Länge des das fcnde des Teiigehäuses 1Ö bzw. 11 überragenden Abschnittes der Hülse 30 ein sicheres Angreifen des Winkelhebels 33 gewährleistet wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt F i g. 2. Hierbei ist nicht nur das durch die Hülse 30 gebildete Absperrorgan der Zulufteinrichtung 3, sondern auch das Absperrorgan 23 der Absperreinrichtung 2 koaxial zum Ventilgehäuse 1 bewegbar. Der Sitz 21 ist hierbei an einer Zwischwand 106 angeordnet, die quer zur Durchflußrichtung 13 des Mediums durch das Ventilgehäuse 1 vorgesehen ist Das Absperrorgan 23 wird hierbei über ein Gestänge 230 von einer das Teilgehäuse 10 umgebenden Hülse 231 getragen, die mit Hilfe von Ringdichtungen 232 und 233 dichtend in Längsrichtung auf dem Außenumfang des Teilgehäuses 10 geführt wird. Das Teilgehäuse 10 weist für das Gestänge 230 entsprechen-
de Durchbrechungen 105 auf.
Die Hülse 231 weist an ihrem Außenumfang Antriebszapfen 234 auf, mit welchen das Ende eines Armes eines auf einem Lagerbolzen 240 gelagerten Winkelhebels 24 in Eingriff steht. Das andere Ende des Winkelhebels 24 steht mit dem Antriebsschaft 22 in Verbindung.
Die Antriebseinheiten 40 und 41 weisen bei dieser Ausführung übereinstimmende Wirkrichtungen auf. Die Antriebsverbindungen zwischen der Antriebseinheit 40 und dem Absperrorgan 23 bzw. der Antriebseinheit 41 und der Hülse 30 sind spiegelbildlich zueinander angeordnet, wobei die Lagerbolzen 240 und 330 — ebenso wie der in F i g. 1 gezeigte Lagerbolzen 330 — auf nicht gezeigte Weise stationär gehalten werden.
Jede Hülse 231 und 30 trägt ein ringförmiges Stützorgan 25 bzw. 34, von denen das Stützorgan 25 kranzförmig angebrachte Führungselemente 53 trägt, die durch das Stützorgan 34 parallel zur iDurchflußrichtung 13 geführt werden. Geführt durch diese Führungselemente 53 stützen sich an beiden Stützorganen 25 und 34 diesen Stützorganen gemeinsam zugeordnete Rückstellmittel 5 ab.
Zwischen dem Stützteller 220 auf dem Antriebsschaft
22 und der Antriebseinheit 40 ist das Zusatzrückstellelement 52 angeordnet.
Wenn bei der vorstehend beschriebenen Ausführung der Vorrichtung der Mediumdruck im Einlaufstutzen 100 des Ventilgehäuses 1 und somit auch in den Druckkammern 400 und 410 der Antriebsmittel 4 steigt, so wird wegen des auf den Antriebsschaft 22 einwirkenden Zusatzrückstellelementes 52 zunächst die Hülse 30 in Schließstellung und erst anschließend das Absperrorgan
23 in Öffnungsstellung gebracht. Dabei wird bei der Schließstellung der Hülse 30 über die Rückstellmittel 5, die hier die Funktion eines Ausgleichsmittels zwischen den Absperrorganen 23 und 30 besitzen, der Druck in Schließrichtung des Absperrorganes 23 noch verstärkt. Wenn schließlich die Hülse 30 ihre Schließstellung erreicht hat und das Absperrorgan 23 seine Hubbewegung in Öffnungsrichtung beginnt, wird zwar die in öffnungsrichtung auf die Hülse 30 einwirkende Kraft erhöht, gleichzeitig steigt aber über den Antriebsschaft 32 und den Winkelhebel 33 die von der Druckkammer 410 ausgehende Kraftwirkung auf die Hülse 30 ebenfalls an, so daß die Hülse 30 unverändert in ihrer Schließstellung verbleibt.
