DE3110426A1 - Steigrohr einer koksofenkammer - Google Patents

Steigrohr einer koksofenkammer

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DE3110426A1
DE3110426A1 DE19813110426 DE3110426A DE3110426A1 DE 3110426 A1 DE3110426 A1 DE 3110426A1 DE 19813110426 DE19813110426 DE 19813110426 DE 3110426 A DE3110426 A DE 3110426A DE 3110426 A1 DE3110426 A1 DE 3110426A1
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Manfred Blase
August 4300 Essen Hofmann
Hans-Georg 4330 Mülheim Schürmann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/06Conduit details, e.g. valves

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Description

  • Steigrohr einer Koksofenkammer
  • Die Erfindung betrifft ein Steigrohr einer Koksofenkammer mit einer Düseneinrichtung, durch die eine zur Kühlung der Rohgase notwendige Wassermenge pro Zeiteinheit in das Steigrohr eingespritzt wird, wobei die Düseneinrichtung am Obergangsrohrabschnitt zwischen den senkrechten Abschnitten von Steigrohr und Steigrohrkrümmer so angeordnet ist, daß der Wasserstrahl der Düseneinrichtung mindestens den unteren Umfangsbereich des Obergangsrohrabschnitts trifft.
  • Bei Steigrohren soll mit Düseneinrichtungen einerseits erreicht werden, daß das durch das Steigrohr strömende Rohgas mittels des eingespritzten Wassers in der notwendigen Weise gekühlt wird. Andererseits soll das eingespritzte Wasser gleichzeitig dazu dienen, Ablagerungen von Teer oder Staub zu vermeiden. Dies ist bereits in der DE-PS 528 972 beschrieben.
  • Bei dem in der DE-AS 20 24 982 beschriebenen Steigrohr ist eineDüse am Steigrohrkrümmer angeordnet. Mit dieser lassen sich Ablagerungen im Obergangsrohrabschnitt nicht vermeiden.
  • Ein Steigrohr der eingangs genannten Art ist in der DE-OS 19 59 791 beschrieben. Bei diesem sind seitlich am Obergangsrohr zwei gegenüberliegende Düsen angeordnet. Der sich ergebende Sprühkegel trifft auf Teilzonen des Obergangsrohrabschnitts und des Krümmers.
  • Bei dieser Anordnung sind die zum Obergangsrohrabschnitt radialen Bewegungskomponenten der beiden Sprühkegel einander entgegengerichtet. Die Sprühwirkung hebt sich damit teilweise auf-, so daß insbesondere nur eine kleine Teil zone des Krümmers von dem Sprühstrahl beaufschlagt wird. Auch mit dieser Düseneinrichtung lassen sich Ablagerungen im Obergangsrohrabschnitt nicht vermeiden.
  • Bei dem Steigrohr nach der DE-OS 19 59 791 wird die zur Kühlung der Rohgase pro Zeiteinheit notwendige Wassermenge durch zwei Düsen eingespritzt. Dies bedeutet, daß die Einspritzleistung jeder DUse nur halb so groß ist, wie die Einspritzleistung einer Düse, durch die die gesamte notwendige Wassermenge eingespritzt wird. Die geringe Einspritzleistung der Düsen nach der DE-OS 19 59 791 hat zur Folge; daß sich die Düsen selbst durch Ablagerungen von Teer oder Staub zusetzen können.
  • Bei einem Steigrohr mit Düseneinrichtung darf diese nicht so angeordnet werden, daß eingespritztes Wasser in den senkrechten Teil des Steigrohres gelangt. Die Diisen nach der DE-OS 19 59 791 müssen deshalb so weit vom Eckstück entfernt angebracht sein, daß auch ein oblXn in dem Obergangsrohr auftreffender Sprühstrahl nicht in den senkrechten Teil des Steigrohres reflektiert wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Steigrohr der eingangs genannten Art vorzuschlagen, dessen Düseneinrichtung nicht zum Zusetzen neigt und deren Sprühstrahlen den Obergangsrohrabschnitt ausreichend beaufschlagen, daß sich in diesem kein Ablagerungen festsetzen können, ohne daß Wasser in Sen senkrechten Teil des Steigrohres gelangt.
  • Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Steigrohr der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Düseneinrichtung mindestens eine an sich bekannten Flachstrahldüse aufweist, die im oberen Umfangsbereich des Obergangsrohrabschnitts in einer Nische angeordnet ist und deren fächerförmiger Wasserflachstrahl sich über den gesamten Rohrquerschnitt ausbreitet.
  • Durch die Flachstrahldüse wird die gesamte pro Zeiteinheit notwendige Wassermenge eingespritzt. Die Düse neigt damit nicht zum Zusetzen. Dadurch, daß die Düse vom oberen Umfangsbereich des Ubergangsrohrabschnitts aus den Wasserflachstrahl über den gesamten Rohrquerschnitt ausbreitet, wird gleichzeitig eine Gaswascherwirkung erreicht mit vollständiger Benetzung und Abkühlung der Gasbestandteile, deren Kondensat ohne ein Ansetzen von Ablagerungen weggespült wird. Der obere Umfangsbereich wird von dem Sprühstrahl nur streifend beaufschlagt, also mit geringer Prallwirkung, so daß Reflexionen von Wassertröpfchen in den senkrechten Teil des Steigrohres nicht auftreten können. Dadurch ist es auch möglich, die Flachstrahldüse dem Eckbereich des Steigrohres nahe anzuordnen, so daß praktisch der gesamte Obergangsrohrabschnitt durchspült wird.
  • Vorzugsweise weist der Obergangsrohrabschnitt auf der Steigrohrseite vor dem Wasserflachstrahl einen aus der Rohrwand des unteren Umfangsbereichs aufwärts gerichteten Wulst auf. Der Wulst vermeidet ein Oberlaufen des Wassers zurück in das Steigrohr bei z.B. weniger schräg zur Vorlage hin abfallenden Obergangsrohrabschnitt.
  • IM bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Flachstrahldüse in der Scheitellinie des Ubergangsrohrabschnitts angeordnet.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und den Unteransprüchen. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Schnitt eines Steigrohres, Fig. 2 einen Querschnitt des Steigrohres längs der Linie II-II nach Fig. 1, und Fig. 3 eine Flachstrahldüse nach Fig. 1, in vergrößertem Maßstab.
  • An ein senkrechtes Rohrstück 1 des Steigrohres schließt ein Eckstück 2 an. Mit einem Krümmer 3 mündet das Steigrohr in eine Vorlage 4. Zwischen den senkrechten Rohrabschnitten von dem Eckstück 2 und dem Krümmer 3 ist ein Obergangsrohrabschnitt 5 gebildet (vgl. Fig. 1). Auf die Aufteilung in einzelne Bauteile kommt es hier nicht an. Das Eckstück 2 ist mit einem Deckel 6 abgeschlossen.
  • Im Bereich der Scheitellinie 7 ist am Obergangsrohrabschnitt 5 eine Nische 8 ausgebildet. Diese liegt nahe beim Eckstück 2. In der Nische 8 endet eine Wasserdruckleitung 9 mit einer Flachstrahldüse 10, vor deren Uffnung eine Zunge 11 nach unten gerichtet angeordnet ist (vgl. Fig. 3).
  • Die Zunge 11 ist so geformt, daß sich ein Wasserflachstrahl mit großem Seitenstrahlwinkel ergibt. Der Strahlwinkel erfaßt aus der Nische 8 heraus den gesamten Rohrquerschnitt im Obergangsrohrabschnitt 5, wie in Fig. 2 dargestellt.
  • Durch die Flachstrahldüse 10 wird die zur Kühlung und Gaswäsche des das Steigrohr durchströmenden Rohgases notwendige Wassermenge eingespritzt. Es sind zur Kühlung üblicherweise 3 bis 6 m3 Wasser je t Einsatzkohle notwendig. Der Sprühstrahl breitet sich auf den gesamten Rohrquerschnitt aus und das Wasser fließt dann mit dem Kondensat auf dem unteren Umfangsbereich 12 des Obergangsrohres 5 ab und hält diesen frei von Ablagerungen von Teer und Staub des Rohgases.
  • Insgesamt ist damit ein Steigrohr geschaffen, das einer ergiebigen Gasreinigung dient und ohne zusätzlichen Aufwand praktisch wartungsfrei ist.
  • Durch die Ausrichtung des Wasserflachstrahles in den zur Vorlage 4 hin schräg abfallenden Obergangsrohrabschnitt 5 ist weitestgehend vermieden, daß Wasser in das senkrechte Rohrstück 1 einspritzen oder eintropfen kann. Im Bedarfsfalle, z.B. bei relativ geringer Schräge, kann zusätzlich im unteren Umfangsbereich 12 des Eckstücks 2 an der Obergangsstelle zum senkrechten Steigrohrabschnitt vor dem Wasserflachstrahl ein Wulst 13 vorgesehen sein, der einen sich im unteren Umfangsbereich 12 bildenden Wasserfilm von dem senkrechten Steigrohrabschnitt 1 und 2 abhält. Leerseite

