DE3112797A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen vulkanisieren von aus elastomerem material gebildeten schlaeuchen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen vulkanisieren von aus elastomerem material gebildeten schlaeuchenInfo
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Description
MÖNCHEN
DR. E. WIEGANDt (1932-1980)
DR, M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
HAMBURG
DIPL-ING. J. GlAESER
DIPL-ING. W. NIEMANN OF COUNSEL
WIEGAND"' NIEMANN KÖHLER GERNHARDT GLAESER
European Patent Attorneys
TELEFON: 089-5554 76/7
TELEGRAMME: KARPATENT TELEXi 529068 KARP D
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D-8000 MDNCHEN2 HERZOG-WIIHELM-STR. 16
W.
846/80 12/Iid
31. März 1981
TREG S.p.A.
Veniano (Como) (Italien)
Verfahren und Vorrichtung
zum kontinuierlichen Vulkanisieren von aus elastomerem Material gebildeten Schläuchen
130064/0726
Die Erfindung betrifft ein Vorfahren zum kontinuierlichen
Vulkanisieren von e]assortieren Schläuchen und insbesondere
von Schläuchen aus elastomerem Material, in deren Wandung ein Versi.ärkungsgebi Ide eingebettet ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Vulkanisieren
von Schläuchen aus elastomerem Material in Übereinstimmung
mit dem Verfahren gemäß der Erfindung.
Es sind verschiedene Verfahren zum kontinuierlichen Vulkanisieren
von Schläuchen aus elastomerem Material bekannt, und diese bekannten Verfahren können in zwei Gruppen unterteilt
werden.
Bei den Verfahren zum kontinuierlichen Vulkanisieren von
Schläuchen aus elastomei'em Material einer ersten Gruppe
ist vorgesehen, daß die äußere nicht vernetzte bzw. nicht vulkanisierte Fläche des Schlauches aus elastomerem Material
mit einem allgemein aus Blei bestehenden Mantel überzogen oder überdeckt wird, wonach der mit dem Mantel
bedeckte Schlauch durch einen Autoklaven hindurchgehen gelassen wird, in den ein Druckmittel eingeführt ist, um den
Schlauch zu vulkanisieren. Nach dem Vulkanisieren des Schlauches wird der Mantel entfernt.
Die bekannten Verfahren, welche zu der genannten ersten Gruppe gehören, führen theoretisch zu vollkommen gestalteten
Schläuchen, deren Außenfläche vollkommen glatt und kompakt, d.h. frei von jeder Porosität ist. Jedoch :i»t erfstom;
die Produktivität bei Anwendung dieser Verfahren außerordentlich
niedrig, und zwar als Folge der niedrigen Arbeitsgeschwindigkeit, die erforderlich ist, um den Mantel um den
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Schlauch herum zu bilden. Zweitens ist es praktisch nicht möglich, eine vollkommene Außenfläche des Schlauches zu
erhalten, und zwar als Folge davon, daß sich unvermeidbar ein Einritzen oder Einschnitte ergeben, und nwar während
der Phase des Entfernens des Mantels, welches unter Verwendung
scharfer Werkzeuge od.dgl. ausgeführt wird. Drittens
sind die Kosten für das Vulkanisieren der Schläuche außerordentlich hoch, und zwar als Folge des Vorhandenseins der
beiden Phasen des Bildens des Mantels und des Entfernens des Mantels, was sich in erhöhten Kosten niederschlägt.
Andere bekannte Verfahren zum kontinuierlichen Vulkanisieren
von Schläuchen, die zu einer zweiten Gruppe gehören, sehen vor, daß die nicht vulkanisierten Schläuche aus elastomerem
Material durch ein heißes Flüssigkeitsbad hindurchgehen, welches beispielsweise aus geschmolzenen Salzen besteht,
um auf diese Weise dem kontinuierlich durch das Bad hindurchgehenden
Schlauch die Wärme zuzuführen, die für die Vulkanisationsreaktion
erforderlich ist.
Die Verfahren, die zu der zweiten Gruppe gehören, haben hohe Produktivität, jedoch besteht ein ernsthafter Nachteil darin,
daß die Außenfläche der vulkanisierten Schläuche porös ist.
