DE4421107A1 - Vorrichtung zur Verbindung von Profilleisten - Google Patents
Vorrichtung zur Verbindung von ProfilleistenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von Profilleisten mit
wenigstens einer in Leistenlängsrichtung verlaufenden Profilnut mit einer
gegenüber der Nutbreite verengten schlitzartigen Nutöffnung, wobei eine
Anschlußprofilleiste mit einer ihrer Stirnflächen an eine Durchlaufprofilleiste
angeordnet wird, so daß die Profilnut der Anschlußprofilleiste im wesentlichen
senkrecht in die Profilnut der Durchgangsprofilleiste mündet und die
Nutöffnungen zueinander fluchten.
Profilleisten der beschriebenen Art werden umfangreich zum Aufbau von
Regalen, Display-Systemen, insbesondere im Messebau, Werkbänken,
Labortischen und dergleichen verwendet. Die Profilleisten sind in erster Linie
Rechteckstrangprofile, vorzugsweise aus Aluminium, die auch einen
quadratischen oder Vieleckquerschnitt haben können. Die Strangprofile weisen
parallel zur Längsmittellinie verlaufende Profilnuten auf, deren ebenfalls parallel
zur Längsmittellinie verlaufenden Öffnungen gegenüber der Nutbreite
schlitzartig verengt sind. Üblicherweise werden Tragrahmenstrukturen zum
Aufbau von Regalen, Labortischen, Display-Systemen und dergleichen
hergestellt, indem die meist senkrecht aufgestellten Durchlaufprofile durch im
wesentlichen horizontal verlaufende Anschlußprofile miteinander verbunden
werden. Auf diese Weise werden Tragrahmenstrukturen aufgebaut, die mit
unterschiedlichsten Ausfachelementen versehen werden, um Regale, Vitrinen,
Tische und dergleichen zu bilden.
Zur Verbindung der Profilleisten untereinander sind verschiedene
Vorrichtungen bekannt. Bei einem Verbindungssystem werden die Profilleisten
miteinander verschraubt. Dies bedeutet einen sehr großen Montageaufwand.
In erster Linie müssen die durchlaufenden Profilleisten mit
Durchgangsbohrungen versehen werden, während die Anschlußprofilleisten im
Bereich ihrer Stirnflächen ebenfalls entsprechende Bohrungen aufweisen
müssen. Problematisch wird die Verschraubung dann, wenn in der gleichen
horizontalen Ebene zwei im Winkel zueinander stehende Anschlußprofilleisten
an die gleiche Durchlaufprofilleiste angeschlossen werden sollen.
Weiterhin sind Verbinder bekannt, die im wesentlichen hammerkopfartige
Vorsprünge aufweisen und in die Profilnuten der Anschlußprofilleisten
einschiebbar und dort befestigbar sind. Mit den hammerkopfartigen
Anschlußbereichen werden sie in die Profilnut der Durchlaufprofilleiste
eingesetzt und hintergreifen damit die schlitzartige Öffnung der die Profilnut
begrenzenden Profilwände. Die bekannten Verbinder sind regelmäßig aus einer
Vielzahl relativ zueinander zu positionierenden Teilen aufgebaut. Darüber
hinaus erfordern sie ein aufwendiges Montageverfahren. Die hammerkopf
artigen Anschlußbereiche können entweder nur von einem Ende der
Durchlaufprofilleiste in die Nut eingesetzt und in dieser verschoben werden,
oder sie müssen mit aufgestelltem Hammerkopfbereich in die schlitzartige
Öffnung eingeführt und durch Drehen in die Profilnut eingesetzt werden. In
beiden Fällen ist die Montage aufwendig und unflexibel, da das nachträgliche
Anordnen von Anschlußprofilleisten an eine Durchlaufprofilleiste schwierig ist.
Es sind auch Verbindungsvorrichtungen bekannt, die von vorne durch die
schlitzartige Nutöffnung in die Nut der Durchlaufprofilleiste einsetzbar sind.
