DE3818366A1

DE3818366A1 - Lautsprecheranlage

Info

Publication number: DE3818366A1
Application number: DE3818366A
Authority: DE
Inventors: Bong Hee Han
Original assignee: Samsung Electronics Co Ltd
Current assignee: Samsung Electronics Co Ltd
Priority date: 1987-08-07
Filing date: 1988-05-30
Publication date: 1988-12-22
Also published as: GB8812729D0; GB2206262A; US4872527A

Description

Die Erfindung betrifft eine Lautsprecheranlage mit ver besserter Charakteristik der Schallwelle eines gegebenen Frequenzbandes.

Üblicherweise werden in weitem Umfang Lautsprecheranlagen verwandt, die einen Aufbau haben, wie er in Fig. 5 der zugehörigen Zeichnung dargestellt ist. Diese herkömmlichen Lautsprecheranlagen haben jedoch Nachteile, die beispiels weise in Schwierigkeiten bei der Herstellung, einer schlech ten Tonqualität und ähnlichem zu sehen sind.

Fig. 5A zeigt beispielsweise eine typische Baßreflexlaut sprecheranlage, die die Interferenz oder Verstärkung der Schallwellen innerhalb und außerhalb des Gehäuses gemäß Größe und Länge des Kanals D ausnutzt. Eine derartige Laut sprecheranlage ist jedoch schwierig herzustellen, da sie ein Gehäuse mit einer über einem gegebenen Wert liegenden Festigkeit erfordert. Die Verwendung dieser Lautsprecher anlage ist darüberhinaus im allgemeinen auf die Wiedergabe einer Schallwelle beschränkt, deren Frequenz unter der kleinsten Resonanzfrequenz der Lautsprecheranlage liegt.

Fig. 5B zeigt eine kostengünstige Lautsprecheranlage, die gewöhnlich bei einem Rundfunkempfänger oder einem Fernseh gerät verwandt wird. Diese Lautsprecheranlage hat auch die Schwierigkeiten, daß sie in tiefen Tonfrequenzbändern schlecht arbeitet und bei hohen Tonfrequenzbändern eine Aufspaltungserscheinung auftritt.

Bei Lautsprecheranlagen mit einem dicht verschlossenen Ge häuse, wie es in Fig. 5C dargestellt ist, muß das Gehäuse fest genug sein, damit eine Resonanz aufgrund einer Schwingung des Lautsprechers vermieden werden kann. Wenn weiterhin das Gehäuse nicht vollständig dicht abgeschlossen ist, wird die Tonqualität beeinträch tigt sein. Lautsprecheranlagen dieser Art sind daher gleichfalls mit vielen Schwierigkeiten bei der Her stellung verbunden.

Folglich sind herkömmliche Lautsprecheranlagen mit der gewünschten Tonqualität schwierig herzustellen. Da sie weiterhin so ausgelegt sind, daß sie die Schallwellen in eine gegebene Richtung abstrahlen, reicht es nicht aus, das Schallfeld des erforderlichen gegebenen Frequenzbandes zu verbessern.

Durch die Erfindung soll daher eine Lautsprecheranlage geschaffen werden, bei der das Schallfeld eines gegebenen Frequenzbandes in beiden Richtungen verbessert ist.

Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Innere des Gehäuses in zwei Kammern unterteilt ist und der Lautsprecher in einer der Kammern angeordnet ist, während die andere als Resonanzkammer dient.

Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung be sonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 in einer auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht ein erstes bevorzugtes Ausführungsbei spiel der erfindungsgemäßen Lautsprecheranlage,

Fig. 2 die Kennkurven des Schallfeldes einer Lautspre cheranlage gemäß der Erfindung,

Fig. 3 eine Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels,

Fig. 4A, 4B und 4C weitere Ausführungsbeispiele der Er findung, und

Fig. 5A-5B und 5C in teilweise geschnittenen Seitenan sichten herkömmliche Lautsprecheranlagen.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Innere eines Gehäuses 1 durch eine Trennwand 2 in eine Lautsprecherkammer 5 und eine Resonanzkammer 7 unterteilt. Eine Abstrahlungsöffnung 3 ist unterhalb der Trennwand 2 ausgebildet und eine weitere Abstrahlungsöff nung 4 ist am oberen Teil einer Seitenwand der Resonanz kammer 7 vorgesehen, die der Trennwand 2 zugewandt ist, wobei der Lautsprecher 5 a zwischen der Lautsprecherkammer 5 und der Schallwand 6 angeordnet ist.