Wenn dagegen durch Abnahme des Druckes im Einlaufstutzen und somit in den Druckkammern 400 und 410 die Wirkung der Rückstellmittel 5 überwiegt, so wird aufgrund des unabhängig von den Rückstellmitteln 5 auf das Absperrorgan 23 einwirkenden Zusatzrückstellmittels 52 zunächst dieses Absperrorgan 23 in seine Schließstellung gebracht, während die Rückhaltekraft der Rückstellmittel 5 an der Hülse 30 immer kleiner wird. Gleichzeitig sinkt aber auch der Druck in der Druckkammer 410 ab, so daß die Hülse 30 zunächst noch in ihrer Schließstellung verbleibt Erst wenn das Absperrorgan die Zwischenwand 106 verschlossen hat und wenn der Druck in den Druckkammern 400 und 410 weiterhin absinkt, wird durch die Rückstellmittel 5 der Ringspalt 12 durch die Hülse 30 geöffnet Auf diese Weise wird durch die der Absperreinrichtung 2 und der Zulufteinrichtung 3 gemeinsam zugeordneten Rückstellmittel 5 eine Verstärkung der Hubbewegung des jeweils zu bewegenden Absperrorganes erzielt
Wie F i g. 2 zeigt läßt sich eine solche Ausbildung der Rückstellmittel 5 als Ausgleichsmittel auf besonders einfache W«ise bewerkstelligen, wenn das Absperrorgan 23 und die Hülse 30 zum Einnehmen ihrer Durchflußstellung und zum Einnehmen ihrer Absperr- oder Belüfterstellung in zueinander entgegengesetzten Richtungen bewegbar sind. Andere Ausbildungen der Ausgleichsmittel sind jedoch möglich, indem beispielsweise bei einer Ausführung des Anmeldegegenstandes nach Fig. 1 an den den Stütztellern 220 und 320 abgewandten Seiten die Rückstellmittel 50 und 51 auf einen Ausgleichsbalken einwirken, der beiden Rückstellmitteln 50 und 51 gemeinsam zugeordnet und längs einer parallel zu den Antriebsschäften 22 und 32 gelegenen Bahn relativ zu den Antriebsschäften 22 und 32 bewegbar ist und der zudem noch durch das Zusatzrückstellmittel 52, dessen anderes Ende sich — wie gezeigt — am Ventilgehäuse 1 abstützt, beaufschlagt ist.
Statt mehrerer Antriebseinheiten 40 und 41 können die Antriebsmittel 4 auch eine einzige Antriebseinheit aufweisen, deren Hubbewegung über einen Waagehebel, dessen Arme durch die Rückstellmittel 50 und 51 und das Rückstellelement 53 entsprechend belastet sind, auf die Absperrorgane der Absperreinrichtung 2 und der Zulufteinrichtung 3 übertragen wird.
Die phasenverschobene Betätigung der Absperrorgane der Absperreinrichtung 2 und der Zulufteinrichtung 3 kann durch ein Zusatzrückstellelement, das wahlweise eines oder beide der Absperrorgane 20 bzw. 23 und 30 in Schließrichtung beaufschlagt, erzielt werden. Derselbe Zweck kann aber auch durch unterschiedliche Antriebsübersetzungen von den eine oder mehrere Antriebseinheiten aufweisenden Antriebsmitteln 4 erreicht werden sowie durch unterschiedliche, dem Medium ausgesetzte Flächen der Membrane 401 und 411 der Antriebseinheiten 40 und 41.
Wenn der Absperreinrichtung 2 und der Zulufteinrichtung 3 gemeine Rückstellelemente 5 zugeordnet sind, so ist es bei entsprechender Wahl der Stellrichtungen der Absperreinrichtung 2 und der Zulufteinrichtung 3 auch möglich, Zugfedern oder pneumatische Kolben oder dergleichen in Anwendung zu bringen.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung wird nun anhand der F i g. 3 erläutert.
Als Absperrorgan an der Absperreinrichtung 6 dient hier eine Hülse 60, deren Stirnende in Anlage an eine im Teilgehäuse 10 vorgesehene Querwand 108 gebracht werden kann, durch die dieses Teilgehäuse 10 in zwei Kammern 14 und 15 unterteilt wird. Die Hülse 60 weist einen ersten zylindrischen Abschnitt 600 auf, der im Teilgehäuse 10 geführt wird, wobei zur Abdichtung zwischen Teilgehäuse 10 und Abschnitt 600 eine Ringdichtung 107 vorgesehen ist. Der Abschnitt 600 ist über einen radialen Verbindungsabschnitt 601 mil einem zweiten zylindrischen Abschnitt 602 verbunden.