Diese umfassen in der Regel Blattfederelemente mit seitlichen Vorsprüngen,
die nach dem Einrasten in die Nut die freien Kanten hintergreifen. Diese
Blattfederelemente sind mit einer Klemmvorrichtung verbunden, die nach der
Betätigung die relative Bewegung der Blattfederelemente zueinander
behindert. Diese Verbindungsvorrichtungen können in der Regel nur
beschränkte Haltekräfte aufbringen und sind darüber hinaus mit einem hohen
Fertigungs- und Bauteileaufwand verbunden.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Verbindung von Profilleisten der beschriebenen Art
anzugeben, die einfach aufgebaut ist, mit geringem Herstellungsaufwand
gefertigt werden kann und eine einfache und flexible Montage ermöglicht.
Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die
Vorrichtung wenigstens zwei streifenförmige Verbindungselemente, die flach
übereinanderliegend in Längsrichtung in die Profilnut der Anschlußprofilleiste
einsetzbar sind und jeweils einen Kopfbereich aufweisen, dessen Breite
maximal der Breite der Nutöffnung der Durchlaufprofilleiste entspricht und an
dem eine seitliche Aussparung zum Umgreifen jeweils einer der die Nutöffnung
begrenzenden freien Kante ausgebildet ist, und wenigstens ein
Befestigungselement umfaßt, welches durch die Nutöffnung hindurch
betätigbar ist, um die Verbindungselemente in der Nut der Anschlußprofilleiste
zu befestigen und in ihrer Position relativ zueinander zu fixieren.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, mit äußerst geringem
Herstellungsaufwand und einer einfachen Montage eine sehr gute Verbindung
zwischen Anschlußprofilleiste und Durchlaufprofilleiste herzustellen. Die zwei
übereinanderliegenden streifenförmigen Verbindungselemente weisen in der
Streifen ebene liegende Kopfbereich auf, deren Breite maximal der Breite der
Nutöffnung entspricht. Damit sind die Kopfbereiche senkrecht durch die
Nutöffnung in die Nut einsetzbar. Weiterhin weisen die Kopfbereiche seitliche
Aussparungen zum Umgreifen jeweils einer der die Nutöffnung begrenzenden
freien Kanten auf. Durch seitliches Verschieben der in die Nutöffnung
eingesetzten Kopfbereiche können somit die Aussparungen die die Nutöffnung
begrenzenden freien Kanten umgreifen. Schließlich wird ein durch die
Nutöffnung betätigbares Befestigungselement eingesetzt, welches die beiden
streifenförmigen Verbindungselemente in der Nut der Anschlußprofilleiste
befestigt und darüber hinaus in ihrer Position relativ zueinander fixiert. Damit
ist auf einfache Weise ein wirkungsvoller Anschluß der Anschlußprofilleiste an
die Durchlaufprofilleiste erfolgt.
Mit Vorteil wird vorgeschlagen, daß die Kopfbereiche eine angeschrägte
Vorderkante aufweisen. Dadurch wird das Einsetzen der
Verbindungsvorrichtung vereinfacht. Die in die Profilnut der
Anschlußprofilleiste eingelegten streifenförmigen Verbindungselemente können
in der Profilnut in Längsrichtung verschoben werden. Die
Verbindungselemente werden so in die Nut eingelegt, daß im Bereich der
Stirnfläche der Anschlußprofilleiste die Kopfbereich herausragen können. Nach
dem Ansetzen der Anschlußprofilleiste an die Durchlaufprofilleiste kann durch
die Nutöffnung hindurch eine Schubkraft auf die Verbindungselemente
ausgeübt werden, wodurch die Kopfbereiche durch die Nutöffnung in die
Profilnut der Durchlaufprofilleiste eingesetzt werden. Durch die angeschrägten
Vorderkanten wird dieses Einsetzen vereinfacht. Die streifenförmigen
Verbindungselemente haben eine Breite, die größer ist als die Breite der
Nutöffnung der Durchlaufprofilleiste, so daß sich daraus die Befestigungs- und
Fixierposition ergibt. Durch Einsetzen des Befestigungselementes werden die
streifenförmigen Verbindungselemente seitlich zueinander so fixiert, daß die
Kopfbereiche jeweils eine der freien Kanten der die Nutöffnung begrenzenden
Seitenwand umgreifen und darüber hinaus die Verbindungselemente in der Nut
der Anschlußprofilleiste befestigt sind.
