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Umhüllung von Bauteilen für Bau-
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und Installationszwecke Die Erfindung bezieht sich auf eine Umhüllung,
insbesondere mantelförmige Umhüllung, von Bauteilen für Bau- und Installationszwecke.
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Es ist in der Bau- und Installationstechnik häufig erforderlich, Bauteile
wie z.B. Träger, Stützen, Rohrleitungen oder ähnliche Anordnungen gegen mechanische
Beschädigungen zu schützen und gegen Wärme zu isolieren. Es ist bekannt, zur Wärmedämmung
Isoliermatten oder -wolle zu verwenden. Auch sind Blech- und Kunststoffummantelungen
zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen bekannt sowie Bekleidungen aus Putz,
Steinen oder Bauplatten mit jeweils geeigneter Schutzwirkung, insbesondere zur Erzielung
eines Brandschutzes. Solche Umhüllungen bringen in der Regel nur den jeweils geforderten
gesonderten Schutz mit sich, sind also in der Regel auf diese Wirkung beschränkt.
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Zum anderen sind solche Umhüllungen in der Herstellung und/oder in
der Montage aufwendig, insbesondere lohnintensiv und damit teuer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umhüllung und insbesondere
eine mantelförmige Umhüllung von Bauteilen für Bau- und Installationszwecke zu schaffen,
die einfach und kostengünstig hergestellt und montiert werden kann und zugleich
einen ausreichenden Schutz gegen mechanische und thermische Einwirkungen gibt einschließlich
einer guten Wärmedämmung. Dies wird nach der Erfindung vor allem dadurch erreicht,
daß die Umhüllung aus einem ein-oder mehrteiligen Formkörper aus Gasbeton mit einem
Aufnahmehohlraum für den Bauteil besteht und der Aufnahmehohl-
raum
derart konturiert und bemessen ist, daß er den Bauteil wenigstens auf dessen zu
umhüllender Umfangsfläche umschließt. bin derartiger Formkörper bzw. dessen Teile
können in üblicher und einfacher Weise aus Gasbeton hergestellt werden durch einfachen
Abguß ohne Nachbearbeitung und sind im Aufnahmehohlraum wiederum ohne Nachbearbeitung
den Abmessungen und der Gestalt des zu umhüllenden Bauteils angepaf3t. Solche Formkörper
aus G&sbeton können ferner einfach montiert werden. Die Formkörper können dem
jeweiligen Anwendungszweck entsprechend in der jeweils geeigneten Länge gefertigt
und um den Bauteil montiert werden. Der rormkörper aus Gasbeton dient gleichzeitig
dem mechanischen wie auch dem thermischen Schutz des umhüllten Bauteils. Bei der
Hersiellung des Formkörpers können die Abmessungen des zu uminantelnden bauteils
genau berücksichtigt erden, ohne daß es spezieller Arbeiten und insbesondere spezieller
;;acharbeiten bedürfte. Der Formkörper aus Gasbeton kann zur Erzielung der erforderlichen
Wärmedämmung und des erforderlichen Brandschutzes mit der jeweils erforderlichen
Wandstärke versehen werden und ist gegen mechanische Drücke formbeständig sowie
witterungsfest.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Formkörper aus
wenigstens zwei unter Bildung des Aufnahmehohlraums zusammensetzbaren Formkörperteilen.
Hierdurch können auch die kompliziertesten Konturen des zu umhüllenden Bauteils
sicher umschlossen werden, indem die Formkörperteile dem Anwendungs- und Montagefall
von vornherein angepaßt werden und die die Innenwandung des Aufnahmehohlraums bildenden
Wandungen von vornherein montagegerecht ausgestaltet werden.
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Soll der Bauteil besonders dicht und sicher umhüllt werden, so ist
es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, wenn sämtliche oder Teile
der den Aufnahmehohlraum bildenden Wandungen des Formkörpers bzw. seiner
Teile
komplementär zu der jeweils zugewandten Außenwandung des zu umhüllenden Bauteils
geformt sind. Die zueinander komplementären Wandungen des Aufnahmehohlraums und
des zu umhüllenden Bauteils kommen zu einer dichten und sicheren Anlage, so daß
eine besonders günstige Schutz- und Isolierwirkung erzielt wird. So können z.B.
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Bauteile mit verhältnismäßig komplizierter Profiloberfläche sicher
und einfach umhüllt werden, z.B. besondere Trägerformen oder dergleichen.
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Zweckmäßig sind die aneinanderliegenden Flächen der zum Formkörper
zusammengesetzten Formkörperteile miteinander und/oder deren am Bauteil anliegenden
Flächen mit diesem verklebt, wobei nichtbrennbare anorganische Kleber zweckmäßig
sind. Die Montage durch Verkleben ist besonders einfach und kostengünstig.
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Merkmale, weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen und auch aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung. Die Zeichnung zeigt in jeweils schaubildlicher
Darstellung Fig. 1 einen zweiteiligen Formkörper aus Gasbeton nach der Erfindung
mit äußerem rechteckigem Querschnitt und zylindrischem Aufnahmehohlraum, Fig. 2
einen zweiteiligen Formkörper aus Gasbeton in hohlzylindrischer Gestalt, Fig. 3
einen zweiteiligen rechteckigen Formkörper aus Gasbeton zur Umhüllung eines Doppel-T-Trägers
mit vollständig komplementärem Aufnahmehohlraum, Fig. 4 einen zweiteiligen rechteckigen
Formkörper aus Gasbeton mit ebenfalls im Querschnitt rechteckigem Aufnahmehohlraum,
z.B. für einen Doppel-T-Träger, Fig. 5 einen einseitig offenen Formkörper aus Gasbeton
zur Aufnahme einer Jalousie oder dergleichen mit zusätzlicher Abdeckung des Aufnahmehohlraums.
