DE3112047A1 - Verfahren zur steuerung undregelung einer synchronmaschine bei umrichterspeisung - Google Patents
Verfahren zur steuerung undregelung einer synchronmaschine bei umrichterspeisungInfo
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Description
Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.
Theodor-Stern-Kai 1, D-6000 Prankfurt 70
Kronacher/schb B 81/10
Verfahren zur Steuerung und Regelung einer Synchronmaschine bei Umrichterspeisung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff der vorliegenden Patentanmeldung.
Zweck der Erfindung ist es» daß das von einem Wechselrichter mit Gleichspannungseinprägung erzeugte Drehspannungssystem
zur Speisung der Synchronmaschine so nach Betrag und Phasenlage gesteuert wird, daß das von der Maschine abgegebene
Drehmoment im gesamten Drehzahlstellbereich gleich dem Sollwert ist und insbesondere bei Ausgleichsvorgängen
möglichst schnell aperiodisch einschwingt.
Es ist durch die DE-OS 29 09 4-34- eine Anordnung zur Steuerung
und Regelung einer Synchronmaschine mittels eines
— 4 BAD ORIGINAL
B 81/10
Wechselrichters bekannt, bei der einerseits die Zündbefehle für die Thyristoren des Wechselrichters in Abhängigkeit der
Regelabweichung zwischen Ist- und Solldrehzahl und des gemessenen Drehwinkels der Läuferwelle der Synchronmaschine
bestimmt werden und andererseits der Strom-Sollwert für einen Zwischenkreisstrom zwischen einem an ein Drehstrom- _
Netz angeschlossenen gesteuerten Gleichrichter und dem Wechselrichter
von einem Spannungsregler vorgegeben wird;, die Eingangsgröße dieses Spannungsreglers besteht dabei aus der
Differenz eines Spannungssollwertes, der aus der Solldrehzahl über einen Hauptflußgeber hergeleitet wird, und. des im
Zwischenkreis gemessenen Spannungswertes, wozu noch eine Korrekturgröße addiert wird, die aus dem Strom, der durch
einen parallel zum Wechselrichter geschalteten Kondensator von dem der Spannungs-Istwert hergeleitet wird - fließt,
hergeleitet wird.
Der Anlaufbereich, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schwingneigung der Zustandsgrößen - magnetische Flüsse bzw.
Ströme - eine untergeordnete Bedeutung haben oder die Totzeit des Wechselrichters so groß ist, daß der Wirk- und
Blindstromregelkreis instabil ist, sei hier ausgeschlossen.
Im Falle der dgunpferlosen Maschine, die trotz Umrichterspeisung
ein besonderes oberschwingungsarmes Drehmoment erzeugen kann, stören bisher die großen induktiven Spannungsabfälle,
die bei Änderungen des Ständerstromes auftreten sowie die
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außerordentlich starke Schwingneigung der Zustandsgrößen.
Es liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, gegenüber der Regelung gemäß der genannten DE-OS eine Lösung anzugeben,
bei der die Schwingneigung der Zustandsgrößen, insbesondere bei dämpferloser Maschine, beseitigt werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.
daß die Polradwinkelverstellung, die bei Verwendung eines Pollagegebers identisch ist mit der Verstellung des Wechselrichter-Steuerwinkels 0^ , in Abhängigkeit von den Augenblickswerten des Wirk- und Blindstromes, erfolgt. Im Fall
der Zwischenkreisgleichspannungsquelle wird der Betrag drehzahlproportional verstellt und die Drehmomentverstellung ausschließlich über den Steuerwinkel <*· durchgeführt. Der Errecerstrom wird entweder konstant gehalten oder zur Wirkungsgradoptimierung
langsam, dem aktuellen Betriebszustand entsprechend, nachgeführt·
Ein wesentlicher Vorteil dieses Regelkonzeptes besteht darin, daß die Drehmomentverstellung über den Steuerwinkel oL ohne
Spannungserhöhung am Eingang der Synchronmaschine erfolgen
kann? weil die Erregerspannung dynamisch konstant gehalten
wird und dadurch die Blindstromänderung ebenso wie die Wirk-
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Stromänderung einen induktiven Spannungsabfall erzeugt. Diese transienten induktiven Spannungsabfälle werden, wie
sich mit Hilfe der Raumzeigertheorie zeigen läßt, durch transiente, induktive Spannungsabfalle weitgehend kompensiert,
die durch die Polradwinkeländerungen hervorgerufen werden. Das Verfahren der Drehmomentverstellung mittels
Polradwinkel eignet sich besonders dann, wenn eine schnelle Änderung der Maschinenklemmenspannung nicht möglich ist,
weil die Spannungsreserve der Gleichspannungsquelle zu gering ist.