Mit Vorteil wird vorgeschlagen, daß die seitliche Aussparung der Kopfbereiche
eine Kontur aufweist, die dem Querschnitt der die Nutöffnung begrenzenden
freien Kante der Durchlaufprofilleiste entspricht. Dadurch wird die Verbindung
verbessert.
Mit Vorteil wird vorgeschlagen, daß das Befestigungselement eine Schraube
ist. Durch Anordnung von Bohrungen in den streifenförmigen
Verbindungselement kann sichergestellt werden, daß die streifenförmigen
Verbindungselemente in einer Position miteinander durch die Schraube
verbunden werden, in welcher die Kopfbereiche jeweils eine der die
Nutöffnung begrenzenden freien Kanten umgreifen und darüber hinaus die in
der Profilnut der Anschlußprofilleiste liegenden streifenförmigen Bereiche der
Verbindungselemente in ihrer Position relativ zueinander fixiert werden. In
vorteilhafter Weise wird vorgeschlagen, daß die Länge der Schraube größer ist
als die Nuthöhe. Durch diese Maßnahme kann durch das Einsetzen der
Schraube in die Verbindungselemente ein Druck in der Nuthöhe ausgeübt
werden, so daß die Verbindungselemente in der Nut durch Klemmkräfte
befestigt werden. In vorteilhafter Weise weist die Schraube an ihrem freien
Ende einen Zentrierkegel auf. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die
Verbindungselemente relativ zu der Nut zu positionieren. Dabei ist es von
Vorteil, wenn der Nutboden mit einer Zentriersenke versehen ist. Dadurch
kann eine exakte Position der Befestigungsschraube festgelegt werden, die
einer bestimmten Position der Verbindungselemente und damit ihrer
Kopfbereich entspricht. In vorteilhafter Weise wird die Zentriersenke derart
angeordnet, daß die Verbindungselemente beim Einsetzen der
Befestigungsschraube in Richtung der Anschlußprofilleiste zurückgezogen
werden. Dadurch werden die Haltekräfte der Kopfbereiche an den freien
Kanten der Nutöffnung der Durchlaufprofilleiste vergrößert. Mit Vorteil wird
vorgeschlagen, daß die Zentriersenke in einem in eine Bohrung im Nutboden
eingesetzten Rundstab ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme wird
verhindert, daß der Nutboden einer aus Aluminium hergestellten Profilleiste
deformiert wird. Mit besonderem Vorteil wird vorgeschlagen, daß der
Rundstab bei symmetrisch ausgebildeten Profilleisten an beiden Enden eine
Zentriersenke aufweist und den Mittelbereich der Profilleiste durchragt. Durch
diese Maßnahme wird ermöglicht, daß bei symmetrisch aufgebauten
Profilleisten, die an jeder der sich gegenüberliegenden Oberflächen eine
Profilnut aufweisen, in beiden Profilnuten eine Zentriersenke durch den
hindurchgehenden Rundstab ausgebildet ist.