Außerdem ist es bei. Anwendung aller bekannten Verfahren der
beiden Gruppen nicht möglich, Schläuche zu erhalten, deren Innenwand vollkommen glatt ist.
Ein Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Vulkanisieren von Schläuchen aus elastomerem Material
zu schaffen, welches gegenüber den bekannten Verfahren verbessert ist.
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Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum kontinuierlichen Vulkanisieren von Schläuchen aus elar.tomerem
Material zu schaffen, welches es ermöglicht, bei hoher Produktivität vulkanisierte Schläuche zu erhalten, die eine
vollkommen glatte Außenfläche haben, so daß nicht die Gefahr
besteht, daß al» Folge des Vulkanisierverfahrens die Außenfläche
des Schlauches beschädigt od.dgl. wird.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren der genannten Art zu schaffen, mit welchem es
ermöglicht ist, Schläuche zu erhalten, deren Innenwand vollkommen glatt ist.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Vulkanisieren von
Schläuchen aus elastomerem Material zu schaffen, mittels welcher es möglich ist, das Verfahren gemäß der Erfindung
durchzuführen.
Ein Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum kontinuierlichen
Vulkanisieren von Schläuchen aus elastoinerem
Material, in deren Wand ein gegenüber Beanspruchungen widerstandsfähiges Gebilde eingebettet ist. Gemäß der Erfindung
umfaßt ein solches Verfahren den Arbeitsschritt des elastischen Dehnens oder Längens der Längskomponente des widerstandsfähigen
Gebildes durch Anlegen von mechanischen Drücken oder Kräften an die aus elastomerem Material
bestehende Außenfläche der Schlauchwand, und durch Anlegen von Wärme derart, daß während des Vulkanisieren des
Schlauches die Durchmesserabmessung dos Inneren des Schlauches
nicht geändert wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung
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zum kontinuierlichen Vulkanisieren von Schläuchen aus elastomerem
Material. Gemäß der Erfindung ist eine solche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Vorbewegungsrichtung
eines zu vulkanisierenden Schlauches folgende Bauteile aufweist:
Einen ersten rohrartigen Körper, der mit Mitteln zum Erhitzen
seiner Innenwand versehen ist und dessen Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser des Schlauches ist,
einen zweiten rohrartigen Körper, der sich anschließend an den ersten rohrartigen Körper als eine Verlängerung von diesem
vorgesehen und mit Mittelnversehen ist, um ihn über seine gesamte Länge auf eine gleichmäßige Temperatur zu erhitzen.
Der Innendurchmesser des zweiten rohrartigen Körpers ist praktisch gleich dem Außendurchmesser des Schlauches, wodurch
direkte Berührung zwischen der gesamten Außenfläche des durch den zweiten rohrartigen Körpers hindurchgehenden
Schlauchteiles und der Innenwand des zweiten rohrartigen Körpers vorhanden ist und außerdem von dem zweiten rohrartigen
Körper eine Druckkraft auf die Außenfläche des Schlauches ausgeübt wird,
einen dritten rohrartigen Körper, der als Verlängerung des zweiten rohrartigen Körpers hinter diesem angeordnet und
mit Mitteln zum Erhitzen seiner Innenwand versehen ist,
und eine Zugeinrichtung, die hinter bzw. stromabwärts des dritten rohrartigen Körpers angeordnet ist und eine Zugwirkung
auf den durch die drei rohrartigen Körper hindurchgehenden Schlauch ausübt.
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Die Erfindung; wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erlä'uttirt.
Fig. 1 ist eine tschematische seitliche Schnittansicht einer
Vulkanisiervorrichtung gernäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene teilweise gebrochene Ansicht einer Länge eines Schlauches aus
nicht vulkanisiertem elastomeren Material, der gemäß der Erfindung vulkanisiert werden soll.
Fig. 3 ist eine der Fig. ? analoge Ansicht einer Schlauch]änge
nach dem Vulkanisieren gemäß der Erfindung.
Fig. k ist eine Quersehnittsansicht rechtwinklig zur Schlauchachse
eines gemäß der Erfindung vulkanisierten Schlauches.
