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Bei einem Fadentrimmer wird ein Faden in Umdrehung versetzt,
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um Gras oder Unkraut etc. damit abzuschneiden. Ein linde des Fadens
ist an einer drehenden Einrichtung angeschlossen, während sich das andere Ende mit
einem vorbestimmten Teil über die Anordnung nach aussen erstreckt und frei drehbar
ist. Eine Ausgangswelle, gewöhnlich ein Hohlkörper, ist an der Dreheinrichtung angeschlossen
und bildet eine Leitung, durch welche sich der Faden erstreckt. Der Aussenteil der
Ausgangswelle ist gewöhnlich so ausgebildet, dass er die Drehung bzw. die Verwirbelung
des Fadens unterstützt oder verstärkt. In der US-PS 3 928 911 ist eine Anordnung
dargestellt, bei welcher ein hohler, glockenförmiger Kopf im Bereich des Schneidendes
bzw. Trimmendes an der Welle befestigt ist. Eine Nut innerhalb der Mündung des glockenförmigen
Körpers ist so ausgebildet, dass sie den sich drehenden Faden hält und seine Drehung
hervorruft. In der Praxis hat sich diese Anordnung jedoch nicht als durchführbar
erwiesen.
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Insbesondere beginnt der die Mündung enthaltende glockenförmige Kopf
seine Drehung unabhängig von der Drehung des Fadens, d.h., dass für die Nut in der
Mündung des Glockenkörpers keine Möglichkeit besteht, den Faden zu halten. Um eine
sichere Arbeitsweise zu gewährleisten, ist es erforderlich, den Faden in der Nut
des Glockenkörpers mit der Hand zu halten bzw. zu umschliessen, bevor das Gerät
in Betrieb genommen wird. -Da sich der Faden dreht oder verwindet, besteht zudem
die Möglichkeit-, dass sich der Faden aus der Nut herausdreht. Wenn der Faden aus
der Nut entwichen ist, dann besitzt er die Neigung, sich selbst axial zur drehenden
Welle auszurichten.
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Diese axiale Ausrichtung ist das Ergebnis der hohen Drehgeschwindigkeit
der Dreheinrichtung, wodurch die Oberkante bzw. der Vorsprung der Mündung des Glockenkörpers
den Faden zur Mittellinie der Drehung antreibt. Da keine radiale Kraft besteht,
welche den Faden zunächst in der Nut liegen lässt, besteht keine Anordnung, mittels
welcher der Faden in der Nut oder in der Mündung gefangen wird, um dessen Ende in
einer ebenen Bahn auszulenken.
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Trimm- oder Mähgeräte weiterer Ausführungsformen enthalten einen Drehkopf,
bei welchem der Faden ein Bestandteil dieses Kopfes ist und sich mit diesem dreht.
Es sei auf die US-PSen 3 664 102, 3 693 255, 3 708 967, 3 826 068 und 3 831 278
hingewiesen. ESei derartigen Geräten besteht die Neigung, dass sich die Enden des
Fadens aufspleissen oder auffasern, da das freiliegende Ende immer dieselbe Orientierung
in gleicher Ebene besitzt. Aus diesem Grunde muss das aufgespleisste oder aufgefaserte
Ende öfters neu zugeschnitten werden, um die Wirksamkeit des Trimmens oder Mähens
zu verbessern.
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Davon ausgehend wurde gemäss der Erfindung eine Anordnung geschaffen,
bei welcher sich der Faden in einer Ebene verdreht und wieder aufdreht bzw. verdrillt,
wodurch das zu schneidende Gewächs einer immer wechselnden Fläche ausgesetzt ist.
Dies Führt zu einer gleichförmigen Verschleissfläche und löst ein Schärfen des Fadens
aus, wodurch die Wirksamkeit des Schnittvorganges erhöht ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen verbesserten und neuartigen
Fadentrimmer zu schaffen, welcher die Probleme bekannter Geräte überwindet.
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Der erfindungsgemässe Fadentrimmer oder Mäher besitzt einen drehbaren
Antrieb, an welchem die hohle Welle befestigt ist.
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Es handelt sich hierbei zum Beispiel um die axiale Welle eines Elektromotors.
Am Trimm- oder Schneidende der Welle befindet sich in weitester Auslegung der Erfindung
ein Dreh- oder Wirbelkörper mit einer Querstange, die sich quer wenigstens zur Mittellinie
der Drehachse erstreckt. Der Verbindungspunkt mit der Welle wirkt als ein Widerlager
oder Haltepunkt für den Faden, so dass dessen Ende in einer im wesentlichen ebenen
Bahn ausgelenkt wird. Es ist eine ausreichende Öffnung vorgesehen, um den Faden
durch die Welle hindurchzuführen und darüber hinaus bis zu einer Länge zu halten,
welche ausreicht, das Schneiden und Trimmen von Pflanzen vornc!hmr?n zu könn('n.
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Nach weiteren Ausführungsformen der l:~rlzindung sind cin glockenförmiger
Drehkopf mit einer Öffnung und andere Ausführungsformen von Widerlager erzeugenden
Querkörpern vorgesehen, wobei jeweils die gleichen vorteilhaften Ergebnisse erzielt
werden.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
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Fig. 1 ist eine Perspektivansicht eines Fadentrimmers nach der Erfindung;
Fig.
