-
Verfahren zum Austausch von Signalisierinfornationen in Durchwahl
-
zwischen einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstel lenanlage
und dem öffentlichen Fernsprechnetz Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
-
Moderne Fernsprechnebenstellenanlagen ermöglichen den angeschlossenen
Teilnehmern neben dem Internverkehr auch Verkehr von und zu Vermittlungsstellen
des öffentlichen Fernsprechnetzes. Neben dem normalen kommenden und gehenden Amtsverkehr
über die Vermittlung besteht die Möglichkeit der Durchwahl, mit der die Teilnehmer
der Nebenstellenanlage vom öffentlichen Fernsprechnetz her ohne Inanspruchnahme
der Vermittlung der Nebenstellenanlage direkt angewählt werden können.
-
Dieser Durchwahl verkehr erfordert einen umfangreichen Informationsaustausch
zwischen dem jeweiligen Amt und der Nebenstellenanlage. Dabei können verschiedene
Signalisierungsverfahren zur Anwendung gelangen.
-
Je nach Art der vorgesehenen Signalisierung müssen in der Nebenstellenanlage
mehr oder weniger aufwendige Einrichtungen zur zuverlässigen Abwicklung des zur
Signalisierung erforderlichen Zeichenaustausches vorhanden sein. Gerade bei aufwendigen
und entsprechend teuren derartigen Einrichtungen besteht die Forderung, deren Anzahl
möglichst gering zu halten, ohne dabei das Verkehrsangebot unzulässig herabzusetzen.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, das dieser Forderung gerecht wird. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt
erfindungsgemäss mit dem im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Verfahren zum Austausch
von Signalisierzeichen zwischen einer Fernsprechnebenstellenanlage und einer Vermittlungsstelle
des öffentlichen Fernsprechnetzes (Amt). Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung
sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
-
Mit der Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, bei einer
Vielzahl von nach einem bestimmten Signalisierverfahren betriebenen, an die Nebenstellenanlage
angeschlossenen Durchwahl-Amtsleitungen mit
einer minimalen Anzahl
von für das betreffende Signalisierverfahren vorzusehenden Sende- und Empfangseinrichtungen
ohne unzulässige Beeinträchtigung der Verkehrsleistung auszukommen. Die Sende- und
Empfangseinrichtung wird einer belegten Amtsleitung zwecks Zeichenaustausch mit
dem Amt nur vorübergehend zur Verfügung gestellt, ohne dass dabei weitere gleichzeitig
belegte Amtsleitungen über eine unzulässige Zeitspanne hinaus blockiert würden.
Im Gegensatz zum bekannten Prinzip der "Fliegenden Anschaltung", wo die Zeichenempfänger
für jedes einzelne Zeichen neu angeschaltet und nach dessen Verarbeitung unverzüglich
wieder abgeschaltet werden, bleibt bei der vorliegenden Erfindung die Sende- und
Empfangseinrichtung nach deren Anschaltung solange angeschaltet, wie ein normaler
Zeichenaustausch stattfindet. Erst wenn dieser Zeichenaustausch länger als eine
vorgegebene Zeitspanne unterbrochen bleibt - z.B. bei vom Wahlverhalten des wählenden
Teilnehmers abhängiger Wahlzeichengabe -wird die Sende- und Empfangseinrichtung
anderen belegten Amtsleitungen zur Verfügung gestellt, um dann zu einem späteren
Zeitpunkt wiederum an die zuvor infolge eines verzögerten Zeichenaustausches abgetrennte
Amtsleitung angeschaltet zu werden. Somit wird eine Unregelmässigkeit im Zeichenaustausch
zwischen einer Amtsleitung und der Nebenstellenanlage durch Bedienung einer anderen
Amtsleitung überbrückt, weshalb relativ viele Amtsleitungen mit einer einzigen Sende-
und Empfangseinrichtung bedient werden können. Weitere Vorteile werden aus der nachfolgenden
Beschreibung ersichtlich.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung stellt in einem Blockschaltbild nur diejenigen Teile einer Fernsprechnebenstellenanlage
dar, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemässen Verfahren von Bedeutung sind.