Zur Verdeutlichung dieses Steuerverfahrens soll das Raumzeigerdiagramm
einer Vollpol-Synchronmschine betrachtet
werden, vgl. dazu Fig. 1:
In der Fig. 1 sind die Ortskurven für Ständerstrom- und -Spannungsverlauf bei Drehmomentverstellung eingezeichnet.
Der Raumzeiger des Magnetisierungsstromes jL· verläuft auf
einem Kreisbogen mit dem Radius i. Dies ist das Merkmal für Flußkonstanz in der Maschine. Bei Vernachlässigung von
Sättigungseffekten bedeutet das im stationären Zustand auch einen konstanten Betrag der Ständerspannung u (vgl. Ortskurve
für u ). Für die zugeführte Leistung, die bei der verlustlosen Maschine gleich der inneren Leistung P. ist,
bedeutet dies eine lineare Verstellung der Wirkleistung mit dem Wirkstrom i . Wie sich weiterhin aus Fig. 1 ablesen
läßt, gilt stationär unter den Voraussetzungen
- 7 "bad OBSGlNAL
q = Lhd = Lh' rs * °» 1
für
für
= 1S cos f = 7" ' 1R. "βΐΛ s = — · iF · cos
wobei cC- der Steuerwinkel des Maschinenstromrichters und
^f der Polradwinkel, d.h. der Winkel zwischen der ,Polradspannung
und der Klemmenspannung ist. Bei konstantem ij, ist
das Luftspaltmoment dem Kosinus des Steuerwinkels cC proportional,
so daß es mit oC gesteuert werden kann.
Wie die Untersuchung der Übertragungsfunktion
Δ iw (S) = G (S) ·Δ^3 (S)
gezeigt hat, kann auch der Wirkstrom mit Hilfe des Polradwinkels dynamisch gut verstellt werden, so daß der Blindstromregler
u.U. entfallen kann. Bei der vorliegenden Anordnung wird der Polradwinkel ^s erfindungsgemäß von zwei
Reglern verstellt, die ihre Ausgangsgrößen aus den Regelabweichungen
der wesentlichen Zustandsgrößen "Wirk-" und "Blindstrom" ableiten. Die Regler können durch herkömmliche
P-, PI- oder PID-Regler realisiert werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird im nachstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert.
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In der Fig. 2 ist mit 1a eine GIeichspannungsquelle bezeichnet,
die eine Gleichspannung U, einem Thyristor-Wechselrichter 2 mit den Thyristoren antiparallel geschalteten Rückstromdioden
zuführt. Der Wechselrichter speist eine Synchronmaschine 3· Durch den Drehwinkelgeber 4 wird der Drehwinkel
co · t der Läuferwelle der Synchronmaschine digital gemessen
(gj!Winkelgeschwindigkeit). In dem Differenzierglied 4a wird
hieraus ein digitaler Drehzahlwert und daraus nach D/A-Wandlung im D/A-Wandler 4b ein analoger Drehzahlistwert η . .
gebildet. Dieser Drehzahlistwert wird mit einem Drehzahlsollwert n^on» der 2^1 ^e Klemme 5 angelegt wird, verglichen;
die Regelabweichung wird einem Drehzahlregler 6 zugeführt. Der Ausgangsstrom dieses Reglers wird als Wirkstrom-Sollwert
I ,, mit dem Wirkstromistwert I . . , der in der Zuleitung
der Gleichspannungsquelle 1 zum Wechselrichter 2 gemessen wird, verglichen und die Regelabweichung einem Wirkstromregler
7 zugeführt.
Weiterhin wird der Blindstromistwert IQ. . aus dem Betrag
des gemessenen Maschinenstromes ^a-jot un<3· dem Wirkstromistwert
I . . in einem Meßwertumformer 8 gebildet. Der Ausgangswert des Meßwertumformers wird mit einem vorgegebenen,
aus dem stationären Maschinenmodell hergeleiteten Blindstroms
ollwert Iq ·,-■ (Klemme 9) verglichen; die Regelabweichung
wird einem Blindstromregler 10 zugeführt.
Die Summe der Ausgangs signale des Wirkstromreglers 7a und
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des Blindstromrf'^lers 10 wird einer Steuereinrichtung 11
zugeführt. Dieser .!Steuereinrichtung wird ferner der gemessene
Drehwinkel co. t zugeleitet und aus beiden der Steuerwinkel
gebildet, der dem Steuersatz in der Wechselrichtersteuerung zur Zündung der Thyristoren zugeführt wird.
