DE3109310C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rückstoßdämpfer, insbesondere
für automatische Schnellfeuerwaffen mit zwei unterschiedlich
schnellen Schußfolgen, der zwischen einem durch den Rück
stoß zurückstoßenden Teil der Waffe und einem feststehenden
Teil angeordnet ist und den Rückstoßteil im feststehenden
Teil führt, wobei während der langsamen Schußfolge das Zu
rückstoßen des Rückstoßteiles der Waffe entgegen der Wir
kung eines ihn wieder in die Grundstellung zurückführenden
elastischen Aufnahmeelementes und eines während des durch
den Rückstoß bewirkten Zurückstoßens des Rückstoßteiles
bremsend wirkenden und während des durch das elastische
Aufnahmeelement bewirkten Rückführens in Richtung auf die
Grundstellung unwirksamen Dämpfungselementes erfolgt, und
wobei während des ersten Schusses einer jeden Schußfolge
und während der weiteren Schüsse der schnellen Schußfolge
das Zurückstoßen des Rückstoßteiles zusätzlich entgegen der
Wirkung eines zweiten elastischen Aufnahmeelementes erfolgt.
Bei diesem aus der US-PS 40 16 799 bzw. der DE-OS 25 08 382
bekannten Rückstoßdämpfer für automatische Schnellfeuer
waffen mit zwei unterschiedlich schnellen Schußfolgen wird
der Rückstoßteil beim ersten Schuß einer jeden Schußfolge
in eine maximale Rückstoßstellung überführt. Dabei werden
Dämpfungsmittel wirksam, die den Rückstoß abbremsen und
dabei lediglich bei der Rückstoßbewegung des Rückstoßteiles
wirksam sind und nicht beim Rückführen des Rückstoßteiles
in die Grundstellung.
Der Rückstoß des Rückstoßteiles erfolgt dabei entgegen der
Wirkung von zwei Federn, wobei die Steifigkeit der einen
Feder geringer ist als die Steifigkeit der anderen Feder.
Nach der vollständigen Aufzehrung der Rückstoßenergie des
Rückstoßteiles wird der Rückstoßteil durch die Wirkung der
beiden gespannten Federn in Richtung auf die Grundstellung
zurückgeführt. Die Schüsse folgen jedoch bei der langsameren
und auch bei der schnelleren Schußfolge so kurzzeitig auf
einander, daß der Rückstoßteil aus zeitlichen Gründen nicht
bis in die Grundstellung zurückkehren kann. Der Rückstoß
teil befindet sich noch auf seinem Rückweg in die Grund
stellung zu dem Zeitpunkt, an dem der nächste Schuß der
langsameren oder der schnelleren Schußfolge ausgelöst wird.
Dabei wird die Bewegungsenergie des Rückstoßteiles bei
seinem Bewegen in Richtung auf die Grundstellung zum teil
weisen Auffangen des nächsten Rückstoßes ausgenutzt. Bei
der schnelleren Schußfolge hat dabei der Rückstoßteil erst
einen kleinen Teil seines Weges in die Grundstellung zurück
gelegt, so daß beim zweiten und den nachfolgenden Schüssen
der schnelleren Schußfolge beim Rückstoß jeweils beide
Federn beaufschlagt werden. Bei der langsamen Schußfolge
hat der Rückstoßteil auf seinem Rückweg in die Grundstellung
beim Abfeuern des zweiten Schusses einen größeren Teil seines
Weges in die Grundstellung zurückgelegt, so daß über Zwischen
teile ein Anlageteil in eine unwirksame Stellung überführt
wird, so daß beim zweiten und bei den nachfolgenden Schüssen
der Rückstoß lediglich die Feder mit der größeren Steifig