Auf der einen Seite eines mehrstufigen Sprechwege-Koppelnetzwerkes KF, über das
die Sprechwege aufgebaut werden, sind Teilnehmer TN über zugehörige Teilnehmeranschlussschaltungen
TS angeschlossen. Die über Zwischenleitungen miteinander verbundenen Koppel stufen
können in bekannter Weise aus einer Mehrzahl von Koppel viel fachen bestehen. Auf
der gleichen Seite des Koppelnetzwerkes KF ist ferner mindestens eine Sende-/Empfangseinrichtung
MWS angeschlossen, die Mehrfrequenzzeichen empfangen und auch abgeben kann.
-
Diese Einrichtung hat Zugang zu zwei verschiedenen Anschlüssen des
Koppel-
netzwerkes KF und dient dem Zeichenaustausch bei Durchwahl
verkehr. Auf der anderen Seite des Koppelnetzwerkes KF sind die Leitungssätze für
den Verkehr zum öffentlichen Fernsprechnetz und für den Internverkehr angeschlossen.
Es sind dies Amtsverbindungssätze AS für den Verkehr von und zum öffentlichen Netz
sowie Durchwahlamtssätze DAS, über die eine vom öffentlichen Fernsprechnetz ankommende
Verbindung direkt, d.h. ohne Zwischenschaltung einer Vermittlungsperson in der Nebenstellenanlage,
zum gewünschten Teilnehmer TN der Nebenstellenanlage hergestellt werden kann. Die
Anzahl der verschiedenen Leitungssätze richtet sich nach der Anzahl der zum öffentlichen
Fernsprechnetz führenden Amtsleitungen.
-
Neben den für Amtsverkehr notwendigen Sätzen AS und DAS sind auf dieser
Seite des Koppelnetzwerkes KF auch noch Internverbindungssätze IS zur Abwicklung
des Verkehrs zwischen Teilnehmern TN innerhalb der Nebenstellenanlage angeschlossen.
Ferner ist auch mindestens eine Wahlaufnahmeeinrichtung WS zur Aufnahme der von
eine Verbindung wünschenden Teilnehmern TN abgegebenen Wahlinformationen am Koppelnetzwerk
KF angeschlossen. Die Steuerung der genannten Sätze für Intern- und Amtsverkehr
erfolgt durch ein Satzsteuerwerk AS-ST, diejenige der Teilnehmerschaltungen TS durch
ein Teilnehmersteuerwerk TS-ST. Ferner steuert das Satzsteuerwerk AS-ST noch die
genannten Sende-/Empfangseinrichtungen MWS und das Teilnehmersteuerwerk TS-ST die
Wahlaufnahmeeinrichtungen WS. Diese Steuerwerke sind über ein Leitungssystem LS
mit einem zentralen Steuerwerk ZS verbunden, in dem u.a. die Bewertung der Wahlinformationen
stattfindet und das auch die Wegesuche im Koppelnetzwerk KF vornimmt.
-
Wie erwähnt, besteht bei der dargestellten Fernsprechnebenstellenanlage
die Möglichkeit der Durchwahl über die Durchwahlamtssätze DAS. Dies bedeutet, dass
ein Teilnehmer des öffentlichen Fernsprechnetzes über eine Amtsleitung einen gewünschten
Teilnehmer TN der Nebenstellenanlage ohne Mitwirkung einer Abfragestelle in der
Nebenstellenanlage erreichen kann. Bekanntlich werden für den Verkehr zwischen Vermittlungsstellen
verschiedene Signalisierungsverfahren angewendet, wie beispielsweise die Gleichstromimpulswahl
oder die Mehrfrequenzwahl. Für den Durchwahl verkehr muss die Nebenstellenanlage
über Einrichtungen verfügen, die die von den angeschlossenen Aemtern eintreffenden
verschiedenartigen Zeichen empfangen und auch die gegebenenfalls erforderlichen
Quittungs-
zeichen aussenden kann. Im vorliegenden Beispiel werden
die Zeichen bei Gleichstromimpulswahl im betreffenden Durchwahlamtssatz DAS direkt
aufgenommen und unter Mitwirkung des Satzsteuerwerkes AS-ST dem zentralen Steuerwerk
ZS zur Bewertung zugeführt, das dann einen Verbindungsweg im Koppelnetzwerk KF zum
gewünschten Teilnehmer TN sucht, und wenn dieser frei ist, zu diesem durchschaltet.
