DE3113466A1

DE3113466A1 - Verfahren zum befestigen einer kappe an einem duesenkoerper

Info

Publication number: DE3113466A1
Application number: DE19813113466
Authority: DE
Inventors: Helmut 5204 Lohmar Busch; Heinz 5210 Troisdorf-Sieglar Küpper
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1981-04-03
Filing date: 1981-04-03
Publication date: 1982-10-14

Description

Verfahren zum Befestigen einer Kappe
an einem Düsenkörper Die Erfindung bezieht sich auf ein Bfestigungsverfahren der im Oberbegriff des ersten Anspruchs genannten Art sowie auf eine danach hergestellte Befestigungsanordnung.
Aus der DE-OS 30 04 033 ist es bekannt, um den Düsenkörper von Einspritzdüsen eine Kappe anzuordnen, die im Bereich der Spritzöffnungen einen umlaufenden Spalt zum Düsenkörper aufweist, der mit wärmeisoliegendem Material verschlossen ist. Hierdurch wird erreicht, daß ein Verkoken der Spritzlöcher wtihrf nd des fletriebes unterbleibt.
Da die Spritzlöcher bei Einspritzdüsen- ni.cht unbedingt in deren axiale Verlängerung angeordnet sind, muß im Betrieb dafür Sorge getragen werden, daß die Kappe sich nicht in ihrer Lage verändert. Es ist also erforderlich, die Kappe cinmal gegen Herabfallen von dem Düsenkörper und zum anderen gen Verdrehen zu sichern. Hierzu wird in der DE;-OS 30 04 033 vorgeschlagen, die Kappe mit dem Düsenkörper zu verkleben.
Diese Möglichkeit hat sich zwar bewährt, hat jedoch den Nachi:eil, daß die Spritzlöcher nicht mehr so ohne weiteres von außen zugänglich sind.
Aufgabe der vorliegendcn Erfindung ist es, für eine Einspritzdüse mit einer Kappe der eingangs genannten Art eine Befestigungsmöglichkeit für di-e Kappe aufzuzeigen, die diese gegen Verdrehen und Herabfallen von dem Düsenkörper sichert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemsiß durch ein Befestigungsverfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß für die Kappe eine ausreichende Verdrehsicherung und Sicherung gegen Herabfallen bestsehL, daß aber die Kappe nicht in ihrem Befestigungsbereich E;peziell auf den Düsenkörper abges-timmt werden muß. Aufgrund des umlaufenden Kragens und der beiden an beliebigen Stellen - sinvollerweisc um etwa 130 zueinander versetzt - angeordneten Kerben ist sichergestellt, daß immer ein Kragenbereich vorhanden ist, der den Kerben oder Nuten gegenüberliegt. Die Lage der Kerben oder Nuten am Umfang des Düsenkörpers begrenzt gleichzeitig die Überschiebtiefe der Kappe, wodurch gewährleistet ist, daß im Spritzlochbercich der umlaufende Spalt erhalten bleibt. Es sind dadurch keine Anschläge oder sonstige Einschubbegrenzungen notwendig. Durch das Abschleifen des Kragens wird keine über den Kragendurchmesser notwendige Einspritzdüsenöffnungerweiterung im Zylinderkopf dcr Brennkraftmaschine notwendig.
Wird insbesondere, wie Anspruch 2 vorschlägt, der Düsenkörper im Kontaktbereich mit der Kappe um die doppelte Kappenwand stärke abgeschliffen, so schmiegt sich die Kappe im Kontaktbereich harmonisch auf den Umfang des Düsenkörper an, so daß nach dem Abschleifen des Kragens der Düsenkörper nach außen hin einen einzigen konstanten Durchmesser aufweist. Selbstverständlich muß hierbei dafür Sorge getragen werden, daß der umlaufende Spalt zumindest im Bereich der Spritzöffnungen in voller Stärke gewahrt wird.
Es sei betont, daß sich dieses Befestigungsverfahren nicht nur für Kappen auf Düsenkörpern ciqnet, bei denen im Spr.itzlochbervich ein umlaufeender Spa vorgesehen werden soll. Dieses Ver£al-lreil eignet: ich für alle möglichen auf einem Düsenkörper ZU befestigenden Kappen.
Anspruch 3 beschreibt eine gemäß dem wfestigunqsverfahren hergestellte Anordnung. Hierbei ist es gleichgültig, wie das Kragenmaterial in die Kerben gelangt. Es kann beispielsweise durch Hammerschläge aber auch durch Pressen zwischen zwei Zwingen, beispielsweise von einem Schraubstock oder auf sonstige geeignet Art durchgeführt werden.
Di.e folgenden Ans;rUche stellen bevorzugte Weiterbildungen dar. Insbesondere die Weiterbildung nach Anspruch 5 bringt den Vorteil, daß je nach Verwendungszweck ein größerer oder kleinerer Kappenbereich in die Kerben oder Nuten eingedrückt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der einzigen Fig. ist teilweise ein Querscnnitt durch einen Dtlsenkörper einer Einspritzdüse schematisch und stark vergrößert dargestellt. Der Düsenkörper 1 ist in an sich bekannter Weise über geeignet Befestigungsmittel an einem Düsenhal Ler befestigt. Der Düsenkörper weist eine Axialbohrung 2 auf, in der üblicherweise die Düsennadel verschiebbar angeordnet ist. Sie wurde in diesem t3< spiel der Einfachheit halber weggelassen. Die Diisenbohrung 2 mündet in zwei Spritzlöchern 3 und 4, die mit der Düsenachse unterschiedliche Winkel bilden.
Der Düsenkörper 1 ist von einer Kappe 5 umschlossen, die zumindest im Bereich der Spritzlöcher 3 und 4 einen umlaufenden Spalt 6 zum Düsenkörper 1 aufweist.
Die Kappe weist irftwa die gleichen Außenkonturen wie der Düsenkörper 1 auf. Aus diesem Grunde weist sie in der axialen Verlängerung der Spritzlocher 3 und 4 Spritzöffnungen 7 und S auf.
Die Rappe 5 ist mit einem Kragen 9 in ihrem Öffnungsbereich ausgerüstet. Der Kragen 9 ist als umlaufender Kragen ausgebildet. Auf Höhe des Kragens 9 weist der Düsenkörper 1 zwei - in diesem Beispiel diametral gegenüber angeordncte- Kerben oder Nuten 10 und 11.
Damit die Kappe 5 nicht iiber den Umfang des Düsenkörper 1 in dem mit ihm in Verbindung stehenden Bereich hinaussteht, weist dr Düsenkörper 1 i.n diesem Bereich ei.ne Durchmesserverringerung auI', die der doppelten Kappenwandstärke entspricht.
Zum Befestigen der Kappe 5 auf den Düsenkörper 1 wird der Kragen 9 im Bereich der Kerben oder Nuten 10 und 11 durch geeignete Mittel in sii hineingepreßt. Dadurch wird das zuerst nach außcn ragende Kragenmaterial in die Kerben oder Nuten 10 und 11 gepreßt und füllt: diese aus. Dadurch wird die Kappe am Düsenkörper gegen Herabfallen und gegen Verdrehen sicher gehalten. Anschließend wird der über die Außenkontur der Kappe 5 bzw. d S Düsenkörpers 1 heraus stehende Kcagc-.-n abge ;cIil 1 ffen, so daß der Düsenkörper 1 mit der Kappe 5 einen konstanten einheitlichen Außendurchmesser aufweist. Leerseite

