DE3113446A1

DE3113446A1 - Vorrichtung zum umsetzen von stueckguetern

Info

Publication number: DE3113446A1
Application number: DE19813113446
Authority: DE
Inventors: Werner 4714 Selm Hinze; Friedhelm 5841 Holzen Müller
Original assignee: Holstein und Kappert GmbH; Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert GmbH; Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1981-04-03
Filing date: 1981-04-03
Publication date: 1982-12-30

Description

Vorrichtung zum Umsetzen von Stückgütern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umsetzen von Stückgütern, die von einer Greifeinrichtung im be- und/oder entladenden Sinne entlang einer hakenförmigen Bewegungsbahn umgesetzt werden, wobei der Greiferkopf an der verlängerten Koppel eines Viergelenkgetriebes angeordnet ist und Lagerpunkte der Schwingen unterhalb der durch die Endpunkte der an der verlängerten Koppel angeordneten Koppelpunktachse beschriebenen Bewegungsbahn angeordnet sind.
Zum Einpacken von Gefäßen in Versandbehälter wie Kisten, Kartons und dergl. sind Verpackungsmaschinen bekannt geworden, deren Greiferköpfe rechtwinklig zueinander verlaufende Einzelbewegungen vollziehen. Bei der Ausübung dieser Bewegungen werden die beispielsweise auf einem höheren Niveau herantransportierten Gefäße ergriffen und anschließend quer verfahren, bis sie sich oberhalb eines Versandbehälters befinden, in den sie dann durch Absenken des Greiferkopfes abgesetzt werden.
Diese Maschinen arbeiten sehr zuverlässig, zumal jede Bewegung exakt vorgegeben werden kann. Nachteilig ist daran, daß jeweils in den Umkehrpunkten auch eine Veränderung der Gefäßbewegungsbahn vorgenommen wird, so daß diese geringfügig der Fliehkraft folgen und schräg gestellt werden können.
Die zur Aufnahme der Greiferköpfe vorgesehenen verfahrbaren Wagen bzw. deren Stellzylinder sind oberhalb der Gefäßbewegungsebene angeordnet. Aus diesem Grunde baut die Maschine relativ hoch. Darüber hinaus ist ein Uffnen der Maschine zum Durchlauf extrem hoher Güter infolge der oberhalb angeordneten Führungs- und Abstützelemente nicht möglich.
Das gleiche trifft für eine Maschine nach DE-AS 1 228 183 zu, deren Greiferköpfe entlang einer hakenförmigen Bahnkurve hin- und herverfahrbar sind. Die Lenkgetriebe und deren Drehachsen befinden sich bei dieser bekannten Maschine oberhalb des eigentlichen Transportweges für die jeweils umzusetzenden Güter, so daß die Maschine gegenüber der erstgenannten entsprechend höher baut. Dieses führt dazu, daß derartige Maschinen insbesondere in relativ niedrigen Fabrikationsräumen nicht untergebracht werden können.
Die Erfindung hat sich zur Vermeidung der aufgezeigten Nachteile die Aufgabe gestellt, eine Vereinfachung derartiger Umsetzvorrichtungen aufzuzeigen, die es gestattet, trotz Eingliederung der wesentlichen Getriebeglieder des Viergelenkkoppelgetriebes unterhalb der Entnahmeebene die jeweiligen Stückgüter auch unterhalb der Bewegungsbahn des Greiferkopfes in um 90 ° versetzte Richtungen zu- und abtransportieren zu können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß beidseitig der Beschickungs-und/oder Entnahmeebene ein Viergelenkkoppelgetriebe angeordnet ist und das jeweilige Kurbel lager auf einer beiden Getrieben gemeinsamen, unter halb der Ebene quer zur Bewegungsebene der Koppelgetriebe verlaufenden Welle angeordnet und eine Kurbel mit der Kurbel eines Antriebsmotors gekoppelt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergehen aus den Unteransprüchen.
Mit dieser erfindungsgemäßen Ausbildung ist zunächst eine wesentliche Vereinfachung der grundlegenden Bauteile einer derartigen Umsetzvorrichtung gegeben. Darüber hinaus können doppelte Antriebe, die jeweils einem Viergelenkkoppelgetriebe zugeordnet sind und die miteinander synchron laufen müssen, entfallen. Dadurch ergibt sich insbesondere im unteren inneren Bereich des eigentlichen Maschinengehäuses der erwünschte Freiraum, welcher es gestattet, die Stückgüter auch parallel zur Bewegungsrichtung der Greiferköpfe ein- oder auslaufen zu lassen.
Im Nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Maschine ist ausgelegt zum Be- und Entladen von Stückgütern wie Kisten oder dergl. mit Versandbehältern wie Gefäßen, Flaschen und dergl. Die im Nachfolgenden näher erläuterten Anordnungen der einzelnen Getriebeteile sind jedoch auch für eine Maschine zum Be-und Entladen von Paletten mit Stückgütern bzw. für allgemeine Umsetzvorrichtungen gleichermaßen geeignet.
Die in der Zeichnung dargestellte Maschine besteht aus einem Maschinenrahmen 1, mit welchem die Lagergehäuseseitenflächen 2, 3 verbunden sind. Zwischen diesen Seitenflächen befindet sich die eigentliche Beschickungs- und/oder Entladeebene 4 für die zu- bzw.
abzuführenden Güter. Seitlich dieser Ebene befindet sich auf beiden Außenseiten der Lagergehäuseseitenflächen 2, 3 ein Viergelenkkoppelgetriebe 5. Dieses besteht aus einer Kurbel 6, einer Koppel 7 und einer Schwinge 8. An der verlängerten Koppel 9 ist ein Rahmen 10 zur Aufnahme eines nicht weiter dargestellten Greiferkopfes vorgesehen.
Diesem Rahmen können weitere Gestänge 11, 12 zur Parallelführung zugeordnet sein.
Das Schwingenlager 12 befindet sich im wesentlichen oberhalb der Beschickungs- und/oder Entnahmeebene 4. Etwa senkrecht unterhalb dieses Lagers 12 findet sich das eigentliche Kurbel lager 13, welches auf einer beiden Getrieben 5 gemeinsamen, unterhalb der Ebene quer zur Bewegungsebene der Koppelgetriebe verlaufenden Welle 14 angeordnet ist.
Die Antriebs- und Getriebeglieder befinden sich außerhalb der Lagergehäuseseitenflächen 2, 3. Ebenso befindet sich der eigentliche Antriebsmotor 15 außerhalb dieser Lagergehäuseseitenflächen. Zweckmäßig ist nur eine Lagergehäuseseitenfläche 3 mit einem Antriebsmotor versehen, dessen Kurbel 16 über ein Gestänge 17 mit der eigentlichen Kurbel 6 des Viergelenkgetriebes 5 verbunden ist.
Die jeweils mit dem Antriebsmotor ausgestattete Lagergehäuseseitenfläche 3 ist im wesentlichen bis hin zur Lagerung des Antriebsmotors als Einheit ausgebildet. Die gegenüberliegende Seitenfläche 2 besteht zweckmäßig lediglich aus einem die Koppelglieder aufnehmenden Seitenteil 2',was ebenfalls zu einer Vereinfachung der Umsetzvorrichtung beiträgt.
Aufgrund des im Innern völlig freien Maschinengehäuses können die Stückgüter sowohl längs der Maschine als auch durch diese parallel zur Bewegungsebene des Viergelenkkoppelgetriebes unterhalb der eigentlichen Beschickungs- und Entnahmeebene 4 zu- oder abgeführt werden.
Hierdurch ergeben sich insbesondere bei projektgebundenen Aufstellungsschwierigkeiten erhebliche Vereinfachungen. Einbauten, die sonst bei auf beiden Seiten angetriebenen Viergelenkkoppelgetrieben erforderlich sind, können entfallen, ohne daß die eigentliche hakenförmige Bewegungsbahn in ihrem Verlauf geändert werden müßte, zumal die einzelnen Lagerpunkte einschl. der Lagerung des Antriebsmotors erheblich zur Bestimmung des Bahnverlaufes beitragen.

