DE2159068A1

DE2159068A1 - Lautsprechervorrichtung

Info

Publication number: DE2159068A1
Application number: DE19712159068
Authority: DE
Inventors: Kizo Kakegawa Shizuoka Sasaki (Japan)
Original assignee: Pioneer Electronic Corp
Current assignee: Pioneer Corp
Priority date: 1970-11-30
Filing date: 1971-11-29
Publication date: 1972-07-06
Also published as: DE2159068C2; US3754618A

Description

PATENTANWÄLTE

DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KOHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT

MÜNCHEN HAMBURG

TELEFON: 395314 2000 HAMB U RG 50, 26. NOV, 1971

TELEGRAMME: KARPATENT KONIGSTRASSE 28

W.25029/71 12/Me

Pioneer Electronic Corporation, Tokyo (Japan)

Lautsprechervorrichtung.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lautsprechervorrichtung und insbesondere auf eine solche Vorrichtung, bei der ein Hochtonlautsprecher und ein Mitteltonlautsprecher in besonderer Weise angeordnet sind.

Da die Wellenlängen der mittleren Töne und der hohen Töne kürzer als diejenigen der tiefen Töne sind, ist die Richtwirkung der mittleren und hohen Töne schärfer als die der tiefen Töne. Dies bedeutet, daß das Schallfeld eines Ausgangstons eines Lautsprechers mit der Zunahme der Tonfrequenz zunehmend schmaler ist, wodurch die mittleren und hohen Töne in einer Richtung, die um m-ehr als 30 bis-60 von der Mittelachse des Lautsprechers versetzt ist, in Abhängigkeit von der Frequenz, starke Dämpfung erleiden.

Wenn demgemäß stereophone Wiedergabe erwünscht ist unter Verwendung üblicher Lautsprechervorrichtungen A, A, die an zwei Ecken eines Raumes nahe einer Wand von diesem, wie es in Fig. la dargestellt ist, die nachstehend beschrieben wird, kann ein Hörer B, der an der Spitze eines Dreiecks sich befindet, dessen andere Spitzen von den Laut-

209828/0907

Sprechervorrichtungen A, A gebildet sind, den wiedergegebenen Schall insbesondere im Mitteltonbereich und im Hochtonbereich nicht gut hören.

Die Schallfelder C, C der mittleren Töne und der hohen Töne haben eine Gestalt, wie sie auf beiden Seiten des Hörers B dargestellt ist, so daß es schwierig ist, Töne in diesem Bereich zu hören, und diese Tendenz ist noch deutlicher, wenn der Abstand zwischen den Lautsprechervorrichtungen A, A zunimmt.

Um die oben beschriebene Schwierigkeit bei den üblichen Lautsprechevorrichtungen zu beseitigen, sind diese so angeordnet worden, wie es in Fig. la mit unterbrochenen Linien dargestellt ist, und zwar derart, daß in Draufsicht zwischen den Mittellinien der Lautsprechervorrichtungen ein Winkel gebildet ist, so daß ein Hörer Töne im Mitteltonbereich und im Hochtonbereich in dem wiedergegebenen Schall besser oder vollständiger hören kann. Jedoch wird durch eine solche Anordnung der Lautsprechervorrichtungen die Nützlichkeit des Raumes verringert und außerdem wird das ästhetische Aussehen oder die ästhetische Wirkung des Raumes verschlechtert.

Ein Hauptzweck der Erfindung besteht daher darin, eine Lautsprechervorrichtung zu schaffen, bei welcher der oben beschriebene. Nachteil, üblicher Lautsprechervorrichtungen im wesentlichen beseitigt werden kann.

Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine ^Taut· Sprechervorrichtung zu schaffen, mit der ohne Rücksicht auf die scharfe Richtwirkung des HochtonlautSprechers und des Mitteltonlautsprechers ein Hörer Schall höchster Qualität hören kann.

Ein noch anderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Lautsprechervorrichtung zu schaffen, die vielseitig angeordnet werden kann, wodurch ihre Nützlichkeit in Harmonie mit dem Raum beträchtlich verbessert werden kann. Die genannten Zwecke und andere Zwecke! der Erfindung

209828/0907

körinen erreicht werden mittels einer Lautsprechervorrichtung, bei der eine Lautsprecheruntereinrichtung, die einen oder mehrere Lautsprecher für Mitteltöne und hohe Töne abgeschlossen enthält, derart vorgesehen ist, daß der Richtwinkel relativ zu einer Schall- oder Resonanzplatte eines Gehäuses geändert werden kann, an dem ein weiterer Lautsprecher für den Tieftonbereich angebracht ist.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. la ist ein schematisches Diagramm des Schallfeldes, wie es sich bei einer üblichen Lautsprechervorrichtung ergibt.