Gemäß dem allgemeinsten Lösungsgedanken des Verfahrens zum kontinuierlichen Vulkanisieren von Schläuchen aus elastomerem
Material gemäß der Erfindung umfaßt ein solches Verfahren den Arbeitsschritt des elastischen Dehnens oder Längens lediglich
der Längskomponente des widerstandsfähigen
Gebildes des Schlauches, während an der Außenfläche des Schlauches mechanischer Formungsdruck angelegt wird. Während
des Anlegens des mechanischen Formungsdruckes wird über die Außenfläche des Schlauches Wärme zugeführt, wie sie zum
Vulkanisieren des den Schlauch bildenden elastomeren Materials erforderlich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt ein Verfahren gemäß der Erfindung die nachstehend angegebenen Arbeitsschritte.
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-/" 31127S7 /to
Bei einem Verfahren gemäß der Erfindung besteht ein erster Arbeitsschritt des kontinuierlichen Vulkanisieren von
Schläuchen aus elastomerem Material darin, die Außenflächenschicht des Schlauches vollständig zu vulkanisieren, während
der übrige Teil des elastomeren Materials des Schlauches im nicht vulkanisierten Zustand gehalten wird. Die Vulkanisierung
im Bereich der Außenfläche des Schlauches erfolgt dadurch, daß an die Außenfläche des Schlauches mechanischer
Druck und über die Außenfläche an das elastomere Material des Schlauches Wärme angelegt wird.
Auf diese Weise erhält die Außenfläche dofj Schlauches die
richtigen und gewünschten Abmessungen. Außerdem wird eine glatte und kompakte Außenfläche erhalten.
Ein zweiter Arbeitsschritt des Vulkanisierverfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, die bereits vulkanisierte
Außenschicht des Schlauches und die Längskomponente des widerstandsfähigen Gebildes des Schlauches einer elastischen
Dehnung oder Längung zu unterwerfen, indem gleichzeitig dem Schlauch über seine Außenfläche Wärme zugeführt
w.i rd.
Während dier.es Arbeitaschrittes wird als Folge der elastischen
Dehnung oder Längung der Außenflächenschicht des Schlauches mechanischer Druck bzw. mechanische Kraft an
das elastomere Material des Schlauches angelegt, welches sich noch in nicht vulkanisiertem Zustand befindet. Hieraus
ergibt es sich, daß während des Vulkanisierens des restlichen oder übrigen Teiles des den Schlauch bildenden elastomeren
Materials in den Wänden des Schlauches sich keine Porosität bildet.
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/rl
Zum Durchführen des VuI kamin erver f ahrens gom.'iß der Erfindung
kann eine Vorrichtung verwendet werden, die ei non Gegenstand der Erfindung bildet.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung /,um Vulkanisieren von Schläuchen
aus elastomerem Material nach dem Verfahren gemäß der Erfindung dargestellt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt die Vorrichtung drei
rohrartige Körper, und zwar einen ersten rohrartigen Körper 1, einen zweiten rohrartigen Körper 2 und einen dritten rohrartigen
Körper 3. Die drei rohrartigen Körper 1, 2, J sind hintereinander angeordnet.
Vor bzw. stromauf des ersten rohrartigen Körpers 1, d.h. gemäß Fig. 1 links von dem ersten rohrartigen Körper 1, befindet
sich ein kegelstumpfförmiges Anschlußstück 4, welches
an seiner kleineren Basis mit dem rohrartigen Körper 1 verbunden ist und welches im Bereich der größeren Basis der
kegelstumpfförmigen Gestalt einen Raum 5 zur Aufnahme von Schmieröl bildet.
Rund um den ersten rohrartigen Körper 1 herum ist ein Gehäuse
6 derart angeordnet, daß zwischen dem rohrartigen Körper 1 und dem Gehäuse 6 eine geschlossene Kammer 7 gebildet
ist, durch welche hindurch mittels Leitungen 8 ein heißes Arbeitsmittel zirkulieren gelassen wird, beispielsweise
gesättigter Dampf. Dies dient dazu, den ersten rohrartigen Körper 1 zu erhitzen.
Hinter dem ersten rohrartigen Körper 1 befindet sich der
rohrartige Körper 2.