Claims

Patentansprüche Vorrichtung zum Umsetzen von Stückgütern, die von einer Greifeinrichtung im be- und/oder entladenden Sinne entlang einer hakenförmigen Bewegungsbahn umgesetzt werden, wobei der Greiferkopf an der verlängerten Koppel eines Viergelenkgetriebes angeordnet ist und die Lagerpunkte der Schwingen unterhalb der durch die Endpunkte der an der verlängerten Koppel angeordneten Koppelpunktachse beschriebenen Bewegungsbahn angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig der Beschickungs- und/oder Entnahmeebene (4) ein Viergelenkkoppelgetriebe (5) angeordnet ist und das jeweilige Kurbel lager (13) auf einer beiden Getrieben (5) gemeinsamen, unterhalb der Ebene (4) quer zur Bewegungsebene der Koppelgetriebe (5) verlaufenden Welle (14) angeordnet und eine Kurbel (6) mit der Kurbel (16) eines Antriebsmotors (15) gekoppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs- und Getriebeglieder außerhalb der Lagergehäuseseitenflächen(2, 2', 3) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lagergehäuseseitenfläche (3) im wesentlichen bis hin zur Lagerung des Antriebsmotors als Einheit ausgebildet ist und die gegenüberliegende Seitenfläche (2) lediglich aus einem die Koppelglieder aufnehmenden Seitenteil (2') besteht.