Ferner wird noch der Drehzahlsollwert η son einem Kennliniengeber
12 zugeführt, der den zugeführten Drehzahlsollwert bis zu einem bestimmten Wert an konstant und von dort
an proportional zum Drehzahlsollwert ausgibt. Das Ausgangssignal des Kennliniengebers wird der Gleichspannungsquelle 1
zugeführt und verstellt mit seinem Wert die erzeugte Gleichspannung; dies in der Weise, daß mit steigendem Ausgangswert
des Kennliniengebers eine steigende Gleichspannung erzeugt
wird.
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H. Theodor-Stern-Kai 1, D-6000 Frankfurt 70Kronacher/schb B 81/1.025.02.81Pat ent anspruch ;Verfahren zur Steuerung und Regelung einer Synchronmaschine außerhalb des Anlaufbereichs mittels eines selbst- oder maschinengeführten, von einer variablen Gleichspannung gespeisten Wechselrichters mit Thyristoren und antiparallel geschalteten Rückstromdioden in den Hauptzweigen, bei dem der Drehwinkel des Polrades laufend gemessen und daraus der Istwert der Drehzahl hergeleitet wird, und wobei der Drehzahlistwert mit einem vorgegebenen Drehzahlsollwert verglichen und die Regelabweichung einem Drehzahlregler zugeführt wird,dadurch ggkennzeichnet, daß der den Wirkstromsollwert (I, qt-i) darstellende Ausgangsstrom des Drehzahlreglers (6) mit dem im Eingangskreis des Wechselrichters (2)— 2 — BAD ORIGINAL- 2 - B 81/10gemessenen Wirkstromistwerts (I . . ) verglichen und die Re gel ab weichiing einem Wirkstromregler (7) zugeführt wird,daß der Blindstromistwert (Iq. t) aus dem Betrag des gemessenen Maschinenständerstromes (Ig. . ) und dem Wirkstromistwert "(1^8-J;) i*1 einem Meßwertumformer (8) gebildet, mit einem vorgegebenen, aus dem stationären Maschinenmodell hergeleiteten Blindstromsollwert (Ig η) verglichen wird und die Regelabweichung einem Blindstromregler (10) zugeführt wird, daß die Summe der "Ausgangssignale des Wirkstromreglers und des Blindstromreglers als Steuerwinkel ( cC ) eine mit dem Drehwinkel (cj t ) synchronisierten Steuersatz (11) zur Zündung der Thyristoren zugeführt wird, und daß die Gleichspannung, mit der der Wechselrichter gespeist wird, so über eine Kennlinie in Abhängigkeit vom Drehzahlsollwert verstellt wird, daß der magnetische Fluß in die Maschine konstant bleibt bzw. im Feldschwächbereich hyperbolisch mit der Drehzahlerhöhung abnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3112047A DE3112047C2 (de) | 1981-03-24 | 1981-03-24 | Anordnung zur Steuerung und Regelung einer Synchronmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3112047A DE3112047C2 (de) | 1981-03-24 | 1981-03-24 | Anordnung zur Steuerung und Regelung einer Synchronmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3112047A1 true DE3112047A1 (de) | 1982-10-07 |
DE3112047C2 DE3112047C2 (de) | 1986-12-04 |
Family
ID=6128411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3112047A Expired DE3112047C2 (de) | 1981-03-24 | 1981-03-24 | Anordnung zur Steuerung und Regelung einer Synchronmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3112047C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3422956A1 (de) * | 1984-06-19 | 1985-12-19 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur zustandsregelung einer geberlosen synchronmaschine bei umrichterspeisung |
DE3424485A1 (de) * | 1984-06-30 | 1986-01-09 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur zustandsregelung einer geberlosen synchronmaschine bei speisung ueber umrichter mit gleichspannungszwischenkreis |
CN115864929A (zh) * | 2022-12-27 | 2023-03-28 | 江西安百川电气有限公司 | 一种永磁同步电机转子失步检测方法及其装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2734430A1 (de) * | 1976-07-30 | 1978-02-02 | Hitachi Ltd | Steuervorrichtung fuer einen synchronmotor |
DE2909434A1 (de) * | 1979-03-07 | 1980-09-11 | Licentia Gmbh | Anordnung zur steuerung und regelung einer stromrichter-synchronmaschine |
-
1981
- 1981-03-24 DE DE3112047A patent/DE3112047C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
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CN115864929A (zh) * | 2022-12-27 | 2023-03-28 | 江西安百川电气有限公司 | 一种永磁同步电机转子失步检测方法及其装置 |
CN115864929B (zh) * | 2022-12-27 | 2023-06-06 | 江西安百川电气有限公司 | 一种永磁同步电机转子失步检测方法及其装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3112047C2 (de) | 1986-12-04 |
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