DE3113281C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine wenigstens einen Lautsprecher enthaltende als Baßreflexgehäuse ausgebildete Lautsprecherbox mit einer, eine bestimmte Öffnungsfläche und bestimmte Länge aufweisenden und mit einem Strömungswiderstand behafteten Baßreflexöffnung.

Lautsprecherboxen mit Baßreflexöffnungen sind allgemein bekannt. Um die Wiedergabequalität von geschlossenen Lautsprecherboxen zu verbessern, ist es bekannt, das Baßreflexionsprinzip anzuwenden, d. h. das Gehäuse der Lautsprecherbox ist, vorzugsweise an der Schallwand, mit einer Öffnung bzw. einem Tunnel von einer solchen Größe versehen, daß das einen Hohlraumresonator bildende Boxengehäuse auf eine definierte, als Abstimmfrequenz f _B bezeichnete Resonanzfrequenz abgestimmt ist.

Es ist auch eine als Baßreflexgehäuse ausgebildete Lautsprecherbox bekannt (DE-B 2 29 11 849), bei welcher die Baßreflexöffnung mit einem Strömungswiderstand behaftet ist, um Resonanzen im Baßreflexrohr zu bedämpfen.

Lautsprecherboxen, die als Baßreflexgehäuse ausgebildet sind, haben sich an sich bewährt. Es besteht jedoch zunehmend der Wunsch, die elektrische Belastbarkeit zu erhöhen, ohne das Volumen der Lautsprecherbox zu vergrößern.

Andererseits könnte auch die Absicht bestehen, in der Lautsprecherbox Bauelemente zu verwenden, welche thermisch geringer belastbar sind.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine als Baßreflexgehäuse ausgebildete Lautsprecherbox zu schaffen, welche derart gestaltet ist, daß die in dem im wesentlichen geschlossenen Gehäuse erzeugte Wärme besser abgeführt wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Öffnungsfläche der Baßreflexöffnung auf zwei Öffnungen verteilt ist und in jeder Öffnung ein richtungsabhängiger Strömungswiderstand in der Weise angeordnet ist, daß sich für die eine Öffnung eine Vorzugsrichtung der Luftströmung ins Innere der Box und für die andere Öffnung eine Vorzugsrichtung nach außen ergibt.

Durch eine derartige Ausgestaltung der Lautsprecherbox entsteht eine Luftzirkulation, welche die Wärme aus dem Innern der Lautsprecherbox besser abführt als bei den bekannten Baßreflex-Lautsprecherboxen.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lautsprecherbox in schematischer Darstellung,

Fig. 2 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lautsprecherbox gleichfalls in schematischer Darstellung und

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lautsprecherbox gleichfalls in schematischer Dar­ stellung.

Aus Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Lautsprecherbox zu erkennen, in deren Schallwand der Lautsprecher 1, beispielsweise ein Tieftonlaut­ sprecher, angeordnet ist. Außerdem sind in der Schallwand Öffnungen vorgesehen, deren Gesamtfläche der erforderlichen Baßreflexöffnung entspricht.

Die Öffnungen 2 und 3 werden jeweils von einem Hohlprofil, beispiels­ weise einem rohrförmigen Hohlprofil, bestimmter Länge gebildet.

An jeder Öffnung ist ein richtungsabhängiger Strömungswiderstand an­ geordnet, welcher bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch trich­ terförmige Verengungen verwirklicht ist.

Der Strömungswiderstand 4 an der Öffnung 2 ist derart angeordnet, daß der in die Lautsprecherbox hineinströmenden Luft ein geringerer Wider­ stand entgegengesetzt wird als der der herausströmenden Luft.

Diese Ventilwirkung des Strömungswiderstandes ist dadurch verdeutlicht, daß bei dem Doppelpfeil in der Öffnung 2 der hineinweisende Teil länger als der herausweisende Teil ist.

Bei der Öffnung 3 sind die Verhältnisse genau umgekehrt:
Dort ist der Strömungswiderstand 5, derart angeordnet, daß der herausströmen­ den Luft ein geringerer Widerstand entgegengesetzt wird als der herein­ strömenden Luft.

Durch die derartige Gestaltung kann zwischen dem Volumen außerhalb der Lautsprecherbox und dem Volumen in der Lautsprecherbox eine Luftzirkula­ tion stattfinden, durch welche Wärme aus dem Inneren der Lautsprecherbox abgeführt wird.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 dadurch, daß anstelle der Öff­ nung 2 ein Lautsprecher 6 in die Schallwand eingesetzt ist, welcher mit einer durchgehenden Öffnung versehen ist, die durch trichterförmige Verengung einen richtungsabhängigen Strömungswiderstand aufweist.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 dadurch, daß anstelle der Öffnung 2 ein Lautsprecher 6 und anstelle der Öffnung 3 ein Lautspre­ cher 7 eingesetzt ist, welche beide mit einer durchgehenden Öffnung versehen sind, die durch trichterförmige Verengung ei­ nen richtungsabhängigen Strömungswiderstand aufweisen, wobei beim Lautsprecher 6 der hineinströmenden Luft ein geringerer Widerstand entgegengesetzt wird, als der herausströmenden.

Beim Lautsprecher 7 sind die Verhältnisse genau umgekehrt. Dort ist der Strömungswiderstand derart angeordnet, daß der heraus­ strömenden Luft ein geringerer Widerstand entgegengesetzt wird, als der hereinströmenden Luft.

Claims (2)

1. Wenigstens einen Lautsprecher enthaltende, als Baßreflexgehäuse ausgebildete Lautsprecherbox, mit einer, eine bestimmte Öffnungsfläche und bestimmte Länge aufweisenden und mit einem Strömungswiderstand behafteten Baßreflexöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsfläche der Baßreflexöffnung auf zwei Öffnungen verteilt ist und in jeder Öffnung ein richtungsabhängiger Strömungswiderstand in der Weise angeordnet ist, daß sich für eine Öffnung eine Vorzugsrichtung der Luftströmung ins Innere der Box und für die andere Öffnung eine Vorzugsrichtung nach außen ergibt.

2. Lautsprecherbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Öffnung in einem Lautsprecher angeordnet ist.