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Bei den Darstellungen nach Fig. 1 bis 4 sind zur Verdeut-
lichung
die Formkörperteile in einem übertriebenen Abstana voneinander dargestellt. Im vollständig
zusammengesetzten Zustand liegen die einander zugekehrten Flächen der Forrakörperteile
dicht aneinander an.
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Der in Fig. 1 aargestellte Formkörper weist zwei in gleicher Weise
gestaltete Formkörperteile 1 und 2 aus G<sbe-ton auf. Zwischen den Formkörperteilen
1 und 2 ist ein zylindrischer Aufnahmehohlraum 3 gebildet, der insbesondere Bauteile
mit zylindrischer Oberfl-che umhüllen kann, z.B. zylindrische Träger oder Stützen.
Die Formkörperteile 1 und 2 werden an den einanderzugekehrten Flächen 4 und 5 miteinander
verklebt und umschließen so den zu schützenden Bauteil.
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Der Formkörper gemäß Fig. 2 besteht wiederum aus zwei Formkörperteilen
6 und 7 aus Gasbeton mit äußerer zylindrischer oberflache und einem dazwischen gebildeten,
ebenfalls zylinarischen Aufnahmehohlraum 8. An den Flächen 9 werden die Formkörperteile
6 und 7 miteinander verklebt und umschließen dann den zu schützenden Bauteil, der
auch hier zweckmäßig zylindrisch gestaltet ist.
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Der Formkörper nach Fig. 3 dient zum Schutz eines Doppel-T-Trägers
10, Der Formkörper besteht wiederum aus zwei Formkörperteilen 11 und 12 aus Gasbeton.
Bei dieser Ausführungsform sind sämtliche den Aufnahmehohlraum bildenden wandungen
der Formkörperteile 11 und 12 komplementär zu der jeweils zugewandten Außenwandung
des Doppel-T-Trägers 10 geformt. Es ergibt sich also ein Aufnahmehohlraum 13, der
komplementar zum Doppel-T-Trager 10 konturiert und bemessen ist. An den Flächen
14 werden auch hier die Formkörperteile 11 und 12 miteinander verklebt.
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Auch der Formkörper gemäß Fig. 4 dient zum Umhüllen eines Doppel-T-Trägers
15. Der Formkörper besteht hier ebenfalls aus zwei Formkörperteilen 16 und 17, die
zwischen einander einen Aufnahmehohlraum 18 mit rechteckigem Ouer-
schnitt
bilden, der somit nur auf einem Teil seiner Wandung komplementär zur zugewandten
Wandung des Doppel-T-Trägers 15 geformt ist, nämlich entsprechend den Außenflächen
der Querstege des Trägers 15. An den Flächen 19 werden die Formkörperteile 16 und
17 miteinander verklebt.
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Wenn es für den Anwendungsfall zweckmäßig ist, können nicht nur die
aneinanderliegenden Flächen der Formkörperteile sondern auch deren am Bauteil anliegenden
Flächen mit diesem verklebt sein, oder es kann auch nur die letztere Verklebung
vorgesehen sein.
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Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform eines Formkörpers nach der
Erfindung, der zur Umhüllung eines Bauteils dient, der weiterhin zugänglich bleiben
soll bzw. eine seiner Funktion entsprechende Austrittsöffnung aufweisen soll. Im
Ausführungsbeispiel dient der aus Gasbeton bestehende, angenähert U-förmige Formkörper
20 aus Gasbeton zur Umhüllung der Wickeleinrichtung 21 einer Jalousie.
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Auch der Aufnahmehohlraum 22 ist ebenfalls U-förmig gestaltet, so
daß er zur in der Zeichnung nach unten gewandten Fläche des Formkörpers 20 hin offen
ist. Der Aufnahmehohlraum kann durch geeignete plattenförmige Bauteile 23 verschlossen
werden, wobei im Ausführungsbeispiel ein Durchtrittsspalt 24 für die Jalousie verbleibt,
wie in Fig. 5 schematisch angedeutet ist. Mit seinem äußeren rechteckigen Querschnitt
bildet der Formkörper 20 somit einen kastenförmigen Umhüllungsbauteil für die Jalousie
21.
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Wie die Ausführungsbeispiele demonstrieren, wird durch die Erfindung
eine Umhüllung von Bauteilen und insbesondere eine mantelförmige Umhüllung geschaffen,
deren Bestandteile in höchst einfacher Weise aus Gasbeton ohne Nacharbeit geformt
werden kann und dabei diese Formung so vorgenommen werden kann, daß eine für den
jeweiligen Anwendungsfall optimale Anpassung an den zu umhüllenden Bauteil gewährleistet
ist. Die erfindungsgemäß ausgebildete
Umhüllung bietet selbst die
für den Jeweiligen Anwendungsfall erforderliche Schutzwirkung gegen mechanische
oder thermische schädliche Einwirkung auf den Bauteil.
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