Fig. Ib zeigt das Schallfeld einer Lautsprechervorrichtung gemäß der Erfindung.

Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Lautsprechervorrichtung gemäß der Erfindung. Fig. 3 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene

Schnittansicht nach einer senkrechten Linie, : die durch die Mitte der Fig. 2 hindurchgeht. Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Lautsprechervorrichtung gemäß der Erfindung.

Fig. 5 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnitt ansieht entlang einer senkrechten Linie durch die Mitte der Lautsprechervorrichtung gemäß Fig. 4.

In Fig. la ist ein Satz von Lautsprechervorrichtungen A üblicher Art dargestellt, von denen jede eine Richtcharakteristik in ihrem Schallfeld hat, wie es mit C angedeutet ist. Aus dem vorbeschriebenen Grunde müssen die Lautsprechervorrichtungen so angeordnet werden, wie es durch unterbrochene Linien gezeigt ist, wenn ein an der Spitze des Dreiecks sich befindender Hörer B Töne im Mitteltonbereich und im Hochtonbereich gut oder ausreichend hören soll.

209828/0907

Gemäß der Erfindung wird ermöglicht, daß die Richtcharakteristik des oder der Lautsprecher für Mitteltonbereich und Hochtonbereich so abgelenkt wird, v/ie es in Pig. Ib mit C bezeichnet ist, so daß ein an der Spitze des Dreiecks sich befindender Hörer B Töne im Mitteltonbereich und im Hochtonbereich genau so gut wie Töne im Tieftonbereich hören kann.

In Fig. 2 ist in schematischer Ansicht eine Lautsprechervorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und Fig· 3 gibt im Schnitt Einzelheiten der Ausführung wieder. Gemäß den Fig. 2 und 3 umfaßt ein Gehäuse 1 für die Lautsprechervorrichtung eine Resonanz- oder Schallwand 2 nahe der Vorderfläche des Gehäuses 1, und an der Hinterseite der Schallwand 2 ist in Ausrichtung mit einem in der Schallwand 2 gebohrten Tieftondurchgangsloch 2a ein Tieftonlautsprecher 3 angebracht. Durch die Schallwand 2 erstreckt sich ein rechteckiges oder rundes Loch 2b zum Anbringen der Lautsprecher für Mittelton- und Hochtonbereich. Ein frei drehbarer Rahmenkörper ^ ist in dem Loch 2b derart aufgenommen, daß er mittels oberer und unterer Schäfte ¹Ia schwenkbar abgestützt ist, so daß der Rahmenkörper k rund um die mit den Schäften ^a ausgerichtete: senkrechte Achse gedreht werden kann. Der Rahmenkörper ^l\ und die senkrechten Schäfte Ha ragen nach hinten in einen Hilfskasten 2c, der an der Schallwand 2 befestigt ist. Ein Lautsprecherkasten 5 ist in dem Rahmenkörper 4 mittels Schäften 5a abgestützt, die an der rechten und der linken Seite des Rahmenkörpers 4 vorgesehen sind, so daß der Lautsprecherkasten 5 rund um die sich waagerechte erstreckenden Schäfte 5a gedreht werden kann. Ein Mitteltonlautsprecher und ein Hochtonlautsprecher 7 sind in dem Lautsprecherkasten 5 an einer Schallwand 5b angebracht. Das Gebilde aus Schallwand 5b, Mitteltonlautsprecher 6 und HochtonlautSprecher 7 wird nachstehend als Hilfslautsprechervorrichtung bezeichnet.

209828/0907

Es 'ist zu bemerken, daß der Hilfskasten 2c und der Lautsprecherkasten 5 nicht notwendig sind und daß sie fortgelassen werden können, wenn dies bevorzugt wird.

Bei der oben beschriebenen Ausführung der Laut spreche, rvorrichtung können, wenn der Rahmenkörper 4 relativ zu dem Gehäuse 1 gedreht wird, die Lautsprecher 6 und 7 für.Mitteltonbereich und Hochtonbereich nach rechts oder nach links gegen das Gehäuse 1 gerichtet werden, und,, wenn der Lautsprecherkasten 5 relativ zu dem Rahmenkörper 4 gedreht wird, können die Lautsprecher 6 und 7 relativ zu dem Gehäuse 1' nach oben oder nach unten gerichtet werden. Es ist somit ersichtlich, daß die Lautsprecher für Mitteltonbereich und Hodatonbereich mittels einer Universalhalt er ung -nach rechts, nach links, nach oben und nach unten abgelenkt bzw. verstellt werden können.

