DE3112329A1

DE3112329A1 - "eckumlenkung fuer beschlaege an fenstern, tueren o.dgl."

Info

Publication number: DE3112329A1
Application number: DE19813112329
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 7022 Leinfelden-Echterdingen Frank
Original assignee: Wilh Frank 7022 Leinfelden-Echterdingen GmbH; Wilhelm Frank GmbH
Current assignee: Roto Frank AG
Priority date: 1981-03-28
Filing date: 1981-03-28
Publication date: 1982-10-07
Also published as: DE3112329C2

Description

Fckumlenkung fUr Beschläge an s Fenstern, Türen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Eckumlenkung für Beschläge an Fenstern, Türen od. dgl., deren ein Umlenkglied aufnehmendes Gehäuse in Längsrichtung zweigeteilt und in eine Nut einschiebbar ist. Eine derartige Eckumlenkung zeigt das DE-GM 75 22 235.
Die Verbindung der beiden Gehäuseteile erfolgt dabei durch die zur Befestigung am Flügel erforderlichen Schrauben.
Es ist ferner bei Fensterbeschlägen bekannt, die einzelnen Beschlagteile am Rahmen anzuklemmen, anstatt sie zu verschrauben. Eine solche Möglichkeit zeigt das Baubeschlag- Magazin 3/80, Seite 43 auch für eine Eckumlenkung, jedoch ist hier ein zusätzliches, mit der Eckumlenkung verbindbares Klemmteil erforderlich. Auch auf anderen Gebieten der Technik wird von flachen oder winkelförmigen Verbindungselementen Gebrauch gemacht, welche zur Befestigung von Hohlprofilteilen aneinander dienen. Hierzu wird, wie die DE-OS 1 500 683 zeigt, eine Exzenterscheibe verwendet, durch welche gabelförmige Teile der Verbindungselemente auseinandergespreizt werden. Die dort gezeigten winkelförmigen Verbindungselemente nehmen jedoch keine Umlenkglieder auf, und außerdem ist an jedem Winkelschenkel eine besondere Exzenterscheibe erforderlich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Eckumlenkung der eingangs beschriebenen Art einen besonders einfachen Halt in der Nut eines Rahmens zu erhalten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die beiden Gehäuseteile der Eckumlenkung an einem Winkelschenkel, insbesondere an seinem freien Ende, schwenkbar miteinander verbunden sind und zwischen ihnen, vor allem am anderen Winkelschenkel, ein Spreizglied angeordnet ist. Die Eckumlenkung kann nun in die Nuten der im Winkel zueinander angeordneten Rahmenteile eingeschoben und anschließend durch die Spreizglieder gespreizt werden, so daß sich eine Verklemmung in der Nut ergibt. Dabei erfolgt die Verklemmung in beiden Rahmenteilen, da sich, von der Schwenkverbindung ausgehend, nahezu die gesamte Eckumlenkung seitlich ausdehnt. Als Spreizglied können dabei eine oder mehrere an sich bekannte Exzenterscheiben vorgesehen sein, die durch einen SchlQssel, Schraubenzieher od. dgl. gedreht werden. Ebenso können auch Schrauben oder Keile Verwendung finden.
Vorzugsweise ist die Schwenkverbindung als Niet od. dgl. ausgebildet, wobei die Nietachse quer zur Längsrichtung und zur Schwenkachse der Gehäuseteile angeordnet ist. Dadurch wird der Schwenkbereich der beiden Gehäuseteile gegeneinander beschränkt. Gleichzeitig ergibt sich eine Erleichterung der Montage der Eckumlenkung da die Gehäuseteile durch den Niet aneinander gedruckt werden, so daß ein ungewolltes Auseinanderbewegen der Gehäuseteile verhindert ist.
Bei Verwendung einer Eckumlenkung, deren Umlenkglied mit Überhub verschiebbar ist, ergibt sich eine sowohl im Aufbau als auch in der Montage besonders einfache Ausffihrungsform. Das Spreizglied ist dabei am Umlenkglied an geformt oder an diesem befestigt. In der Überhubstellung des Spreizgliedes ist für dieses in dem zu spreizenden Winkelschenkel des Gehäuses eine seinen Abmessungen angepaßte Ausnehmung vorgesehen. Beim Einsetzen der Eckumlenkung in die Nuten des Rahmens befindet sich das Spreizglied in dieser Ausnehmung, so daß die Gehäuseteile eng aneinander anliegen. Wenn dann da Spreizglied in seine Normalstellung bewegt wird, drückt es, wenn es aus der Ausnehmung austritt, zwangsläufig die beiden Gehäuseteile auseinander, so daß sich also ohne zusätzliche Spreizglieder eine sehr einfache Verklemmung und ein sicherer Halt der Eckumlenkung in den Nuten des Rahmens ergibt.
Sofern ein Umlenkglied mit Mitnehmerzapfen Verwendung findet, ist vorzugsweise der Yitnehmerzapfen als Spreizglied ausgebildet und eine Durchtrittsbohrung als Ausnehmung vorgesehen.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es stellen dar ur 1 die teilweise geschnittene und gebrochene Ansicht eines Rahmens mit in die Nut eingebrachter Treibstange und mit einer Eckum lenkung vor dem Einschieben in die Nut in ungespreiztem Zustand, Figur 2 eine Eckumlenkung gemäß Fig. 1 mit eingeschobener und gespreizter Eckumlenkung, Figur 3 eine Eckumlenkung, bei der das Spreizglied am Umlenkglied befestigt ist, und Figur 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3 mit der Eckumlenkung in gespreiztem Zustand.
Das Gehäuse 1 der Eckumlenkung ist in Längsrichtung in zwei Gehäuseteile 2 und 3 geteilt. Nahe dem freien Ende des Winkelschenkels Li sind die beiden Gehäuseteile 2, 3 durch einen Niet 5 miteinander verbunden, wobei die Nietachse quer zur Längsrichtung der Gehäuseteile 2, 3 angeordnet ist und der Niet 5 die Schwenkverbindung bildet. Am anderen Winkelschenkel 6 sind zwei Exzenterscheiben 7 vorgesehen, die mittels eines in Fig. 2 dargestellten SchlÜssels 8 betätigbar sind. Durch den quer angeordneten Niet 5 wird die Schwenkbewegung der Gehäuseteile 2 und 3 gegeneinander begrenzt und die Gehäuseteile 2, 3 gegeneinander angedrückt.
Beim Einsetzen der Eckumlenkung in die Nuten 9 des Rahmens 10 wird der Winkelschenkel 4 in Pfeilrichtung in den nicht dargestellten, senkrechten Rahmenschenkel soweit eingeschoben, bis der andere Winkelschenkel 6 in die dargestellte Nut 9 des Rahmens 10 gelangt und der Mitnehmerbolzen 11 des im Gehäuse 1 geführten Umlenkglieds 12 in die Bohrung 13 der in der Nut 9 versehiebbar gelagerten Treibstange 14 eingreift. Die Exzenterscheiben 7 nehmen die in Fig. 1 gezeigte Lage ein, so daß die Gehäuseteile 2, 3, die durch den Niet 5 zusammengehalten werden, mit dem Winkelschenkel 6 in die Nut 9 eingesetzt werden können, da dabei der Querschnitt des Gehäuses 1 kleiner ist als die öffnung der Nut 9. Anschließend erfolgt eine Drehung der Exzenterscheiben 7 um 900 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung, so daß die beiden Gehäuseteile 2 und 3, und zwar sowohl des Winkelschenkels 6 als auch des Winkelschenkels 4, auseinandergespreizt und damit in den Nuten 9 festgelegt werden. In gespreiztem Zustand des Gehäuses 1, wie in Fig. 2 dargestellt, umgreifen die Führungskanäle 17 des Gehäuses 1 die Stege 1& der Nuten 9 des Rahmens 10 und die Eckumlenkung ist damit unverschiebbar an der Ecke des Rahmens 10 gehalten.
Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 dient der Mitnehmerzapfen 15 als Spreizglied. Dieser ist ebenfalls am Umlenkglied 12 befestigt und kann zusammen mit diesem einen Überhub ausführen. Der den Mitnehmer zapfen 15 aufnehmende Winkelschenkel 6 ist mit einer Durchtrittsbohrung 16 in der Oberhubstellung des Mitnehmerzapfens 15 versehen. In der Fig. 3 befindet sich der Mitnehmerzapfen 15 innerhalb der Durchtrittsbohrung 16, und die beiden Gehäuseteile 2 und 3 sind durch den quer zur Längsrichtung angeordneten, die Schwenkverbindung bildenden Niet 5 zusammengehalten. Ausgehend von dieser einbaubereiten Lage des Gehäuses 1 wird der Winkelschenkel 4 in Pfeilrichtung in eine Nut des Rahmens eingeschoben und der am Ende ren Winkelschenkel 6 befindliche Mitnehmerzapfen 15 mit einer in der zur ersten Nut senkrecht angeordneten zweiten Nut angeordneten Treibstange gekuppelt. Sobald der Mitnehmerzapfen 15 durch Verschieben des Umlenkglieds 12 bewegt wird, gelangt der Mitnehmerzapfen 15 aus der Durchtrittsbohrung 16, wobei sich dann zwangsläufig die Gehäuseteile 2 und 3 auseinanderspreizen.
In dieser Spreizstellung der Gehäuseteile 2, 3 übergreifen die Führungskanäle 17 des Gehäuses 1 die Stege der Nuten. Während der Normalbetätigung des Beschlags kann der Mitnehmerzapfen 15 nicht mehr in die Durchtrittsbohrung 16 eintreten; er bewegt sich nur noch zwischen den in Fig. 4 gezeigten Endstellungen, so daß also eine dauerhafte Halterung der Eckumlenkung in den Nuten an der Ecke des Rahmens gegeben ist.
Leerseite