Es wird vorgeschlagen, daß die streifenförmigen Verbindungselemente eine
Breite aufweisen, so daß sie relativ zueinander quer in der Profilnut bewegbar
sind. Mit Vorteil wird vorgeschlagen, daß die streifenförmigen
Verbindungselemente in einer Richtung quer zur Längsmittellinie relativ
zueinander federbelastet sind. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die
streifenförmigen Verbindungselemente in einer federbelasteten Einrastposition
relativ zueinander anzuordnen. Die Kopfbereich sind dann derart positioniert,
daß sie zwar senkrecht durch die Nutöffnung in die Nut der
Durchlaufprofilleiste eingesetzt werden können, da sie sich zueinander
bewegen lassen, jedoch aufgrund der Federbelastung wieder in ihre
Ausgangsposition zurückkehren, wodurch automatisch ein Umgreifen der
freien Seitenkanten der Nutöffnungsbereiche erfolgt.
Mit Vorteil wird vorgeschlagen, daß die Verbindungselemente aus Metall
gefertigt sind. In vorteilhafter Weise handelt es sich bei den
Verbindungselementen um Stanzteile. Diese Maßnahme gewährleistet einen
geringen Herstellungsaufwand und ermöglicht eine wirtschaftlich günstige
Fertigung.
Mit besonderem Vorteil wird vorgeschlagen, daß zwei streifenförmige
Verbindungselemente miteinander an dem den Kopfbereich jeweils
entgegengesetzten Ende verbunden sind. In vorteilhafter Weise wird die
Verbindung durch einen Metallbügel gebildet. Mit besonderem Vorteil wird
vorgeschlagen, daß die zwei Verbindungselemente zusammen mit dem
Metallbügel einstückig ausgebildet sind und der Metallbügel durch
Zueinanderbiegen der beiden streifenförmigen Verbindungselemente gebildet
ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verbindung von Profilleisten ist einfach
aufgebaut und mit geringem Herstellungsaufwand zu fertigen. Darüber hinaus
ermöglicht sie eine einfache und flexible Montage von Profilleisten.
Insbesondere ermöglicht sie auch eine nachträgliche Anordnung von
Anschlußprofilleisten an Durchlaufprofilleisten. Durch die zwei relativ
zueinander fixierten streifenförmigen Verbindungselemente werden die mit
Aussparungen versehenen Kopfbereiche mit ausreichenden Querkräften im
Bereich der die Nutöffnung begrenzenden freien Kanten verspannt und
gewährleisten einen sicheren Halt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung miteinander zu
verbindender Profilleisten,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Profilleisten gemäß Fig. 1 in
einer Daraufsicht in Verbindungsposition,
Fig. 3a eine Daraufsicht auf eine Ausführungsbeispiel einer
Verbindungsvorrichtung im Ausgangszustand,
Fig. 3b eine Ansicht gemäß Fig. 3a von der Seite,
Fig. 3c eine Ansicht des Verbindungselementes gemäß Fig. 3a im
Endzustand von der Seite,
Fig. 3d eine Ansicht gemäß Fig. 3c von oben,
Fig. 4 eine Ansicht von Profilleisten mit eingesetztem Verbin
dungselement vor der Verbindung,
Fig. 5 eine Ansicht gemäß Fig. 4 nach Herstellen der Verbindung,
Fig. 6 eine Ansicht gemäß Fig. 5 nach Einsetzen des Befesti
gungselementes,
Fig. 7 eine Ansicht einer Profilleiste mit Zentriersenke und
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII gemäß Fig. 7.