Das Teilgehäuse 10 ist von einer Antriebseinheit 70 ringförmig umgeben, deren Druckkammer 700 über eine Anschlußleitung 701 mit der Zulaufseite des Ventilgehäuses 1 verbunden ist Der der Druckkammer 700 abgewandte Membranteller 702 dieser Antriebseinheit 70 geht in eine Büchse 703 über, auf welche der zylindrische Abschnitt 602 der Hülse 60 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 704 aufgeschraubt ist
Zwischen der Querwand 108 und dem Einlaufstutzen 100 besitzt das Teilgehäuse 10 in seiner Umfangswand mehrere Öffnungen 140, welche die Kammer 14 mit einer die Kammern 14 und 15 umgebenen Ringkammer 16 verbindet Die Ringkammer 16 ist dabei in der Öffnungsstellung der Hülse 60 der Absperremrichtung 6 mit der Kammer 15 verbunden und in der Schließstellung der Hülse 60 von der Kammer 15 getrennt Der
Einfachheit halber wird bei der in F i g. 3 gezeigten Ausbildung die Ringkammer 16 außer durch die Außenwand des Teilgehäuses 10 durch den Membranteller 702, durch die hiermit verbundene Büchse 703 und den Verbindungsabschnitt 601 der Hülse 60 gebildet, d. h. von dem Element bzw. den Elementen begrenzt, das bzw. die das hülsenförmige Absperrorgan der Absperreinrichtung 6 mit dem beweglichen Teil der ihm zugeordneten Antriebseinheit 70 verbindet(n).
Die Kammer 14 befindet sich in einem von der An- ι ο triebseinheit 70 getragenen Rohrstück 141, auf welchem der Membranteller 702 — durch eine Ringdichtung 705 abgedichtet — verschiebbar gelagert ist. Die Gehäusewand 706 der Antriebseinheit ist integrierter Bestandteil des Teilgehäuses 10, wobei der Verbindungsabschnitt 707 parallel zur Bewegungsrichtung der Hülse 60 Schütze 708 aufweist, durch welche hindurch Vorsprünge 250 des Stützorganes 25 radial nach innen ragen, so daß sich das Stützorgan 25 in Richtung zur Antriebseinheit 70 an einer Schulter 603 der Hülse 60 abstützen kann.
Auch die Antriebseinheit 80 für die das Absperrorgan der Zulufteinrichtung 3 bildende Hülse 30 ist koaxial zum Ventilgehäuse 1 angeordnet. Ihre Druckkammer 800 ist über eine Anschlußleitung 801 an die Anschlußleitung 701 angeschlossen. Der der Druckkammer 800 zugewandte Membranteller 802 ist integrierter Bestandteil der Hülse 30.
Die Antriebseinheiten 70 und 80 und damit auch die Teilgehäuse 10 und 11 sind untereinander durch kranzartig angebrachte Distanzstücke 9 verbunden, wobei zwischen den Stützorganen 25 und 34 Rückstellmittel 5 auf den Distanzstücken 9 angeordnet sind. Die Rück-Stellkraft der Rückstellmittel 5 läßt sich durch Hinzufügen oder Wegnehmen von im Ausführungsbeispiel die Rückstellmittel 5 bildenden Druckfedern erreichen. Wie aus Fig.3 hervorgeht,'kann aber auch auf einer oder beiden Hülsen 30 und 60 ein verstellbarer Anschlag 54 vorgesehen sein, durch, welchen die Vorspannung von solchen Rückstellmittel^ 5 verändert werden kann.