In den Fig. *f und 5 ist eine Lautsprechervorrichtung dargestellt, die eine andere Ausführungsform der Erfindung wiedergibt. Bei dieser Ausführungsform umfaßt das Gehäuse eine Scha11wand 2 wie bei der ersten Ausführungsform, und in der Schallwand sind ein Loch 2a für £iefe Töne vom Lautsprecher 3» und ein weiteres kreisförmiges Loch 2b für Abstützung der Lautsprecher für den Mittelton- und den Hoch-.tonbereich vorgesehen.

Entlang der Umfangskante des kreisförmigen Loches 2b ist ein kurzer Zylinder 8 befestigt. Die innere Fläche 8a des kurzen Zylinders 8 hat sphärische Konfiguration, um einen Lautsprecherkasten 9 für Mitteltonbereich und Hochtonbereich aufzunehmen. Der Lautsprecherkasten 9 ist in Form einer Halbkugel ausgeführt, und eine Schallwand 9a zum Anbringen der Lautsprecher 6 und 7 für Mitteltonbereich, und Hochtonbereich liegt über der öffnung innerhalb des halbkugelförmigen Lautsprecherkastens 9. Die Kombination aus Schallwand 9a und Lautsprechern 6 und 7 bildet eine Hilfs-

209828/0907

lautsprechereinrichtung ähnlich derjenigen der ersten Ausführungsform.

Da der Lautsprecherkasten 9» der die Lautsprecher 6 und für Mitteltonbereich und Hochtonbereich umfaßt, verschiebbar und frei drehbar aufgenommen ist und sich innerhalb des kurzen Tragzylinders 8 in zwei Richtungen bewegen kann, kann die Richtung der Lautspreeher 6 und 7 in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen eingestellt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie aus dem kurzen Tragzylinder 8 herausfallen.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß bei beiden Ausführungsformen der Erfindung die Lautsprecher 6 und 7 für Mitteltonbereich und Hochtonbereich in einem Lautsprecherkasten 5 bzw. 9 angeordnet sind, der seinerseits injder Schallwand 2, die weiterhin einen Tieftonlautsprecher 3 trägt, frei drehbar angebracht ist. Als Ergebnis kann, wenn nur der Lautsprecherkasten 5 oder 9 in eine gewünschte Richtung gedreht wird, ohne daß die Ausrichtung des Gehäuses geändert wird, wie es in Pig. Ib dargestellt ist, der Hörer B den Schall oder die Töne im Mitteltonbereich und im Hochtonbereich zusammen mit den Tönen oder dem Schall im Tieftonbereich hören, und zwar unabhängig von der scharfen Richtcharakteristik inrMitteltonbereich und im Hochtonbereich, wodurch das Hören stark verbessert ist.

Weiterhin kann imPall der zweiten Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5, da der Lautsprecherkasten 9, der die Lautsprecher 6 und 7 für Mitteltonbereich und Hochtonbereich aufnimmt, in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen frei gedreht werden kann, ein Vielzellenhorn, welches eine vorbestimmte Anbringungsrichtung hat, ebenfalls in dem Lautsprecherkasten 9 vorgesehen sein, und durch Drehen des Lautsprecherkastens 9 um 90° kann ein eigentlich senkrechtes Gehäuse waagerecht angeordnet werden.

Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen

209828/0907

möglich, beispielsweise können die Lautsprecher 6 und 7 für Mitteltonbereich und Hochtonbereich durch einen einzigen beide Bereiche umfassenden Lautsprecher ersetzt werden.

209828/0907

Claims

Patentansprüche

1. Lautsprechervorrichtung mit einem Gehäuse, einer Resonanz- oder Schallwand an dem Gehäuse, sowie mit an der Schalwand angeordneten Lautsprechern für Tiefton-, Mittelton- und Hochtonbereich, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Lautsprecher (7) für den Hochtonbereich in einer abgeschlossenen Hilfslautsprechereinrichtung angeordnet ist, die an der Schallwand (2) derart angebracht ist, daß der Winkel zwischen der Hilfslautsprechereinrichtung und der Schallwand nach Wunsch geändert werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anbringen der Hilfslautsprechereinrichtung an der Schallwand (2) eineUniversalgelenkhalterung ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfslautsprechereinrichtung an der Schallwand (2) über senkrechte und waagerechte Schäfte (4a bzw. 5a) derart abgestützt ist, daß sie um die senkrechte und die waagerechte Achse drehbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfslautsprechereinrichtung an der Schallwand (2) mittels in Gleitberührung stehender sphärischer Flächen (8, 9) abgestützt ist, so daß sie in wechselseitig verschiedenen rechtwinkligen Richtungen drehbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfslautsprechereinrichtung einen oder mehrere Lautsprecher für Mittelton- und Hochtonbereich enthält.

209828/0907

Leerseite