Wenn der oben beschriebene Lautsprecher 5 a arbeitet, werden die von der schwingenden Platte des Lautsprechers erzeugten Schallwellen zum Vorderraum und Rückraum des Lautsprechers 5 a mit gleicher Intensität abgestrahlt. Die zum Rückraum des Lautsprechers 5 a abgestrahlte Schallwelle geht dann durch die Abstrahlungsöffnung 3, die Resonanzkammer 7 des Gehäu ses 1 und wird dann vom Gehäuse 1 durch die andere Abstrah lungsöffnung 4 nach außen abgestrahlt. Die Größe der Trenn wand 2 und der Flächenbereich der Abstrahlungsöffnung 3 sind so gewählt, daß die obere Grenzfrequenz der Schallwelle wiedergegeben wird. Das Volumen der Resonanzkammer 7 und der Flächenbereich der anderen Abstrahlungsöffnung 4 sind in ge eigneter Weise nach Maßgabe der unteren Grenzfrequenz der wiederzugebenden Schallwelle so festgelegt, daß die Resonanz an der untersten Grenzfrequenz auftritt. Die unterste Reso nanzfrequenz des Lautsprechers 5 a liegt zwischen der oberen Grenzfrequenz und der unteren Grenzfrequenz der wiederzuge benden Schallwelle.

Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine Abstrahlungsöffnung 3 unter der Trennwand 2 gebildet und ist die andere Abstrahlungsöffnung 4 am oberen Teil der Seiten wand der Resonanzkammer 7 vorgesehen, die der Trennwand 2 zugewandt ist.

In den Fig. 4A, 4B und 4C sind weitere Ausführungsbei spiele der Erfindung dargestellt. Bei diesen Ausführungsbei spielen sind verschiedene Abstrahlungsöffnungen 3′, 3′′, 3′′′, 4′, 4′′, 4′′′ so ausgebildet, daß die Resonanz in passender Weise in der Resonanzkammer 7 auftritt.

Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen der Frequenzcharakteri stik der beiden Abstrahlungsöffnungen 3 und 4 und der unter sten Resonanzfrequenz des Lautsprechers 5 a. Die Kurve zeigt die Frequenzcharakteristik der anderen Abstrahlungs öffnung, die Kurve II zeigt die Frequenzcharakteristik der einen Abstrahlungsöffnung, die Kurve III zeigt die Frequenz charakteristik des untersten Resonanzbandes des Lautsprechers 5 a und die Kurve IV zeigt die gesamte Frequenzcharakteristik. Der Buchstabe R gibt den Frequenzbereich an, der wiederzu geben ist.

Aus dem obigen ist ersichtlich, daß gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise die Charakteristik der Tieftonbänder ver bessert wird, da der nach hinten abgestrahlte Schall durch die Bass-, Reflex- und Resonanzkonstruktionen geht und die unterste Resonanzfrequenz des Lautsprechers in passender Weise zwischen der oberen und unteren Grenzfrequenz der wie derzugebenden Schallwellen liegt.

Claims

1. Lautsprecheranlage mit wenigstens einem Lautsprecher gekennzeichnet durch eine Trennwand (2), die das Innere eines Gehäuses (1) in eine Lautsprecherkammer (5) und eine Resonanzkammer (7) unterteilt, eine Abstrahlungsöff nung (3), die an der Trennwand (2) ausgebildet ist, um die wiedergegebenen Schallwellen durchzulassen, und eine weitere Abstrahlungsöffnung (4), die an einer der Wände der Resonanz kammer (7) ausgebildet ist, die der einen Abstrahlungsöffnung (3) nicht zugewandt ist.

2. Lautsprecheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Trenn wand (2) und der Flächenbereich der einen Abstrahlungs öffnung (3) nach Maßgabe der oberen Grenzfrequenz der wiedergegebenen Schallwellen gewählt sind und das Volumen der Resonanzkammer (7) und der Flächenbereich der anderen Abstrahlungsöffnung (4) nach Maßgabe der unteren Grenzfre quenz der wiedergegebenen Schallwellen festgelegt sind.

3. Lautsprecheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abstrahlungsöffnung (3) am unteren Teil der Trennwand (2) ausgebildet ist, wäh rend sich die andere Abstrahlungsöffnung (4) am oberen Teil einer Seitenwand der Resonanzkammer 7 befindet.

4. Lautsprecheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Abstrahlungsöff nung (3′′) am oberen Teil der Trennwand (2) ausgebildet ist, während die andere Abstrahlungsöffnung (4′′) am unteren Teil der Seitenwand der Resonanzkammer (7) vorgesehen ist.

5. Lautsprecheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Abstrahlungsöff nung (3′) am unteren Teil der Trennwand (1) ausgebildet ist und die andere Abstrahlungsöffnung (4′) am oberen Teil der Vorderwand der Resonanzkammer (7) vorgesehen ist.

6. Lautsprecheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Abstrahlungsöff nung am unteren Teil der Trennwand ausgebildet ist und die andere Abstrahlungsöffnung am oberen Teil der Rückwand der Resonanzkammer vorgesehen ist.

7. Lautsprecheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Abstrahlungsöff nung (3′′′) am unteren Teil der Trennwand (2) ausgebildet ist und daß sich die andere Abstrahlungsöffnung (4′′′) in der oberen Abschlußwand der Resonanzkammer (7) befindet.