keit mit dem Rückstoß belastet. Für die erforderliche Ein
wirkung des Rückstoßes entsprechend der gewählten langsamen
Schußfolge oder der schnellen Schußfolge nur auf die Feder
mit der größeren Steifigkeit oder auf beide Federn sind
somit mehrere zusätzliche Teile erforderlich, die in vor
bestimmter Weise zusammenwirken müssen. Dadurch wird der
Rückstoßdämpfer teurer und verwickelter und somit auch
störungsanfälliger.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rückstoß
dämpfer, insbesondere für automatische Schnellfeuerwaffen
mit zwei unterschiedlichen Schußfolgen der eingangs er
läuterten Art zu schaffen, bei der die Zuschaltung des
zweiten elastischen Aufnahmeelementes in besonders ein
facher und zuverlässiger Weise erfolgt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
beim ersten Schuß einer jeden Schußfolge und bei den weiteren
Schüssen der schnellen Schußfolge wirksam werdende zweite
elastische Aufnahmeelement 23 aus einem Pufferstück aus
elastischem Material besteht und in einem solchen Abstand
zum Rückstoßteil 1, 24 am feststehenden Teil 2 angeordnet
ist, daß es nach Möglichkeit bei den dem ersten Schuß nach
folgenden Schüssen der langsamen Schußfolge, bei denen die
Rückstoßbewegungen in einem geringeren Abstand zur Grund
stellung enden, unwirksam bleibt. Durch die schnelle Schuß
folge wird der Rückstoßteil bis zu einem größeren Abstand
zu seiner Grundstellung verschoben. Dadurch kommt in ein
facher und zuverlässiger Weise das zweite elastische Auf
nahmeelement in den Bewegungsweg des Rückstoßteiles und tritt
mit diesen in Wirkverbindung, so daß die Rückstoßenergie in
einfacher und zuverlässiger Weise aufgezehrt wird.
Die bei den dem ersten Schuß nachfolgenden Schüssen der
langsamen Schußfolge etwa 25 daN/mm betragende Dämpfung kann
durch die Anlage der Auskragung 24 des Rückstoßteiles 1
gegen das am feststehenden Teil 2 vorgesehene Pufferstück
23, das aus einem elastischen Material, wie zum Beispiel
einem Elastomer, einem Drahtgeflecht od. dgl., besteht,
auf insgesamt etwa 65 daN/mm erhöht werden. Dadurch wird in
einfacher Weise eine zuverlässige Dämpfung sowohl bei der
langsamen als auch bei der schnellen Schußfolge erzielt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbei
spiel dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rückstoßdämpfer
in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und
Fig. 2 eine Stirnansicht des Rückstoßdämpfers.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird ein Rückstoß
dämpfer dargestellt, der für die Aufnahme des Rückstoßes
einer Bordwaffe vom Typ 30 und für zwei Schußfolgen vor
gesehen ist, und zwar für eine langsame, mit 1100 Schuß
pro Minute und für eine schnelle, mit 1800 Schuß pro Minute.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der den Rückstoß
ausführende Rückstoßteil 1 aus drei aufeinanderfolgenden
zylindrischen Abschnitten 1 a, 1 b und 1 c besteht, wobei der
Rückstoßteil 1 dazu bestimmt ist, innerhalb des fest
stehenden Teiles 2 zu gleiten, der seinerseits aus einem
ersten zylinderförmigen Abschnitt 2 a und aus einem zweiten
anschließenden Abschnitt 2 b besteht.