In den Fig. 1 und 2 sind Profilleisten 1 gezeigt. Die Profilleisten 1 sind
üblicherweise Strangprofile, vorzugsweise aus Aluminium, und weisen einen
an sich bekannten Aufbau auf. Die Profilleisten weisen im gezeigten
Ausführungsbeispiel 4 Profilnuten 2 auf. Die Profilleisten 1 sind symmetrische
Profile. Alle Profilnuten sind gleich ausgebildet. Die Profilnuten 2 weisen
relativ zur Profil breite verengte Nutöffnungen 3 auf, die von freien
Seitenkanten 4 der Profilleisten 1 begrenzt werden. Zur Bildung von
Tragrahmenstrukturen werden Profilleisten 1 bestimmter Länge als
Durchlaufprofilleiste 5 und andere Profilleisten 1 mit einer vorgegebenen
Länge als Anschlußprofilleiste 6 eingesetzt. Üblicherweise werden die
senkrechten Rahmenelemente als Durchlaufprofilleiste 5 ausgebildet, die durch
im wesentlichen horizontal angeordnete Anschlußprofilleisten 6 miteinander
verbunden werden. So werden Regale, Labortische, Display-Systeme und
dergleichen aufgebaut. Profilleisten der unterschiedlichsten Art sind bekannt.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zur Verbindung der Profilleisten
ist in den Fig. 3a bis 3d gezeigt. Das Verbindungselement 7 ist im
gezeigten Ausführungsbeispiel ein Stanzteil 8, welches zwei streifenförmige
Bereich 9, 10 umfaßt, an deren Enden jeweils Kopfbereiche 11, 12
ausgebildet sind. Die Kopfbereich weisen jeweils eine Aussparung 13 auf. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel sind darüber hinaus die Vorderkanten der Kopf
bereiche 11, 12 mit einer Abschrägung 14 versehen. In den beiden
Streifenbereichen 9, 10 ist jeweils eine Bohrung 15 angeordnet. Die beiden
Streifenbereiche 9, 10 sind durch einen Verbindungsbereich 16 miteinander
verbunden. Dieses Stanzteil 8 wird zur Herstellung eines
Verbindungselementes gebogen, wobei der Verbindungsbereich 16 eine
Biegezone 17 bildet. Hier wird ein Metallbügel als Verbindung zwischen den
beiden Streifenbereich 9, 10 gebildet. Die Streifenbereiche werden übereinan
dergelegt. Die Kopfbereiche 11, 12 liegen dann ebenfalls übereinander und die
Aussparungen 13 sind automatisch entgegen gerichtet. Die Breite der
Kopfbereiche 11, 12 entspricht maximal der Breite der Nutöffnungen 3. Es
entsteht ein scherenartiges Verbindungselement.
Wie in Fig. 4 gezeigt, läßt sich das Verbindungselement 7 in die Profilnut einer
Anschlußprofilleiste 6 einsetzen. Das Verbindungselement 7 ist in der Profilnut
2 längsverschieblich. Wie in Fig. 5 gezeigt, wird in Richtung des
Druckrichtungspfeils 18 auf das Verbindungselement 7 eine Kraft ausgeübt,
wenn die Anschlußprofilleiste 6 an die Durchlaufprofilleiste 5 an der
gewünschten Position angesetzt ist. Da durch die Biegezone 17 die
Streifenbereiche und damit auch die Kopfbereiche 11, 12 in Querrichtung
relativ zueinander verschiebbar sind, passen die beiden Kopfbereiche 11, 12
übereinanderliegend durch die Nutöffnung 3 der Durchlaufprofilleiste 5.
Nachdem die Kopfbereiche 11, 12 die freien Seitenkanten 4 der Nutöffnung 3
passiert haben, bewegen sie sich aufgrund der durch den Verbindungsbereich
16 bewirkten Federkraft voneinanderweg, so daß die Aussparungen 13 die
freien Seitenkanten 4 umgreifen. In diesem Zustand ist die Anschlußprofilleiste
6 relativ zur Durchlaufprofilleiste noch höhenverschiebbar.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird dann eine Schraube 19 in die Bohrungen 15 des
Verbindungselements 7 eingesetzt. Es wird eine Schraube 19 verwendet,
deren Länge größer ist als die Höhe der Profilnut 2, so daß die
Streifenbereiche 9, 10 aufgrund der zwangsläufig entstehenden Druckkräfte
an die inneren Oberflächen der die Nutöffnung begrenzenden Profilwandung
gepreßt werden. Es ist auch möglich, durch eine Schraube die beiden
Streifenbereiche 9, 10 voneinanderweg an jeweils gegenüberliegende
Nutflächen zu bewegen und so zu verklemmen. Nachdem die Schraube 19
angezogen ist, ist das Verbindungselement 7 in der Profilnut 2 der
Anschlußprofilleiste 6 befestigt und die beiden Streifenbereiche 9, 10 sind in
ihrer Bewegung relativ zueinander, insbesondere in Querrichtung, fixiert.