-
Die Signalisierung nach dem häufig verwendeten Mehrfrequenzverfahren
CCITT/R2 mit Vor- und Rückwärtszeichen hingegen erfordert aufwendige und dementsprechend
teure Sende- und Empfangseinrichtungen.
-
Infolgedessen muss die Anzahl dimer im folgenden kurz als Wahl sätze
MWS bezeichneten Einrichtungen möglichst klein gehalten werden, ohne dass dabei
die Verkehrsleistung der Anlage ungünstig beeinflusst wird.
-
Im vorliegenden Beispiel soll für eine bestimmte Anzahl von Durchwahlamtssätzen
DAS ein solcher Wahl satz MWS vorhanden sein, der den Durchwahlamtssätzen DAS wahlweise
vorübergehend zugeordnet werden kann. Dabei ist es wichtig, dass dessen Anschaltung
an einen belegten Durchwahlamtssatz DAS für eine möglichst kurze Zeit erfolgt, und
zwar jeweils nur solange, wie Wählzeichen kontinuierlich eintreffen. Bei einer ein
bestimmtes Mass überschreitenden Unregelmässigkeit der ankommenden Wahlinformationen
soll der Wahlsatz MWS gegebenenfalls weiteren belegten Durchwahlamtssätzen DAS zur
Verfügung stehen.
-
Das Satzsteuerwerk AS-ST fragt zyklisch aufeinanderfolgend den Belegungszustand
der von ihm gesteuerten Leitungssätze AS, DAS ab.
-
Wird nun ein Durchwahlamtssatz DAS über die angeschlossene Amtsleitung
AL vom öffentlichen Fernsprechnetz aus belegt, dann wird dies durch das Satzsteuerwerk
AS-ST festgestellt. Hierauf ermittelt das Satzsteuerwerk AS-ST aufgrund ihm vorliegender
Informationen betreffend die Signalisierungsart der über die angeschlossenen Leitungssätze
einlaufenden Amtsleitungen die zutreffende Signalisierungsart. Im Falle von Mehrfrequenzwahl
mit Zwangslaufbetrieb muss ein Wahl satz MWS mit dem betreffenden Durchwahlamtssatz
DAS verbunden werden, welcher Wahl satz MWS einerseits die vom Amt eintreffenden
Wahl informationen empfangen und andererseits Rücksignalisierungszeichen zum Amt
abgeben muss. Dabei kann die Anschaltung des Wahlsatzes MWS über eine spezielle
Koppeleinrichtung oder aber - wie im vorliegenden Falle aus weiter unten noch näher
er-
läuterten vorteilhaften Gründen vorgesehen - über das dem Aufbau
von Sprechverbindungen dienende Koppelnetzwerk KF erfolgen.
-
Da bei einem grossen Durchwahlverkehrsaufkommen vom Amt her innerhalb
einer relativ kurzen Zeitspanne mehrere Durchwahlamtssätze DAS mehr oder weniger
gleichzeitig belegt werden können, werden diese in der Reihenfolge ihrer Belegung
in eine Bearbeitungsliste im Satzsteuerwerk AS-ST eingetragen. Es sei angenommen,
in diese Bearbeitungsliste sei der Eintrag von zwei Durchwahlamtssätzen DAS möglich.
Bei mehr als zwei belegten Durchwahlamtssätzen DAS werden die weiteren ebenfalls
in der Reihenfolge ihrer Belegung in eine Warteliste im Satzsteuerwerk AS-ST eingetragen.