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Zwischen dem ersten rohrartigen Körper 1 und dem zweiten rohrartigen Körper 2 befindet sich ein kegelstumpfförmiges
Verbindungsstück 9j welches an seiner größeren Basis mit
dem ersten rohrartigen Körper 1, und an seiner kleineren Basis über eine elektrisch isolierende Dichtung 10 mit dem
zweiten rohrartigen Körper 2 verbunden ist.
Der zweite rohrartigo Körper 2 ist an einen elektrischen
otromkx'eis 11 gos'chal tet, so daß elektrischer Strom durch
den rohrartigen Körper 2 hindurchgeht und diesen insgesamt auf eine gewünschte Temperatur erhitzt, die konstant gehalten
wird.
Der Innendurchmesser des rohrartigen Körpers 2 ist praktisch gleich dem Durchmesser des zu vulkanisierenden Schlauches.
Hinter dem zweiten rohrartigen Körper 2 befindet sich der dritte roh-rartige Körper 3, und zwischen diesen beiden
Körpern 2 und 3 befindet sich ein kegelstumpfförmiges Verbindungsstück 12.
Das kegelstumpf form.ige Verbindungsstück 12 ist an seiner
großen Basis mit dem dritten rohrartigen Körper 3 direkt verbunden, während es an seiner kleineren Basis über eine
elektrisch isolierende Dichtung 13 mit dem zweiten rohrartigen Körper 2 verbunden ist.
Der dritte rohrartige Körper 3 ist von einem Gehäuse Ik
derart umgeben, daß eine Kammer 15 gebildet ist, in welcher mittels Leitungen 16 ein Erhitzungsarbeitsmittel, beispielsweise
gesättigter Dampf, zirkulieren gelassen wird.
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/3
Hinter dem dritten rohrartigen Körper 3 befindet »ich eine
Zugeinrichtung 17, die zwei Zugteile 18 aufweist, deren jeder über zwei Rollen 19 und 20 läuft. Die Zugorgane 18 können
vorteilhaft Bänder oder Gurte sein, die jedoch so beschaffen sind, daß sie bei Eingriff mit dem vulkanisierten Schlauch an
dessen Außenfläche keine Markierungen hinterlassen.
Die Arbeitsweise der soweit beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Ein nicht vulkanisierter Schlauch aus elastomerem Material, in welchem ein Arbeitsmittel, beispielweise Druckluft, vorhanden
ist, tritt unter der Wirkung der Zugeinrichtung 17 kontinuierlich am Anschlußstück H in die Vorrichtung ein
und tritt an dem gemäß Fig. 1 rechten Ende der Vorrichtung, d.h. am rechten Ende des dritten rohrartigen Körpers 3 aus.
und tritt an dem gemäß Fig. 1 rechten Ende der Vorrichtung, d.h. am rechten Ende des dritten rohrartigen Körpers 3 aus.
Der nicht vulkanisierte Schlauch aus elastomerem Material ist vor dem Eintritt in die Vulkanisiervorrichtung hergestellt
worden und hat beispielsweise eine Ausführung, wie sie in Fig. 2 wiedergegeben ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, umfaßt der Schlauch von innen
nach außen eine schlauchförmige Jnnenschicht 21, in deren
Fläche eine Mehrzahl von Drähten oder Schnüren 22 eingebettet ist, die sich entlang der Schlauchachse erstrecken und
ingesamt die Längskomponente des widerstandsfähigen Gebildes des Schlauches darstellen, über der inneren schlauchartigen Schicht 21 befindet sich wenigstens eine schraubenlinienförmige Wicklung eines Drahtes oder einer Schnur 23, und
diese wenigstens eine Wicklung stellt die Querkomponente
des widerstandsfähigen Gebildes des Schlauches dar. über
der Querkomponente 23 ist eine schlauchartige Abdeckschicht 2k
ingesamt die Längskomponente des widerstandsfähigen Gebildes des Schlauches darstellen, über der inneren schlauchartigen Schicht 21 befindet sich wenigstens eine schraubenlinienförmige Wicklung eines Drahtes oder einer Schnur 23, und
diese wenigstens eine Wicklung stellt die Querkomponente
des widerstandsfähigen Gebildes des Schlauches dar. über
der Querkomponente 23 ist eine schlauchartige Abdeckschicht 2k
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aus elastomerem Material vorgesehen (siehe auch Fig. H).