Damit sind auch die Kopfbereiche 11, 12 in ihrer Position relativ zueinander
fixiert. Insbesondere können sie sich in Querrichtung nicht mehr relativ
zueinander bewegen, so daß ihre Verspannung gegenüber der freien
Seitenkanten 4 erhalten. Der Schraubenkopf kann so gewählt werden, daß
sein Durchmesser im wesentlichen der Breite der Nutöffnung 3 entspricht, so
daß der Schraubenkopf als Führung in der Nutöffnung dient.
Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, ist in die Anschlußprofilleiste 6 an einer
vorgegebenen Position ein Rundstab 20 in eine Bohrung im Nutboden
eingesetzt. Dieser Rundstab weist an seiner Stirnfläche eine Zentriersenke auf.
Die Schraube 19 weist ihrerseits an ihrem äußeren Ende einen Zentrierkegel
auf oder ist zumindest spitz ausgebildet. Wird die Schraube 19 in die
Bohrungen 15 des Verbindungselementes 7 eingeschraubt, kommt der
Zentrierkegel in den Bereich der Zentriersenke. Durch die Positionierung der
Zentriersenke kann bewirkt werden, daß das Verbindungselement 7 in
Längsrichtung weg von der Durchlaufprofilleiste 5 wird. Damit wird die Spann
kraft der Aussparungen 13 auf die freien Seitenkanten 4 vergrößert, was die
Befestigung verbessert.
In Fig. 8 ist ein Rundstab 20 gezeigt, der den gesamten Mittelbereich der
Profilleiste 1 durchragt und an beiden Enden im Bereich der Nutböden
vorsteht. Der Rundstab 20 weist an beiden Enden eine Zentriersenke 21 auf,
so daß alternativ oder auch gleichzeitig in beiden Profilnuten 2 der Profilleiste
1 Verbindungselemente eingesetzt und befestigt werden können. Der
Rundstab 20 ist in der Bohrung gegen herausfallen gesichert. Die Verwendung
von zwei Verbindungselementen bei symmetrischen Profilleisten liegt ebenso
im Bereich der Erfindung wie Abweichungen hinsichtlich der Fertigung und der
Ausgestaltung der Verbindungselemente. So können die
Befestigungsbohrungen der Verbindungselemente auch zu einem späteren
Zeitpunkt angeordnet werden. Weiterhin können die Verbindungselemente
auch ohne miteinander verbunden zu sein ausgebildet werden. Wesentlich ist,
daß die Verbindungselemente die Streifen- und Kopfbereiche aufweisen, die
eine Verspannung mit den freien Seitenkanten im Bereich der Nutöffnungen,
eine Befestigung der Streifenbereiche in der Profilnut einer Anschlußprofilleiste
und eine Fixierung der Verbindungselemente hinsichtlich ihrer Positionierung
relativ zueinander ermöglichen.