Sobald nun in der Bearbeitungsliste ein erster Durchwahlamtssatz DAS eingetragen
ist, veranlasst das Satzsteuerwerk AS-ST unter Mitwirkung des zentralen Steuerwerkes
ZS den Aufbau eines Verbindungsweges von diesem Durchwahlamtssatz DAS über das Koppelnetzwerk
KF und den einen Anschluss zum Wahlsatz MWS. Nach jeder Durchschaltung einer Verbindung
über das Koppelnetzwerk KF findet eine Prüfung der Verbindung statt. Im Falle eines
Fehlers - wie z.B. bei Unterbrüchen oder Doppel verbindungen - wird die Verbindung
wieder ausgelöst und bleibt dann bis zur Behebung des Fehlers gesperrt. Nach erfolgreicher
Prüfung der Verbindung kann der Zeichenaustausch zwischen dem Amt und der Nebenstellenanlage
nach dem bekannten Mehrfrequenzverfahren mit Zwangslaufbetrieb beginnen.
-
Für einen gegebenenfalls in der Bearbeitungsliste eingetragenen zweiten
Durchwahlamtssatz DAS wird bei dessen Eintrag auf Veranlassung des Satzsteuerwerkes
AS-ST unter Mitwirkung des zentralen Steuerwerkes ZS vorbereitend ein über den zweiten
Anschluss zum Wahlsatz MWS führender Verbindungsweg im Koppelnetzwerk KF gesucht.
Dieser Weg wird zunächst vorgemerkt, jedoch noch nicht durchgeschaltet (gestrichelt
dargestellt).
-
Falls nun der Zeichenaustausch zwischen dem bereits angeschalteten
ersten Durchwahlamtssatz DAS und dem Wahlsatz M WS aus irgendwelchen Gründen verzögert
wird, d.h. wenn z.B. das Eintreffen einer Ziffer einer Ziffernfolge nach Ablauf
einer festgelegten Zeitspanne ausbleibt, dann wird der bestehende Verbindungsweg
im Koppelfeld KF aufgetrennt; der Verbindungsweg bleibt jedoch für eine spätere
erneute Durchschaltung reserviert.
-
Hierauf wird der zweite in der Bearbeitungsliste eingetragene Durchwahl-
amtssatz
DAS über den bereits vorbereiteten Verbindungsweg mit dem Wahlsatz MWS verbunden,
worauf der Zeichenaustausch zwischen der betreffenden Amtsleitung AL und der Nebenstellenanlage
beginnen kann. Sollte nun dieser Zeichenaustausch ebenfalls infolge unzulässiger
Verzögerungen in der Zeichengabe wie beschrieben durch Abtrennung des Wahl satzes
MWS unterbrochen werden, dann wird wiederum der erste Durchwahlamtssatz DAS über
den noch reservierten Verbindungsweg mit dem Wahl satz MWS verbunden, worauf der
Zeichenaustausch mit dieser Amtsleitung AL fortgesetzt wird.
-
Sobald dieser Zeichenaustausch abgeschlossen ist, d.h. sobald sämtliche
für den Verbindungsaufbau zum gewünschten Teilnehmer TN in der Nebenstellenanlage
notwendigen Wahlinformationen im Wahlsatz MWS eingetroffen, erkannt und an das zentrale
Steuerwerk ZS weitergeleitet worden sind, wird der angeschaltete Wahl satz MWS endgültig
vom ersten Durchwahlamtssatz DAS abgetrennt und die Verbindung im Koppelnetzwerk
KF ausgelöst.
-
Der betreffende Durchwahlamtssatz DAS wird in der Bearbeitungsliste
gelöscht und an dessen Stelle ein gegebenenfalls in der Warteliste eingeschriebener
anderer Durchwahlamtssatz DAS eingetragen. Ebenso wird ein in der Bearbeitungsliste
bzw. in der Warteliste eingetragener Durchwahlamtssatz DAS auch gelöscht, wenn das
Satzsteuerwerk AS-ST eine vorzeitige Auslösung der vom Amt her zur Nebenstellenanlage
führenden Verbindung erkennt. Es ist hier noch zu bemerken, dass auf belegten Amtsleitungen
AL eintreffende Zeichen während einer bestimmten maximalen Zeitspanne anliegen,
die viel grösser als die zur Abarbeitung sämtlicher in der Bearbeitungs- bzw. Warteliste
eingetragenen Durchwahlamtssätze erforderliche Zeit ist.