Der Pfeil F zeigt die Richtung der Rückstoßbewegung an. Die
Führung des Rückstoßteiles 1 innerhalb des feststehenden
Teiles 2 erfolgt über eine innere Führungsfläche eines ring
förmigen feststehenden Teiles 2 c, der am vorderen Ende des
feststehenden Teiles 2 befestigt ist und eine U-förmige
Querschnittsfläche aufweist, wobei die offene U-Form in
Rückstoßrichtung verläuft. Damit wird eine Gleitbewegung
und die Führung der äußeren Mantelfläche des Teiles 1 a des
Rückstoßteiles 1 ermöglicht. Die Führung erfolgt weiterhin
über die innere Führungsfläche des am hinteren Ende vorge
sehenen rückwärtigen Abschnittes des Teiles 2 b, wodurch
eine Führung und das Gleiten der äußeren Mantelfläche des
Teiles 1 c ermöglicht wird. Fernerhin ist aus der Zeichnung
zu erkennen, daß dieser rückwärtige Abschnitt des Teiles 2 b
eine kugelförmige Oberfläche 3 in Form eines Gelenklagers
aufweist, das mit einer kugelförmigen inneren Auflage eines
ringförmigen Teiles 4 zusammenarbeiten kann, das eine Viel
zahl von Öffnungen 4 a aufweist, die das Befestigen dieses
ringförmigen Teiles 4 an einer Zelle ermöglicht, zu dem es
in irgendeiner Form gehört. Die rückwärtige Stirnfläche
des Teiles 2 b trägt darüber hinaus eine ringförmige Auflage
5 aus Elastomer, die an der Stirnfläche befestigt ist, und
auf der ein am rückwärtigen Ende des Abschnittes 1 b vorge
sehener Flansch 6 anschlagen kann, um eine Sicherheits
dämpfung bei der Rückkehr des Rückstoßteiles 1 in seine
Grundstellung zu erreichen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Außendurchmesser
des Rückstoßteiles 1, in der Zone 1 b, wesentlich kleiner
als der Innendurchmesser des feststehenden Teiles 2, in der
Zone 2 a, wodurch zwischen den beiden Teilen 1 und 2 eine
längliche Ringkammer gebildet wird. Diese ringförmige Kammer
ist am vorderen Ende durch eine Membran 7 aus weichelasti
schem Material abgeschlossen, die, wie aus der Fig. 1 er
sichtlich, in ihrer Ruhestellung eine, eine ausreichende
Verformung der Membran zulassende, Wölbung besitzt. Die
Membran 7 haftet mit ihrer inneren Mantelfläche an einem
auf dem Abschnitt 1 b festgesetzten Ring 7 a, während die
äußere Mantelfläche der Membran 7 an einem Ring 7 b haftet,
der an der Innenfläche des feststehenden Teiles 2 a liegt.
Symmetrisch wird das rückwärtige Ende der Kammer durch eine
Membran 8 abgeschlossen, die mit der Membran 7 vergleichbar
ist, und die an zwei Ringen haftet, und zwar an einem fest
mit dem Abschnitt 1 b verbundenen Innenring 8 a und an einem
fest mit dem feststehenden Abschnitt 2 a verbundenen äußeren
Ring 8 b. Die somit zwischen den Membranen 7 und 8 gebildete
Kammer besitzt ein konstantes Volumen, und zwar unabhängig
von der relativen axialen Lage zwischen Rückstoßteil 1 und
feststehendem Teil 2 während der Rückstoßbewegung bzw.
während des Rückführens in Richtung auf die in Fig. 1 dar
gestellte Grundstellung. Stärke und Art des Elastomers,
der die Membranen 7 und 8 bildet, sind derart bemessen, daß
die Verformung der Membranen während der Rückstoß- und
Rücklaufbewegung nur einen geringen elastischen Widerstand
und nur eine geringe innere Dämpfung bewirkt.
Innerhalb der dichten begrenzten Kammer, trägt der Abschnitt
1 b des Rückstoßteiles ein ringförmiges Teil 9 mit winkel
förmigem Querschnitt, dessen rohrförmiger Abschnitt fest
mit dem Teil 1 b verbunden ist und dessen flanschförmiger
Abschnitt innerhalb der Kammer eine Trennwand bildet, die
sich bis in die Nähe der inneren Mantelfläche des Abschnittes
2 a ausdehnt, um zwischen dieser inneren Mantelfläche und
dem flanschförmigen Abschnitt einen Durchgang 10 mit kleiner
Querschnittsfläche zu schaffen. Der flanschförmige Ab
schnitt des Teiles 9 weist darüber hinaus noch eine Viel
zahl von Öffnungen 9 a auf, die mit kleinen Federn 12 be
lastete Rückschlagventile 11 geschlossen werden können. Die
kleinen Federn 12 liegen mit ihren freien Enden gegen eine
Ringscheibe 13 an, die auf dem Abschnitt 1 b gehalten wird
und mit einem großen Durchflußschlitz 13 a ausgerüstet ist.