Claims (3)

  1. Steigrohr einer Koksofenkammer Patentanspriiche: 1. Steigrohr einer Koksofenkammer mit einer Düseneinrichtung, durch die eine zur Kühlung der Rohgase notwendige Wassermenge pro Zeiteinheit in das Steigrohr eingespritzt wird, wobei die Düseneinrichtung am Obergangsrohrabschnitt zwischen den senkrechten Abschnitten von Steigrohr und Steigrohrkrummer so angeordnet ist, daß der Wasserstrahl der Düseneirrichtung mindestens den unteren Umfangsbereich des Ubergangsrohrabschnittes trifft, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinrichtung mindestens eine an sich bekannte Flachstrahldüse (10) aufweist, die im oberen Umfangsbereich (7, 8) des Obergangsrohrabschnitts (5) in einer Nische (8) angeordnet ist und deren fächerförmiger Wasserflachstrahl sich über den gesamten Rohrquerschnitt ausbreitet.
  2. 2. Steigrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstrahldüse (10) in der Scheitellinie (7) des Obergangsrohrabschnitts (5) angeordnet ist.
  3. 3. Steigrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergangsrohrabschnitt (5) auf der Steigrohrseite (1, 2) vor dem Wasserflachstrahl einen aus der Rohrwand des unteren Umfangsbereichs (12) aufwärts gerichteten Wulst (13) aufweist.
DE19813110426 1981-03-18 1981-03-18 Steigrohr einer Koksofenkammer Expired DE3110426C2 (de)

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DE3110426C2 DE3110426C2 (de) 1983-09-22

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1471574A1 (de) * 1962-04-13 1969-10-09 Carves Simon Ltd Kopfstueck fuer Abgassteigrohre an Koksoefen
DE7106273U (de) * 1971-09-02 Otto C & Co Gmbh Übergangsstück zwischen Steigrohr und Vorlage bei Verkokungsofen
DE2231546B1 (de) * 1972-06-28 1973-06-28 Dr C Otto & Co GmbH, 4630 Bochum Gassammeleinrichtung an verkokungsoefen
DE7905642U1 (de) * 1979-03-01 1979-06-07 Carl Still Gmbh & Co Kg, 4350 Recklinghausen Steigerohrventil fuer die ueberleitung der rohgase von verkokungsoefen in die vorlage

Patent Citations (4)

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