Die Ausführung des »Schlauches aus elastomerem Material im nicht vulkanisierten Zustand ist gemäß der Erfindung so
getroffen, daß der .'itc> i gungswinkel OC der Wendel aus dem
Draht oder der Schnur 23 größer als der Steigungswinkel .
ist, wie er für den vulkanisierten Schlauch optimal ist.
Der nicht vulkanisierte Schlauch aus elastomerem Material
wird beim Durchqueren des ersten rohrartigen Körpers 1 erhitzt, und insbesondere wird seine Außenflächenschicht
erhitzt.
Weiterhin nimmt der nicht vulkanisierte Schlauch, wenn er in den ersten rohrartigen Körper 1 eintritt, Schmiermittel
aus dem Raum 5 mit sich, und zufolge der kegelstumpfförmigen
Gestalt des Anschlußstückes *l steigt der Druck des Schmiermittels,
welches von dem Schlauch in den rohrartigen Körper mitgenommen wird, an, da die kegelstumpffürmige Gestalt des
Anschlußstückes 4 sich in Richtung gegen den Eintritt des rohrartigen Körpers 1 verjüngt, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich
ist.
Der beim Durchgang durch den ersten rohrartigen Körper 1 erhitzte Schlauch tritt dann in den zweiten rohrartigen
Körper 2 ein, wo seine Außenfläche mit der Innenwand des zweiten rohrartigen Körpers 2 in Berührung tritt.
Beim Inberührungtreten mit der Innenwand des zweiten rohrartigen
Körpers 2 ergibt sich an der Außenfläche des Schlauches eine mechanische Druckkraft, und an der Außenflächenschicht
des Schlauches findet vollständige Vulkanisation statt, während, der übrige Teil des Schlauches im nicht vulkanisierton
Zustand verbleibt.
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(S
Bevor der Schlauch in den zweiten rohrartigen Körper 2 eintritt, geht er durch das kegelstumpfförmige Verbindungsstück
9 hindurch, welches sich in Richtung gegen den Eintritt des zweiten rohrartigen Körpers 2 verjüngt, so daß das vom
Schlauch mitgeführte Schmiermittel unter sich beträchtlich
erhöhendem Dx'uck mit in den '/.weiten rohrartigen Körper 2
eintritt, wobei gewährleistet ist, daß sich ein kontinuierlicher Schmiermittelfilm rund um den Schlauch befindet, während
dieser durch den zweiten rohrartigen Körper 2 hindurchgeht .
In dem zweiten rohrartigen Körper 2 ergibt sich weiterhin eine Plastifizierung des äußeren elastomeren Materials des
Schlauches und eine vollständige Vulkanisierung der Außenschicht des Schlauches, begleitet durch das Anlegen einer
mechanischen Druckkraft an das elastomere Material im Außenflächenbereich des Schlauches, während dieser durch den
zweiten rohrartigen Teil 2 hindurchgeht.
Wenn der Schlauch aus dem zweiten rohrartigen Teil 2 austritt, ist also seine Außenflächenschicht bereits vollständig
vulkanisiert. Der Schlauch tritt dann in den dritten rohrartigen Teil 3 ein, wobei er zuvor durch das kegelstumpf
förmige Verbindungsstück 12 hindurchgeht, welches sich in Richtung gegen das Eintrittsende des rohrartigen
Teiles 3 erweitert.
Während des Durchganges des Schlauches durch das Verbindungsstück 12 ergibt sich zufolge der in Bewegungsrichtung
des Schlauches gerichteten Erweiterung des Verbindungsstückes 12 eine Verringerung des Druckes des den Schlauch
umgebenden Schmiermittels. Dadurch wird der Durchgang des
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Schmiermittels durch die Vorrichtung erleichtert.