In vergleichbarer Form weist auf der Seite der Membran 8
der Abschnitt 2 a des feststehenden Teiles 2 einen ring
förmigen Teil 14 mit winkelförmigem Querschnitt auf, der
einen schmalen Durchgang 15 zwischen dem Ende des flansch
förmigen Abschnittes und der äußeren Mantelfläche des Ab
schnittes 1 b begrenzt, wobei dieser flanschförmige Ab
schnitt mit Rückschlagventilen 16 an Öffnungen 14 a ausge
rüstet ist und jedes Rückschlagventil über eine Feder 17
in Schließstellung gebracht wird und die Feder 17 sich
gegen eine Ringscheibe 18 abstützen. Die Ringscheibe 18 ist
an dem Abschnitt 2 a des feststehenden Teils 2 gehalten und
läßt gegenüber der äußeren Mantelfläche des Abschnittes 1 b
des Rückstoßteiles 1 einen schmalen Durchflußspalt 18 a frei.
Die durch die flanschartigen Abschnitte der ringförmigen
Teile 9, 14 gebildeten Wandungen begrenzen somit die Kammer
in drei Räume, und zwar in einen Vorraum 19, der sich
zwischen Teil 9 und Membran 7 erstreckt, in einen Zwischen
raum 20, der sich zwischen den beiden Teilen 9 und 14 er
streckt und in einen hinteren Raum 21, der sich zwischen
Teil 14 und der hinteren Membran 8 erstreckt. Innerhalb
des Zwischenraumes 20 drückt eine als elastisches Aufnahme
element wirkende Feder 22 einerseits gegen die vordere
Ringscheibe 13 und andererseits gegen die hintere Ring
scheibe 18. Die drei gebildeten Räume 19, 20, 21 innerhalb
der Kammer sind schließlich völlig mit einer Dämpfungs
flüssigkeit gefüllt, die vorzugweise eine Viskosität
zwischen 100 und 500 000 Zentistokes besitzt.
Die zweite Gruppe der elastischen Aufnahmeelemente weist
ein Pufferstück 23 aus elastischem Material, wie zum
Beispiel einem Elastomer auf, das an der Vorderseite des
Abschnittes 2 c des feststehenden Teiles gehalten wird und
gegen die eine Auskragung 24 am Abschnitt 1 a des Rückstoß
teiles 1 anstößt, und zwar ab dem Zeitpunkt, zu dem der
durch den Rückstoß bewirkte Rückstoßweg ausreichend groß
ist, so daß die Auskragung 24 das Pufferteil 23 berühren
kann.
Die Betriebsweise wird wie folgt beschrieben:
Aus der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage wird eine Schuß
folge mit 1100 Schuß pro Minute ausgelöst. Durch die Rück
stoßbewegung des Rückstoßteiles 1 in Richtung des Pfeiles F
innerhalb des feststehenden Teiles 2, erfolgt eine An
näherung des ringförmigen Teiles 9 an den feststehenden
ringförmigen Teil 14. Der Zwischenraum 20 nimmt dabei ab.
Die in der Kammer 20 entstehende Druckerhöhung führt zum
Fließen der Dämpfungsflüssigkeit über die Spaltöffnungen
10 und 15 in die Kammern 19 und 20, deren gesamte Raumver
größerung genau die Volumenveringerung in der Zwischenkammer
20 ausgleicht. Während dieser Zeit sind die Ventile 11 und 16
hermetisch durch den Überdruck geschlossen, der in der
Zwischenkammer 20 herrscht. Das Fließen der Flüssigkeit
über die Spaltöffnungen 10 und 15 bewirkt eine starke
Dämpfwirkung, und zwar bis zum Ende der Rückstoßbewegung
des Rückstoßteiles 1, wobei die Bremswirkung vom fest
stehenden Teil 2 aufgenommen wird.