Es ist zwar möglich^ Antriebseinheiten koaxial und hintereinander und unabhängig vom Ventilgehäuse 1 zu lagern. Da jedoch bei einer koaxialen Anordnung der Antriebseinheiten 70 u^id 80 auch zum Ventilgehäuse 1 keine Übertragungselemente, an denen Kippmomente auftreten können, benötigt werden, ist die gezeigte An-Ordnung der Antriebseinheiten 70 und 80 besonders vorteilhaft. Das Zusatzrückstellelement 52 ist hierbei ebenfalls koaxial zum Ventilgehäuse 1 zwischen einer vom Ventilgehäuse 1 getragenen Anschlagscheibe 17 und dem Stützorgan 25 angeordnet.
Die Funktion dieser:Vorrichtung entspricht wiederum jener der anhand der F i g. i und 2 beschriebenen Funktion, wobei diese jedoch bei einer sehr kompakten Bauweise erzielt wird.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß sich die Ringkammer 16 außerhalb des Teilgehäuses; 10 befindet Beispielsweise ist es auch möglich, die in einem mittleren Bereich geschlossene Querwand 108 mit kranzförmig angeordneten öffnungen zu versehen und das als Hülse 60 ausgebildete Absperrorgan der Absperreinrichtung 6 w> ' mit einem über den Verbindungsabschnitt 601 axial hinausragenden zylindrischen Abschnitt entsprechend dem verschlossenen Bereichider Querwand 108 auszustatten. Auch hierbei ändert sich an der Funktion nichts, doch sind die Elemente der Absperreinrichtung komplizierter in ihrer Form. :
Natürlich ist es möglich, die Antriebsmittel 4, insbesondere die Antriebseinheiten 40 und 41 bzw. 70 und 80.
anders auszugestalten und eventuell auch elektromagnetisch zu betätigen, die steuermäßig nur indirekt mit der Mediumzuführseite des Ventilkörpers 1 in Verbindung stehen und somit auch nur indirekt auf den Druck des zu steuernden Mediums ansprechen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn auch noch zusätzliche Parameter zur Steuerung der Absperreinriehtung 2 bzw. 6 und der Zulufteinrichtung 3 herangezogen werden können sollen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    !. Vorrichtung zum Absperren und Belüften einer Rohrleitung, in welcher in einem Ventilgehäuse hintereinander eine Absperreinrichtung und eine Zulufteinrichtung vorgesehen sind, die jeweils individuelle Verschlußorgane aufweisen, die über Antriebsmittel so gekoppelt sind, daß sie phasenverschoben wechselweise in die Offen- bzw. Schließstellung gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) aus zwei durch einen Ringspalt (12) voneinander getrennten Teilgehäusen (10, 11) besteht, von denen das eine (10,11) als Führung für das als Hülse (30) ausgebildete Absperrorgan der Zulufteinrichtung (3) dient, welches in seiner den Ringspalt (12) abschließenden Stellung dichtend am Stirnende des anderen Teilgehäuses (11,10) anliegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (23, 60) der Absperreinrichtung (2,6) koaxial zum Ventilgehäuse (1) bewegbar ist
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Absperrorgane (23,60; 30) jeweils ringförmige Stützelemente (25, 34) für beiden Absperrorganen (23, 60; 30) gemeinsam zugeordnete Rückstellelemente (5) aufweisen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel für jedes Absperrorgan (60; 30) eine separate Antriebseinheit (70, 80) aufweisen, die koaxial hintereinander so angeordnet sind, daß deren Hubrichtungen parallel zu den Hubrichtungen der Abspernjrgane (60; 30) verlaufen (F i g. 3).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilgehäuse (10,11) jeweils von einer Antriebseinheit (70,80) ringförmig umgeben und über diese Antriebseinheiten (70, 80) und mehrere kranzartig an den Antriebseinheiten (70, 80) angebrachte Distanzstücke (9) miteinander verbunden sind (F i g. 3).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (9) als Führungen für die Stützelemente (25,34) und für die Rückstellmittel (5) ausgebildet sind, die in Form von Druckfedern gleichmäßig auf mehrere Distanzstücke (9) aufgeteilt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Absperreinrichtung (2,6) tragende Teilgehäuse (10) durch eine Querwand (108) in zwei Kammern (14, 15) unterteilt ist, die von einer Ringkammer (16) umgeben sind, und das Absperrorgan der Absperreinrichtung die Form einer Hülse (60) aufweist, welche durch Anlage an die Querwand (108) die Verbindung zwischen der Ringkammer (16) und einer der beiden Kammern (14,15) unterbricht und bei Abheben von der Querwand (108) diese Verbindung wieder herstellt (F ig. 3).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (16) in einem Element (707,703,601) angeordnet ist, welches das hülsenförmige Absperrorgan (60) der Absperreinrichtung (6) mit dem beweglichen Teil (401) der ihm zugeordneten Antriebseinheil (70) verbindet (F i g. 3).
    Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absperren und Belüften einer Rohrleitung, in welcher in einem Ventilgehäuse hintereinander eine Absperreinrichtung und eine Zulufteinrichtung vorgesehen sind, die jeweils individuelle Verschlußorgane aufweisen, die über Antriebsmittel so gekoppelt sind, daß sie phasenverschoben wechselweise in die' Offen- bzw. Schließstellung gelangen.
    Derartige Vorrichtungen werden überall dort eingesetzt, wo die Gefahr besteht, daß verunreinigtes Wasser über einen Leitungsanschluß in das Trinkwasserleitungsnetz gedrückt oder rückgesaugt werden kann. Ein weiteres Einsatzgebiet ist der Schutz von Leitungen, die Chemikalien zu Reaktionsgefäßen führen, wobei die Leitungen durch derartige Absperrvorrichtungen bei überhöhtem Druck im Reaktionsgefäß geschlossen werden.
    Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 30 24 545) sind die individuellen Verschlußorgane als Sitzventile ausgebildet, so daß auf lange Dauer eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet ist. Die Verschlußorgane sind hierbei quer zur Längsachse des Ventilgehäuses beweglich. Da hierbei keine Unterbrechung der Gehäusewandung erreicht wird, besteht die Gefahr, daß bei der bekannten Vorrichtung längs der feucht gebliebenen Gehäusewandung Bakterien von der Abflußseite in die Zulaufseite des Ventils gelangen. Aus diesem Grunde ist die bekannte Vorrichtung weder von ihrer Funktion noch aus hygienischen Gründen als Sicherheitseinrichtung geeignet.
    Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Absperren und Belüften einer Rohrleitung mit unabhängig voneinander antreibbaren Absperrorganen so auszubilden, daß diese unanfällig gegen Störungen ist und in Abhängigkeit von Druckschwankungen im zugeführten Medium sicher arbeitet, die darüber hinaus einfach im Aufbau ist und die ferner verhindert, daß in der Belüfterstellung Bakterien von der Abflußseite dtr Vorrichtung auf deren Zuflußseitc gelangen können.
    Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung zum Absperren und Belüften einer Rohrleitung das Ventilgehäuse aus zwei durch einen Ringspalt voneinander gelrennten Teilgehäusen besteht, von denen eine als Führung für das als Hülse ausgebildete Absperrorgan der Zulufteinrichtung dient, welches in seiner den Ringspalt abschließenden Stellung dichtend am Stirnende des anderen Teilgehäuses anliegt. Durch die individuellen Verschlußorgane läßt sich eine sehr hohe Betriebssicherheit erreichen, da selbst bei einem eventuellen Klemmen eines der beiden Absperrorgane durch das hierdurch nicht beeinträchtigte Ansprechen des anderen Absperrorganes die gewünschte Funktion voll gewährleistet bleibt. Da außerdem in der Belüfterstellung der Vorrichtung die Abflußseite und die Mediumzuführseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch einen Spalt zwischen den beiden Teilgehäusen getrennt sind, wird in dieser Stellung auch eine Bakterienwanderung zur Mediumzuführseite entlang der Gehäusewandung unterbunden.
    Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn ebenso wie das Absperrorgan der Zulufteinrichtung auch das Absperrorgan der Absperreinrichtung koaxial zum Ventilgehäuse bewegbar ist. Hierdurch wird nämlich die Voraussetzung für eine einfache antriebsmäßige Kopplung der beiden Absperrorgane geschaffen.
    Gemäß einer bevorzugten Ausführung des lirfin· dungsgegcnstandes weisen die beiden Absperrorgan je-
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