Wenn der Schlauch in den dritten rohrartigen Körper 3 eintritt, wird das Vulkanisieren des elastomeren Materials
des Schlauches fortgesetzt, und wenn der Schlauch den dritten rohrartigen Körper 3 verläßt, ist sein elastomeres Material
vollständig vulkanisiert. Der Schlauch wird unter der Wirkung
der Zugeinrichtung 17 vorbewegt, die stromabwärts der Vulkanisiervorrichtung angeordnet ist, wie dies aus
Fig. 1 ersichtlich ist. Dadurch ist der Schlauch, wenn er sich durch den dritten rohrartigen Teil 3 bewegt, unter
Zugspannung gesetzt, weil die im zweiten rohrartigen Teil 2 auf den Schlauch ausgeübte Druckkraft gemäß vorstehender
Beschreibung der Vorbewegung des Schlauches einen gewissen Widerstand entgegensetzt.
Unter der Zugspannung ergeben sich eine elastische Dehnung oder Längung der Längskomponente des widerstandsfähigen
Gebildes des Schlauches, d.h. der Drähte oder Schnüre 22, eine elastische Dehnung oder Längung der Außenflächenschicht
des Schlauches, die beim Eintritt in den dritten rohrartigen Teil 3 bereits vollständig vulkanisiert ist, und eine Verformung
der Querkomponente des widerstandsfähigen Gebildes des Schlauches, d.h. der schraubenlinienformigen Windungen
des Drahtes oder der Schnur 23, wobei die Wendel unter der Zugspannung einen Steigungswinkel ρ annimmt, der in Fig. 3
wiedergegeben ist und der kleiner als der in Fig. 2 wiedergegebene
Winkel c( ist.
Daraus ergibt es sich, daß, während die Außenflächenschicht
des Schlauches bereits vollständig vulkanisiert ist, das Vulkanisieren des übrigen elastomeren Materials des Schlauches
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vervollständigt wird, wobei d.ieo stattfindet, während die
bereits vollständig vulkanisierte Außenflächenschicht und die Längskomponente des widerstandsfähigen Gebildes des
Schlauches sich in elastisch gedehntem bzw. gelängtem Zustand befinden.
Unter der Wirkung der beschriebenen Zugspannung an dem sich im rohrartigen Teil 3 befindlichen Schlauchteil und
damit unter der Wirkung der elastischen Dehnung oder Längung der Außenflächenschicht, die zn diesem Zeitpunkt bereits
vollständig vulkanisiert ist, ergibt sich eine Verringerung des Außendurchmessers des Schlauches, was zu drei Folgerungen
führt, mit denen die Tatsache erläutert werden kann,
daß die eingangs erläuterten Zwecke der Erfindung erreicht werden.
Zuerst wird durch die Durchmesserverringeru'ng das Gleiten
des Schlauches in den dritten rohrartigen Körper 3 erleichtert, so daß der rohrartige Teil 3 beträchtliche Länge annehmen
kann, woraus wieder hohe Vorbewegungsgeschwindigkeit für den Schlauch beim Durchgang durch die Vulkanisiervorrichtung
ermöglicht ist. Hieraus ergibt sich hohe Produktivität der Vorrichtung.
Zum zweiten ergibt sich ein mechanischer Druck auf die innere Schicht aus elastomerem Material, die sich noch in
nicht vulkanisiertem Zustand befindet. Dieser mechanische Druck wird von der bereits vulkanisierten Außenflächenschicht
ausgeübt, so daß während der Vervollständigung des Vulkanisierens des Schlauches ein Schlauch erhalten wird, dessen
Wände vollkommen kompakt sind und keinerlei Porosität aufweisen.
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'Kf
Zum dritten bleibt der Innendurchmesser des Schlauches konstant, und auch die Innenwand des Schlauches ist vollkommen
glatt. Es 1st auch möglich, verschiedene Querschnittsgestalten für das Innere des Schlauches vorzusehen, beispielsweise
Kreisger.talt und auch Vieleckgestalt mit einer Anzahl
von Seiten, die gleich der Anzahl der Drähte oder Schnüre ist, die in ihrer Gesamtheit die Längskomponente des widerstandsfähigen
Gebildes des Schlauches darstellen.
Während der Vervollständigung des Vulkanisierens des Schlauches befindet sich die Längskomponente des widerstandsfähigen
Gebildes des Schlauches in elastisch gedehntem oder gelängtem Zustand, und es ergibt sich ein Gleiten oder Verschieben
zwischen der Längskomponente des widerstandsfähigen Gebildes und derjenigen Schicht des Schlauches, die noch
nicht vulkanisiert ist.