Claims

A n s p r 0~c h e rckumlenkung für Beschläge an Fenstern, Türen od. dgl., deren ein Umlenkglied aufnehmendes Gehäuse in Längsrichtung zweigeteilt und in eine Nut einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (2, 3) an einem Winkelschenkel (4), insbesondere an seinem freien Ende schwenkbar (5) miteinander verbunden sind und zwischen ihnen, vor allem am anderen Winkelschenkel (6), ein Spreizglied (7; 15) angeordnet ist.
2. Eckumlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Spreizglied ein oder mehrere Exzenterscheiben (7) vorgesehen sind.
3. Eckumlenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkverbindung als Niet (5) od. dgl. ausgebildet ist, wobei die Nietachse quer zur Längsrichtung und zur Schwenkachse der Gehäuseteile (2, 3) angeordnet ist.
4. Eckumlenkung, deren ITmlenkglied mit Überhub verschiebbar ist, nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Umlenkglied (12) ein Spreizglied (15) angeformt oder befestigt ist und der zu spreizende Winkelschenkel (6) in der Uberhubstellung für das Spreizglied (15) eine den Abmessungen angepaste Ausnehmung (16) aufweist.
5. Eckumlenkung, deren Umlenkglied einen Mitnehmerzapfen trägt. nach Anspruch LI, dadurch gekennzeichnet, daß als Spreizglied der Mitnehmerzapfen (15) und als Ausnehmung eine Durchtrittsbohrung (16) vorgesehen sind.