2 ist eine Schnittansicht eines Drehkörpers oder Drehkopfes nach der Erfindung;
Fig. 3 ist eine Unteransicht eines Drehkopfes; Fig. 4 ist'eine Schnittansicht des
Drehkopfes nach Fig. 2 von Linie 4-4 in Fig. 2; Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer
weiteren Ausführungsform nach der Erfindung; Fig. 6 ist eine Draufsicht des Drehkopfes
nach Fig. 5; Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform nach der
Erfindung; Fig. 8 ist eine Draufsicht des Drehkopfes nach Fig. 7; und Fig. 9 und
10 geben in Teilschnittansicht und Basisansicht ein weiteres Merkmal nach der Erfindung
wieder.
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ln Fig. 1 ist ein verbesserter Fadentrimmer bzw. -mäher nach der Erfindung
dargestellt. Bei diesem Gerät ist ein Elektromotor 12 an einem Rahmen 14 angebracht,
von welchem sich ein Handgriff 16 erstreckt. Eine Fadenvorratskammer 18 ist unterhalb
des Motors 12 vorgesehen und enthält eine Spule bzw. einen aufgewickelten Vorrat
20 eines Fadens 22, welcher wahlweise durch manuelle Betätigung des Handgriffes
24 freigegeben werden kann.
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Der Faden 22 verläuft durch eine hohle Welle 28, welche bei m vorliegenden
Ausführungsbeispiel die axiale Welle des Motors 12 bildet. Der Faden erstreckt sich
aus der Welle in den Wirbel- oder Drehkopf 36. Hierbei verläuft der Faden durch
den offenen Raum seitlich zu einer Querstange 44, wobei der Abstand des Fadens ausreichend
lang gewählt ist, um zu mähen oder zu trimmen.
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Der Drehkopf 36 ist gemäss Schnittansicht in den Fig. 2, 3 und 4 als
hohler, glockenförmiger Körper ausgebildet, wobei ein Ende 38 des Drehkopfes an
der Welle 28 befestigt ist. Quer zum äusseren Ende 40 erstreckt sich eine Querstange
44, die.
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als Haltekörper an ihren entgegengesetzten Enden entlang eines Durchmessers
(Fig. 3) mit Hilfe von Schrauben 48 und 50 befestigt ist. Die Querstange 44 ist
so dimensioniert und geformt, dass sich der Teil 30 des Fadens 22 beidseitig der
Querstange 44 durch Öffnungen 46 oder 47 erstrecken kann.
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An den Punkten 52 oder 54 sind in Drehrichtung gemäss Fig. 3 Drehwiderlager
gebildet.
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Bei Inbetriebnahme des Elektromotors 12 drehen sich die Welle 28 und
der Drehkopf 36. Bei der Anordnung nach den Fig. 1, 2, 3 und 4 wird der Faden 22
an einem der zuvor genannten Widerlager-Punkte abgestützt, derart, dass sich der
Faden in einer im wesentlichen horizontalen Ebene mitdreht. Trotzdem kann sich der
Faden frei drehen, um das Ende 56 scharf zu halten, d.h-., dass das Ende nicht aufgespleisst
oder aufgefasert wird, wie dies bei Fadentrimmern bekannter Art der Fall ist.
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Zwei wesentliche Merkmale der Erfindung sind demnach die folgenden:
1) der Querarm, der sich quer zur axialen Mittellinie der Welle bzw. des Drehkopfes
erstreckt; und 2) das Widerlager bzw. der Haltepunkt, an welchem sich der frei vorstehende
Faden im Bereich des Drehkopfes anlegt.
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Diese beiden Elemente sind weiterhin in der Ausführungsform nach den
Fig. 5, 6, 7 und 8 erläutert.
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Gemäss Fig. 5 und 6 besitzt der Drehkopf eine Hülse oder Buchse 70,
welche an der Welle 28 befestigbar ist und eine Öffnung 72 für einen Faden 20 enthält.
Ein oberer Querkörper 82 und ein unterer Querkörper 84 sind durch vertikale Stege
oder Querkörper 86 und 88 (Widerlager) verbunden, derart, dass ein Zwischenraum
90 besteht.
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Die Fig. 7 und 8 sind den Fig. 5 und 6 vergleichbar, mit der Ausnahme,
dass sich eine einzelne Querstange 100 quer zur Öffnung 72, d.h. wenigstens quer
zur Drehachse, erstreckt.
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Obwohl die vorliegende Beschreibung unter Bezugnahme auf einen Wirbel-
oder Drehkopf vorstehend erläuterter Konstruktion abgefasst ist, kann die jeweilige
Formgebung des- Drehkopfes unterschiedlich sein. Es kann oft nicht erforderlich
sein, einen genau definierten Kopf zur Verfügung zu haben, d.h., dass die Ausgangswelle
angepasst werden kann, um dieselbe Funktion zu erfüllen. Wie unter Bezugnahme auf
die Fig. 9 und 10 zu ersehen ist, weist die Welle 28' eine Querstange 44' auf, wodurch
Zwischenräume 46' und 47' zum Hindurchführen des Fadens gebildet sind.
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Mit der verwendeten Bezeichnung Faden sind auch Monofadenkörper umfasst,
welche aus Kunststoff oder aus wärmehärtenden elastomeren Materialien oder dergleichen
bestehen. So sind vorzugsweise Polyamide (Nylon) oder Polyolefine, Polyvinyl chloride,
Monomere und andere vergleichbare Materialien verwendbar, welche im Rahmen der Erfindung
benutzt werden können.