Während dieser Zeit wird die Rückholfeder 22 zusammengedrückt,
zuerst allein, und anschließend, wenn der Anschlag 24 das
Pufferstück 23 berührt, wird die Feder 22 weiterhin zu
sammengedrückt, desgleichen das Pufferstück 23, und zwar
bis zum Ende der Rückstoßbewegung. Diese Stellung des An
schlages 24 im Bezug auf das Pufferstück 23 ist in der Fig.
1 in gestrichelter Linie angedeutet.
Bei Abschluß der Rückstoßbewegung entspannen sich die Federn
22 und das Pufferstück 23 und drücken jetzt den Rückstoß
teil 1 nach vorn in Richtung auf seine in der Fig. 1 dar
gestellte Grundstellung. Hierdurch wird die Zwischenkammer
20 vergrößert und die Räume 19 und 21 verkleinert, wodurch
eine Umkehr des Druckgefälles zwischen den Räumen erfolgt.
Durch zusätzliche unmittelbare Öffnung der Ventile 11 und 15
wird ein rascher Durchfluß der Flüssigkeit von den Kammern
19 und 21 zur Zwischenkammer 20 erzielt, wobei dieser Vor
gang mit einer nur geringen Druckerhöhung in den beiden
Räumen 19, 21 erfolgt. Die Bremswirkung während der Rück
führung des Rückstoßteiles 1 in Richtung auf seine Grund
stellung ist somit praktisch Null, wobei der geringe Wert
in der Hauptsache von der Dämpfung her rührt, die durch die
Verformung der Membranen 7 und 8 entsteht.
Der nächste Schuß der langsamen Schußfolge erfolgt während
dieser Rückführung des Rückstoßteiles 1 in Richtung auf
seine Grundstellung, nachdem sich die Auskragung 24 sicht
bar von dem Pufferstück 23 entfernt hat. Durch die nach
folgenden Schüsse wird jeweils ein neuer Rückstoß auf den
sich noch in Richtung auf seine Grundstellung bewegenden
Rückstoßteil 1 bewirkt, jedoch mit einem Rückstoßweg, der
mit einem geringeren Abstand zur Grundstellung endet, so
daß die Auskragung 24 des Rückstoßteiles 1 überhaupt nicht,
oder höchstens nur wenig mit dem Pufferstück 23 in Berührung
kommt. Der Anschlag 24 des Rückstoßteiles 1 erreicht somit
bei den nachfolgenden Rückstößen in etwa die Stellung, die
in der Fig. 1 mit strichpunktierter Linie angedeutet ist
und etwa in der Mitte zwischen der Grundstellung und der
mit gestrichelter Linie angedeuteten Maximalstellung liegt.
Dabei bewirkt beispielsweise ein in der dargestellten Form
ausgebildeter Rückstoßdämpfer mit einem Abstand von 20 mm
zwischen dem Anschlag 24 des in der Grundstellung befind
lichen Rückstoßteiles 1 und dem Pufferstück 23 bei einem
Rückstoßweg, der im Abstand von 14 mm von der Grundstellung
endet eine Verzögerung in der Größenordnung von 25 daN/mm.
