DE311269C

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Info

Publication number: DE311269C
Application number: DENDAT311269D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannschloß mit Sicherung gegen Lockern des Schlosses. Es sind bei Spannschlössern Sicherungshebel bekannt, die am Mutterteile angelenkt sind und einen kantigen Teil des Spannbolzens in eingeklappter Lage umgreifen, so daß ■ sie beide Teile gegen Drehung sicher verbinden.

Das Wesen der neuen Spannschioßsicherung liegt darin, daß die Schraubenbolzen, die die Anspannung des Seiles oder der Verspannung bewirken, längs ■ genutet sind und durch einen Hebel, der in die Nut des Bolzens und eine ähnliche Nut der Mutter eingreift, gesichert werden. Der Hebel geht hierbei durch den als Mutter ausgebildeten Mittelteil des Spannschlosses quer hindurch und bildet bei Spannschlössern mit zwei Bolzen und' diese verbindender Muffe einen doppelarmigen Hebel. Diese Sicherung ist außerordentlich fest, da die Hebelarme ohne Zuhilfenahme, irgendeines Gelenkbolzens unmittelbar auf dem kürzesten Wege die zu sichernden Teile, kuppeln, so daß jede Überbeanspruchung der Sicherung ausgeschlossen ist; dabei wird die Sicherung besonders leicht und kann doch in, bekannter Art als Spannhebel zurti Anziehen des Spannschlosses benutzt werden.

Das an sich bekannte Ausheben des Sicherungshebels aus der Sicherungsstellung durch Drücken mit dem Finger wird dadurch ermöglicht, daß die Hebelarme des Hebels derart über seinen Drehpunkt hinaus verlängert und mit aus dem Mittelteile herausragenden Ansätzflächen'.'versehen sind, daß hierdurch Angriffspunkte für den Druck mit dem Finger oder einem Werkzeuge gegeben sind.

Zur Sicherung des Hebels kann in bekannter Weise eine einfache Feder dienen, die ringförmig den Hebel und den Spannschloß-Mittelteil umgibt und dadurch den Hebel in eingeklappter Lage festhält. ' . . . .

Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel ein Spannschloß mit Gewindemuffe und zwei Bolzen, und zwar sind

Fig. ι ein Schnitt des Schlosses in gesichertem Zustande, .

Fig. 2 eine Ansicht in geöffnetem Zustande,

Fig. 3 und 4 Einzelansichten zweier verschiedener Sicherungsfedern.

Das Schloß enthält eine Verbindungsmuffe ι und zwei.. Spannbolzen 2, 3 mit Rechts- und Linksgewinde in üblicher An- ■ Ordnung. In der Mitte der Muffe 1 nimmt diese in einer Bohrung den Drehzapfen 4 eines doppelarmigen Sicherungshebels 5, 6 auf. Die Spannbolzen 2, 3 besitzen jeder eine Nut 7, 8, und in jede dieser Nuten paßt ein Arm des Sicherungshebels 5, 6 hinein. Der Hebel 5, 6 ist in einer von beiden Seiten her eingefrästen schlitzförmigen Durchbrechung der Muffe 1 leicht passend eingesetzt. Das Gelenk des Hebels hat entweder zwischen dem Hebel und dem Bolzen 4 oder zwischen · diesem Bolzen und der Muffe 1 etwas Spielraum, so daß beide Arme 5, 6 des Hebels gut in die Nuten 7, 8 der Bolzens, 3 hineinge-

drückt werden können. Zum Festhalten des : Hebels in sichernder Lage sind zwei Federbügel 9 aufgestreift, die in Vertiefungen io der Hebelarme 5, 6 beim Überstreifen einfallen und die Hebel fest in die Nuten 7, 8 eindrücken. Die Federbügel 9 bestehen entweder (Fig. 3) aus Draht und besitzen dann Fortsätze 11, durch deren Zusammendrücken in Richtung der Pfeile der Bügel genügend erweitert wird, um leicht aus der Vertiefung ro herausgestreift werden zu können, oder die Bügel bestehen aus Stahlband (Fig. 4) und besitzen dann einen Ausschnitt 12, der sie an den Hebeln 5, 6 nach dem Einschieben in der Vertiefung 10 gegen Drehen sichert, so daß, selbst wenn sie eine offene Stelle besitzen, diese nicht etwa auf den Hebel geraten und diesen entsichern kann.

Der doppelarmige Hebel 5, 6 besitzt noch eine oder zwei Anschlagflächen 13, die einen, oder beide Arme über den Drehpunkt hinaus verlängern und durch Hineindrücken in die Muffe ι die Hebelarme entsichernd aus den Nuten 7, 8 der Spannbolzen 2, 3 ausheben.

Im Gebrauch kann bei geöffneter Lage des Spannschiosses (Fig. 2) die Muffe 1 mittels der aus ihr herausragenden Hebelarme 5, 6 ohne Zuhilfenahme eines Schraubenschlüssels zu genügender Anspannung des Kabels gedreht werden; nur in Einzelfällen kann das Drehen mittels eines Schraubenschlüssels erforderlich werden, und hierzu läßt sich der Mittelteil der Muffe als Sechskant ausbilden. · Nach genügendem Anspannen werden die Hebelarme 5, 6 unter Drücken auf ihre beiden freien Enden und Hin- und Herdrehen der Mutter eingeklappt und dann die Sicherungsbügel 9 übergeschoben.

AVo es erforderlich ist, können die Bolzen 2, 3 statt einer Nut deren mehrere erhalten. Die Ausbildung der Sicherung für Karabiner-Spannschlösser ist ohne weiteres möglich, indem die einzige dort vorhandene Spannschraube mit einem einarmigen Sicherungshebel der neuen Art ausgerüstet wird

Claims

Patent-Anspruch: .

Spannschloß mit Sicherung durch einen an seinem Mittelteile angelenkten Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebei (5, 6) durch den als Mutter ausgebildeten Mittelteil (1) quer hindurchgeht und innerhalb des Mittelteiles mit seinen . Enden in Nuten (7) der in den Mittelteil sich hineinschraubenden Gewindebolzen (2, 3) eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.