-
Nach dem Empfang der vollständigen Wahlinformation wird diese im
zentralen Steuerwerk ZS bewertet. Ist der gewünschte Teilnehmeranschluss frei, wird
über das Koppelnetzwerk KF ein Sprechverbindungsweg zwischen dem belegten Durchwahlamtssatz
DAS und dem Teilnehmeranschluss gesucht und dem Teilnehmer über seine Teilnehmerschaltung
TS ein Rufsignal zugeführt. Vom Durchwahlamtssatz DAS aus wird in Richtung Amt ein
Rufkontrollton ausgesendet. Sobald sich der gerufene Teilnehmer meldet, werden das
Rufsignal und der Kontrollton abgeschaltet und der Sprechweg im Koppelnetzwerk KF
durchgeschaltet.
-
Entgegen dem beschriebenen Ausführungsbeispiel können in einer entsprechend
erweiterten Bearbeitungsliste natürlich auch mehr als zwei belegte Durchwahlamtssätze
DAS eingetragen werden. Das Satzsteuerwerk AS-ST sorgt dann dafür, dass die in der
Bearbeitungsliste eingetragenen Durchwahlamtssätze DAS jeweils aufeinanderfolgend
mit dem Wahlsatz MWS verbunden werden und in beschriebener Weise ein fortlaufender
Zeichenaustausch zwischen dem Amt und der Nebenstellenanlage gewährleistet ist.
-
Sollte überdies aus Gründen der Verkehrsbelastung mehr als ein Wahlsatz
MWS erforderlich sein, lässt sich das erfindungsgemässe Verfahren sinngemäss anwenden,
indem jedem Wahl satz MWS eine Bearbeitungsliste zugeordnet wird, in die die belegten
Durchwahlamtssätze DAS eingetragen werden.
-
Wie bereits erwähnt, wird der Wahl satz MWS nicht über eine spezielle
Koppeleinrichtung, sondern über das für den Aufbau der Sprechwege vorhandene Koppelnetzwerk
KF an einen jeweils belegten Durchwahlamtssatz DAS angeschaltet. Dadurch ergibt
sich eine Vereinfachung in der Anschaltung des Wahlsatzes MWS, da die Anschaltung
ebenfalls durch das die Sprechwege im Koppelnetzwerk KF durchschaltende zentrale
Steuerwerk ZS veranlasst werden kann. Ferner kann der Anschalteweg zwischen einem
Durchwahlamtssatz DAS und dem Wahl satz MWS in die genannte Verbindungswegeprüfung
miteinbezogen werden. Es kann nun der Fall eintreten, dass während der Zeitspanne,
in der der Wahl satz MWS zwecks Zeichenaustausch über das Koppelnetzwerk KF mit
einem Durchwahlamtssatz DAS verbunden ist, der Verbindungsweg beispielsweise infolge
Ausfalls eines Koppelpunktes unterbrochen und daher auch der Zeichenaustausch abgebrochen
wird. In diesem Fall wird nach dem erfindungsgemässen Verfahren genau gleich reagiert
wie bei einer unregelmässigen Zeichengabe, indem auch dann nach dem Nichteintreffen
eines Zeichens nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne der Wahlsatz MWS vorübergehend
abgetrennt wird. Bei der erneuten Anschaltung des Durchwahlamtssatzes DAS über den
noch reservierten Verbindungsweg wird anlässlich der Verbindungswegeprüfung der
Fehler festgestellt, der betreffende Verbindungsweg gesperrt und vom Durchwahlamtssatz
DAS aus ein Besetztzeichen zum Amt ausgesendet, worauf der anrufende Amtsteilnehmer
einen neuen Verbindungsversuch unternehmen kann. Ferner wird der Durchwahlamtssatz
DAS in der Bearbeitungs-
liste gelöscht. Das erfindungsgemässe
Verfahren bietet also den weiteren Vorteil, dass selbst bei Fehlern in der Anschaltung
eines Durchwahlamtssatzes DAS eine unzulässig lange Belegung eines Wahl satzes MWS
verhindert wird.