Erfolgt nunmehr anstelle einer Schußfolge von 1100 eine
solche von 1800 Schuß pro Minute, so erreicht die Rück
stoßbewegung einen Maximalwert von 22 mm, der ausreicht,
daß der Anschlag 24 des Rückstoßteiles 1 das Pufferstück
23 während der gesamten Schußfolge verformen kann. Die Vor
richtung ist hierbei so konzipiert, daß bei dieser schnellen
Schußfolge die Schwingung des Rückstoßteiles 1 im fest
stehenden Teil 2 in der Zone abläuft, in der der Anschlag
24 des Rückstoßteiles das Pufferstück 23 berührt, womit die
Dämpfung erhöht wird. Die Dämpfung der Einheit, während
dieser schnellen Schußfolge, liegt somit bei 65 daN/mm.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung ledig
lich eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und
diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancher
lei andere Ausführungen und Abänderungen möglich. So
könnten anstelle der Membranen 7 und 8 auch Dichtringe
verwendet werden, beispielsweise solche, die vom fest
stehenden Teil 2 oder vom Rückstoßteil 1 gehalten werden
und auf der äußeren Mantelfläche des Rückstoßteiles 1 oder
der inneren Mantelfläche des feststehenden Teiles 2 gleiten,
sofern der in den vorderen und hinteren Kammern 19, 21
herrschende Druck ausreichend gering ist.
Darüber hinaus könnte das aus Elastomer bestehende Puffer
stück 23 auch durch ein anderes Dämpfungselement, zum
Beispiel einem Drahtgeflecht, ersetzt werden.
Ferner könnten die Trennwände 9, 14 auch in umgekehrter
Form angeordnet werden, so daß sich die Zwischenkammer
während des Rückstoßes vergrößert und die Dämpfungsflüssig
keit aufnimmt, die aus den externen sich volumenmäßig ver
kleinernden Kammern 19, 21 ausgedrückt wird. Ebenso kann
auch eine Unterteilung der Gesamtkammer in nur zwei statt
drei Kammern erfolgen, wobei jedoch diese Lösung den Nach
teil aufweist, daß ein starker Druck auf die Membrane 7
bzw. 8 ausgeübt wird.
Claims (2)
1. Rückstoßdämpfer, insbesondere für automatische Schnell
feuerwaffen mit zwei unterschiedlich schnellen Schuß
folgen, der zwischen einem durch den Rückstoß zurück
stoßenden Teil der Waffe und einem feststehenden Teil
angeordnet ist und den Rückstoßteil im feststehenden
Teil führt, wobei während der langsamen Schußfolge das
Zurückstoßen des Rückstoßteiles der Waffe entgegen der
Wirkung eines ihn wieder in die Grundstellung zurück
führenden elastischen Aufnahmeelementes und eines
während des durch den Rückstoß bewirkten Zurückstoßens
des Rückstoßteiles bremsend wirkenden und während des
durch das elastische Aufnahmeelement bewirkten Rück
führens in Richtung auf die Grundstellung unwirksamen
Dämpfungselementes erfolgt, und wobei während des ersten
Schusses einer jeden Schußfolge und während der weiteren
Schüsse der schnellen Schußfolge das Zurückstoßen des
Rückstoßteiles zusätzlich entgegen der Wirkung eines
zweiten elastischen Aufnahmeelementes erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das beim ersten Schuß einer jeden Schußfolge und
bei den weiteren Schüssen der schnellen Schußfolge
wirksam werdende zweite elastische Aufnahmeelement (23)
aus einem Pufferstück aus elastischem Material besteht
und in einem solchen Abstand zum Rückstoßteil (1, 24) am
feststehenden Teil (2) angeordnet ist, daß es nach
Möglichkeit bei den dem ersten Schuß nachfolgenden
Schüssen der langsamen Schußfolge, bei denen die
Rückstoßbewegungen in einem geringeren Abstand zur
Grundstellung enden, unwirksam bleibt.
2. Rückstoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bei den dem ersten Schuß nachfolgenden Schüssen
der langsamen Schußfolge etwa 25 daN/mm betragende
Dämpfung durch die Anlage der Auskragung (24) des Rück
stoßteiles (1) gegen das am feststehenden Teil (2) vor
gesehene Pufferstück (23), das aus einem elastischen
Material, wie zum Beispiel einem Elastomer, einem Draht
geflecht od.dgl. besteht, auf insgesamt etwa 65 daN/mm
erhöhbar ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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