Wenn die Vulkanisation des Schlauches vollständig ist und
beendet ist, und wenn die Beanspruchungen an der Längskomponente der. widerstandsfähigen Gebildes aufgehoben sind
- dieser Zustand tritt stromabwärts bzw. hinter der Zugeinrichtung
17 auf -, ergibt sich elastische Rückkehr der Längskomponente des widerstandsfähigen Gebildes des Schlauches.
Bei der elantischen Rückkehr der Längskomponente des widerstandsfähigen
Gebildes des Schlauches wird die innere Schicht 21 aus elastomerem Material unter Druckbeanspruchung
gesetzt, und dies führt zu einem Kompaktieren der Innenwand des Schlauchen und zur Bildung einer Vieleckform des Inneren
des Schlauches. Diese Vieleckform wird eine Kreisform, wenn die Lcingskomp<-nente den widerstandsfähigen Gebildes des
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Schlauches durch eine Vielzahl von Drähten oder Schnüren 22 gebildet ist, die Seite an Seite liegen.
Vorstehend wurde das Verfahren gemäß der Erfindung in Verbindung
mit einer Arbeitsweise beschrieben, bei welcher die
originär von der Zugeinrichtung 17 hervorgerufene Bewegung
des zu vulkanisierenden Schlaucher, durch die Vorrichtung hindurch
so hervorgerufen wurde, daß das elastomere Material in der Außenflächenschicht des Schlauches, wenn dieser aus dem
zweiten rohrförmigen Körper 2 austritt, praktisch vollständig vulkanisiert ist. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung,
daß nämlich eine elastische Dehnung oder Längung der Längskomponente (z.B. 22) des widerstandsfähigen Gebildes hervorgerufen
wird, wird auch erreicht, wenn die Vorbewegungsgeschwindigkeit des zu vulkanisierenden Schlauches durch die
im wesentlichen aus den rohrartigen Körpern 1, 2 und 3 bestehende
Vorrichtung unter der Einwirkung der Zugeinrichtung 17 derart erfolgt, daß beim Austritt aus dem zweiten rohrartigen
Körper 2 das elastomere Material der Außenschicht des Schlauches im wesentlichen noch nicht oder nur teilweise
vulkanisiert ist. Die Vorbewegungsgeschwindigkeit des Schlauches durch die Vorrichtung hindurch kann durch Ändern
der Arbeitsgeschwindigkeit der Zugeinrichtung 17 - die vorzugsweise zwei endlose Bänder aufweist - eingestellt werden.
Unter der Zugwirkung und dem Widerstand gegen Vorbewegung, welchem der Schlauch innerhalb der Vorrichtung und insbesondere
innerhalb des rohrartigen Körpers 2 unterworfen wird, wird die elastische Dehnung oder Längung der Längskomponente des widerstandsfähigen
Gebilden erhalten.
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Leers ei te
Claims (1)
- Patentansprüche1.) Verfahren zum kontinuierlichen Vulkanisieren eines Schlauches aus elastomerem Material, in dessen Wand ein gegenüber Beanspruchungen widerstandsfähiges Gebilde eingebettet ist,dadurch gekennzeichnet, daß in einer Anfangsphase der Vulkanisation die Längskomponente des widerstandsfähigen Gebildes des Schlauches elastisch gedehnt oder gelängt wird durch Anlegen mechanischen Druckes an die elastomere Außenfläche der Schlauchwand, wodurch während des Vulkanisieren des Schlauches die Innenabmessung bzw. der Innendurchmesser des Schlauches unverändert bleiben.2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß vor dem elastischen Dehnen oder Längen der Längskomponente des widerstandsfähigen Gebildes des Schlauches die Außenflächenschicht des Schlauches vollständig vulkanisiert wird und der übrige Teil des Schlauches in nicht vulkanisiertem Zustand gehalten wird, der während des elastischen Dehnens oder Längens des widerstandsfähigen Gebildes des Schlauches ebenfalls gedehnt oder gelängt wird, so daß nur der Außendurchmesser des Schlauches elastisch verkleinert wird und der Innendurchmesser des Schlauches unverändert bleibt, und daß der noch nicht vulkanisierte Teil des Schlauches vulkanisiert wird.3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Dehnen oder Längen der Längskomponente des widerstandsfähigen Gebildes des Schlauches zu einem Zeitpunkt ausgeführt wird, zu welchem die Außenflächenschicht des Schlauches noch nicht vulkanisiert ist.130064/0726_ ρ —^. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Dehnen oder Längen der Längskomponente des widerstandsfähigen Gebildes des Schlauches zu einem Zeitpunkt ausgeführt wird, zu welchem die Außenflächenschicht dos Schlauches teilweise vulkanisiert ist,5. Vorrichtung zum kontinuierlichen Vulkanisieren eines , Schlauches aus elastomerem Materials dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Vorbewegungsrichtung des Schlauches einen ersten rohrartigen Körper (1), der mit Mitteln (7 bis 9) zum Erhitzen seiner Innenwand versehen ist und dessen Durchmesser größer als der Außendurchmesser des Schlauches ist, einen zweiten rohrartigen Körper (2), der hinter dem ersten rohrartigen Körper als eine Verlängerung von diesem angeordnet und mit Mitteln (11) versehen ist, um ihn auf seiner gesamten Länge auf eine gleichmäßige Temperatur zu erhitzen, der Innendurchmesser des zweiten rohrartigen Toiles praktisch gleich dem Außendurchmesser des Schlauches ist, so daß direkte Berührung zwischen der Außenfläche des Schlauches und der Innenwand des zweiten rohrartigen Teiles stattfindet und die letztere eine Druckkraft auf die Außenfläche des Schlauches ausübt, und einen dritten rohrartigen Körper (3) aufweist, der hinter dem zweiten rohrartigen Körper und als eine Verlängerung von diosern angoordnot und mit Mitteln (14 bis 16) versehen ist, um die Inrmnw.'ind des zweiten rohrartigen Teiles zu erhitzen, und daß eine Zugeinrichtung (17) vorgesehen ist, die stromabwärts bzw. hinter dem dritten rohrartigen Körper angeordnet ist und eine Zugwirkung auf den die drei rohrartigen Körper durchquerenden Schlauch ausübt.130064/07266. Vorrichtung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß am Kintrittsende des ersten rohrartigen Körpers (l) ein sich in Richtung gegen das Eintritt sende dieses rohrai't igf-n Körpers verjüngendes Anschlußstück (Ί) zum Zuführen von Setiini ermi ttol vorgesehen ist, zwischen dem ersten rohrnrtigen Körper und dem /,weiten rohrartigen Körper (?) ein sich in Richtung gegen das Kintrittsende des zweiten rohrartigen Körpers verjüngendes kegelstumpfförmiges Verbindungsstück (9) vorgesehen ist, um den Druck den "chrri-i ermitteln zu erhöhen, und daß zwischen dem zweiten rohrartigen Körper und dem dritten rohrartigen Körper (3) ein sich in Richtung gegen das Kintrittsende des dritten rohrartigen Körpers erweiterndes kegelstumpfförmiges Verbindungsstück (12) vorgesehen ist, durch welches der Druck des Schmiermittels verringert wird, um den Durchtritt des Schmiermittels in dem rohrartigen Körper zu erleichtern.7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Hinrichtung zum Erhitzen der Innenwand des ersten rohrartigen Körpers (1) und des dritten rohrartigen Körpers (3) jeweils eine den betreffenden rohrartigen Körper umgebende Kammer (6, 7 bzw. I1I, 15) aufweist, in welcher ein Heizmittel umläuft, und daß die Einrichtung zum Erhitzen des zweiten rohrartigen Körpers (2) auf gleichmäßige Temperatur einen Stromkreis (11) aufweist, mittels welchem elektrischer Strom durch den rohrartigen Körper fließen gelassen wird.8. Vorrichtung nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Austrittsende des ersten rohrartigen Körpers (1) und dem Kintrittsende des zweiten rohrartigen Körpers (2) und zwischen dem Austrittsende des zweiten rohrartigen Körpers und dem Eintrittsende des dritten rohrartigen Körpers (3) je eine elektrisch isolierende Dichtung (10 bzw. 13) vorgesehen ist.130064/0726
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