Claims

Patentansprüche ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 1. Verfahren zum Befestigen einer Kappe an einem Düsenkörper von Einspritzdüsen zum Einspritzen eines flüssigen Brennstoffs in den Brennraum einer Brennkraftmaschine, wobei die in ihrem Öffnungebereich einen umlauJ:.^rlden Kragen iluiweisenden Kappe nur in diesem Bereich mit dem »iisenkörper verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Düsenkörper im Bereich des Kragens Kerben oder Nuten eingearbeitet werden, daß der den Kerben gegenüberliegende Kragenbereich durch plastische Verformung in die Kerben gepreßt wird und daß anschließend der Kragen auf seinem gesamten Umfang plan zur Hülsenaußenwand abgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper im Bereich der Kontaktfläche mit der Kappe um doppelte Kappenwandstärke abgetragen wird.
3. Anordnung zum Befestigen einer Kappe auf einem Düsenkörper einer Einspritzdüse zum Einspritzen von flüssigen Brennsnffen in den Brennraum einer Brennkraftmaschine1 wobei die Kappe einen Kragen in ihrem Öffnungebereich aufweist und nur im Kragenbereich mit dem Düsenkörper in. Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Diisenkörperumfang (1) im Bereich des Kragens (9) der Kappe (5) Kerben (10, 11) derart vorgesehen sind, daß der Kragen (9) durch plastische Verformung in die Kerben (10, 11) eindrückbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (1) im Kontaktbereich mit der Kappe (5) einen um doppelte Kappenwandstärke verringerten Durchmesser aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (10, 11) eine größere Umfangslänge als Breite aufweisen.