Bezugszeichenliste
1 Profilleisten
2 Profilnut
3 Nutöffnung
4 freie Seitenkante
5 Durchlaufprofilleiste
6 Anschlußprofilleiste
7 Verbindungselement
8 Stanzteil
9 Streifenbereich
10 Streifenbereich
11 Kopfbereich
12 Kopfbereich
13 Aussparung
14 Abschrägung
15 Bohrung
16 Verbindungsbereich
17 Biegezone
18 Druckrichtungspfeil
19 Schraube
20 Rundstab
21 Zentriersenke
2 Profilnut
3 Nutöffnung
4 freie Seitenkante
5 Durchlaufprofilleiste
6 Anschlußprofilleiste
7 Verbindungselement
8 Stanzteil
9 Streifenbereich
10 Streifenbereich
11 Kopfbereich
12 Kopfbereich
13 Aussparung
14 Abschrägung
15 Bohrung
16 Verbindungsbereich
17 Biegezone
18 Druckrichtungspfeil
19 Schraube
20 Rundstab
21 Zentriersenke
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Verbindung von Profilleisten (1) mit wenigstens einer in
Leistenlängsrichtung verlaufenden Profilnut (2) mit einer gegenüber der
Nutbreite verengten schlitzartigen Nutöffnung (3), wobei eine
Anschlußprofilleiste (6) mit einer ihrer Stirnflächen an eine Durchlauf
profilleiste (5) angeordnet wird, so daß die Nut (3) der
Anschlußprofilleiste im wesentlichen senkrecht in die Nut (2) der
Durchlaufprofilleiste (5) mündet und die Nutöffnungen (3) zueinander
fluchten,
wobei die Vorrichtung wenigstens zwei streifenförmige Verbin
dungselemente (9, 10), die flach übereinanderliegend in Längsrichtung in
die Profilnut (2) der Anschlußprofilleiste (6) einsetzbar sind und jeweils
einen Kopfbereich (11, 12) aufweisen, dessen Breite maximal der Breite
der Nutöffnung (3) der Durchlaufprofilleiste (5) entspricht und an dem
eine seitliche Aussparung (13) zum Umgreifen jeweils einer der die
Nutöffnung (3) begrenzenden freien Seitenkanten (4) ausgebildet ist, und
wenigstens eine Befestigungselement umfaßt, welches durch die
Nutöffnung (3) betätigbar ist, um die Verbindungselemente in der Nut der
Anschlußprofilleiste (6) zu befestigen und ihrer Position relativ zueinander
zu fixieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kopfbereiche (11, 12) in der gleichen Ebene mit den streifenförmigen
Verbindungselementen liegen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kopfbereiche (11, 12) im Bereich ihrer Vorderkanten
Abschrägungen (14) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontur der seitlichen Aussparung (13) der
Kontur der freien Seitenkante (4) der Profilleisten (1) entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befestigungselement eine Schraube (19) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubenlänge größer ist als die Höhe der Profilnuten (2).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraube (19) an ihrem freien Ende einen Kegel
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Boden der Profilnut (2) eine Zentriersenke (21)
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Zentriersenke so positioniert ist, daß die Verbindungselemente beim
Einsetzen der Schraube zurückgezogen werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zentriersenke in einem in eine Bohrung im Boden der
Profilnut (2) eingesetzten Rundstab (20) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rundstab durch den Mittelbereich der Profilleiste (1) hindurchragt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente eine Breite aufweisen, die
kleiner ist als die Breite der Profilnuten (2).
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente relativ zueinander
federbelastet vorgespannt sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente aus Metall gebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungselemente Stanzteile sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente miteinander verbunden
sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung durch einen Metallbügel gebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Verbindungselemente (9, 11 bzw. 10, 12)
einstückig mit einem Verbindungsbereich (16) ausgebildet sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944421107 DE4421107A1 (de) | 1994-06-16 | 1994-06-16 | Vorrichtung zur Verbindung von Profilleisten |
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DE19944421107 DE4421107A1 (de) | 1994-06-16 | 1994-06-16 | Vorrichtung zur Verbindung von Profilleisten |
Publications (1)
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DE4421107A1 true DE4421107A1 (de) | 1995-12-21 |
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DE19944421107 Withdrawn DE4421107A1 (de) | 1994-06-16 | 1994-06-16 | Vorrichtung zur Verbindung von Profilleisten |
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